DE7806111U1 - Autositzbezug - Google Patents

Autositzbezug

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DE7806111U1
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DE19787806111
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TIG BICORD AG HUENENBERG ZUG (SCHWEIZ)
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TIG BICORD AG HUENENBERG ZUG (SCHWEIZ)
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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Supports For Plants (AREA)
  • Vehicle Step Arrangements And Article Storage (AREA)

Description

TIG BICORD AG
CH 6531 Hünenberg f
Autositzbezug.
Die Erfindung betrifft einen Autositzbezug mit einem Sitzteil und einem Rückenteil,
Autositzbezüge bestehen normalerweise aus Textilmaterial, Kunststoff oder aus Leder. Sie bedecken die Polster, haben aber im übrigen keine Schutzfunktion für die auf dem Sitz sitzende Person.
Die Panzerung von Personenwagen zum Schutz der Insassen gegen Geschosse erfolgt normalerweise durch Einbau von Panzerplatten in die Karosserie. Ein Geschoß, das durch die Karosserie hindurch in das Wageninnere gelangt ist, wird dort nicht mehr wesentlich gebremst und kann großen Schaden anrichten. Insbesondere bieten die Autositze, die einen wesentlichen Teil des Körpers der betreffenden Person abschirmen, keinen Schutz vor Geschossen.
2_5 Aufgabe der Erfindung ist es, einen Autositzbezug zu schaffen, der zugleich einen Kugelschutz bildet und imstande ist, die auf ihm sitzende Person vor Schaden durch Geschosse zu bewahren.
Zur Lösung dieser Aufgabe erhält erfindungsgemaß das Rückenteil eine durchschußfeste Einlage.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß der Auto-
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sitz, der in unmittelbarem Kontakt mir dem Körper der auf ihm sitzenden Person isi,, sich in idealer Weise für die Anbringung eines Kugelschutzes eigner, üin derartiger Kugelschutz hat im Prinzip dieselbe Punktion wie eine kugelsichere Weste, jedoch bietet er den Vorteil, daß er von der betreffenden Person nicht getragen werden muß, sondern praktisch überhaupt keine Behinderung bietet. Wenn der Rückenteil des Autositzes kugelsicher abgeschirmt ist, ist die betreffende Person vor Geschossen, die von hinten kommen, im wesentlichen geschützt. Personen, die im Fond des Wagens sitzen, werden gegen Geschosse, die von vorn kommen, geschützt. Auf diese Weise kann man die Panzerung der Fahrzeugkarosserie wesentlich
vereinfachen und leichtgewichtiger ausführen. Ein wesentlicher Vorteil der durchschußfesten Sitzeinlage besteht ferner darin, daß sie von außen nicht ohne weitereres zu erkennen ist.
Das Rückenteil, das die durchschußfeste Einlage enthält, schützt unter Umständen nur einen Teil des Körpers der Person. So können Geschosse eventuell unter dem Sitz hindurch die Beine oder über den Sitz hinweg den Kopf treffen. Außerdem kann natürlich durch Geschosse, die seitlich am Sitz vorbeifliegen, die betreffende Person noch getroffen werden. Um auch solche Gefährdungen noch auszuschließen, kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung an dem Rückenteil mindestens ein umklappbarer Lappen aus durchschußfestem Material angebracht sein, der flach an das Rückenteil anlegbar ist und in umgeklapptem Zustand von diesem absteht.
Ein solcher Lappen kann beispielsweise um eine Seitenkante des Rückenteiles herumklappbar sein und Befestigungselemente zum Befestigen an einem Nachbarsitz auf-
weisen. Durch den aufgeklappten Lappen wird der Spalt zwischen den beiden Sitzen geschlossen, so daß zwischen den Sitzen keine Geschosse hindurchdringen können. Im zusammengeklappten Zustand liegen zwei Einlagen aus durchschußfestem Material parallel zueinander, nämlich diejenige Einlage, die fest in dem Rückenteil untergebracht ist und nicht geklappt werden kann,und die Einlage, die sich im Lappen befindet und die zur Seite geklappt werden kann.
Auch an der Unterkante des Rückenteiles kann ein nach unten klappbarer Lappen vorgesehen sein, der verhindert, daß Geschosse unter dem Sitz entlang fliegen,
Schließlich ist es möglich, einen um die Oberkante des Rückenteiles herum nach oben klappbaren Lappen vorzusehen, der in aufgeklapptem Zustand die Kopfpartie schützt.
Mehrere derartiger Lappen können selbstverständlich auch in Kombination vorgesehen sein, so daß, wenn alle Lappen aufgeklappt sind, eine durchschußsichere Trennwand im Fahrzeug gebildet wird.
Die durchschußsichere Einlage kann mehrere Gewebelagen aus einem festen ballistischen Gewebe von hoher Zugfestigkeit und hoher Steifigkeit enthalten. Solche Gewebe bestehen vorzugsweise aus Kevlar, das eine Zug-
festigkeit von ca. 270 k'g/mrn , eine Steifigkeit von ca.
1J54OOOO kg/cm , ein spezifisches Gewicht von 1,44 g/crn^ und eine Bruchdehnung von 4 ^ hat. Bei dem Material handelt es sich um ein aromatisches Polyamid. Werden derartige Gewebe in mehreren Lagen nebeneinander gelegt, dann können sie einen wirksamen Kugel-
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schutz bilden. Zweckmäßigerweise wird die Einlage aus gewebe ö ö
Kevlar/in eine Kunststoff-Folie feuchtigkeitsdicht eingepackt und mit einer lichtundurchlässigen Umhüllung versehen.
Die Einlage kann ferner einen Schuppenpanzer aus Platten aus Metall und/oder Kunststoff enthalten. Solche Schuppenpanzer sind von kugelsicheren Westen her bekannt.
Im Folgenden wird ein AusfUhrungsbe!spiel der Erfindung 10' unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt perspektivisch eine rückwärtige Ansicht zweier' Autositze und
Figur 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1.
In Fig. 1 sind die beiden Vordersitze 10 und 11 eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Die rüc ta«) art igen Flächen 12, 13 der Sitzbezüge enthalten jeweils eine durchschußfeste Einlage, die somit den gesamten Rücken der auf dem Sitz sitzenden Person schützt. An der durchschußfesten Einlage sind bei dem linken Sitz 10 seitlich zwei Lappen 14, 15 angebracht, die um die Seitenränder des Rückenteiles herum nach außen geklappt werden können. Der Lappen 15 deckt dabei den Zwischenraum zwischen den beiden Autositzen ab. Dieser Lappen ist mit Befestigungselementen 16 an dem Rückenteil des benachbarten Sitzes 11 lösbar befestigt. Ebenso wie das feste Rückenteil 12 enthalten auch die Lappen 14 und 15 eine durchschußfeste Einlage, die nachfolgend
nooh erläutert wird. Wenn die Lappen 14 und 15 an dem RUcl-centeil 12 anliegen, verlaufen die beiden durchschußfesten Einlagen parallel zueinander, so daß eine doppelte Absicherung gegeben ist.
Bei dem rechten Autositz 15 sind die beiden Lappen 17 und l8 an der Oberkante bzw. der Unterkante des Rückenteiles 13 angebracht. Der Lappen 17 kann daher in der dargestellten Weise nach unten geklappt werden, um den Raum unter dem Sitz abzuschirmen, während der Lappen 18 nach oben geklappt wird. Im aufgeklappten Zustand werden beide Lappen 17 und durch Befestigungselemente 16 gesichert und in der jeweiligen Lage gehalten. An den Befestigungselementen 16 des Lappens 18 können Riemen 17 angreifen, die an der Decke des Fahrzeugs befestigt werden, wenn nicht der Lappen l8 selbst bereits bis zur Fahrzeugdecke reicht. Die Kombination der an jedem Sitz vorhandenen Lappen 14, 15, 17, 18, richtet sich nach den jeweiligen Verhältnissen und nach der liröße und dem Abstand der Fahrzeugsitze.
Die Autositzbezüge können entweder fest mit dem Sitz verarbeitet sein, oder sie können nach Art von Schonbezügen nachträglich über bereits vorhandene Autositze gezogen werden. In diesem Fall ist das Umrüsten des Fahrzeugs zum zwecke der Panzerung besonders einfach.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch aie durchschußfeste Einlage I9 im Rückenteil IjJ. Die Einlage 19 weist innerhalb einer äußeren Schutzhülle 27 einen ** geschlossenen Mantel ^O aus einem imprägnierten,
schwer entflammbaren festen Gewebe auf. In diesem Mantel befinden sich in eine J?1 ο lie 21 vollständig dicht eingeschweißt uie Stoffbahnen 'd2 aus schußfestem Textilgewebe. Im vorliegenden Fall besteht das Textilgewebe aus Kevlar, einem wasseraufsaugenden Material, das außerdem lichtunempfindlich ist. Dieses Material hat im Originalzustand «ine ausgezeichnete .Durchschußfestigkeit. Im vorliegenden Fall sind etwa 20 aufeinanderliegende Gewebebahnen zu einer Packung 2z zusammengefaßt. Um zu verhindern, daß die Gewebebahnen sich zu stark gegeneinander verschieben, sind sie durch Steppnähte zusammengehalten, die etwa handtellergroße Rechtecke bilden.
uie Folie 21, die die Packung 'd2 dicht umschließt, sorgt dafür, daß keine Feuchtigkeit an das schußfeste uewebe gelangt, so daß die ballistischen Eigenschaften der Einlage nicht durch äußere i<'euchtigke itse inf lüsse verschlechtert weroen.
Auf der Außenseite der Einlage 19 oeiindet aiuh eine xabcne ^5, die mit einem horizontalen Keißversuhiuß 2o verscnlossen ist. In diese Taschen sind, einander schuppenförmig überlappend, mehrere Platten 27 aus einem sehr festverpreßten Schichtstoff eingenäht. Die Tasche 25 liegt an der Außenseite, so daß die Schuppenplatten 27 bei geöffnetem Reißverschluß 26
leicht zugänglich sind. An Stelle der Schuppenplatten 27 könnte auch eine durchgehende Platte vorgesehen sein. Im allgemeinen reicht die Durchschußfestigkeit des Paketes 22 aus ballistischem Gewebe bereits aus, -^q um Geschosse zurückzuhalten, so daß ein zusätzlicher Plattenpanzer überhaupt nicht erforderlich ist.
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Claims (7)

Ansprüche
1. Autositzbezug mit einem Sitzteil und einem Rückenteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Rükkenteil (12, 13) eine durchschußfeste Einlage (19) enthält.
2. Autositzbezug nach Anspruch 1, dadurch g e kennze ichne t, daß an dem Rückenteil (12, 13) mindestens ein umklappbarer Lappen (14, 15, 17, 18) aus durchschußfestem Material angebracht ist, der flach an das Rückenteil anlegbar ist und in umgeklapptem Zustand von diesem absteht.
3. Autositzbezug nach Anspruch 2, dadurch g e lennze ichne t, daß mindestens ein um eine Seitenkante des Rückenteiles (12) klappbarer Lappen (Ik, 15) vorgesehen ist, der Befestigungselemente (16) zum Befestigen an einem Nachbarsitz (11) aufweist.
4. Autositzbezug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein um die Unterkante des RUkkenteiles nach unten klappbarer Lappen (17) vorgesehen ist.
Telefon: (02 21) 2345 41-4 · Telex: 8882307 dopa d ■ Telegramm: Dompatent Köln
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5. Autositzbezug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein um die Oberkante des Rückenteiles herum nach oben klappbarer Lappen (18) vorgesehen ist.
6. Autositzbezug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, iaß die Einlage (19) mehrere Lagen (22) aus einem festen ballistischen Gewebe von hoher Zugfestigkeit und hoher Steifigkeit enthält.
7. Autositzbezug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (19) einen Schuppenpanzer aus Platten (27) aus Metall und/oder Kunststoff enthält.
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DE19787806111 1978-03-01 1978-03-01 Autositzbezug Expired DE7806111U1 (de)

Priority Applications (3)

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DE19787806111 DE7806111U1 (de) 1978-03-01 1978-03-01 Autositzbezug
IT22180/78A IT1094060B (it) 1978-03-01 1978-04-11 Rivestimento per sedile d'auto
ES469036A ES469036A1 (es) 1978-03-01 1978-04-21 Perfeccionamientos en fundas de cubierta para asientos de automoviles.

Applications Claiming Priority (1)

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DE19787806111 DE7806111U1 (de) 1978-03-01 1978-03-01 Autositzbezug

Publications (1)

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DE7806111U1 true DE7806111U1 (de) 1978-06-22

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19787806111 Expired DE7806111U1 (de) 1978-03-01 1978-03-01 Autositzbezug

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DE (1) DE7806111U1 (de)
ES (1) ES469036A1 (de)
IT (1) IT1094060B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10663264B1 (en) 2019-02-06 2020-05-26 Robert C. Spradlin, Sr. Ballistic protection system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US10663264B1 (en) 2019-02-06 2020-05-26 Robert C. Spradlin, Sr. Ballistic protection system

Also Published As

Publication number Publication date
IT7822180A0 (it) 1978-04-11
IT1094060B (it) 1985-07-26
ES469036A1 (es) 1978-12-16

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