DE7804504U1 - Pinzette, insbesondere für zahnärztliche Zwecke - Google Patents
Pinzette, insbesondere für zahnärztliche ZweckeInfo
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Description
Dipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS
PATENTANWÄLTE
Gu/ ay
Dr. Hans Boretzky
Gabelsbergerstraße Io
Gabelsbergerstraße Io
8223 Trostberg/Obb.
Pinzette, insbesondere für zahnärztliche Zwecke
Die Erfindung betrifft eine Pinzette, insbesondere für zahnärztliche
Zwecke, mit an den freien Enden der beiden Pinzettenschenkel vorgesehenen, einander zugekehrten Grifflöffeln.
Eine Pinzette dieser Art ist durch die DT-OS 2o 13 368 bekannt.
Die Grifflöffel haben dabei die Form des Mantels eines Halbzylinders, dessen Mantellinien rechtwinklig zur Erstreckungsrichtung
der Pinzettenschenkel verlaufen. Die Grifflöffel weisen demzufolge
je zwei rechtwinklig zur Erstreckungsrichtung der Pinzettenschenkel verlaufende geradlinige Begrenzungsränder und
zwei weitere, letztere verbindende halbkreisförmige Begrenzungsränder auf, die jeweils in einer Ebene liegen, die senkrecht zu
der durch die beiden geradlinigen Begrenzungsränder gelegten Ebene verläuft. Infolge dieser Ausbildung der Grifflöffel können
mit der bekannten Pinzette nur längliche, schlanke Gegenstände, wie Dentalbohrer oder Reagenzgläser ergriffen und festgehalten
werden.
Das Ergreifen und Festhalten von kleineren im wesentlichen runden Gegenständen bzw. von Gegenständen, deren Länge, Breite
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und Höhe im wesentlichen gleiche Abmessung besitzen, z.B. von in der zahnärztlichen Praxis verwendeten Einlagen (Inlays),
Kronen, Teleskopen, Geschieben und Brücken insbesondere während des Vorbereitens oder Einsetzens, vor allem während des
Handhabens im Mund des Patienten, ist indessen mit der bekannten Pinzette nur sehr unvollkommen bzw. überhaupt nicht möglich,
weil derartige Gegenstände leicht aus dem beim Ergreifen durch die Grifflöffel gebildeten Hohlzylinder herausrutschen
bzw. wegen ihrer Kleinheit von den halbzylindrischen Grifflöffeln überhaupt nicht ergriffen werden können. Das genannte
Herausrutschen oder ein Fortspringen zu ergreifender Gegenstände wird noch begünstigt, wenn z.B. ein Inlayvar dem Einsetzen
in den Zahn mit einem Bindemittel, beispielsweise Phosphatzement, bestrichen ist..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pinzette der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein sicheres Ergreifen
und Festhalten auch von kleineren Gegenständen, wie Einlagen, Kronen od.dgl. ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Grifflöffel einen im wesentlichen in einer
Ebene angeordneten, umlaufenden Begrenzungsrand aufweisen.
Hierdurch wird erreicht, daß der ergriffene Gegenstand fest und sicher zwischen den beiden Begrenzungsrändern bzw. zwischen
den beiden jeweils durch letztere begrenzten Löffelmulden eingeklemmt und auf diese Weise ergriffen sowie festgehalten
werden kann. Dies gilt auch für Gegenstände kleineren Ausmaßes, wie Einlagen, Kronen od.dgl.
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Ein pinzettenartiges Werkzeug, dessen Griffteil mit einem in einer Ebene verlaufenden Begrenzungsteil versehen ist/ ist
zwar durch die DT-AS 12 98 947bekannt. Dort sind aber die Griffteile nicht als Grifflöffel, sondern jeweils als ebene
Scheibe ausgebildet, so daß ein zu ergreifender Gegenstand nur wenig Berührungspunkte, ein runder Gegenstand nur einen
einzigen Berührungspunkt mit einem Griffteil hat und daher leicht wegspringen kann.
Bei der vorgeschlagenen Pinzette kann der Begrenzungsrand der Grifflöffel zweckmäßig kreisförmig oder ellipsenförmig
ausgebildet sein. Bezüglich der ellipsenförmigen Ausbildung ist es in rapnchen Fällen zweckmäßig, wenn die Hauptachse der
Ellipse rechtwinklig zur Erstreckungsrichtung der Pinzettenschenkel verläuft. In anderen Fällen kann es dagegen zweckmäßig
sein, wenn die Hauptachse der Ellipse in Erstreckungsrichtung der Pinzettenschenkel verläuft.
Je nach Form, Größe und mechanischen Eigenschaften der zu
ergreifenden Gegenstände kann der Begrenzungsrand der Grifflöffel mit Zähnen versehen sein, können die Grifflöffel eine
geschlossene durchgehende Löffelmulde aufweisen, können die Grifflöffel eine aufgerauhte Löffelmulde besitzen, kann die
Löffelmulde diamantbesetzt, können die Grifflöffel eine mit
Kunststoff beschichtete Löffelmulde besitzen, können die Grifflöffel, d.h. kann die Löffelmulde der beiden Grifflöffel
jeweils mit einer Durchbrechung versehen sein bzw. nur aus dem Begrenzungsrand gebildet sein. Im letzteren Fall wird
also praktisch eine ringförmige Ausbildung des Grifflöffels erzielt.
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Zum Zweck der besseren Anpassung der Grifflöffel an die verschiedenartigen
zu ergreifenden Gegenstände wird vorgeschlagen,
daß die Grifflöffel jeweils durch einen separaten, mit dem
jeweiligen Pinzettenschenkel verbundenen Bauteil gebildet sind. Bei einer solchen Ausführungsform können die Grifflöffel
ia gegebenen Fall leicht gegen geeignetere ausgetauscht werden, insbesondere wenn die Grifflöffel durch eine Steckverbindung
Mit dem jeweiligen Pinzettenschenkel verbunden sind.
Daniit die Grifflöffel für eine möglichst optimale festhaltende
Anlage an dem zu ergreifenden Gegenstand sich selbsttätig einstellen,
wird vorgeschlagen, daß die Grifflöffel mittels eines
Gelenkes, vorzugsweise eines Kugelgelenkes,mit dem jeweiligen
Pinzettenschenkel verbunden sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Pinzette in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 abgeänderte Ausführungsform,
Fig. 3 einen Grifflöffel einer Pinzette in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4, 5, 6, 7 gegenüber Fig. 3 abgeänderte Ausführungsformen
und
Fig. 8 eine Pinzette mit an den Pinzettenschenkeln mittels eines Gelenkes befestigten Grifflöffeln im Querschnitt.
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An den freien Enden der beiden Pinzettenschenkel 1 sind einander zugekehrte Grifflöffel 2 vorgesehen. Wie insbesondere
die Fig. 3 bis 7 im Zusammenhang mit Fig. 8 erkennen lassen, besitzen die Grifflöffel 2 einen im wesentlichen in einer Ebene
liegenden umlaufenden Eegrenzungsrand 3. Bei den Ausfübrungsformen
nach Fig. 3, 6 und 7 ist der Begrenzungsrand 3 kreisförmig ausgebildet, während er bei den Ausführungsformen nach
den Fig. 1, 2, 4 und 5 ellipsenförmig ausgebildet ist. Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1,2 und 4 ist der Begrenzungsrand 3 der Grifflöffel 2 mit der Hauptachse A der Ellipse
(Fig. 4) rechtwinklig zur Erstreckungsrichtung der Pinzettenschenkel 1 verlaufend ausgebildet. Anders verhält es
sich bei der Ausführungsform nach Fig. 5, denn dort ist der
Begrenzungsrand 3 der Grifflöffel 2 mit der Hauptachse A' der Ellipse in Erstreckungsrichtung der Pinzettenschenkel 1 verlaufend
angeordnet.
Der Begrenzungsrand 3 kann, wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 3 dargestellt, mit Zähnen 4 versehen sein.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1, 2 und 4 bis 8 besitzen
die Grifflöffel 2 eine geschlossene durchgehende Löffelmulde.
Diese Löffelmulde kann, wie in Fig. 4 durch eine Schraffur angedeutet, aufgerauht und z.B. mit Diamanten bzw.
Diamantsplittern besetzt sein. Wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 7 angedeutet, können die Grifflöffel 2 eine mit Kunststoff
beschichtete Löffelir.ulde besitzen. Hierzu kann eine Ein- oder
Auflage aus Tetrafluoräthylen (Teflon) vorgesehen werden, wobei sich die Kunststoffbeschichtung ganz oder teilweise
über die Oberfläche der Löffelmulde erstrecken kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist der Grifflöffei 2
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praktisch nur aus dem Begrenzungsrand. 3 gebildet. Es handelt
sich hierbei also gewissermaßen um einen ringförmigen Grifflöffel, dessen Durchbrechung mit 8 bezeichnet ist.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 unterscheiden sich
zunächst dadurch voneinander, daß bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 die Enden der Pinzettenschenkel 1 gerade verlaufen, während diese Enden bei der Ausführungsform nach Fig. 2 abgewinkelt
sind. Außerdem sind bei der Ausführungsform nach Fig.
die Grifflöffel 2 jeweils durch einen separaten, mit dem jeweiligen Pinzettenschenkel 1 verbundenen Bauteil 5 gebildet.
Hierzu besitzen die Grifflöffel konische Hohlschäfte 6, welche
auf die Enden der Pinzettenschenkel 1 unter Klemmsitz aufgeschoben sind. Ei handelt sich hierbei also um eine klemmende
Steckverbindung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind die Grifflöffel 2
mittels eines Gelenkes 7 mit dem jeweiligen Pinzettenschenkel 1 verbunden. Dieses Gelenk 7 ist im dargestellten Falle jeweils
durch ein Kugelgelenk gebildet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Pinzette noch mit
einer an sich bekannten Feststellvorrichtung 9 versehen.
Der Patentanwalt
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Claims (1)
- • BSIDipl. -Ing. H. MITSCHERLICH .:....:' '·..''.:'.. " ι :.?*·8000 MÖNCHEN 22 Dipi.-In«. K. GUNSCHMANN SteinsdorfstraßelODr.rer.net. W. KÖRBER «S> (089, · 29 S6 84Dipl.-Ιης. J. SCHMIDT-EVERS PATENTANWÄLTEGu/ayDr, Hans Boretzky
Gabelsbergerstraße 1o i3· Februar 1978Trostberg/Obb.Ansprüche1. Pinzette, insbesondere für zahnärztliche Zwecke, mit an \ den freien Enden der beiden Pinzettenschenkel vorgesehenen, I einander zugekehrten Grifflöffeln, dadurch gekennzeichnet, ? daß die Gritrflöffel (2) einen im wesentlichen in einer i Ebene angeordneten, umlaufenden Begrenzungsrand (3) aufweisen. |2. Pinzette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Be- [ grenzungsrand (3) der Grifflöffel (2) kreisförmig ausgebildet | ist. f3. Pinzette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsrand (3) der Grifflöffel (2) eiiipsenförmig ausgebildet ist.4. Pinzette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsrand (3) der Grifflöffel (2) mit der Hauptachse (A) der Ellipse rechtwinklig zur Erstreckungsrichtung der Pinzettenschenkel (1) verlaufend ausgebildet ist.Pinzette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsrand der Grifflöffel mit der Hauptachse der(4)Ellipse in Erstreckungsrichtung der Pinzettenschenkel verlaufend ausgebildet ist.7804504 06.07.786. Pinzette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsrand (3) der Grifflöffel (2) mit Zähnen (4) versehen ist.7. Pinzette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflöffel (2) eine geschlossene durchgehende Löffelmulde aufweisen.8. Pinzette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflöffel (2) eine aufgerauhte Löffelmulde besitzen.9. Pinzette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Löffelmulde diamantbesetzt ist.10. Pinzette nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflöffel (2) eine mit Kunststoff beschichtete Löffelmulde besitzen.11. Pinzette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflöffel jeweils mitjeiner Durchbrechung (8) versehen sind.\2. Pinzette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflöffel (2) nur aus dem Begrenzungsrand (3) gebildet sind,,13. Pinzette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflöffel (2) jeweils durch einen separaten, mit dem jeweiligen Pinzettenschenkel (1) verbundenen Bauteil (5) gebildet sind.7804504 06.07.7814. Pinzette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflöffel (2) durch eine Steckverbindung mit dem jeweiligen Pinzettenschenkel (1) verbunden sind.15. Pinzette nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflöffel (2) mittels eines Gelenk.-s (7) mit dem jeweiligen Pinzettenschenkel (1) verbunden sind.16. Pinzette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (7) durch ein Kugelgelenk gebildet ist.-A-7804504 06.07.78
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7804504U1 true DE7804504U1 (de) | 1978-07-06 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE7804504U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3144224A1 (de) * | 1980-11-07 | 1982-06-24 | Microsurgical Administrative Services Ltd., Luton, Bedfordshire | Greifwerkzeug, insbesondere fuer die mikrochirurgie |
DE3534837A1 (de) * | 1985-09-30 | 1987-04-16 | Duerr Dental Gmbh Co Kg | Instrumentenzange |
DE102004032558A1 (de) * | 2004-07-06 | 2006-02-02 | Brozio, Dirk, Dr. | Zahnärztliche anatomische College Flächenpinzette |
-
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3144224A1 (de) * | 1980-11-07 | 1982-06-24 | Microsurgical Administrative Services Ltd., Luton, Bedfordshire | Greifwerkzeug, insbesondere fuer die mikrochirurgie |
DE3534837A1 (de) * | 1985-09-30 | 1987-04-16 | Duerr Dental Gmbh Co Kg | Instrumentenzange |
DE102004032558A1 (de) * | 2004-07-06 | 2006-02-02 | Brozio, Dirk, Dr. | Zahnärztliche anatomische College Flächenpinzette |
DE102004032558B4 (de) * | 2004-07-06 | 2007-03-01 | Brozio, Dirk, Dr. | Zahnärztliche anatomische College Flächenpinzette |
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