DE7802469U1

DE7802469U1 - Elektrisches Schaltgerät mit Kontaktbrückenträger

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Publication number: DE7802469U1
Application number: DE19787802469
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-01-27
Filing date: 1978-01-27
Publication date: 1979-07-12
Also published as: JPS54111666U

Description

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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 78 G 3 0 1 3 BRD

5 Elektrisches Schaltgerät mit Kontaktbrückenträger

Die Neuerung bezieht sich auf ein elektrisches Schaltgerät mit in einem Kontaktbrückenträger federbelastet verschiebbar gehaltener, mit Festkontaktteilen in Ver-10 bindung bringbarer Kontaktbrücke, die im Ruhezustand I an einer Anlagefläche des Kontaktbrückenträgers an-

\ liegt, wobei zumindest eine Erhebung der Anlagefläche

I in eine Ausnehmung der Kontaktbrücke ragt.

'; 15 Bei einer bekannten Schaltbrückenanordnung der oben- ; genannten Art (DT-PS 644 081) sind aus glatten pris-

i matischen Stäben gebildete Kontaktbrücken mit Durch-

; gangslöchern versehen, die mit Zapfen an dem Kontaktbrückenträger zur Verschiebungssicherung der Kontakt-20 brücke zusammenarbeiten. Diese Kontaktbrücke läßt sich 's somit in jeder beliebigen Lage in bezug auf die Fest-

v, kontaktteile in das Gerät einbringen, so daß die beiden

1 gegenüberliegenden Seiten der Enden der Kontaktbrücke

für die Kontaktgabe geeignet sein müssen, d.h. die Kon- ^; 25 taktbrücke selbst muß im allgemeinen aus dem für die Kontaktgabe geeigneten Material hergestellt werden. La 2 Syr / 23.1.1978

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Durch die Neuerung soll ein Schaltgerät geschaffen werden, das mit nur einseitig zur Kontaktgabe geeigneten Kpntaktbrücken ausgestattet ist und deren Betriebssicherheit nach der Montage auf einfache Weise kontrolliert werden kann. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Ausnehmung durch einen Durchzug gebildet ist, dessen durchgezogener Teil eine solche Höhe hat, daß bei Verdrehung der Kontaktbrücke um 180° und Auflage des durchgedrückten Teiles auf der Erhebung eine !

Arbeitswegdifferenz für die Kontaktanordnung vorhanden Γ ist. Hierdurch ist es möglich, bei der elektrischen Kontaktgabeprüfung des Schaltgerätes ohne weiteren Aufwand falsch eingesetzte Kontaktbrücken sofort zu erkennen und auszusondern. Es ergibt sich weiterhin die Möglichkeit, die Kontaktbrücke durch ein langgestrecktes Flachteil mit einseitig aufgesetzten Kontaktauflagen zu verwenden, ohne dies in irgendeiner Weise abkröpfen zu müssen. Weiterhin ist der Kontaktbrückenaufbau mit Vorteil dann anzuwenden, wenn die Kontaktbrücke in einem geschlossenen Schaltergehäuse vorzugsweise eines Steuerschalters angeordnet ist.

Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele gemäß der Neuerung beschrieben und die Lagekontrollmöglichkeiten näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform der Brückenausbildung und deren Halterung im Kontaktbrückenträger im Schnitt; die umgesetzte Kontaktbrücke ist

gestrichelt angedeutet,

Fig. 2 und 3 richtige und falsche Lage der Kontaktbrücke im Kontaktbrückenträger unter Verwendung von als langgestrecktes Flachteil ausgebildeter Kontaktbrücken.

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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist eine abgekröpfte Kontaktbrücke 1 in das Fenster 2 eines Kontaktbrückenträgers 3 eingeschoben und abgekröpfte Teile 4, 5 ragen über eine Auflagefläche 6 im Fenster des Kontaktbrückenträgers hinaus, so daß die Kontaktbrücke gegen Verschieben in dem Kontaktbrückenträger gehalten ist. Gestrichelt dargestellt ist die um 180° verdreht eingesetzte Kontaktbrücke, wodurch sich eine wirksame Arbeitswegdifferenz, die mit 7 bezeichnet ist, gegenüber den Festkontaktteilen 8 ergibt. Der Kontaktbrückenträger 3 wird bei Betätigung des Schaltgerätes in der durch den Pfeil 9 angegebenen Richtung bewegt. Sofern die Arbeitswegdifferenz 7 so groß ist, daß bei voll durchgeführtem Arbeitsweg des Kontaktbrückenträgers 3 keine Kontaktgabe zwischen den Festkontaktteilen 8 über die Kontaktbrücke 1 erfolgt, kann die Lagekontrolle der Kontaktbrücke ohne zusätzliche Arbeitswegdifferenzerfassung erfolgen. Ist dies nicht der Fall, so läßt sich die Aussage ebenfalls auf einfache Weise erzwingen, wenn der Kontaktbrückenträger nur um den vorbestimmbaren Weg verstellt wird und nach Ablauf dieses Weges keine Kontaktgabe erfolgt.

ν Die Ausführungsform des Schaltgerätes nach den Fig. 2 und 3 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 dadurch, daß die Kontaktbrücke 1 als langgestrecktes Flachteil mit einseitig aufgesetzten Kontaktauflagen 10 ausgebildet ist. Die Kontaktbrücke ist hier nicht abgekröpft sondern mit einem Durchzug 11 versehen, durch den die Ausnehmung 12 gebildet wird. Das durchgedrückte Teil des Durchzuges 11 kann zusätzlich zur Halterung der Druckfeder 14 dienen, die in das Fenster 2 des Kontakt- § brückenträger 3 eingesetzt ist. Von besonderem Interesse ist die neuerungsgemäße Anordnung, wenn das Fenster 2 an der der Auflagefläche 6 gegenüberliegenden ί \ Seite verschließbar ausgeführt ist, so daß die Kontakt-

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brücke 1 und die Druckfedern 14 vor dem Verschließen der fensterförmigen Öffnung eingelegt werden könrien. Die Erhebung 15 der Auflagefläche 6 dient beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 - wie bei der bekannten Anordnung - einerseits als Verschiebungssicherung für Kontaktbrücke 1 und andererseits neuerdings zur Lagekontrolle der eingesetzten Kontaktbrücke, wie ein Vergleich der Fig. 2 und 3 zeigt. Der durchgedrückte Teil 13 kommt hier zur Auflage auf der Erhebung 15» so daß sich die mit 7 bezeichnete Arbeitswegdifferenz ergibt.

Durch die Neuerung ist es somit möglich, aufgrund der ohnehin erforderlichen elektrischen Prüfung für das Schaltgerät den eindeutigen Schluß zu ziehen, daß die Kontaktbrücke in verkehrter Lage eingesetzt wurde, wenn die Arbeitswegdifferenz so klein gehalten wird, daß bei komplettem Arbeitsweg doch noch eine Schließung des Kontaktes, wenn auch zu einem späteren Zeitpunkt, erfolgt. Es ist daher nicht erforderlich, um die Verdrehsicherheit der Kontaktbrücken zu gewährleisten, beide Seiten der Kontaktbrückenenden mit Kontaktauflagen oder aber - was wesentlich teurer ist - die Kontaktbrücke selbst \ aus kontaktgebendem Material herzustellen.

3 Schutzansprüche
3 Figuren

Claims

- 1 - VPA 78 G 3 O 1 3 BRD Schutzansprüche

1. Elektrisches Schaltgerät mit in einem Kontaktbrückenträger federbelastet verschiebbar gehaltener, mit Festkontaktteilen in Verbindung bringbarer Kontaktbrücke, die im Ruhezustand an einer Anlagefläche des Kontaktbrückenträgers anliegt, wobei zumindest eine Erhebung

ä der Anlagefläche in eine Ausnehmung der Kontaktbrücke

ragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) durch einen Durchzug (11) gebil- f \ det ist, dessen durchgezogener Teil (13) eine solche Höhe hat, daß bei Verdrehung der Kontaktbrücke (1) um 180° und Auflage des durchgedrückten Teiles (13) auf der Erhebung (15) eine Arbeitswegdifferenz für die Kontaktanordnung vorhanden ist.

2. Sichalt gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontaktbrücke (1) ein langgestrecktes Flachteil mit einseitig aufgesetzten Kontaktauflagen (10) ist.

3 β Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke V./ (1) in einem geschlossenen Schaltergehäuse vorzugsweise eines Steuerschalters angeordnet ist.