DE77578C - Vorrichtung zum Zuleiten von Chloroformdämpfen bezw. von atmosphärischer Luft für Betäubungszwecke - Google Patents

Vorrichtung zum Zuleiten von Chloroformdämpfen bezw. von atmosphärischer Luft für Betäubungszwecke

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DE77578C
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M. SCHNEIDER,Baden-Baden
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. ventilators; Tracheal tubes
    • A61M16/10Preparation of respiratory gases or vapours
    • A61M16/14Preparation of respiratory gases or vapours by mixing different fluids, one of them being in a liquid phase
    • A61M16/18Vaporising devices for anaesthetic preparations

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Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
..-JV
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
·■;·* ■* ·■' ■
Dr. MAX SCHNEIDER in BADEN-BADEN.
Betäubungszwecke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. October 1893 ab.
Während früher bei einer Operation der behandelnde Arzt dem Kranken eine Maske auf das Gesicht setzte, die er während des Betäubens beispielsweise mit der linken Hand festhalten mufste, um mit der rechten Hand die Chloroformflasche festzuhalten, aus welcher er periodisch alle paar Secunden Chloroform etc. schüttete und weiterhin noch ohne Unterbrechung die Athmung des Kranken zu beobachten hatte, konnte er dem z-weiten operirenden Arzte keine Handreichungen leisten, was aber in solchen Fällen von grofsem Werth ist.
Es handelt sich daher darum, ein neues Betäubungsverfahren ausfindig zu machen, unter dessen Benutzung dieser Uebelstand beseitigt bezw. dem behandelnden Arzte lediglich die Beobachtung des Kranken während seiner Betäubung anheimfällt und dabei seinem Collegen Handreichungen jeder Art bieten kann.
Bei diesem Verfahren fällt zunächst das Aufgiefsen von Chloroform und der Gebrauch einer solchen Flasche weg, während hier nur Chloroformwasser mit gröfserer oder geringerer Beimischung von reiner atmosphärischer Luft verwendet wird, wodurch die häufig nachfolgenden Uebelkeiten vermindert werden. Die hierzu benutzte Flasche kann im Bette selbst neben dem Kranken untergebracht werden. Durch die Verwendung von Chloroformwasser, welches überdies auch weniger gefährlich ist als Chloroform, wird in Bezug auf Chloroform aufserdem eine ungefähr zehnfache Ersparnifs erzielt. Denn während man früher z. B. circa 50 g und mehr Chloroform gebrauchte, um eine Betäubung herbeizuführen, so genügen bei diesem Verfahren schon 5 bis 6 g desselben.
In erster Linie wirkt die fragliche Einrichtung oder der hierzu ausgedachte Apparat genau selbstthätig. " Der Arzt braucht kaum mehr auf die Athmung des Kranken Acht zu geben, da er die Aus- und Einathmungsventile entweder hört oder sieht. Im Tone unterscheidet sich auch das Geräusch zwischen dem Einathmen einer reinen Narkose und einem Gemisch derselben mit atmosphärischer Luft.
Das in Frage kommende Verfahren besteht danach im Ganzen genommen darin, dafs mit einer Flasche α, Fig. 1, welche beispielsweise zum Theil mit Chloroformwasser gefüllt ist, zwei Röhren β und γ in Verbindung stehen. Die eine Röhre β ermöglicht den Lufteintritt beim Verbrauch der Chloroformdämpfe, während die andere, kaum durch den Gummipfropfen hindurchreichende Röhre γ unter Einschaltung eines Mischventiles d, Fig. 3, zur beliebigen Hinzuführung von atmosphärischer Luft mit der Maske (Fig. 2) in Verbindung steht, welche leicht bewegliche Saug- und Druckklappen a und b, Fig. 2, besitzt, die sich abwechselnd je nach dem Ein- oder Ausathmen selbstthätig öffnen und schliefsen. Die Maske selbst wird mittelst Gummibänder c, Fig. 4, hinter dem Kopf des Kranken befestigt.
Die Fig. 4 bis 7 stellen eine Ausführungsform des Apparates dar, bei welcher die Saug- und Druckklappen in einem kleinen Gehäuse d (s. Fig. 4 und 7) vereinigt sind, wobei jedoch

Claims (1)

  1. anstatt Druckklappen Druckventile verwendet wurden. Dieses Gehäuse ist nach aufsen hin mit einem Schlauchmundstück e versehen und kann, mit seiner Grundplatte um seine centrale Achse drehbar, mittelst einer Schraube / und einer federnden Unterlagsplatte an der Maske festgeschraubt werden. Mittelst zweier OefF-nungen g und g·1, Fig. 5, in der Maskenrückwand steht der Maskeninnenraum mit dem Schlauch in Verbindung, sobald das Gehäuse in normaler Stellung an die Maske angeschraubt ist. Zum Zweck der Beimischung von atmosphärischer Luft erhält die Grundplatte des Gehäuses nächst den rohrförmigen Kanälen concentrisch bezw. in demselben radialen Abstand vom Mittelpunkt angebrachte zwei kreisförmige Durchbrechungen h und hl, Fig. 7, mittelst deren bei Verdrehung des Gehäuses zur Maske nach Art der Fig. 3 auch gewöhnliche Aufsenluft mit eintreten kann.
    Die Fig. 5 zeigt eine Innenansicht der Maske.
    Die Fig. 6 zeigt den Grundrifs des Schlauchverbindungszapfens, mit welchem die Saugklappen in Verbindung stehen.
    Die, Fig. 7 zeigt einen Grundschnitt A-B durch das Gehäuse.
    Patenτ-Anspruch:
    Vorrichtung zum Zuleiten von Chloroformdämpfen bezw. von atmosphärischer Luft für Betäubungszwecke, bestehend aus einem an der Gesichtsmaske drehbar . befestigten Ventilgehäuse .(Fig. 4), welches durch die Oeffnung g g1 mit der Gesichtsmaske, durch die Ventile α al mit dem die Zuleitung von Chloroformdämpfen vermittelnden Schlauch γ in Verbindung steht und nach entsprechender Drehung des Gehäuses unter Verschlufs der Ventile α α1 durch die Oeffnungen h h1 unmittelbar mit der atmosphärischen Luft in Verbindung gesetzt werden kann. ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT77578D Vorrichtung zum Zuleiten von Chloroformdämpfen bezw. von atmosphärischer Luft für Betäubungszwecke Expired - Lifetime DE77578C (de)

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