DE7734521U - Entladevorrichtung an einem landwirtschaftlich genutzten Fahrzeug, insbesondere einem Erntewagen - Google Patents
Entladevorrichtung an einem landwirtschaftlich genutzten Fahrzeug, insbesondere einem ErntewagenInfo
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Description
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Maschinenfabrik Fahr Aktiengesellschaft Sottmadingen 7702 Gottmadingen
Entladevorrichtung an einem landwirt-
schaftlieh genutzten Fahrzeug, insbesondere einem Erntewagen (Gebrauchs-
§ muster-Anmeldung ...., Ausscheidung
f aus der Gebrauchsmuster-Hilfsanmel-
f dung G 76 22 51^.4 vom 16.7.1976)
Die Neuerung bezieht sich auf eine Entladevorrichtung an einem landwirtschaftlich genutzten Fahrzeug, insbesondere einem
Erntewagen, bestehend aus mindestens einer>
zwischen seitlichen Wandungen drehantreibbar und bedarfsweise abnehmbar gelagerten
Dosierwalze.
Aus dem DT-GM 7 320 940 geht ein Erntewagen hervor, bei dem
die Dosierwaizer einzeln abnehmbar sind. Jede Dosierwalze ist einenends auf einem Antriebswellenstummel gelagert, während das
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andere Ende über einen Lagerbolzen, der axial verschiebbar in einer
seitlichen Wandung geführt ist, abgestützt ist. Durch axiales Verschieben des Lagerbolzens in seine äußersten Endlage wird das
ihm zugeordnete Dosierwalzenende freigegeben. Zum Abnehmen der Dosierwalze muß diese sodann axial verschoben werden, bis der Antriebswellenstummel
außer Eingriff gelangt. Durch die vorstehend beschriebene Lagerung der Dosiervralze ist deren Ausbau für die
Bedienungsperson insbesondere deswegen umständlich und zeitraubend, da diese mit der einen Hand zunächst de'ft Lagerbolzen in seine,
das Dosierwalzenende freigebende Stellung überführen und gleichzeitig,
mit der noch freien Hand, dieses Dosierwalzenende unterstützen muß und zwar derart, daß die Dosiex'walze nicht herabfällt
bzw. ein Verkanten des gegenüberliegenden, sich auf dem Antriebswellenstummel abstützenden Endes vermieden wird. Zu Bedenken ist
hierbei noch, daß die Dosierwalze ein relativ hohes Gewicht aufweist, sodaß der Ausbau der Dosierwalze auch mit körperlicher Anstrengung
verbunden ist. Für den Wiedereinbau der Dosierwalze sind die gleichen Handgriffe erforderlich, lediglich laufen diese in
umgekehrter Reihenfolge ab. Hierbei bereitet insbesondere der Anschluß der Dosierwalze mit Hilfe des Lagerbolzens Schwierigkeiten,
da die Bedienungsperson mit der Innenhand das Doserwalzenende derart halten muß, daß eine Koinzidenzlage zwischen dem Lager-
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bolzen und seinem Gegenlager vorliegt, während gleichzeitig mit der anderen Hand der Lagerbolzen in seine Eingriffsstellung
axial verschoben werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, mit baulich einfachen Mitteln einmal dafür Sorge zu tragen, daß die Dosierwalze
nach Lösen des Lagerbolzens nicht herabfällt und zum anderen, daß der Anbau der Dosierwalzen leichter vonstatten geht.
Die gestellte Aufgabe wird auf baulich sehr einfache Weise dadurch gelöst, daß im Bereich eines Endes der Dosierwalze ein
Sicherungselement in Form einer Auflage vorgesehen ist, das unterhalb und mit geringem Abstand zur Mantelfläche der Dosierwalze
an einer der seitlichen Wandungen befestigt ist. Das Sicherungselement verhindert zunächst ein Herabfallen der Dosierwalze,
nachdem der Lagerbolzen gelöst ist, andererseits erleichtert es wesentlich den Wiedereinbau der Dosierwalze. Der Wiedereinbau
der Dosierwalze ist jetzt ohne anstrengende Ausrichtarbeit seitens der Bedienungsperson durchzuführen, da das Ende der Dosierwalze
zunächst auf dem Sicherungselement abgestützt werden kann.
Durch geringfügiges Anheben des Walzenendes kann der Lagerbolzen nunmehr in das Gegenstück am Dosierwalzenende eingeführt werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist das Sicherungselement zusätzlich als Abweiser ausgebildet, der -geeehen
in Seitenansicht- an der dem Entladegutstrom zugekehrten Seite etwa halbkreisförmig zur Mantelfläche verlaufend angeordnet
ist und der im unteren Bereich der Dosierwalze eine flache
Mulde bildet. Neben ihrer Sicherungs- und Hilfsfunktion beim Ausbzw.
Einbau der Dosierwalze verhindert der Abweiser das "Wickeln" von Erntegut, was unter Umständen zu Betriebsstörungen und Beschädigungen
führen könnte.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 den rückwärtigen Teil eines Erntewagens in schematiseher Seitenansicht;
Fig. 2 einen Längsschnitt in teilweise geschnittener und schematiseher Darstellung durch eine
Dosierwalzej
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Fig. 5 eine Schnittansicht nach den Linien III-III
in Figur 2 in ebenfalls schematischer Darstellung.
I In Figur 1 ist das rückwärtige Ende eines Erntewagens 1 in
a echematischer Seitenansicht dargestellt. Ein Horizontalförderer
§ 2 führt das in der Zeichnung schraffiert eingezeichnete Erntegut
I J> Dosierwalzen 4 zu. Bei dem gezeigten Erntewagen 1 kommen drei
I übereinanderliegend angeordnete Dosierwalzen 4 zur Anwendung. Je-
I de der Dosierwalzen 4 ist in Pfeilrichtung drehantreibbar. Die
I Mantelfläche 5 jeder Dosierwalze 4 ist mit messerartigen Mitneh-
I mern 6 bestückt.
I Unterhalb des Horizontalförderers 2 ist ein Verteilergetrie-
I be 7 vorgesehen, von dem aus über eine Gelenkwelle 8 der Antrieb
I eines Querförderbandes 9 vorgenommen wird. Das von den Dosierwal-
1 .
I zen 4 ausgetragene Erntegut gelangt zwischen diesen und einer
I . Rückwand 10 in dosierten Mengen auf das Querforderband 9, von wo
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es einer weiteren Bearbeitungsstation, zum Beispiel einem Gebläse,
zugeführt werden kann. Das Querförderband 9 kann in eine Nichtgebrauchslage abgeklappt werden, die in der Zeichnung selbst
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nicht dargestellt ist. Um den gezeigten Erntewagen auch als Ladewagen
einsetzen zu können, sind die Dosierwalzen 4 ausbaubar angeordnet-
Die Lagerung einer der Dosierwalzen 4 ist in Figur 2 im einzelnen dargestellt.
An der linken der seitlichen Wandungen 11 und 12 des Erntewagens 1 ist ein Flansch 15 mittels Sehraübenverbindungen 14 befestigt.
In diesem Flansch 13 ist eine Nabe 15 über Kugellager
l6 drehbar gelagert. An der Nabe 15 ist ein Antriebsrad 17, zum Beispiel ein Kettenrad, für die Dosierwalze 4 uod ein Abtriebsradl8
für den Antrieb der nächst höher gelegenen Dosierwalzii 4 drehfest angeordnet. Ferner verfügt die Nabe 15 über ein erstes
Zahnprofil 19. Ein weiteres Zahnprofil 20 ist Bestandteil eines Achsstummels 21 der Dosierwalze 4. Für die Leistungsübertragung,
ausgehend vom Antriebsrad 17 auf die Dosierwaias 4, ist ein Antriebswellenstummel
22 vorgesehen, der über den größten Teil seiner Länge mit einem Zahnprofil 23, das das Gegenstück zu den Zahnprofilen
19 und 20 darstellt, bestückt. Der Antriebswellenstummel
2!!! ist in einer Eindrehung 24 axial verschiebbar gelagert. Schließlich ist der Antriebswellenstummel 22 noch mit einer Handhabe
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versehen, die an der Nabe 15 zwecks axialer Sicherung des Anferiebswellenstummels
22 festlegbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht dies dadurch, daß ein am Antriebsrad 17 befestigter
Bolzen 26 eine Bohrung 2? der Handhabe 25 durchsetzt,
sodaß diese über eine selbst nicht gezeigte Splintverbindung gesichert werden kann.
In der* dargestellten Lage des Antriebswellenstummels 22 sind
die Zahnprofile 19 und 20 (zum Beispiel Keilwellenprofile) formschlüssig
antriebsmäßig verbunden. Wird nun der Antriebswellen-Etunsnel
nach Lösen seiner axialen Sicherung soweit nach links bewegt, bis das Zahnprofil 25 dass Zahnprofil 20 freigegeben hat,
ist die Dosierwalze 4 vom Antrieb getrennt, wobei sie sich gleichzeitig geringfügig nach unten absenkt. Das Lösen der Antriebsverbindung
wird selbstverständlich bei stillstehendem Antrieb vorgenommen.
Die rechts liegende seitliche Wandung 12 bzw. ein weiteres Wandungsteil 28 weist eine horizontal liegende, etwa U-förmig gebogene
Fangtasche 29 auf. Die Fangtasche 29 ist zum rückwärtigen Ende des Erntewagens 1 hin geöffnet. Ihre Lage geht insbesondere
aus Figur 3 hervor.
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Das in der Zeichnung rechts liegende Ende der Dosierwalze 4
ist über ein einstellbares Flanschlager 30 auf einem Aclksstummel
31 drebar abgestützt. Der Achsstummel 31 irarm mit· seinem, den
!größeren Durchmesser aufweisenden, Teil in die Fangtasclhe 29 eingefüiiyt
«erden. Dieser Teil weist eine Auflagefläche 32 auf. Der
Achsstummel 31 wird nach einführen in die Fangtasehe 29 über eine Steckverbindung, gebildet aus der Auflagefläche 32 und einem
Stecker 33, der durch Ausnehmungen 34 und 33 der Fangtasche 29
hindurchgesteckt werden kann, gesichert. Damit die Aurlagefläche
32 nach dem Einführen des Achsstummels 31 -ohne zusätzliches
Verdrehen seitens der Bedienungsperson- eine ausgerichtete Stellung einnimmt, ist am Achsstummel 31 ein Richtorgan 36, zum Beispiel
ein Schlepphebel, angeordnet.
Tp dem Bereich der Enden der Dosierwalze 4 sind an den seitlichen
Wandungen 11 und 12 Abweiser 37 und 38 befestigt. Diese sind in geringem Abstand zur Mantelfläche 5 der Dosierwalze 4
angeordnet.
Aus Figur 3 ist die Ausgestaltung der Abweiser 37 und 38 ersichtlich.
Die Abweiser 37 und 38 sind der durch den Pfeil gekennzeichneten
Förderrichtung des Erntegutes zugekehrt. Sie sind
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etwa halbkreisf örmig gebogen und bilden in ihrem unteren Teil eine
flache Mulde 39. Es ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich,
daß Jede Dosierwalze 4 nach Lösen ihrer rechten und liüken Verbindung zwar nach hinten herausgehoben werden kann, daß
aber ein Herunterfallen der Dosierwalze 4 nicht mö&lieh ist, da
diese in den flachen Mulden 39 zu liegen kommt. Die Abweiser 57
und 38 dienen demnach mehrfachen Zwecken. Zum einen verhindern
sie ein "Wickeln" des Erntegutes um die Dosierwalzen 4, was unter
Umständen zu einer Blockierung des Antriebs und zu Beschädigungen führen könnte, zum anderen stellen sie ein Sicherungs element für
die gelösten Dosierwalzen dar. Auf gleiche Weise erleichtern sie schließlich noch das Einbauen der Dosierwaisen., indem diese zunächst
in die Mulden 39 eingelegt werden, um darm lediglich zum
Herstellen der linken und rechten Verbindungen jeweils geringfügig angehoben zu werden. Dieser Umstand erleichtert wesentlich
das Anbauen der Dosierwalzen 4.
Claims (2)
1. Entladevorrichtung an einem landwirtschaftlich genutzten Fahrzeug,
insbesondere einem Erntewagen, bestehend aus mindestens einer, zwischen seitlichen Wandungen drehantreibbar- und bedarfsweise
abnehmbar gelagerten Dosierwalze, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich eines Endes der Dosierwalze (4) ein Sicherungselemeni,
in Form eines Auflagers vorgesehen ist, das unterhalb und mit geringem Abstand zur Mantelfläche (5) der Dosierwalze
(4) an einer der seitlichen Wandungen (11 bzw. 12) befestigt ist.
2. Entladevorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, da8
das Sicherungselement Zusätzlich als Abweiser (j57 bz;w. 38) ausgebildet
ist, der -gesehen in Seitenansicht- an der dem Entladegutstrom zugekehrten Seiten etwa halbkreisförmig; zur Mantelfläche
(5) verlaufend angeordnet ist und der im unteren Bereich der Dosierwalze (4) eine flache Mulde (j&) bildet.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7734521U true DE7734521U (de) | 1978-03-09 |
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