DE7730631U1 - Gerät zum Lösen von zahnärztlichen Kunstgliedern - Google Patents

Gerät zum Lösen von zahnärztlichen Kunstgliedern

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DE7730631U1
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··;: Dr. Max Schneider Dr. Alfred Eitel af Ernst Czowalla Z riillt© Peter Matschkur d^
85 Nürnberg 106, den ·
Königstraße 1 (Museumsbrücke) Fernsprech-Sammel-Nr. 203931
H Parkhaus Katharlnonhof Parkhaus AdlerstraGe
diess. Nr. 28 576 Cz/Bae
Dr. Halter Schott!, Schuhstraße 35, 852o Erlangen
"Gerät zum Lösen von zahnärztlichen Kunstgliedern"
Die Erfindung richtet sich auf ein Gerät zum Lösen von am Gebiß provisorisch oder für dauernd befestigten zahnärztlichen Kunstgliedern mittels Hammerschlag.
In der zahnärztlichen Praxis bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, beispielsweise provisorisch eingesetzte Kunstglieder aus Metall, Porzellan oder Kunststoff wieder zu entfernen, da dann auf dieses Kunstglied eine erhebliche Kraft ausgeübt werden muß, der dieses Teil, beispielsweise aus Gründen seines Werkstoffs (vornehmlich Porzellan) oder aber auch seiner Formgebung vielfach nicht gewachsen ist. Im allgemeinen kann dabei das Kunstglied nicht einmal mit der Zange gefaßt werden, wie dies insbesondere für Onlays, Halbkronen oder dergleichen gilt. Porzellanverblendungen sind ebenso bruchgefährdet wie größere provisorische Kunststoff brücken.
Bisher sind korallenartige Instrumente bekannt, die unter dem Zahnfleischrand einer Krone angreifen. Diese Geräte werden bereits
Deutsche Bank A. G. Nürnberg Nr. 03/30683. BLZ 76070012 - Hypobank Nii-nberg Nr. 156/274300. BLZ 760 20214 Pastsdheck&a*acff& mpb&g Nr. 333OS-SS - Drahtanschrift: Norispatent
tetfcrtetAjti Mp4Rf3g/g Nr. 333 OS-SS - Dra
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mit einem Hammer betätigt, oder aber sie sind mit einem dem Hammerschlag entsprechenden eingebauten Gewicht versehen. Durch ihren Ansatz am Gingivalrand besteht aber dabai eine erhebliche Beschädigungsgefahr» Zumindest kann die Arbeit, was insbesondere auf Goldkronen zutrifft, in erheblichem Maß wertgemindert werden. Schließlich besteht das Problem, einen geeigneten Ansatzpunkt für das Gerät zu finden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, das sich hervorragend dazu eignet, Zahnersatzteile, die entweder für den dauerhaften Sitz bestimmt sind oder nur provisorischen Charakter haben, mittels einer genau dosierbaren Kraft durch Hammerschlag von ihrem Sitz zu lös«n. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an einem Ende eines Schaftes
angeordnet
eine Schlagfläche^und am anderen Ende ein querschnittlich dreikantiger Schenkel an den Schaft angewinkelt ist, dessen eine Kante etwa im rechten Winkel zur allgemeinen Schaftachse und etwa in deren Ebene verläuft.
Dieses Gerät wird mit seiner Spitze ggf. unter einem eigens hierzu vorgesehenen Vorsprung an Inlay oder Krone angesetzt,und die Abzugskraft läßt sich durch die auf die Schlagfläche auszuübenden Hammerschläge weitgehend exakt dosieren. Der Patient kann diese Tätigkeit dadurch unterstützen, daß er mit den unbeteiligten Zähnen auf einen Widerstand, beispielsweise einen Holzklotz oder dergleichen beißt. Durch die Dosierbarkeit der auszuübenden Kraft wird die Gefahr gebannt, daß einzelne Anker, was insbesondere bei
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größeren Brückenverbänden zu befürchten ist, plötzlich nachgeben und das Kunstglied zu Bruch geht. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß es das Gerät gestattet, die zahnärztliche Arbeit weitgehnd zu schonen, so daß weder der Zahn noch der Werkstoff Schaden erleidet.
Bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßnseräts sind die etwa im rechten Winkel verlaufende Kante des Schenkels und die Schlagfläche je vom Schaft weggerichtet. Dieses Gerät wird von der Außenseite der Zahnreihe an dem Kunstglied angesetzt.
Es liegt darüber hinaus im Rahmen der Erfindung, daß die etwa 1m rechten Winkel verlaufende Kante des Schenkels und die Schlagfläche einander entgegengerichtet bzw. aufeinander zu gerichtet sind. Dies setzt voraus, daß das die Schlagfläche tragende Ende des Schaftes um etwa 18o° abgebogen ist und auf die entgegen?erichtete Kante weist. Während die vorgenannte Ausführungsform, die einen gestreckten Schaft aufweist, stoßend arbeitet, wirkt die letztgenannte Ausführungsform mehr ziehend, wobei die Dosierbarkeit des Hammerschlags jedoch praktisch gleich ist.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der dreikantige Schenkel und die deren Kante entgegengerichtete Schlagfläche zur gleichen Seite der Schaftachse versetzt sind. Eine andere Alternative sieht hingegen vor, daß der Schenkel und die entsprechende ihr entgegengerichtete Schlagfläche nach entgegengesetzten Seiten, also um etwa 18o° versetzt zur Schsftachse angeordnet sind.
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Welcher Ausführungsform der Vorzug gegeben wird, richtet sich nach den Umständen des jeweiligen Gebrauchs. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß das den dreikantigen Schenkel tragende Ende des Schaftes entgegen dem freien Ende des Schenkels abgekröpft ist. Dadurch wird bewirkt, daß sich die Arbeitskante des angewinkelten Schenkels, insbesondere dessen Spitze, etwa im Bereich der Schaftachse befindet. Auf diese Weise wird ein Drehmoment bei der Arbeit mit dem Gerät vermieden. Darüber hinaus eignet sich diese Ausführungsform vornehmlich zum Ansatz am Gingivalrand der Zahnreihe. In beiden Fällen ist es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Geräts möglich, das Kunstglied in axialer Richtung abzuziehen bzw. abzustoßen, während bekannte Geräte allein einen schrägen Ansatz ermöglichen, da die Lippen bzw. Wangen des Patienten ein achsengerechtes Ansetzen des Geräts verhindern. Eine weitgehend axiale Kraftrichtung ist aber Voraussetzung für eine einwandfreie Kraftübertragung und vorzugsweise eine weitgehende Dosierbarkeit der Kraft, um die Arbeit möglichst schonend für das Werkstück und den Patienten durchführen zu können. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die etwa im rechten Winkel zur Schaftachse verlaufende Kante oder aber auch der gesamte die Kante tragende Schenkel aus Hartmetall bestehen oder eine Hartmetall auflage aufweisen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
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Fig. 1 eine Ausführungsform für stoßende Arbeit von der Wangsn- oder Lippenseite der Zähne aus,
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung II in Fig. 1; Fig. 3 ein Gerät für die ziehende Arbeit zum Ansatz an der Innenseite der Zahnreihe und
Fig. 4 einen Schnitt etwa nach Linie IV - IV in Fig. 3.
Das Gerät nach den Figuren 1 und 2 besteht aus einem gradlinig verlaufenden Schaft 1, vorzugsweise aus massivem rostfrei-en Sta?il. Der Griffbereich 2 des Schaftes 1 ist, ua ein besseres Ergreifen des Geräts zu erlauben, wie dargestellt, vieleckig. Am einen Ende des Schaftes 1 ist eine Schlagfläche 3 vorgesehen. Am entgegengesetzten Ende, das eine Verjüngung 4 des Schaftquerschnitts aufweist, ist ein kurzer Schenkel 5 an den Schaft 2 angewinkelt. Dieser weist einen etwa dreikantigen Querschnitt auf, wobei die eine Kante 6, welche die Arbeitskante des Geräts bildet, etwa im rechten Winkel zur Schaftachse verläuft und etwa in deren Ebene liegt. Der Schenkel 5 endet in einer Spitze 7, die ggf. geringfügig abgestumpft sein kann.
Dieses Gerät kann nur an der Wangen- oder Lippenseite angesetzt werden. Bei Anwendung im Oberkiefer steht dann der Schaft 2 nach oben, und die Schneide 6 ruht auf der entsprechenden Ansatzfläche des Kunstgliedes auf. Der Hammerschlag wirkt von oben auf die Schlagfläche 3. Soll das Gerät am Unterkiefer Verwendung finden, wird der Hammerschlag von unten her geführt.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist vornehmlich zum Ansatz von der Zungenseite her bestimmt. Bei der Arbeit im Oberkiefer hat das Gerät die in der Zeichnung wiedergegebene Stellung im Raum, und der Hammerschlag wirkt von oben auf die Schlagfläche 3. Bei Arbeit am Unterkiefer wird der Hammerschlag von unten her auf diese Schlagfläche 3 ausgeübt.
Dieses Gerät nach Fig. 3 und 4 weist ein um annähernd 18o° zur Schaftachse 8 abgebogenes Ende 9 auf, das die Schlagfläche 3 trägt. Das andere Ende Io des Schaftes 1 ist in entgegengesetzter Richtung nach außen ausgekröpft und trägt an seinem freien Ende den quarschnittlich etwa dreikantigen Schenkel 5, dessen Arbeitskante 6 wiederum etwa im rechten Winkel zur Schaftachse 8 verläuft, in diesem Fall jedoch der Schlagfläche 3 entgegengerichtet ist. Die Auskröpfung 11 ist so bemessen, daß die Spitze 7 des Schenkels 5 etwa in der Schaftachse 8 liegt.
Der Schenkel 5 kann insgesamt aus Hartmetall bestehen, er oder aber zumindest die Arbeitskante 6 können aber auch eine Hartmetall auf 1 age aufweisen.
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Claims (7)

f ■ ■ ■■■ · · M t «»»ti ■ * Schutzansprüche
1. Gerät zum Lösen von am Gebiß befestigten zahnärztlichen Kunstgliedern mittels Hammerschlag, dadurch gekennzeichnet, daß an \ ainem Ende eines Schaftes eine Schlagfläche und am anderen Ende ein kurzer Schenkel (5) an den Schaft (1) angewinkelt ist, der eine etwa im rechten Winkel zur Schaftachse (8) verlaufende und in dessen Ebene liegende Kante (6) aufweist.
2. Gerät nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dag die etwa im rechten Winkel verlaufende Kante (6) des Schenkels (5) und die Schlagfläche (3) je vom Schaft (1) weggerichtet sind (siehe Fig. 1).
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa im rechten Winkel verlaufende Kante (6) des Schenkels (5) und die Schlagfläche (3) einander entgegengerichtet am Schaft (1) angeordnet sind.(siehe Fig. 3).
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (5) und die Schlagfläche (3) in der gleichen Richtung zur Schaftachse (8) versetzt angeordnet sind.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schenkel (5) tragende Ende (lo) des Schaftes (1) entgegen dem freien Ende des Schenkels (5) abgekröpft ist.
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6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kröpfung (11) derart ausgebildet ist, daß die Spitze (7) des Schenkels (5) etwa in der Schaftachse (8) liegt.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa im rechten Winkel zur Schaftachse (8) verlaufende Kante (6) aus Hartmetall besteht oder eine HartmetalT »>jflage aufweist.
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DE7730631U Gerät zum Lösen von zahnärztlichen Kunstgliedern Expired DE7730631U1 (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7730631U1 true DE7730631U1 (de) 1978-04-20

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ID=1321607

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7730631U Expired DE7730631U1 (de) Gerät zum Lösen von zahnärztlichen Kunstgliedern

Country Status (1)

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DE (1) DE7730631U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008018305B3 (de) * 2008-04-11 2009-08-27 Röck, Karl Werkzeug zum Lösen von Zahnprothesen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008018305B3 (de) * 2008-04-11 2009-08-27 Röck, Karl Werkzeug zum Lösen von Zahnprothesen

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