DE7729616U1 - Enossales Implantat zur Befestigung vAn festsitzendem Zahnersatz - Google Patents

Enossales Implantat zur Befestigung vAn festsitzendem Zahnersatz

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DE7729616U1
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Enossales Implantat zur Befestigung von festsitzendem Zahnersatz
Die Erfindung betrifft ein enossales Implantat zur Befestigung von festsitzendem Zahnersatz,mit einem Pfosten, dessen eines Ende zur Befestigung des festsitzenden Zahnersatzes dient und dessen anderes Ende mi t einer chirurgisch in den Kieferknochen einbringbaren Verankerung versehen ist.
Durch die deutsche Patentanmeldung P 2 505 734 ist ein Implantat der betreffenden Art bekannt, dessen in den Kieferknochen einzubringender Pfost-en zylindrisch ist, wobei sich von diesem Teil aus seitlich Tragarme erstrecken, die die Kaukräfte in den Kieferknochen einleiten. Das Ende des Pfostens ist kugelförmig und trägt zusätzlich zu den Tragarmen zur Einleitung der Kaukräfte in den Kieferknochen bei. Zusätzlich zu der Übertragung der Kaukräfte in den Kieferknochen haben die Tragarme den Zweck, nach dem Einwachsen in den Kieferknochen das Implantat gegen Zugkräfte zu sichern. Ein Nachteil dieses Implantats besteht darin, daß die Tragarme verhältnismäßig viel Platz in Richtung der Zahnreihe im Kieferknochen erfordern; es ist daher nicht in engen Zahnlücken, insbesondere im Frontzahnbereich, verwendbar.
SL/N
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Die deutsche Patentanmeldung P 2 413 883 betrifft ein enossales Implantat, das aus zwei Teilen besteht, von denen ein Teil zylindrisch und mit einem kugelförmigen Ende versehen ist. Dieser Teil dient zum Einsetzen in den Kieferknochen. Das Wesentliche dieser Patentanmeldung besteht in der Zweiteiligkeit. Der in den Knochen eingesetzte zylindrische Teil des Implantats hat den Nachteil, daß er weder gegen Drehen noch gegen Zugkräfte gesichert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein enossales Implantat zur Befestigung von festsitzendem Zahnersatz zu schaffen, das in enge Lücken zwischen Zähnen einbringbar und trotzdeai gegen Zugkräfte gesichert ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Verankerung durch eine Einschnürung im Bereich des anderen Endes des Pfostens gebildet ist.
Die bei der Erfindung verwendete Einschnürung hat zur Folge, daß nach dem Einsetzen in einen Kieferknochen Knochengewebe in den Bereich der Einschnürung einwächst. Dieses eingewachsene Knochenmaterial wird von dem Pfostenteil, der jenseits der Einschnürung liegt, hintergriffen, so daß eine Anlage und Sicherung gegen Zugkräfte gegeben ist. Darüber hinaus werden
I durch die Einschnürung Wandungsteile des Pfostens gebildet, die in der Lage sind, in Kaurichtung Kräfte in den Bereich des in die Einschnürung eingewachsenen Knochenmaterials zu übertragen. Dadurch ist die Gesair.tbelastbarkeit des Implantats erhöht. Statt einer Einschnürung können auch mehrere Einschnürungen verwendet werden; je nachdem, wie lang das Implantat ist.
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Der jenseits der Einschnürung liegende Teil des Pfostens hat zweckmäßigerweise eine kugelförmige Oberfläche. Dadurch ergeben sich sowohl hinsichtlich der Kau- als auch der Zugkräfte ebenso wie für Kippk'äfte glatte, im wesentlichen gleichmäßig gekrümmte überflächen, so daß die spezifische Knochenpressung auf das Knochenmaterial im hohen Maße gleichmäßig ist, also z.B. Druckspitzen vermieden werden, wie sie bei bekannten Implantaten mit scharfen Spitzen oder Kanten auftreten könnten.
Auch für die Einschnürung ist es zweckmäßig, daß sie im Querschnitt im wesentlichen den gleichen Krümmungsradius hat wie der jenseits der Einschnürung liegende Teil des Pfostens. Dadurch sind auch in diesem Bereich Flächen geschaffen, durch die Druckspitzen im Knochengewebe vermieden sind.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der in den Kieferknochen einbringbare Teil des Pfostens mit seitlichen Abflachungen versehen ist. Diese seitlichen Abflachungen verhindern eine Drehbewegung des Implantats im Knochen. indem sich Knochenmaterial im Bereich dr>r Abflachungen bildet, wobei zunächst das in den Kieferknochen gefräste Loch rund war und im wesentlichen in seinem Durchmesser dem Durchmesser des Pfostens entsprach. Hierbei ist es zweckmäßig, daß der Pfosten zu beiden Seiten der Einschnürung im wesentlichen den gleichen Durchmesser hat. Bei dieser Ausführungsform kann auch das gefräste Loch über die gesamte Länge einen gleichen Durchmesser haben.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Durchmesser des Pfostens zum Befestigungsende hin entfernt von der Einschnürung größer ist als in der Nähe der Einschnürung. Dieser sich erweiternde Durchmesser bedeutet, daß in Längsrichtung d<=s Implantats, also in Richtung der Kaukräfte zusätzliche tragende Flächenanteilp geschaffen werden, die die Gesamtbelastbarkeit des Implantats erhöhen. Trotz geringer Vergrößerungen des Durchmessers ergeben sich schon verhältnismäßig große Tragflächen, weil sich diese um den gesamten Pfosten herum erstrecken. Der Gesamtdurchmesser des Pfostens kann dadurch weiterhin gering sein, so daß sich dadurch das Implantat auch in engen Zahnlücken einsetzen läßt.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist es zweckmäßig, daß der Pfosten zwischen Befestigungsende und Einschnürung kegelförmig ausgebildet ist. Durch diese Ausbildungsform der zusätzlichen tragenden Flächen ergibt sich eine gleichmäßige Belastung auf die seitliche, entsprechend kegelförmig gefräste Wandung des Loches im Kieferknochen, so daß Belastungsspitzen im Kieferknochen weitgehend vermieden sind. Bei Verwendung der zusätzlichen Durchmesservergrößerungen, entweder in abgerundeten Stufen oder kegelförmig, kann man auch von einer abgestuften Einschnürung sprechen.
Bei der kegelförmigen Ausbildung einer Abstufung ist es zweckmäßig, daß der kegelförmige Teil sich nur über einen Teilbereich der Strecke von der Einschnürung zu dem Befestigungsende hin erstreckt und daß der Teilbereich an das Befestigungsende angrenzt.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
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Fig. 1 zeigt ein Implantat gemäß der Erfindung |
im Schnitt, |
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Implantat nach Fig. 1, f Fig. 3 zeigt οLn weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung^
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Implantat besteht aus einem Pfosten 1, in dem sich eine Gewindebohrung 2 zur Befestigung von festsitzendem Zahnersatz befindet. Der Pfosten hat eine im wesentlichen zylindrische Mantelfläche und weist eine Einschnürui-g 3 auf, die den Pfosten in einen Teil 4 mit kugelförmiger Oberfläche und einen Teil 5 t teilt, der mit vi-^r Abf lachunaen 6 versehen ist, wie das aus Fig. 2 erkennbar is L. Diese Abflachunaen erstrecken sich nur bis zu der Einschnürung 3 und sind in Fig. 1 nicht erkennbar.
Es ist zu erkennen, daß die Teile 4 und 5 im wesentlichen den gleichen Durchmesser haben, so daß sie in eine in den Kieferknochen gefräste Bohrung gleichen Durchmessers einsetzbar sind. Der Krümmungsradius der Einschnürung 3 entspricht ungefähr dem dor kugelförmigen Oberfläch des Teiles 4, so daß eine insgesamt im wer;c η blichen gleichmäßig gekrümmte Oberfläche gebildet ist. Dieses gilt a'"~h f"ir den übergang von der Einschnürung 3 zu der Mantelfläche des Teiles 5.
Nach dem Einsetzen des Pfo^ens 1 in eine entsprechend komplementär, jedoch zylindrisch gefräste Bohrung im Kieferknochen verbleibt das Implantat ohne Anbringung eines festsitzenden Zahnersatzes so lange im Kieferknochen,bis sich der zunächst fr·3ie Raum der Einschnürung 3 und der Abflachungen
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mit Knochengewebe gefüllt hat. Wird danach ein festsitzender Zahnersatz angebracht, so sichert das in die Einschnürung 3 eingewachsene Knochengewebe das Implantat gegen Zugkräfte und das in den Bereich der Abflachungen 6 eingewachsene Knochenmaterial das Implantat gegen Drehkräfte. Diese Drehkräfte treten insbesondere auch dann auf, wepn der festsitzende Zahnersatz in die Gewindebohrung 2 eingeschraubt wird.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Implantats, das in seinem Grundaufbau dem gemäß den Fig. 1 und 2 entspricht. Entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern wie in den Fig. 1 und 2 versehen. Insgesamt | ist der Pfosten 1 jedoch langer ausgeführt, und die Gewindebohrung 2 erstreckt sich auch nur über einen ausreichenden, jedoch geringeren Teil des Pfostens. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch darin, daß der zwischen der Einschnürung 3 und dem Ende des Pfostens 1, an dem auch die Gewindebohrung 2 zur Befestigung von Zahnersatz endet, also dem Befestigungsende, der Durchmesser des Pfostens stetig zunimmt, derart, daß eine kegelige Mantelfläche 7 gebildet ist, die zusätzliche Flächen schafft, die die Kaufkräfte übertragen können, und zwar nicht nur in Längsrichtung des Pfostens 1, sondern auch quer dazu, so daß die spezifische Belastung des Knochengewebes quer zur Längsrichtung des Pfostens 1 verringert ist.
Um die Austrittsfläche des Pfostens 1 aus dem Kieferknochen nicht größer zu machen als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2, also um diese Fläche auf ein geringst-
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mögliches Maß zu beschränken, erstreckt sich die Mantelfläche 7 nicht bis zur Stirnfläche des Pfostens 1, vielmehr schließt sich eine umgekehrt kegelförmige Mantelflache 8 an, mit der sich der Durchmesser kurz vor dem Befestigungsende verringert.Im Bereich des Kieferknochens liegende Teile der Außenflächen gehen in stetigen Krümmungen 9 und 10 ineinander über, so daß keine Spitzenbelastungen im Knochengewebe auftreten können.
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Claims (9)

Sprüche
1. Enossales Implantat zur Befestigung von festsitzendem Zahnersatz; mit einem Pfosten, dessen eines Ende zur Befestigung des festsitzenden Zahnersatzes dient und dessen anderes Ende mic einer chirurgisch in den Kieferknochen einbringbaren Verankerung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerung durch eine Einschnürung (3) im Bereich des anderen Endes des Pfostens gebildet ist.
2. Enossales Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jenseits dor Einschnürung (3) liegende Teil (4) des Pfostens (1) eine kugelförmige Oberfläche hnt.
3. Enossales Implantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung (3) im Querschnitt im wesentlichen den gleichen Krümmungsradius hat wie der jenseits der Einschnürung (3) liegende Teil (4) des Pfostens (1).
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4. Enossales Implantat nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Kieferknochen einbringbare Teil des Pfostens
(1) mit seitlichen Abflachungen (6) versehen ist.
5. Enossales Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (1) zu beiden Seiten der Einschnürung (3) im wesentlichen den gleichen Durchmesser hat.
6. Enossales Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Pfostens (1) zum Befestigungsende hin entfernt von der Einschnürung (3) größer ist als in der Nähe der Einschnürung Π).
7. Enossales Implantat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten {1) «wischen Befestigungsende und Einschnürung ■^3) kegelförmig (7) ausgebildet ist.
8. Enossales Implant2it nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet/ daß der kegelförmige Teil (7) sich nur über einen Teilbereich der Strecke von der Einschnürung (3) zu dem Befestigungsende hin erstreckt und daß der Tri!bereich an das Befestigungsende angrenzt.
9. Enossales Implantat nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesseränderungen stetig sind, derart, daß nur abgerundete Flächen des Pfostens (1) mit dem Kieferknochen in Kontakt kommen.
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DE7729616U Enossales Implantat zur Befestigung vAn festsitzendem Zahnersatz Expired DE7729616U1 (de)

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DE7729616U1 true DE7729616U1 (de) 1978-05-03

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DE (1) DE7729616U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0170818A1 (de) * 1984-06-06 1986-02-12 Feldmühle Aktiengesellschaft Kieferimplantat zur Aufnahme eines Zahnersatzträgers
DE19635619A1 (de) * 1996-09-03 1998-03-05 Peter Velten Implantatsysteme sowie Verfahren und Werkzeuge zum Implantieren im zahnlosen Kiefer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0170818A1 (de) * 1984-06-06 1986-02-12 Feldmühle Aktiengesellschaft Kieferimplantat zur Aufnahme eines Zahnersatzträgers
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