DE7726941U1

DE7726941U1 - Zapfventil

Info

Publication number: DE7726941U1
Application number: DE7726941U
Authority: DE
Original assignee: Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Grohe Water Technology AG and Co KG
Priority date: 1977-08-31
Filing date: 1977-08-31
Publication date: 1978-09-21

Description

- 3 -Friedrich Grüne! Anha'tüäenfa'brik" GmbH & Co.

Zapfventil Die Erfindung betrifft ein Zapfventil der la dem Oberbe- _;

griff des Anspruchs 1 dargelegten Gattung. ϊ

Ventile dieser Art sind z.B. durch die US-PS 2 583 869 be- *

kannt. Diese Scheibenventile zeichnen sich insbesondere bei ^|4

Verwendung von sehr abrieb- und verschleißfestem Material, " wie z.B. Hartmetall oder Oxidkeramik, durch eine sehr hohe Lebensdauer bei nahezu wartungsfreiem Betrieb aus.

Als nachteilig wird es jedoch bei diesen Ventilausbildungen F

empfunden, daß der Drehwinkel des GriffStücks, bedingt durch f

die Beschaffenheit der Ventilscheiben, nur sehr klein ist \

und etwa von der Stellung geschlossen bis zur Stellung voll

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geöffnet 90 beträgt. Hierdurch ist es schwer möglich, eine s

feinfühlige Mengenregulierung mit einem derartigen Ventil

vorzunehmen. ί

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile zu überwinden und ein Ventil der eingangs * - beschriebenen Art zu schaffen, mit dem ein feinfühliges Re- }*

k gulieren der Durchflußmenge möglich ist. Ferner gehört es K zur Aufgabe der Erfindung, das Ventil so auszubilden, d&& Q außer den beiden Ventilscheiben keine dynamisch beanspruch- ^ ten Dichtelemente erforderlich sind und die Strömungsweg« so zu gestalten, daß nur geringe Strömungsgeräusche beim Zapfvorgang im Ventil erzeugt werden.

Dlöse Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den UnteransprUchen 2 bis 6 dargelegt.

Mit dieser Ausbildung wird erreicht, daß die Mengenregulierung über einen wesentlich erhöhten Drehbereich erfolgt und damit erheblich feinfühliger vorgenommen werden kann. Darüber hinaus sind keinerlei elastische und damit schnell verschleißende, dynamisch beanspruchte Dichtelemente erforderlich. Auch wird mit der besonderen Ausbildung des Überströmkanals die Fließgeräuschbildung auf ein Minimum reduziert«

Zur weiteren Vergrößerung des Drehbereichs des Stellgliedes kann zusätzlich in einem Griffknopf ein Planetengetriebe angeordnet werden, so daß die Mengenregulierung über mehrere Umdrehungen, wie bei herkömmlichen Schraubventilen, erfolgen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Figur 1 ein Zapfventil im Schnitt auf der Linie A-E der Figur 2;

Figur 2 eine Ventilsitzscheibe in Draufsicht (Sichtebene F-G der Figur 1);

Figur 3 eine Ventilregulierseheibe in Draufsicht (Sichtebene H-J der Figur 1).

Das in der Figur 1 dargestellte Zapfventil besteht aus einem Ventilgehäuse 10, an dem ein Befestigungssockel 11 und ein Auslaufrohr 12 angeformt sind. In einer Sackbohrung 9 des Ventilgehäuses 10 ist auf dem Grund unter Zwischenlage einer Dichtscheibe 13 eine Ventilsitzscheibe 1 gedichtet und drehfest eingelagert. In der Ventilsitzscheibe 1 ist eine runde Durchtrittsöffnung 4 für den Zufluß auf einem konzentrischen

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Lochkreis 6 angeordnet und mit der Zuflußleitung 14 im Befestigungssockel des Zapfventils verbunden. Eine weitere Durchtrittsöffnung 5 für den Abfluß ist auf dem Lochkreis 6 um 9O° versetzt angeordnet und mit dem Auslaufrohr 12 verbunden.

Auf der Ventilsitzscheibe 1 ist eine Ventilregulierscheibe 2 angefügt, so daß sie mit ihren genau bearbeiteten Stirnflächen aneinander liegen. In der Stirnfläche der Ventilregulierecheibe 2 ist auf dem Lochkreis 6 ein überströmkanal 3 eingeformt und erstreckt sich über drei Viertel des Lochkreisurafanges. Ein erster Bogenabschnitt 7 von ca. 90° ist halbrundförmig mit gleichbleibendem Querschnitt in der Stirnfläche eingelassen. Im Anschluß daran ist ein zweiter Bogenabschnitt 8 über einen Bereich von 180° halbkegelförmig, sich stetig verkleinernd, in der Stirnfläche eingelassen, wobei der Kegelwinkel etwa 10° beträgt. Zur festen und dichten Anpressung der Scheiben aneinander ist zwischen einem einschraubbaren Führungsdeckel 15 und der Ventilregulierscheibe eine Druckfeder 16 verspannt. Zur Betätigung des Ventils ist außerdem eine Ventilspindel 17 in dem Führungsdeckel gelagert und formschlüssig mit der Ventilregulierscheibe 2 verbunden. Auf dem aus dem Ventilgehäuse 10 hervorstehenden Teil der Ventilspindel ist ein Hebelgriffstück 18 angeordnet. Selbstverständlich kann statt des Hebelgriffs auch ein Griffknopf vorgesehen werden.

Claims

- 1 Friedrich Gx;ohej Arm'äi:u^enf*äiiriis? GmbH & Co. i-: 314 : : ANSPRÜCHE

1. Zapfventil, insbesondere für das Sanitärfach, mit einer fest und gedichtet im Armaturengehäuse angeordneten, eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen für das Zapfmedium enthaltenden, ebenen Ventilsitzscheibe, an der eine ebene, mit einem Anpreßmittel angedrückte und mit einer Spindel verdrehbare Ventilregulierscheibe anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß in der an der Ventils itzscheibe (1) anliegenden Oberflächenseite der Ventilregulierscheibe (2) ein kreisbogensegmentartig ausgebildeter Überströmkanal (3) eingelassen ist, der sich in dor einen Bogenrichtung allmählich in seinem Querschnitt verringert, wobei der Überströmkanal in Abhängigkeit von der Drehstellung der Ventilregulierscheibe eine im Durchtrittsquerschnitt änderbare Verbindung zwischen mindestens einer Durchtrittsöffnung (4) für den Zufluß und mindestens einer Durchtrittsöffnung (5) für den Abfluß des Mediums bildet.

2. Zapfventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ventilsitzscheibe (1) eine Zu- und eine Abflußöffnung (4,5) ausgebildet ist, wobei die beiden Öffnungen auf einen Lochkreis (6) um ca. 90° versetzt zueinander angeordnet sind.

3. Zapfventil nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisbogensegmentartige überströmka-

nal (3) auf dem Lochkreis (6) als Mittellinie in der Oberfläche der Ventilregulierscheibe (2) eingeformt ist und sich etwa über dreiviertel des Lochkreisumfanges erstreckt, wobei der Überströmkanal über einen ersten Bogenabschnitt (7) von ca. 90 einen gleichbleibenden, über den restlichen Bogenabschnitt (8) von ca. 180° e
weist.

180° einen sich stetig verkleinernden Querschnitt auf-

4. Zapfventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die Drehung der Ventilregulierscheibe (2) auf einen bestlasten Drehwinkel begrenzen, wobei in jeder Drehstellung der überströmkanal (3) mit der Durchtrittsöffnung (5) für den Abfluß mit seinem größten oder mit seinem sich erweiternden Querschnitt in Verbindung steht.

5. Zapfventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der sich im Querschnitt ändernde Bogenabschnitt (8) des überströmkanal (3) als ein auf dem Lochkreis (6) als Mittelachse angeordneter in die Oberfläche eingeformter, auf der Kegelachse geschnittener Halbkegel mit einem Kegelwinkel von ca. 10° ausgebildet ist.

6. Zapfventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Griffknopf zwischen der Betätigungsspindel für die Ventilregulierscheibe und dem Griffkörper ein Planetengetriebe geschaltet ist«

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