DE7724224U1 - Kunststoffass mit Deckel - Google Patents
Kunststoffass mit DeckelInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D81/00—Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
- B65D81/24—Adaptations for preventing deterioration or decay of contents; Applications to the container or packaging material of food preservatives, fungicides, pesticides or animal repellants
- B65D81/245—Internal membrane, floating cover or the like isolating the contents from the ambient atmosphere
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Description
Aktenzeichen : G 77 24· 224.1
Chemische Pabrik Pfersee GmbH Augshurg, den 28. Mai 1979
Elbatainer Kunststoff- und Verpackungs-Gesellseliaft
mbH, Ettlingen/Baden
Kunststoffaß mit
In der !Technik ist es weit verbreitet, Guter, vor ai-lem
flüssige Güter in Pässern (Deckelbehälter) zu verpacken, zu lagern und zu versenden. Diese Fässer können aus den
verschiedensten Materialien hergestellt sein, früher hat
man vor allem Holzfässer verwendet, während heute fast ausschließlich Pässer aus Kunststoffen, insbesondere aus Niederdruekpolyätbylen
eingesetzt werden.
Es ist auch bereits bekannt, mit Polyäthylenfolien kaschierte
Deckel, insbesondere Holzdeckel, zum Versehließen der Pässer
zu verwenden, um das Püllgut gegen Verschmutzungen durch das Deokelmaterial zu schützen.
Weiterhin ist es bekannt, in den Deckel Ventile einzubauen, um einen Druckausgleich während der lagerung zu ermöglichen.
Diese Ventile sind relativ kostenaufwendig und haben zudem den
Nachteil, daß sie durch die vorgegebenen engen Kanülen und Kapillaren leicht verstopfen und damit wirkungslos werden.
Schließlich sind aus dem DE-Gbm 1 902 959 Behälter aus Kunststoff
bekannt, wobei dem Deckel eine Kunststoffolie zugeordnet ist, die unterhalb der Deckelfläche in das Gefäßinnere ragt.
Zur Variierung des Luftvolumens weist die Deckelscheibe eine oder mehrere Bohrungen auf. Durch die Löcher im Deckel sind
erhebliche wetterbedingte Nachteile bei Außenlagerung gegeben.
till till
I · · ft ft · 4 4 * » I f
Gegenstand der vorliegenden Erfindung lift es, die Nachteile
des Standes der Teobnik zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung "betrifft ein Kunststoffe© mit
Deckel, wobei dem Deckel eine vorgeformte, elastische Folie
aus Kunststoff zugeordnet ist, die in das Gefäßinnere ragt und den Abschluß gegenüber dem Gefäßiahalt gewährleistet,
und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie in der Randzone des Deckels gefältelt ist und der Deckel keine
Bohrungen aufweist.
Heutzutage werden für die Lagerung und den !Transport von festen, insbesondere flüssigen Gütern, vor allen dann, wenn Großgebinde,
wie Container oder Kesselwagen, nicht in Betracht kommen, Kunststoff
ässer, und zwar insbesondere solche aus Niederdruckpolyäthylen (siehe "Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie",
3. Auflage, 14. Band, Yerlag Urbaia. & Schwärr.enberg, München Berlin,
1963, Seiten 14-8 ff) verwendet. Auch die hisrzu verwendeten
Deckel sind aus ähnlichem Material gefertigt. Die Form der Fässer und Deckel variiert erheblich, doch ist allen Fässern
eine runde Öffnung gemeinsam. Die Deckel·, die keine Löcher aufweisen, sind in der Regel nicht flach ausgebildet, sondern
weisen aus Gründen der Erhöhung der Dichtigkeit und Stabilität verschiedenartige Profile mit eingearbeiteten Dichtungen auf,
so daß im allgemeinen der Faßrand nutförmig in den Deckel hineinragt.
Zur !Peilung des Luftraumes zwischen Füllgut und Deckel werden vorgeformte, insbesondere blattförmige oder besonders bevorzugt
sackförmig ausgebildete Kunststoffolien verwendet. Aufgrund der gewünschten Eigenschaften der Folien, vor allem
Weichheit und Flixibilität, werden bevorzugt Folien aus Hochdruckpolyäthylen
(siehe "ITllmanns Encyklopädie der technischen
Chemie", loc.zit., Seite 138 ff) eingesetzt. Daneben sind wegen der hohen Festigkeit auch Folien aus Polypropylen besonders gut
geeignet. Allgemein sind alle Folien aus vollsynthetischen Kunststoffen brauchbar, die in Bezug auf Reißfestigkeit, Bruchdehnung
und Gasdurchlässigkeit gewisse Mindestanforderungen
erfüllen, z.B. Folien aus Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyvinylidenchlorid
und Polyäthylenterephtbalat (siehe "Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie11, loc.zit., 7. Sand,
Sfclten 650 - 655). Die Stärke der Folien kann in weiten Grenzen variieren. Im allgemeinen sind schon Folien, abhängig von der
Ftjcigkeit des verwendeten Materials, mit einer Dicke von 0,01,
insbesondere 0,03 bis 0,3 mm gut brauchbar. Aber auch Folien mit einer Stärke von 0,5 und mehr mm können im Rahmen der Erfindung
eingesetzt werden. Sei den Folien handelt es sich um die üblichen vorgeformten Kunststoffolien, die aufgrund der
Faßkonstruktion zweckmäßig kreisförmig, insbesondere sackförmig vorgeformt werden.
Beim lagern und Transportieren von Füllgut, insbesondere flüssigem Füllgut in Fässern, treten verschiedene Probleme
auf. So muß z.B. beim Abfüllen von heißem Füllgut damit gerechnet werden, daß sich beim Abkühlen desselben in dem Faß
ein Unterdruck bildet. Dadurch treten Deformierungen des Fasses auf, wodurch aufgrund der Stauchdruckverminderung die Standfestigkeit,
insbesondere die Stapelfähigkeit des Fasses beeinträchtigt wird. Umgekehrt muß damit gerechnet werden, daß
beim Abfüllen von kaltem Füllgut, das sich später während der lagerung oder des Transportes erwärmt, in dem Faß ein Oberdruck
auftritt, der in besonders extremen Fällen zum Abplatzen des Faßdeckels führen kann. Der auftretende Über- bzw. Unterdruck
ist dabei auch selbstverständlich in hohem Maße vom Füllgut abhängig, d.h. bei Füllgütern mit erhöhtem Dampfdruck
muß mit den aufgezählten Schwierigkeiten in erhöhtem Maße gerechnet werden.
Ein weiteres Problem bei der lagerung und dem Transport von Füllgütern ist durch eine eventuelle Gasabspaltung des Füllgutes
gegeben, die die verschiedensten Ursachen haben kann. Ist dabei nicht gewährleistet, daß das Gas aus dem Faß entweichen
kann, so muß mit einem Zerbersten des Fasses gerechnet werden.
Der Luftraum des üblicherweise zu maximal 96 56, bei gefährlichen
Gütern zu maximal 92 #, gefüllten Passes wird durch eine vorgeformte, blattförmige Kunststoffolie geteilt. Die
folie, die mindestens den 1,20-, insbesondere den 1,50-fachen
Durchmesser der Faßöffnung aufweist, wird dabei auf das Faß
gelegt und durch die, wie oben angegebene Deckelgestaltung, in das Paß gedrückt, so daß der sich über dem Füllgut befindende
Luftraum in einen größeren Luftraum zwischen Füllgut und Folie und einen kleineren Luftraum zwischen Folie und
ungelochtem Deckel geteilt wird. Dadurch wird die Folie «wischen Deckeldichtung und Faßrand eingeklemmt. Wesentlich
ist dabei, daß die Folie durch den Deckel nicht abschert, Bondern unverletzt bleibt. Dies kann durch allgemein bekannte
Faß- und Deckelkonstruktionen erreicht werden.
Die Folie wird durch den Deckel erfindungsgemäß nicht glatt auf den Faßrand aufgepreßt, sondern es entstehen mehr oder
weniger große Falten. Diese Falten werden von unten her, also ron der Füllgutseite her, bei flüssigem Füllgut durch die
Bestandteile desselben weitgehend abgedichtet und so das Faß gegen Flüssigkeitsaustritt praktisch dicht verschlossen., lon
oben her, also von der Deckelseite aus entstehen durch diese Falten mehr oder weniger feine Kanülen und Kapillaren, die
einen langsamen Grasaustausch mit der Atmosphäre zulassen. Enthält das flüssige Füllgut keine gelösten oder emulgierten
Bestandteile, so wird das Faß trotzdem so gut verschlossen, daß d.as Füllgut beim Umfallen nur tropfenweise austreten kann.
Bin Überdruck im Faß wird nun dadurch vermieden, daß das Gas vom Luftraum über dem Füllgut durch die Folie in den oberen
Luftraum diffundiert und von dort durch die freien Kanülen bzw. Kapillaren in die Atmosphäre gelangt. Umgekehrt kann ein
Unterdruck dadurch ausgeglichen werden, daß von der umgebenden Atmosphäre Luft über die Kanülen und Kapillaren in den oberen
Luftraum und von dort durch die Folie in den unteren Luftraum gelangt. Das Faß wird also durch die aufgelegte Folie gegenüber
Flüssigkeit praktisch dicbt verschlossen, ist aber gegenüber Gasen durchlässig.
In der Abbildung i-^ra'^ia'riaäisE,, teilweise zylindrisches Faß
dargestellt, wobei die U-inke Seite die Aufsicht auf das Faß
und die rechte Saite einen Schnitt wiedergibt. Im Schnitt sind der Deckel (5), die Polyäthylenfolie (4) und die Oberfläche
"(gestrichelte Linie)" des Füllguts (3) erkennbar.
Durch die Polyäthylenfolie wird der Luftraum zwischen Deckel und Füllgut in einen kleineren oberen (1) und einen größeren
unteren Luftraum (2) geteilt.
Die Wirkung der eingespannten Polyäthylenfolie bei der Abkühlung von heiß eingefülltem Füllgut zeigen die folgenden
beiden Versuche:
Formales Wasser (3) wurde auf 8O0C erhitzt, in Polyäthylenfässer
(60 l) eingefüllt (Füllmenge 55 1) und die Fässer
A) mit einer blattförmigen, 0,1 mm starken Polyäthylenfolie (die Folie (4) vom 0 600 mm wird flach auf das Faß gelegt
und durch den ungelochten Deckel (5) so eingespannt, daß ein kleinerer oberer (1) und ein größerer unterer Luftraum
(2) entstehen; Skizze 1)
B) ohne Polyäthylenfolie mit einem Deekel (0 410 mm) verschlossen.
0 bedeutet Durchmesser
Als Maß für die Innendruckveränderung wird die Verformung des
Deckels gemessen. Die Verformung des Fasses selbst wird visuell beurteilt.
Verformung des Deckels und des Fasses
Deckel
nach 5 Minuten nach 10 Minuten nach 24 Stunden
nach 5 Minuten nach 10 Minuten nach 24 Stunden
Faß
Versuch A
Versuch B
+ 3,5 mm + 10,5 mm
1 mm + 0 mm (23 C) keine Ver-""
formung des
Fasses
8 mm - 12,5 mm (23°c) Faß zeigt
starke Verformungen
= Überdruck, Wölbung des Deckels nach oben = Unterdruck, Wölbung des Deckels nach unten
Die Ergebnisse zeigen, daß allein durch die eingelegte
äthylenfolie ein Druckausgleich "bei innerem Über- und Unterdruck "bewirkt wird und Verformungen ausbleiben, wodurch die
Stauchdruckfestigkeit des normalen Fasses beibehalten wird, die bei dem durch den Unterdruck verformten G-ebinde um bis
zu 30 $ vermindert wird.
Eine besondere Ausgestaltung des Gegenstandes der vorliegenden | Erfindung liegt darin, daß die Folie nicht allein durch den I
Deckel eingedrückt wird, wodurch ein kleinerer oberer und ein *
größerer unterer Luftraum entstehen, sondern daß die Folie z.B. von Hand zusätzlich nact- unten gedruckt wird, so daß ein
größerer oberer und nur ein kleinerer unterer Luftraum entstehen. Auf diese Weise wird zusätzlich zu der gewünschten
Möglichkeit des Druckausgleichs (siehe oben) noch die Stoß- und Fallfestigkeit des gefüllten Passes erheblich verbessert.
Der obere größere Luftraum wirkt vermutlich wie ein variables Luftkissen, so daß die Haltbarkeit des gefüllten Passes gegenüber
freiem Pail wesentlich verbessert wird, also ein weiteres Problem der Lagerung und des Transportes gefüllter Pässer beseitigt
werden kann. Zur Bildtang eines größeren oberen und eines kleineren unteren Luftraumes werden bevorzugt sackförmig
ausgebildete Kunststoffolien, und zwar in Gestalt eines Rundbodensackes vorliegende Kunststoffolien oder als tiefgezogene ·
Formteile verwendet, da diese Polien problemlos in das gefüllte ; Saß einzulegen sind. <
Die Abbildung 2 zeigt ein seitlich abgeflachtes Paß,, wobei links die Aufsicht auf die abgeflactote Seite und rechts ein |!
Schnitt durch das Paß dargestellt ist. In der Aufsicht (linke Seite) werden der Deckel (5) und der Spannring (6) deutlich
sichtbar. Im Schnitt sind der obere größere Luftraum (1) zwischen Deckel (5) und Polyäthylenfolie (4) und der untere
kleinere Luftraum (2) zwischen Polie und Füllgutoberflache
erkennbar. Die strichpunktierte Linie bedeutet die Oberfläche | des Füllgutes. Die Ziffer (3) bezeichnet das Füllgut. P
• ••»■«■t · a « /
■ · ■*· · · r *
ta«
«Tilt· ·■ ■ · «
f ΓΤ ■« · · * · · « mm
Um die Verbesserung der Fallfestigkeit des gefüllten Fasses
aufzuzeigen, werden die folgenden Versuche durchgeführt:
In ein "blau eingefärbtes Polyäthylendeckelfaß (Inhalt 129,3 1)
welches an zwei Seitun, abgeflacht ist und eine Öffnung -von
36 cm aufweist, wurden 124 kg normales Leitungswasser (3)
eingefüllt und auf das 3?aß
A) eine Polyäthylenfolie der Stärke 0,1 mm (4), welche sackförmig ausgebildet ist (Randhöhe 11 cm) so auf das Füllgut
aufgelegt, daß der obere Rand der Folie über das Faß hinausragt und dann über den Faßrand gestülpt werden kann
(Skizze 2) und
B) keine Polyäthylenfolie aufgelegt.
Abschließend wird das Gebinde mit einem ungelochten Deckel (5; P 158) -verschlossen. Es bildet sich bei Versuch A ein
größerer oberer (1) und ein kleinerer unterer Luftraum (2). Me Wassertemperatur während der Versuche lag bei 210C. Bei
den nachfolgend näher angegebenen FallTersuchen lag der Aufprallpunkt auf der dem Spannhebel gegenüberliegenden Seite,
wobei bei den Versuchen I das Faß auf der Mantellinie der abgeflachten Seite im Winkel von 90° zur Formtrennaht aufprallte,
während bei den Versuchen II das Faß im Winkel von 45° auf die Deckelkante der abgeflachten Seite wiederum im
Winkel von 90° zur Formtrennaht auffiel.
Bei den einzelnen Versuchen wurden die nachfolgend gencanten
Bedingungen gewählt und die ebenfalls angegebenen Ergebnisse erhalten:
» · I I I I I I
Versuch
Aufprall- Polyäthylen- Fallhöhe bereich folie in m
Beurteilung nach dem ?all
B 1 ) [(Stand
der
Ischnik)
Ischnik)
nein
1,2 stark undicht, Dichtung lose, eine Lasche aus der Halterung gerutscht
B 2 )
II
nein
1,2 stark undicht, Dichtung herausgerutscht, Bordur stark verformt.
tmbrauchtar
A 1 ) |(er-
s findungs-I
gemäß)
A 2 )
ja
II
ja
1,2 tropfend undicht,
Folie am Bordurrand gerissen
1,2 tropfend undicht,
Polie am Bordurrand gerissen
Die obige Arbeitsweise wird unter Verwendung einer blattförmigen
Polyvinylchloridfolie (0 550 mn; Stärke 0,2 mm) wiederholt, welche auf das Paß gelegt und von Hand soweit
in den oberen Luftraum des Fasses eingedrückt wird, daß ein größerer oberer (2/3) und ein kleinerer unterer Luftraum
(1/3) entsteht und den überstehenden Seil der Folie über den Faßranö gestülpt und das Faß wie angegeben verschlossen.
Bei Einsatz der Folie treten am Faß keine nennenswerten Veränderungen auf, so daß dasselbe einsatzfähig bleibt. Im
Gegensatz dazu wird in Abwesenheit der Folie das Faß unter den genannten Bedingungen stark undicht, es treten vor allen
Dingen im Deckelbereich Verformungen auf, so daß das Faß nicht mehr dicht und somit unbrauchbar geworden ist.
Gegenüber dem Stand der Technik "bringt der Gegenstand der
Torliegenden Erfindung eine erhebliche Vereinfachung der lagerhaltung und eine merkliche Kosteneinsparung. Anstelle
von zwei verschiedenen Deckeln - einmal mit und einmal
ρ ohne Ventil: - ist es nunmehr möglich, mit nur einem Deckel auszukommen, wobei durch einfaches Einlegen einer preiswerten
vorgeformten Kunststoffolie für den notwendigen Druckausgleich
gesorgt wird. Der Gegenstand der Erfindung ist zudem gegenüber dem eingetauten Yentil nicht störanfällig. Während es bei den
Ventilen immer wieder vorgekommen ist, daß sich dieselben zugesetzt haben und dann die oben angegebenen Nachteile aufgetreten
sind, wobei in extremen Fällen sogar die Deekel von den Fässern abgesprengt wurden, hat sich in umfangreichen
• Versuchen gezeigt, daß das Problem des Druckausgleichs durch
den Gegenstand der Erfindung vollkommen gelöst worden ist und keine Schwierigkeiten nehr in dieser Hinsicht auftreten. Weiterhin
werden Kosten dadurch vermieden, daß die umständliche Reinigung, insbesondere der Ventile, aber auch ganz allgemein
; der Faßdeckel, entfällt. Auch benötigen die Deckel keine Löcher
mehr und es wird somit nicht nur die Lagerhaltung vereinfacht, sondern auch eine Außenlagerung ohne Probleme möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, eine vorgeformte Kunststoffolie in der Weise einzulegen (siehe vorne), daß der obere Luftraum
größer als der untere Luftraum wird. Durch diese Maßrahme wird neben den vorstehenden Vorteilen zusätzlich als weiterer
wesentlicher Vorteil eine Verbesserung der Stoßfestigkeit des gefüllten Fasses erreicht, was auch bedeutet, daß das
Faß einen erhöhten freien Fall ohne Beschädigung übersteht. Dieser Vorteil ist für die Praxis von enormer Bedeutung, da
größere Kunststoffässer bisher einem freien Fall von 1 m und
darüber nicht standhalten, nach der vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung aber ein solcher Fall ohne Uachteile
für Faß, Deckel und Füllgut überstanden wird. Gerade die Höhe von 1 m und darüber ist für die Praxis von ausschlaggebender
j? Bedeutung, da häufig Verladerampen sowie die Bodenfläche von
! Lastkraftwagen oder Eisenbahnwaggons eine Höhe von mehr als
— 10 — ' "
1 m aufweisen und die Prüfverfahren für die Fallfestigkeit
von Pässern auf 1,2 m allgemein festgelegt sind. Die Verbesserung der Fallfestigkeit ist dabei nach dem bevorzugten
Gegenstand der vorliegenden Erfindung überraschenderweise so stark ausgeprägt, daß sogar schwächere Deckelkonstruktionen
verwendbar sind und trotzdem die Fässer einen Fall aus 1,20 m ohne Schaden überstehen.
Die vorliegende Erfindung hat Bedeutung für die Lagerung und den Transport von flüssigen Gütern. Es kommen dabei
alle flüssigen Güter in Betracht, insbesondere solche Güter, die eine Abdichtung der Falten der Kunststoffolie von unten
her bewirken. Als Beispiele seien Emulsionen, Dispersionen und Lösungen der verschiedensten Stoffe, wie Silikone,
Paraffine, Kunstharze, anorganische Mineralien, Polymere, Fette, Wachse und Naturstoffe genannt. Daneben können aber
auch reine Lösungsmittel oder andere flüssige Substanzen in die Fässer gefüllt werden.
Claims (3)
1. Klonst stoff aß mit Deckel, wobei dem Deckel eine
vorgeformte, elastische Polie aus Kunststoff zugeordnet
ist, die in das Gefäßinnere ragt und den Abschluß gegenüber dem Gefäßinhalt gewährleistet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie in der Randzone des Deckels gefältelt ist und der
Deckel keine Bohrungen aufweist.
2. Kunststoffaß mit Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie den 1,2- bis
1,5-facheii Durchmesser der Paßöffnung aufweist.
3. Kunststoffaß mit Deckel nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie sackförmig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777724224 DE7724224U1 (de) | 1977-08-03 | 1977-08-03 | Kunststoffass mit Deckel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777724224 DE7724224U1 (de) | 1977-08-03 | 1977-08-03 | Kunststoffass mit Deckel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7724224U1 true DE7724224U1 (de) | 1979-08-16 |
Family
ID=6681361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777724224 Expired DE7724224U1 (de) | 1977-08-03 | 1977-08-03 | Kunststoffass mit Deckel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7724224U1 (de) |
-
1977
- 1977-08-03 DE DE19777724224 patent/DE7724224U1/de not_active Expired
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