DE7722027U1

DE7722027U1 - Druckmittelbetaetigte stangenvorschubeinrichtung fuer einen drehautomaten

Info

Publication number: DE7722027U1
Application number: DE19777722027
Authority: DE
Original assignee: Vente Et De Fabrication Pour Le Decolletage Lns Sa Orvin (schweiz) Ste
Current assignee: Vente Et De Fabrication Pour Le Decolletage Lns Sa Orvin (schweiz) Ste
Priority date: 1977-07-11
Filing date: 1977-07-11
Publication date: 1977-10-20
Also published as: CH630824A5

Description

Societe de vente et de fabrication pour le deeplietage LNS S.A. Orvin (Schweiz)

Druckmittelbetätigte Stangenvorschubeinrichtung für einen Drehautornaten

Die Neuerung bezieht sich auf eine druckmittelbetätigte Stangenvorschubeinrichtung für einen ürehautomaten mit einem mit der Werkstückspindel fluchtend angeordneten Führungsrohr und einem in diesem mit Radialspiel eingesetzten Vorschubkolben, der mit einem am Stangenende angreifenden Stösselteil in Verbindung steht, ferner mit einem Mantelrohr, in dem das Führungsrohr eingesetzt ist und das für die Zuleitung von flüssigem Druckmittel zum hinteren Ende des Führungsrohres eingerichtet ist.

Derartige Vorschubeinrichtungen sind zuerst in der Schweizer Patentschrift 514 381 und dann, in namentlich bezüglich der Ausbildung des Vorschubkolbens weiterentwickelter Ausführung, auch in der Schweizer Patentschrift 5 76 und in der entsprechenden deutschen Offenlegungsschrift 24 48 561 beschrieben.

Der vorliegenden Neuerung lag die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung so weiterzuentwickeln, dass sie nicht nur für Stangenmaterial verwendbar ist, für die das im Mantelrohr eingesetzte Führungsrohr dimensioniert ist, sondern

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auch für Materialstangen mit kleinerem Querschnitt. Es musste dabei die Erfahrung berücksichtigt werden, dass eine hydrodynamische Lagerung des Stangenmaterials durch Drucköl, welches durch das Radialspiel zwischen Führungsrohr und Vorschubkolben und durch einen in letzterem vorgesehenen Kanal in den Ringraum zwischen Führungsrohr und Materialstange gelangen lässt, nur dann zustandekommt, wenn die Weite dieses Innenraumes gering ist. Sollen Materialstangen verschiedenster Querschnittsgrössen verarbeitet v/erden können, so muss die Vorschubeinrichtung diesen variablen Verhältnissen angepasst werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäss in einer Weiterausbildung gesehen, die gekennzeichnet ist durch eine Mehrzahl von Reduktions-Führungsrohren , die je nach Bedarf in das äussere Führungsrohr und ineinander einsetzbar sind, wobei dem äusseren Führungsrohr und jedem Reduktions-Führungsrohr auch ein passender Vorschubkolben und Stösselteil, sowie ein passender vorderer Anschlagring für den jeweils zur Verwendung gelangenden Vorschubkolben zugeordnet sind, und ferner eine Kappenmutter vorgesehen ist, die auf das vorn aus dem Mantelrohr herausragende Ende des äusseren Führungsrohres aufgeschraubt ist und den Anschlagring und die gegebenenfalls eingesetzten Reduktionsführungsrohre axial festhält.

Die Neuerung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsheispieles näher erläutert, Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt der dem Stand der Technik entsprechenden Grundausbildung der Vorschubeinrichtung, und Fig. 2 einen Längsschnitt in grösserem Massstab, in dem Zustand, der vorliegt wenn verhältnismassig dünnus Stangenmaterial vorgeschoben v/erden soll.

In der an sich bekannten Grundausführung nach Fig, I ist in einem am hinteren geschlossenen Mantelrohr 1 ein Führungsrohr 2 eingesetzt, das mit Warzen an ersteren aufliegt,

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derart, dass Drucköl, das von einer Pumpe 3 geliefert wird mit bei 4 einstellbarem Druck und in bei 5 einstellbarer Durchflussmenge, an den Warzen vorbei in das hintere Ende des Führungsrohres 2 gelangt. Dort beaufschlagt es einen Vorschubkolben 6, mit dem ein am Ende der Materialstange 7 angreifender Stösselteil 8 verbunden ist. Eine kleine Druckölmenge leckt durch das Radialspiel, das zwischen Vorschubkolben und Führungsrohr vorhanden ist und gelangt zusammen mit einer zusätzlichen kleinen Oelmenge, die durch einen im Vorschubkolben 6 und im Stösselteil δ vorhandenen Kanal 9 in den zwischen der Materialstange 7 und dem Führungsrohr 2 vorhandenen Ringraum gelangen zwecks hydrodynamischer Lagerung der schnell drehenden Materialstange. Das ständig vornabfliessende OeI wird durch einen vorn auf dem Mantelrohr 1 sitzenden Sammler 10 aufgefangen und gelangt durch die Leitung 11 in den Vorratsbehälter 12 zurück.

Wenn bei Aufbrauch der Materialstange 7 der Vorschubkolben 6 in seiner vordersten Endlage eingetroffen ist, schlägt er an einem mittels einer Kappenmutter 13 am Führungsrohr 2 festgehaltenen Anschlagring 14 an; zugleich wirkt der Oeldruck auf einen Druckschalter 15, der dann z.B. durch Umkehrung des Fördersinnes der Pumpe 3 das Zurückstellen des Vorschubkolbens 6 samt Stösselteil in die hintere /\usgar.gslage bewirkt.

Zur neuerungsgemässen Vorschubeinrichtung gehört nun eine Mehrzahl von Reduktions- Führungsrohren wie 2A und 2B, die je nach Bedarf in das äussere Führungsrohr 2 und ineinander teleskopisch einsetzbar sind, wobei dem äusseren Führungsrohr 2 und jedem Reduktions- Führungsrohr 2A, 2B auch ein passender Vorschubkolben v/ie 6B und Stösselteil wie 813, sowie ein passender vorderer Anschlagring wie 14B für den jeweils zur Verwendung gelangenden Vorschubkolben zugeordnet sind; der Innendurchmesser des Anschlagringes 14 bzw. 14B ist stets so gewählt, dass die Bohrung dem Stangenmaterlal und dem Stösselteil 8 bzw. 8B hingegen nicht dem Vor-

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schubkolben 14 bzw, 14B, freien Durchlass gewährt.

Am hinteren Endteil jedes Führungsrohres 2, 2A, 2B ist ein radial einwärts ragender Stift 16, 16A bzw. 16B eingesetzt, der in eine kurze Längsnut wie 17A, 17B des nächst inneren Führungsrohres 2A bzw. 2B eingreift; dadurch wird die Drehlage der Reduktions- Führungsrohre 2A, 2B inbezug auf das äussere Führungsrohr 2 so bestimmt, dass Radialbohrungen 18, 18A, 18B in diesen Führungsrohren sich mit einem Radialloch 19 im Mantelrohr 1 überdecken und so stets ein Kanal vorliegt, der die Verbindung zum Druckschalter bildet.

Der Stift (wie 16B) des jeweils innersten Führungsrohres 2 (oder 2A oder 2B) dient auch dazu, die hintere Endlage des Vorschubkolbens zu bestimmen.

In der Zeichnung (Fig. 2) ist eine Ausführung mit nur zwei Reduktionsführungsrohren dargestellt. Es versteht sich, dass namentlich bei grösserer Querschnittsdimensionierung des Mantelrohres 1 und des äusseren Führungsrohres mehr als ein Dutzend Reduktions- Führungsrohre (mit zugehörigen Vorschubkolben, Stösselteile und Anschlag-ingen) vorgesehen sein könnten; die Vorschubeinrichtung wäre dann brauchbar für Stangenmaterial (rund, sechskant oder einer anderen Querschnittsform) dessen Durchmesser z.B. zwischen 1 mm und 64 mm beträgt.

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Claims

Druckmittelbetätigte Stangenvorschubeinrichtung für einen Drehautomaten mit einem mit der Werkstückspindel fluchtend angeordneten Führungsrohr und einem in diesem mit Radialspiel eingesetzten Vorschubkolben, der mit einem am Stangenende angreifenden Stösselteil in Verbindung steht , und mit einem Mantelrohr, in das das Führungsrohr eingesetzt ist und das für die Zuleitung von flüssigem Druckmittel zum hinteren Ende des Führungsrohres eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Reduktions- Führungsrohren (2 A, 2 B) ineinander in das äussere Führungsrohr (2) einselzbar ist, wobei dem äusseren Führungsrohr (2) und jedem ReduMons-Führungsrohr (2 A, 2B) ein passender Vorschubkolben (6, 6B) und Stösselteil (8, 8 B) sowie ein passender vorderer Anschlagring (14, 14B) für den jeweils zur Verwendung gelangenden Vorschubkolben (6 bzw. 6 B) zugeordnet sind, und dass eine Kappenmutter (13) auf das vorn aus dem Mantelrohr (1) herausragende Ende des äusseren Führungsrohres (2) aufgeschraubt ist und den Anschlagring (14, 14 B) und die eingesetzten Reduktions- |

führungsrohre (2 A, 2B) axial festhält.

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