DE7717997U1 - Schlauchreifen fuer fahrraeder - Google Patents

Schlauchreifen fuer fahrraeder

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Description

Die Neuerung bezieht sich auf Schlauchreifen für Fahrräder,
Es ist bekannt, daß Reifen für Rennräder, sogenannte Schlauchreifen, solche Reifen sind, die üblicherweise eine Luftkammer, eingeschlossen in einer aus Textil bestehenden Karkasse»aufweisen, über der ein Laufband angeordnet ist, bestehend aus einer Mischung auf der Basis von vulkanisiertem Kautschuk.
Unter Berücksichtigung des Umstandes, daß man auf den geringstmöglichen Widerstand beim Ablauf und so geringe Trägheitskräfte wie möglich abzielt, ist man dazu übergegangen, die Schlauchreifen so auszubilden, daß sie sehr leicht sind und ein Laufband von im allgemeinen geringer Dicke aufweisen. Auf diese Weise erhält man Schlauchreifen mit geringem Querschnitt; nun ist es aber so, daß der Reifendruck je höher ist, desto geringer| sein Querschnitt ist. Daraus ergibt sich eine zunehmende Gefahr von Reifenpannen, welche für die Rennfahrer einen großen Nachteil darstellt.
Die in jüngster Zeit von den Sportlern in immer stärkerem Maße vorgenommene Verwendung derartiger Reifen lässt sie, wenn nicht auf der Straße, wo sie zeitlich in geringerem Druck sind, so doch zumindest untereinander an den gleichen Ärgernissen teilhaben, denn die Reparatur derartiger Reifen ist langwierig und schwierig.
All diese Nachteile haben dazu geführt, daß man sich um Mittel bemüht, mit denen es möglich ist, das Eindringen von spitzen Gegenständen, die man auf der Straße antrifft, wie z.B. Flint- |
IS-Steine, Glassplitter, Nägel, Glas- oder Metallstücke etc. durch » das Laufband hindurch bis in die Luftkammer hinein zu verhindern! Diese Mittel haben darin bestanden, daß man in die Anordnung des Laufbandes eine Verstärkung eingebracht hat, die ein Hindernis gegenüber diesem Eindringen darstellt, wobei es sich bei diesen Mitteln im allgemeinen um ein Gewebe aus Baumwolle mit gespannte^
-A-
Stuktur handelt. Trotz der übereinanderanordnung von zwei oder mehr Gewebeschichten für die Herstellung der Verstärkung wird das gewünschte Ergebnis nur teilweise erreicht.
Diese frühere Lösung wurde dadurch verbessert, daß man die Baumwolle durch Textilien mit höherer Widerstandsfähigkeit ersetzt hat, wie z.B. durch Polyamide, z.B. Nylon, oder durch Polyester, z.B. Tergal, wie sie schon in der Reifenindustrie verwendet werden.
Aufgabe der Neuerung ist es, weitere Verbesserungen anzugeben, mit denen es möglich ist, Luftreifen für Fahrräder herzustellen, bei denen das Laufband gegen das Eindringen der oben erwähnten spitzen Gegenstände geschützt ist.
Die Neuerung bezieht sich daher auf Luftreifen für Fahrräder mit einer Verstärkungseinlage aus Stahl- oder Kunststoffcord fäden . im Laufband und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage von einem.sch!auchförmigen Gewirke eus sehr feinen und elastischen' Cordfäden gebildet ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Neuerung sollen im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und anhand der dazugehörigen einzigen Zeichnung, die den neuerungsgemäßen Reifen schematisch im Schnitt darstellt, näher erläutert werden.
In der Zeichnung erkennt man bei 1 die Luftkammer des Reifens, die sich in einer genähten Karkasse 2 befindet. Diese Karkasse
2 weist ein Laufband 3 mit geringer Dicke auf. In das Laufband
3 ist ein Verstärkungsband 4 in Form einer biegsamen und elastischen Anordnung 4 eingebaut, die aus Fasern oder Fäden sehr hoher Widerständsfähigkeit besteht, wie z.B. aus Fäden aus
I * C 111
aromatischem Polyamid, wie es beispielsweise unter der Bezeichnung Kevlar im Handel erhältlich ist, oder bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus feinen, biegsamen und elastischen Stahlfäden die vorher zu einem Gewirke zusammengefügt und innig mit dem Kautschuk verbunden sind, der während der Vulkanisierung) in die offenen Maschen eindringt.
Gemäß der Neuerung und in Abhängigkeit von den verschiedenen •~λ Arten der Reifen und der Herstellungsverfahren kann die Verv' Stärkungsanordnung 4 entweder während der Herstellung des Reifens direkt auf der Karkasse 2 oder aber am inneren Bereich des Laufbandes 2 vor dessen Anbringung auf der Karkasse 2 befestigt werden. Die Verstärkungsanordnung 4 kann vorher in einer Kautschuk- oder Gummilösung gehärtet oder ohne Behandlung verwendet werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Neuerung bei der Herstellung von verklebten Reifen, bei denen das Laufband getrennt geformt und vulkanisiert wird, kann die Verstärkungsanordnung 4 dem Laufband 3 vor der Vulkanisierung und der anschließenden Anbringung auf der Karkasse 2 hinzugefügt werden.
Die Verstärkungsanordnung 4 kann in Sandwich-Bauweise zwischen zwei identische oder unterschiedliche Kautschukschichten in das Laufband eingebracht werden. Die verwendeten Kautschuk- oder Gummiarten können verschiedene Arten von Elastomeren sein, und beim Aufbau des übrigen Reifens kann es sich um eine übliche oder eine davon abweichende Struktur handeln, z.B. um diejenige eines Reifens ohne Luftkammer oder einen sogenannten schlauchlosen Reifen.
Die Anwesenheit der Verstärkungsanordnung 4 widersetzt sich dem Eindringen von auf der Straße befindlichen spitzen Gegenständen,
wie z.B. Flintsteinen od. dgl. in die Luftkanuner 1, < hohem Maße die Gefahr von Reifenpannen begrenzt. Dar ist die Verstärkungsanordnung aufgrund ihrer Natur s< und erhöht das Gewicht und die Trägheit des Reifens ■ in einem vernachlässigbaren Maße.
Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf die ö. schriebenen Ausführungsbeispiele sowie die vorstehen benen Möglichkeiten der Ausführung beschränkt, ,yielm es eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten zur Nutzu oben beschriebenen Erfindung. Insbesondere ist die ο bene Anordnung nicht auf Rennreifen beschränkt, sond sich selbstverständlich bei. sämtlichen anderen Luftr wenden.

Claims (7)

1. Fahrradreifen mit einer Verstärkungseinlage aus Stahl- oder Kunststoffcordfäden im Laufband, dadurch gekennzei chnet, daß die Verstärkungseinlage (4) von einem schlauchförmigen Gewirke aus s.ehr feinen und elastischen Cordfäden gebildet ist.
2. Fahrradreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Cordfäden aus aromatischen Polyamid bestehen.
3. Fahrradreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (4) unmittelbar auf die Karkasse (2) aufgelegt ist.
4. Fahrradreifen nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Verstärkungseinlage (4), die mit dem Laufband (3) vereinigt ist.
5. Fahrradreifen nach Anspruch 3 oder 4,gekennzeichnet , durch eine Verstärkungseinlage (4) die mit einer Gummilösung imprägniert ist.
am ft·
«Κ β·«ίβ·
6. Fahrradreifen nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (4) in Sandwich-Bauweise zwischen zwei Gummi schichten im Laufband eingearbeitet ist.
7. Fahrradreifen nach einem der Ansprüche 3 bis 6 in Form eines klebenden Fahrradreifens nach Anspruch 1, bei dem das Laufband gesondert geformt und vulkanisiert ist, gekennzeichnet durch eine Verstärkungseinlage (4) die mit dem Laufband vereinigt ist.
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