DE7715818U1 - Lagerbehälter aus Kunststoff - Google Patents
Lagerbehälter aus KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lagerbehälter aus Kunststoff
für die Aufbewahrung von Flüssigkeiten, insbesondere von Heizöl, der im wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist
und eine im wesentlichen ebene Standfläche aufweist„
Um Lagerbehältern dieser Art die nötige Festigkeit und Steifigkeit zu geben, werden sie mit Bandagen umgeben. Die
Bandagen sind jedoch verhältnismäßig teuer, so daß dadurch die Kosten dieser Kunststoffbehälter wesentlich erhöht
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Lagerbehälter aus Kunststoff zu schaffen, der beim Gebrauch keine
Bandagen benötigt und der nach dem bekannten Rotationsgießverfahren
herstellbar ist.
Diese Aufgabe ist bei einem Lagerbehälter der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens
ein von einer Seitenwand zur gegenüberliegenden Seitenwand durchgehender Durchbruch vorhanden ist, der vom Behälterinnenraum
flüssigkeitsdicht durch eine schlauchartige Wand abgegrenzt ist, die sich an beiden Enden des Durchbruchs
trichterartig erweitert und in die Seitenwände
übergeht. Durch die die Wandung des Durchbruchs bildende schlauchartige Wand werden die einander gegenüberliegenden
Seitenwände zusammengehalten, so daß dadurch der Behälter eine große Steifigkeit erhält, die ausreicht, ihn ohne
Bandagen zum Lagern von Flüssigkeiten zu benutzen. Der Durchbruch hat darüber hinaus den Vorteil, daß die Behälter
beim Transport leicht durch Hebekräne od.dgl. erfaßt und zusammengehalten werden können, da man hierzu lediglich
ein Seil durch den Durchbruch durchstecken muß.
Bei einer vorteilhaften Ausfuhrungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Durchbruch im übergang in die Seitenwände
von seiner Mittelachse sternartig radial nach außen ragende, in Spitzen auslaufende Rinnen bildet.
Die zuletzt genannte Ausführungsform des Behälters kann besonders einfach und zweckmäßig nach dem Rotations-Gießverfahren
hergestellt werden, bei dem in eine aus mindestens zwei Teilen zusammengesetzte Form ein fließbarer Stoff eingegeben
und so lange um zwei sich kreuzende Achsen gedreht und erwärmt wird, bis sich der gleichmäßig auf der Innenfläche
der Form verteilte fließbare Stoff zu einer den Behälter bildenden Kunststoffwand erhärtet hat. Bei einer
bekannten Ausbildung des Rotationsgießverfahrens wird als fließbarer Stoff ein flüssiges Monomer, z.B. Caprolactam
mit einem Katalisator und einem Aktivator,benutzt, das sich
nach dem gleichmäßigen Verteilen in der Form durch das Erwärmen zu einem Polyamid polymerisiert. Bei einer anderen
Ausbildung des bekannten Rotationsgießverfahrens wird ein polymerisierter Thermoplast, zJB. Polyäthylen, benutzt. Das
Pulver wird in die noch kalte Form eingegeben. Während des Rotierens wird die Form erwärmt. Das Pulver, das sich beim
Rotieren gleichmäßig auf den sich erwärmenden Innenflächen der Form verteilt, wird dadurch zu einer zusammenhängenden
Kunststoffwand zusammengesintert.
Der erfindungsgemäße Lagerbehälter kann aber auch dadurch hergestellt werden, daß eine Form verwendet wird,
deren Teile nach innen ragende Vorsprünge aufweisen, die sich beim Zusammensetzen der Form berühren und so einen
Kern bilden, und von denen sich radiale Rippen erstrecken, die zu ihren freien Enden hin in Spitzen auslaufen und
beim Rotieren der Form den fließbaren Stoff gleichmäßig über den Kern verteilen.
t e ο c ce
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen
Lagerbehälters und einer erfindungsgemäß verwendeten
Form zum Herstellen dieses Lagerbehälters im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Lagerbehälters;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Formhälfte
zum Herstellen des Lagerbehälters nach Fig. 1 nach dem Rotationsgießverfahren.
Der in der Zeichnung dargestellte Lagerbehälter ist im wesentlichen
quaderförmig ausgebildet und weist eine im wesentlichen ebene Standfläche 1 auf. Der Behälter ist mit
einem Durchbruch 2 versehen, der von der einen großen Seitenwand 3 des Behälters zur in der Zeichnung nicht sichtbaren,
gegenüberliegenden Seitenwand durchgeht und vom Behälterinnenraum flüssigkeitsdicht durch eine schlauchartige
Wand 4 abgegrenzt ist, die sich an beiden Enden des Durchbruches 2 trichterartig erweitert und in die Seitenwände
3 übergeht.
Wie das aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist jeder parallel zu den Seitenwänden 3 verlaufender Querschnitt des Durchbruchs
2 im wesentlichen rechteckig. Im Übergang des Durch-
in die ,Seitenwände 3
bruches 2/bilden seine Ecken Rinnen 5, die von seiner Mittelachse
aus sternartig radial nach außen ragen und in . · Spitzen 6 enden.
• Ill ItIt
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Dadurch,-daß die einander gegenüberliegenden Seitenwände 3
durch die schlauchartige Wand 4 miteinander verbunden sind, wird die Steifigkeit des Lagerbehälter so erhöht, daß in
ihm Flüssigkeiten, z.B. Heizöl, gelagert werden kann, ohne daß er bandagiert werden muß. Durch den Durchbruch 2 kann
beim Transport ein Seil hindurchgesteckt werden, um den Behälter zu heben und ihn z.B. mit anderen Behältern zusammenzuhalten.
S In Fig. 2 ist die eine Hälfte einer Form dargestellt, die
zum Herstellen des in Fig. 1 dargestellten Behälters verwendet wird. Diese Form weist zur Bildung der
einen Hälfte der Standfläche 1 des in Fig. 1 dargestellten Behälters eine Seitenwand 11 und zur Bildung der entsprechenden
Hälfte der Deckwand des Behälters eine Seitenwand
17 sowie zur Bildung der Hälften der kleinen Seitenwände des Behälters Seitenwände 18 und zur Bildung der großen
Seitenwand 3 des Behälters eine Seitenwand 13 auf. Aus dieser Seitenwand 13 ragt zur Bildung eines Kernes in der aus
zwei gleichen Hälften zusammengesetzten Form ein Vorsprung 12 bis zu der mit den Rändern der Seitenwände 11, 17 und
18 fluchtenden Ebene hervor, der zur Bildung des im wesentlichen rechteckigen Durchbruches 2 im Querschnitt im wesentlichen
rechteckig ausgebildet ist. An dem der Seitenwand benachbarten Teil des VorSprunges 12 sind radial nach außen
ragende Rippen 15 vorgesehen, die in Spitzen 16 auslaufen und deren Kammrücken gleichmäßig in die Kants* 19 des Vorsprunges
12 übergehen. Durch diese Rippen 15 wird erreicht, daß der in die Form eingegebene fließbare Stoff beim Rotieren
der Form auf den durch die Vorsprünge 12 gebildeten Kern geleitet wird, so daß die in Fig. 1 dargestellte Form
des Behälters mit dem Durchbruch 2 herstellbar ist.
Der Durchbruch 2 kann auch im Querschnitt im wesentlichen rund sein. Dann müssen die Querschnitte der Vor Sprünge 12 .'
ebenfalls entsprechend geformt sein.
Claims (3)
1) Lagerbehälter aus Kunststoff für die Aufbewahrung von Flüssigkeiten, insbesondere von Heizöl, der im wesentlichen
quaderförmig ausgebildet ist und eine im wesentlichen ebene Standfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein von einer Seitenwand (3) zur gegenüberliegenden Seitenwand durchgehender Durchbruch (2) vorhanden
ist, der vom Behälterinnenraum flüssigkeitsdicht durch eine schlauchartige Wand (4) abgegrenzt ist, die
sich ah beiden Enden des Durchbruches trichterartig erweitert und in die Seitenwände übergeht.
2) Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (2) im übergang in die Seitenwände (3)
von seiner Mittelachse sternartig radial nach außen ragende, in Spitzen (6) auslaufende Rinnen (5) bildet.
3) Lagerbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Durchbruchs (2) im wesentlichen
rechteckig ist und die in Spitzen (6) auslaufenden Rinnen (5) sich verjüngende Spitzen der Ecken des Querschnitts
bilden.
Applications Claiming Priority (1)
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