DE7715755U1 - Kettenplatte - Google Patents

Kettenplatte

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HORNBERGER MASCHINENBAUGESELLSCHAFT KG 7294 SCHOPFLOCH
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HOFFMANN · EITLE & PARTNER
PATENTANWÄLTE ÜR.ING.E.HOFFMANN . DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. N AT. K. HOFFMAN N · Dl PL.-ING. W. LE H N D-8000 MÖNCHEN 81 . ARAB E LLASTRASS E 4 (STERNHAUS) · TELE FON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
Hornberger Maschinenbaugesellschaft KG in Schopfloch
Kettenplatte
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Kettenplatte für über eine Führungsschiene und Kettenräder laufende endlose Förderketten von Holzbearbeitungsmaschinen, mit einer auf der Oberseite der Kettenglieder befestigbaren Transportplatte, welche eine rutschfeste Auflage für die zu bearbeitenden Werkstücke trägt.
Bei mit Förderketten arbeitenden Holzbearbeitungsmaschinen besteht das Problem, daß bei der Bearbeitung anfallende Späne oder Partikel zwischen die Führungsschiene und die auf ihr gleitenden Elemente der Förderkette gelangen und dadurch die exakte Führung der Förderkette durch die Führungsschiene beeinträchtigen. Um diese besonders im Zusammenwirken mit den Schmiermitteln der Kette nachteiligen Auswirkungen der Späne und Partikel zu vermeiden, hat man im Bereich der Bearbeitungseinheiten ortsfeste Abweisbleche für die Späne vorgesehen, die jedoch zwangsläufig nur einen unvollkommenen Schutz darstellen und auch bei dichtem Heranreichen an das Werkstück nicht verhindern können, daß Späne und Staubpartikel zwischen den Werk-
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stücken von oben zwischen den Kettenplatten hindurch in den Bereich der Förderkette geraten.
Ziel der vorliegenden Neuerung ist es deshalb, eine Kettenplatte der eingangs geschilderten Art derart weiterzubilden, daß ein Eindringen von Spänen oder anderen Partikeln zwischen die Führungsschiene und die auf ihr gleitenden Elemente der Förderkette vollkommen vermieden wird und auf die Anordnung von Abweisblechen oder dergleichen Schutzeinrichtungen verzichtet werden kann.
Dieses Ziel wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß die Transportplatte jeder Kettenplatte beidseitig über die Kettenglieder nach unten reichende, dicht an die Führungsschiene anschließende Seitenplatten besitzt, die jeweils mit den anschließenden Seitenplatten der benachbarten Kettenplatte überlappen, sowie an ihrer Vorder- oder Rückseite einen Vorsprung trägt, der in eine entsprechende Ausnehmung der jeweils anschließenden Transportplatte eingreift.
Durch die neuemngsgemäßen Merkmale ist eine Kettenplatte geschaffen, die selbst beim Umlenkungsvorgang im Bereich der Kettenräder ohne Lückenbildung jeweils dicht an die benachbarte Kettenplatte anschließt. Die aneinandergereihten neuerungsgemäßen Kettenplatten bilden somit eine vollkommen geschlossene,, im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildete Abdeckung, die auf der Oberseite der Führungsschiene angeordnet ist und mit dieser einen nach außen vollkommen abgeschlossenen Raum für die Förderkette bildet.
Zweckmäßigerweise ist jede Seitenplatte zur Überlappung mit einer Zunge ausgestattet, die in einer Vertiefung in der zu überlappenden anschließenden Seitenplatte liegt. Um eine vollkommen geschlossene Abdeckung der Förderkette auch beim Umlenkungsvorgang über die Kettenräder zu erreichen, ist es
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zweckmäßig, die Zunge und die jeweilige Vertiefungetwa halbkreisförmig auszubilden und den Mittelpunkt in die Drehachse des die Kettenglieder miteinander verbindenden Kettenbolzens zu legen. Dabei ist es zweckmäßig, daß der Vorsprung von einer Rippe gebildet wird, deren Länge geringfügig kleiner ist als die Breite der Transportkette und deren Oberseite die Form eines Abschnittes eines Zylindermantels besitzt, dessen Achse mit der Drehachse des Kettenbolzens zusammenfällt. Dadurch wird auch der beim Umlenkungsvorgang zwischen den Kettenplatten zwangsläufig klaffende Spalt vollkommen überdeckt, so daß auch hier ein Eindringen von Spänen oder dergl. unmöglich gemacht wird.
Eine gute Abdichtung der Kettenplatte gegenüber der Führungsschiene wird dadurch erreicht, daß die Seitenplatten mit ihrem unteren Rand in eine Nut in der Führungsschiene hineinragen.
Die Seitenplatten haben darüber hinaus den Vorteil, daß spezielle Mittel zur Sicherung der Kettenbolzen in axialer Richtung nicht vorgesehen werden müssen, da die Innenfläche der Seitenplatten einen Axialanschlag für die Kettenbolzen bildet.
Um sicherzustellen, daß sich Staubpartikelchen nicht auf den Laufflächen der Führungsschiene festsetzen können, ist es zweckmäßig, die Seitenplatten an ihrer Innenseite mit Abstreifern auszustatten, die Bürsten oder Kunststofflippen tragen.
Zweckmäßig ist es, wenn jeder Abstreifer ein die Bürsten oder Kunststofflippen tragendes Basisteil besitzt, das
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auswechselbar an der Transportplatte gehaltert ist. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt diese Halterung über eine elastisch einfederbare Zunge, welche am Basisteil angespritzt ist und in eine von der Außenseite der Kettenplatte her zugängliche Aussparung eingerastet werden kann. Eine derartige Ausbildung hat den Vorteil, dass die Abstreifer ohne Spezialwerkzeug nach einiger Zeit ausgetauscht werden können.
Bei einem .bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen die Transportplatte und die Seitenplatten einschließlich der Zungen und der Rippe einstückig aus einem Kunststoffmaterial.
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis ein Ausführungsbeispiel der Neuerung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt teilweise abgebrochen in einer perspektivischen Darstellung zwei auf der Oberseite einer Führungsschiene angeordnete Kettenplatten sowie ein Kettenglied, und
Fig. 2 zeigt teilweise abgebrochen drei aneinandergekoppelte Kettenplatten der neuerungsgemäßen Art, wobei jedoch auf die Darstellung der Führungsschiene und der Förderkette der Übersichtlichkeit halber verzichtet wurde,
Fig. 3 zeigt teilweise abgebrochen einen Schnitt der Ebene III-III der Fig. 2.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der
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neuerungsgemäßen Kettenplatte 1 besteht aus einer Transportplatte 2, welche mittels Schrauben 3 auf der Oberseite eines Kettengliedes 4 befestigt ist und eine rutschfeste Auflage 5 für die zu bearbeitenden Werkstücke (nicht dargestellt) trägt. An den beiden Längsselten besitzt die Transportplatte 2 einstückig angeformte Seitenplatten 6, die zu beiden Seiten der Kettenglieder 4 nach unten bis dicht an die Oberseite der
Führungsschiene 7 heranreichen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt die Führungsschiene 7 hierzu an beiden Seiten je eine Nut 8, in die die unteren Enden der Seitenplatten 6 hineinragen. Eine gute Abdichtung ist damit sichergestellt.
Die Seitenplatten 6 besitzen jeweils an einem Ende eine Zunge 9, die in einer entsprechenden Vertiefung 10 der zu überlappenden anschließenden Seitenplatte 6 der benachbarten Kettenplatte 1 liegt. Sowohl die Zunge 9 als auch die Vertiefung 10 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel halbkreisförmig ausgebildet, wobei der Mittelpunkt in der Drehachse X des jeweils die Kettenglieder 4 miteinander verbindenden Kettenbolzens
11 liegt.
Jede Transportplatte 2 besitzt ferner an ihrer Vorder- oder Rückseite einen Vorsprung 12 in Form eines Abschnittes eines Zylindermantels, dessen Achse ebenfalls mit der Drehachse X des Kettenbolzens 11 zusammenfällt. Dieser Vorsprung 12,
welcher sich rippenartig über den größten Teil der Kettenplattenbreite erstreckt, ragt jeweils in eine entsprechende Ausnehmung 13 der anschliessenden Transportplatte 2 der jeweils benachbarten Kettenplatte 1 hinein.
Aneinandergereihte Kettenplatten dsr neuerungsgemaßen Art
bilden einen nach außen vollkommen abgeschlossenen langgestreckten Raum auf der Oberseite der Führungsschiene 7, in
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dem die Kettenglieder 4 der Förderkette gegen bei der Bearbeitung anfallende Späne oder dergleichen gut geschützt sind. Dieser Schutz ist auch dann gewährleistet, wenn - wie in Fig. 2 angedeutet - die Kettenplatten beim Umlenkvorgang um die Kettenräder zwischen den Transportplatten auseinanderklaffen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt die Führungsschiene auf ihrer Oberseite neben den Nuten 8 Laufflächen 14, auf denen Wälzlager 15 abrollen... die auf den Enden der Kettenbolzen 11 angeordnet sind. Um nun ein Festsetzen von Staubpartikelchen auf den Laufflächen 14 zu verhindern, sind die Seitenplatten 6 der Kettenplatten 1 auf ihrer Innenseite mit jeweils zwei Abstreifern 16 ausgestattet, die einer Bürste 17 auf der Führungsbahn entlanggleiten und somit etwa anfallende Staubpartikel abstreifen. i
Die Abstreifer 16 sind - wie der Fig. 3 zu entnehmen ist auswechselbar an der Innenseite der Seitenplatten 6 der Kettenplatten 1 befestigt. Jeder der Abstreifer 16 besitzt ein die Bürsten 17 tragendes Basisteil 18, das in einer Ausnehmung der Transportplatte 2 ruht und mit einer einfederbaren Zunge ausgestattet ist, die in eine von der Aussenseite der Kettenplatte her zugängliche Aussparung 19 einrastet. Zum Auswechseln eines Abstreifers 16 ist es daher lediglich notwendig, mit einem Schraubenzieher von außen durch die Aussparung 19 hindurch die einfederbare Zunge des Basisteiles 18 zurückzudrücken und den Abstreifer aus der Aussparung herauszuziehen. Das Anordnen des neuen Abstreifers erfolgt durch einfaches Einschieben in die Ausnehmung, wobei die einfederbare Zunge selbsttätig in die Aussparung 19 einrastet.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel dienen die Innenflächen der Seitenplatten 6 im Bereich der Zungen 9 außerdem als Axialanschlag für die Kettenbolzen 11, so daß keine zusätzlichen Lagesicherungen angeordnet werden müssen.
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Claims (2)

Schutzansprüche
1. Kettenplatte für über eine Führungsschiene und Kettenräder laufende endlose Förderketten von Holzbearbeitungsmaschinen, mit einer auf der Oberseite der Kettenglieder befestigbaren Transportplatte, welche eine rutschfeste Auflage für die zu bearbeitenden Werkstücke trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportplatte (2) jeder Kettenplatte (1) beidseitig über die Kettenglieder (4) nach unten reichende, dicht an die Führungsschiene (7) anschließende Seitenplatten (6) besitzt, die jeweils mit den anschließenden Seitenplatten der benachbarten Kettenplatten überlappen, sowie an ihrer Vorder- oder Rückseite einen Vorsprung (12) trägt, der in eine entsprechende Ausnehmung (13) der jeweils anschließenden Transportplatte eingreift.
2 Kettenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenplatte (6) zur Überlappung mit einer Zunge (9) ausgestattet ist, die in einer Vertiefung (10) in der zu überlappenden anschließenden Seitenplatte liegt.
3. Kettenplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (9) und die jeweilige Vertiefung (10) etwa halbkreisförmig ausgebildet sind und ihr Mittelpunkt in der Drehachse (X) des die Kettenglieder i4) miteinander verbindenden Kettenbolzens (11) liegt.
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4. Kettenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorsprung (12) von einer Rippe gebildet ist, deren Länge geringfügig kleiner ist als die Breite der Transportplatte (2).
5. Kettenplatte nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Oberseite der Rippe die Form eines Abschnittes eines Zylindermantels besitzt, dessen Achse mit der Drehachse (X) des Kettenbolzens (11) zusammenfällt.
6. Kettenplatte nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet , dass die Ausnehmung (13) zumindest bereichsweise dicht an die Oberseite der Rippe an-
& schließt.
7. Kettenplatte nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
: zeichnet, daß die Seitenplatten(6) mit ihrem unteren
s Rand in eine Nut (8) in der Führungsschiene (7) hineinragen.
8. Kettenplatte nach Anspruch 1 und3, dadurch gekennzeichnet , daß die Innenflächen der Seitenplatten (6) einen Axialanschlag fü_ die Kettenbolzen (11) bilden.
9. Kettenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Transportplatten (2) im Bereich jeder Innenseite der Seitenplatten (6) Abstreifer (16) für
\ die Laufflächen (14) der Führungsschiene (7) tragen.
10. Kettenplatte nach Anspruch 9, dadurch g e k e .- : zeichnet , daß die Abstreifer (16) , Bürsten (17) oder Kunststofflippen aufweisen.
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1 · 1
-ιοί 1. Kettenplatte nach Anspruch 9 und 1O, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Abstreifer (16) ein die
Bürsten (17) oder Kunststofflippen tragendes Basisteil (18)
besitzt, das auswechselbar an der Transportplatte (2) gehaltert ist.
12. Kettenplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Basisteil (18) in einer Ausnehmung der Transportplatte (2) ruht und über eine elastisch einfederbare Zunge gegen Herausfallen gesichert ist.
13. Kettenplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die elastisch einfederbare Zunge am
Basisteil angespritzt und in eine von der Außenseite der Kettenplatte her zugängliche Aussparung (19) einrastbar ist.
14. Kettenplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Transportplatte (2) und die Seitenplatten (6) einschließlich Zungen (9) und Rippe (12) einstückig aus Kunststoff hergestellt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10331977A1 (de) * 2003-07-14 2005-02-24 Siemens Ag Förderer für Stückgut

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10331977A1 (de) * 2003-07-14 2005-02-24 Siemens Ag Förderer für Stückgut
DE10331977B4 (de) * 2003-07-14 2011-02-17 Siemens Ag Förderer für Stückgut

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