DE7715179U1 - Handschuh, insbesondere sporthandschuh fuer torwarte - Google Patents

Description

Patent- und/oder Gebrauchsmusteranir.eldung Uli

Anmelder: Sportartikelfabrik Karl UhI, Baiingen

Handschuh, insbesondere Sporthandschuh für Torwarte

Die Erfindung bezieht sich auf einen Handschuh, insbesondere Sporthandschuh, vornehmlich für Torwarte, mit inneren und/oder äußeren Mitteln zur Verbesserung des Fangvermögens.

Bei bekannten Torwarthandschuhen der vorgenannten Art ist es üblich, auf das Grundmaterial, z. B. Leder oder ein Textilmaterial, flache Besätze aus Gummi aufzubringen, um so die Haftung zwischen Ball und Handschuh und damit auch das Fangvermögen des Torwartes zu verbessern.

Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Fangvermögen, soweit es durch die Eigenschaften des Handschuhs beeinflußbar ist, weiter zu verbessern. Sie weicht hierbei von dem bisher beschrittenen Weg (flache Besätze des Handschuhs) ab, wobei sie sich bemüht hat, von den tatsächlichen Gegebenheiten beim Fangvorgang (insbesondere hoher Aufpralldruck des Balles) auszugehen.

Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird das Problem im wesentlichen dadurch gelöst, daß zumindest im oberen Bereich der Finger polsterartige Formteile aus einem elastischen Material, insbesondere Schaumstoff, angeordnet sind. Der Anmelder denkt hierbei insbesondere an solche polsterartigen Formteile, die derart an oder in den Fingerkappen angeordnet sind, daß die Enden der Finger Krallen bilden. Die Erfindung schließt aber auch den Gedanken ein, die polsterartigen Formteile in den Fingerkappen so anzuordnen und auszubilden, daß die wirksame Fingerlänge vergrößert und/oder verbreitert wird.

Eine Vergrößerung der wirksamen Fingerbreite ist insbesondere am Daumen und am Kleinfinger erwünscht, weil hierdurch sich die Gesamtbreite der Hand vergrößern läßt.

Durch die erfindungsgemäßen polsterartigen Formteile, die aufgegossen, aufgenäht, von innen ausgestopft oder in sonstiger Weise am Handschuh befestigt sein können, wird das Fang- bzw. Greifvermögen des Torwartes wesentlich verbessert, wobei die Finger desselben nunmehr besser in der Lage sind, den hohen Aufpralldruck des ankommenden Balles aufzunehmen. Durch die irvfOlge der polsterartigen Formteile bedingte Vergrößerung bzw. Verbreiterung der Finger bzw. der gesamten Hand ergibt sich der Vorteil, daß sonst nicht mehr zu erreichende Bälle vom Torwart noch abgefangen bzw. abgelenkt werden können.

Ein weiterer Vorschlag der Erfindung geht dahin, daß auch im Bereich der Handinnenfläche ein polsterartiges Formteil angeordnet ist, wobei hier eine muldenartige Ausbildung im Bereich der Handinnenfläche angestrebt wird. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird das endgültige Festhalten des Balles wesentlich erleichtert.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können anhand von Ausführungsbeispielen aus der Zeichnung und aus der nachstehenden Zeichnungsbeschreibung entnommen werden. Es zeigt:

Fig. 1 einen Handschuh nach der Erfindung in Draufsicht auf die Handinnenseite gesehen,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Fingerbesatz für einen Torwarthandschuh in Draufsicht auf die Innenseite des Fingers gesehen,

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- 3 'Flg. 4 ^ einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3»

F_vig. 5 eine Ausführungsform eines Besatzes für die Handinnenflache eines Torwarthandschuhs, in Draufsicht gesehen und

Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig.

Bei dem Handschuh nach Fig. 1 und 2 ist das Grundmaterial, z. B. Leder oder ein Textilmaterial, mit 10 bezeichnet. Das Grundmaterial ist bei 11 in üblicher Weise vernäht. Auf dem die Handinnenflache bedeckenden Teil des Grundmaterials 10 ist - wie insbesondere Fig. 2 zeigt - ein polsterartiges Formteil 12 aus einem elastischen Material, z. B. Schaumstoff, so aufgebracht, z. B. aufgenäht, aufgeklebt oder in anderer Weise befestigt, daß sich an den Fingerspitzen krallenartige Verlängerungen 13 bilden. Die Formteile 12 sind außerdem so ausgebildet, daß sie am Kleinfinger und am Daumen (bei 14 bzw. 15) eine Verbreiterung der gemimten Handfläche bewirken. Schließlich ist das Formteil 12 so ausgebildet, daß sich eine muldenartige Vertiefung 16 (Fig. 2) in dem Bereich der Handinnenfläche ergibt, wo der Ball schließlich endgültig festgehalten wird.

Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform eines Fingerbesatzes. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der dort gezeigte Fingerbesatz 17 mit einem Führungsprofil 18 versehen, welches dazu dienen soll, den Ball von der Fingerspitze 19 in Richtung auf die nicht gezeigte Handinnenfläche zu führen. Im Bereich der Fingerkuppe ist der Besatz 17 mit einem Saugnapfprofil 20 versehen, um dort die größte Wucht des ankommenden Balles weitestgehend abfangen zu können. Fig. 4 zeigt, daß auch der Fingerbesatz 17 eine krallenartige Verlängerung aufweist, die hier mit 21 bezeichnet ist. Das Grundmaterial des Handschuhs ist mit 22 bezeichnet!! Fig. 4 macht des weiteren deutlich, daß durch den Besatz 17 bzw. dessen krallen-

artige Verlängerung 21 eine nicht unerhebliche Vergrößerung der wirksamen Länge des mit 23 bezifferten Fingers erreicht

Während bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 1 und 2 die dem Handrücken zugeordnete Seite des Grundmaterials 10 frei von Besätzen bleibt, sind bei der Ausführungsform nach Fig. 4 auch dort Besätze vorgesehen, die mit 24 und 25 bezeichnet sind. Die Besätze 24 und 25 können aus demselben Material wie der Besatz 17 auf der Handinnenfläche bestehen und können außerdem mit diesem verbunden sein. Die Besätze 24, 25 sind noppenartig ausgebildet und sollen ein besseres Fausten des Balles ermöglichen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die Besätze 17 bzw. 24, 25 mittels einer Klebeschicht 26 an dem Grundmaterial 22 befestigt. Die Befestigung kann aber auch hier durch Nähen oder in anderer Weise erfolgen.

Fig. 5 zeigt einen mit 27 bezifferten Besatz für den der Handinnenfläche zugeordneten Teil des Handschuhs, der - wie Fig. 6 zeigt - in der Mitte eine muldenförmige Vertiefung aufweist. In diesem Bereich ist außerdem ein aus Fig. 5 ersichtliches Saugnapfprofil 29 vorgesehen, um ein besseres Festhalten des Balles zu ermöglichen. Das Grundmaterial des Handschuhs ist wiederum mit 22 bezeichnet. Der Besatz 27 kann entweder durch eine Klebeschicht 30 auf dem Grundmaterial 22 aufgeklebt oder in anderer Weise, z. B. durch Nähen an diesem befestigt sein.

Ansprüche:

Claims (9)

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1. Handschuh, insbesondere Sporthandschuh, vornehmlich für Torwarte, mit inneren und/oder äußeren Mitteln zur Verbesserung des Fangvermögens,

dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im oberen Bereich der Finger polsterartige Formteile (12, 17, 28) aus einem elastischen Material, insbesondere Schaumstoff, angeordnet sind.

2. Handschuh nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch an oder in den Fingerkappen angeordnete polsterartige Formteile (13, 21), derart, daß /die Enden der Finger krallenartig ausgebildet sind.

3. Handschuh nach Anspruch 1 oder 2,

gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung und Ausbildung der polsterartigen Formteile (13, 21) in den Fingerkappen, daß die wirksame Fingerlänge vergrößert wird.

4. Handschuh nach Anspruch 1, 2 ouer 3, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung und Ausbildung der polsterartigen Formteile (13, 21) in den Fingerkappen, daß die wirksame Fingerbreite vergrößert wird.

5. Handschuh nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß zumindest Daumen und Kleinfinger desselben verbreitert ausgebildet sind (14, 15).

6. Handschuh nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß auch im Bereich der Handinnenfläche ein polsterartiges Formteil (12, 27) angeordnet ist.

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7. Handschuh nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (12, 27) im Bereich räer Handinnenflache muldenartig ausgebildet ist.

8. Handschuh nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die polsterartigen Formteile auf den Handschuh von außen aufgenäht, -geklebt oder -gegossen sind.

9. Handschuh nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Innenhand aus einem mit Gewebe oder Leder hinterlegten Formteil besteht.