DE7713702U1 - Vorrichtung zur lagestabilisierung von gewebten oder geknuepften fussbodenbelaegen - Google Patents

Description

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Patentanwalt
Dipl.-Ing. R. Liebelt

2000 Hamburg 1
Glocken flleßorwall 2-4, Tel. 32 47 07

Helmut Dix 29. April 1977

2050 Hamburg 80 39/368 Li/Sch

Grandkoppel 26d !

Vorrichtung zur Lagestabilisierung von gewebten oder geknüpften Fußbodenbelägen

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Lagestabilisierung von gewebten oder geknüpften Fußbodenbelägen, wie Orientteppichen, die aus einem zweiseitig beschichteten tafelförmigen Träger besteht, auf dessen einer Seite Grobteilchen aus nichtrutschenden elastischen Stoffen in eineur Bindemittel aufgetragen sind.

Sogenannte rutschfeste Unterlagen für Teppiche sind

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in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Die Wirkung dieser Unterlagen ist jedoch nicht voll befriedigend. So ergeben sich besondere Schwierigkeiten, wenn die Lage von Orientteppichen mit sehr feiner Knüpfung stabilisiert werden soll, da diese Teppiche an ihren Rändern dazu neigen, sich aufzurollen, und dadurch zu einer Unfallquelle werden.

Eine der bekannten Unterlagen besteht aus einer beidseitig beschichteten Tragefolie, die durch die Beschichtung eine rauhe, d. h. einen großen Reibungskoeffizienten aufweisende Oberfläche erhält. Diese Unterlage verhindert auch das Wandern von auf Teppichböden ausgelegten Teppichen; sie unterbindet jedoch nicht das oben erwähnte Aufrollen der Teppiche.

Es sind auch gitterartige Unterlagen bekannt, die auf der Ober- und Unterseite kurze Haftspitzen tragen, die einen sicheren Halt des Teppichs auf dieser Unterlage und ein gutes Haften dieser Unterlage auf

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dem Teppichboden gewährleisten sollen. Bei der praktischen Anwendung dieser Untalagen in Verbindung mit dünnen Teppichen hat sich aber gezeigt, daß die Haftspitzen nach oben durch den Teppich hindurchstoßen und daher auf dem Teppich spielende Kinder verletzen können. Die Haftspitzen können weiterhin dem Aufrollen des Teppichs nur entgegenwirken, wenn sie mit Widerhaken versehen sind, die jedoch das Teppichgewebe beschädigen.

Aufgabe der Neuerung ist es nun, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß sie unter Vermeidung der vorstehenden Nachteile die Lage eines Teppichs auf jeder beliebigen Unterlage stabilisiert.

Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Grobteilchen gegenüberliegende Fläche des Trägers mit einer selbstklebenden Beschichtung versehen ist, die mit einer Folie abgedeckt ist.

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Die Vorrichtung nach der Neuerung wird zweckmäßigerweise in der Form von Bahnen hergestellt, indem ein Träger aus z. B. Kunststoff-Folie, Papier, Pappe oder einem Vlies aus Glas- oder Polyesterfasern auf einer Seite mit einer möglichst kurzzeitig elastisch aushärtenden Bindemitteldispersion, die die Grobteilchen enthält, und auf der anderen Seite mit einem Haftkleber beschichtet wird. Der Haftkleber wird mit einer Folie abgedeckt, um ein Vakleben der einzelnen Lagen der rollenförmig vor der Benutzung zu lagernden Vorrichtung zu verhindern. Zur Lagestabilisierung eines Teppichs wird von einer Bahn der neuerungsgemäßen Vorrichtung ein Stück abgeschnitten, das in seinen Abmessungen nur geringfügig unter denjenigen des Teppichs liegt. Dieses Stück wird nach Abziehen der Folie von der selbstkläenden Beschichtung auf die Eückseite des Teppichs aufgeklebt, wodurch im Gebrauchsfall die mit den Grobteilchen beschichtete Fläche der Vorrichtung auf den Fußboden zu liegen kommt, dessen obere Schicht aus einer Textilauslegeware, Keramikfixesen, Parkett, Linoleum oder dergleichen bestehen kann.

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Die Grobteilchen in Verbindung mit dem Bindemittel verhindern ein Rutschen der neuerungsgemäßen Vorrichtung auf der Unterlage, d. h. dem Fußboden. Der Werkstoff des Trägers verleiht dieser Vorrichtung eine ausreichende Steifigkeit gegen Wellenbildung, was deren Lagestabilisierung besonders auf Textilauslegeware bewirkt und durch die Auswahl des Bindemittels für die Grobteilchenbeschichtung noch unterstützt vrerden kann. Schließlich stellt diese Steifigkeit noch sicher, daß der mit Hilfe des Haftklebers an der Vorrichtung befestigte Teppich sich auch an seinen Rändern nicht aufrollt.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird noch anhand der Zeichnung beschrieben. Es stellen dar:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Teppich, der auf einer neuerungsgemäßen Vorrichtung verlegt ist,

Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch eine neuerungsgemäße Vorrichtung.

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Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung nach der Neuerung "besteht aus einem Träger 1 aus einem Glasfaservlies, der auf seiner Oberseite eins selbstklebende Beschichtung trägt, die mit einer Kunststoff-Folie 3 abgedeckt ist. Auf der Unterseite des Trägers 1 ist eine elastisch aushärtende Schicht 4- einer Kunststoffdispersion aufgebracht, in die Grobteilchen 5 aus Gummi und/oder anderen synthetischen, kautschukähnlichen Hochpolymeren eingebettet sind.

Nachdem von einem entsprechend zugeschnittenen Stück der neuerungsgemäßen Vorrichtung die Folie 3 entfernt wurde, was durch Abziehen erfolgt, ohne daß dabei sich die selbstklebende Beschichtung 3 vom Träger 1 löst, wird dieses Stück auf der Eück- oder Unterseite eines zu stabilisierenden Teppichs 6 aufgeklebt (Fig. 1). Danach wird der Teppich 6 in üblicher Weise verlegt, wobei die Beschichtung 4 mit den Grobteilchen 5 eine rutschfeste und ,jederzeit lösbare Wirkverbindung mit dem Fußbodenbelag 7 eingehen.

- Schutzanspruch -

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   beschichteten tafelförmigen Träger besteht, auf dessen einer Seite Grobteilchen aus nichtrutschenden elastischen Stoffen in einem Bindemittel aufgetragen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Grobteilchen (5) gegenüberliegende Fläche des Trägers (1) mit einer selbstklebenden Begichtung (2) versehen ist₅ die mit einer Folie (3) abgedeckt ist.

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