DE7711411U1 - Griffbefestigung fuer kochgeschirrdeckel - Google Patents

Description

Griffbefestigung für Kochgeschirrdeckel

Die Neuerung betrifft eine Griff befest igung für Kochgeschirrdeckel, insbesondere mit Emailüberzug, mit einer am Deckel befestigten Griffhalterung mit einem Außengewinde und einem Griffkörper mit einem der Griffhalterung entsprechenden Innengewinde .

Bekannte Griffbefestigungen mit einer Schraubverbindung zwischen der Griffhaltung und dem Griffkörper weisen als Griffhalterung einen Gewindebolzen auf, der auf dem Kochgeschirrdeckel aufgeschweißt ist. Ein solcher Gewindebolzen ist für emaillierte Kochgeschirrdeckel nicht verwendbar. Er muß vor dem Emailliervorgang am Deckel angebracht werden. Beim Emaillieren überzieht sich das Gewinde mit Email und macht ein Aufschrauben des Griffes unmöglich. Bei emaillierten Kochgeschirrdcckeln werden deshalb Griffbefestigungen verwendet, bei welchen die Verbindung zwischen Griffhalterung und Griffkörper unter Ver-

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wendung eines zusätzlichen Federelementes herstellbar ist» Solclie Ausführungen sind aufwendig in Herstellung und Montage, weil sie aus wenigstens drei Teilen bestehen.

Aufgabe der'Neuerung ist es, eine Griffbefestigung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die einfach und wirtschaftlich in Herstellung und Montage und für emaillierte Kochgeschirrdeckel verwendbar ist.

Die Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Griffhalterung aus einer Metallscheibe mit derart aufgebogenem Randbercich besteht, daß die Randkante einen Gewindegang bestimmter Steigung beschreibt.

Das Außengewinde der Griffhalterung besteht somit nur aus der Kante der Metallscheibe. Eine derartige Kante läßt sich nur bis zu einer gewissen Schichtdicke mit Email überziehen. Wird der Überzug dicker₎ so platzt er bei Beanspruchung, in. diesem Fall dem Aufschrauben des Griffkörpers,ab. Der Griffhalter in Form einer Metallscheibe läßt sich somit vor dem Emaillieren auf dem Geschirrdeckel anbringen und mit-emaillieren. Die Metallscheibe läßt sich auf einfache Weise herstellen und am Deckel anbringen, beispielsweise durch Punktschweißen.

Vorteilhaft kann die Metallscheibe radiale Einschiitzungen aufweisen. Der Randbereich läßt sich dadurch leichter biegen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Randbereich der Metallscheibe durch etwa radiale Ausnehmungen in einzelne, der Gewindesteigung entsprechend unterschiedlich gebogene Flügel unterteilt. Die Griffhalterang wiegt dadurch weniger. Das Verbiegen der einzelnen Flügel in die Form des Gewindeganges wird erleichert.

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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Zeichnungen, beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Deckelgriff entsprechend der Schnittlinie I-I in Fig. 2,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Deckelgriff nach Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1, und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Deckelabschnittes mit einer Griffhalterung.

In den Fig. 1 und 3 ist mit 1 ein im Ausschnitt \\rieder ge gebener Deckel eines Kochgeschirres bezeichnet. An ihm ist eine als Ganzes mit 2 bezeichnete Griffhalterung befestigt. Auf die Griffhalterung 2 ist ein knopfförmiger Griffkörper 3 aus Kunststoff aufgeschraubt.

Die Griffhalterung 2 besteht einstückig aus einer Metallscheibe. Sie weist einen ebenen, kreisförmigen Mittelteil 2a auf. Der sie umgebende Randbereich ist durda drei im gleichen Winkelabständen angeordnete sektorförmige Ausnehmungen 4 in drei Flügel 2b unterteilt. Die Flügel 2b sind jeweils gegenüber dem Mittelteil 2a nach oben gebogen und derart gewölbt, daß die Außenkanten 2c aller Flügel längs eines ideellen Gewindeganges mit einer Steigung g verlaufen. Die Griffhalterung 2 ist mittels eines Schweißpunktes 5 am Deckel 1 befestigt und mit diesem zusammen mit einem Emailüberzug versehen. Der Emailüberzug ist der Übersichtlichkeitshalber in der Zeichnung nicht dargestellt.

Der Griffkörper 3 weist äußerlich die Form eines Kegelstixmpfes auf. Zu dessen kleiner Oberfläche hin öffnet sich eine zentrale Bohrung 6, die nach einem äußeren, zylindrischen Abschnitt 6a in ein Innengewinde 6b mit der Steigung g übergeht. Der Griff-

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körper 3 waist ferner eine in der Nähe seiner Außenwandung verlaufende Ringnut 7 auf, die sich ebenfalls zu der kleineren Oberfläche hin öffnet.

Der Griffkörper 5 ist mittels seines Innengewindes 6Td auf die Griffhalterung 2 aufgeschraubt, wobei die Außenkanten 2c der Flügel 2b das Außengewinde bilden und entsprechend in die Gewindegänge des Griffkörpers eingreifen. Der Griffkörper . ist damit am Deckel 1 gehaltert. Im Bedarfsfall ist er wieder abzuschrauben. ·

Die Neuerung ist nicht'auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So können die Flügel der Griffhalterung 2b sowohl nach ihrer Zahl als auch nach ihren Abmessungen variieren, und entsprechend natürlich die Ausnehmungen. Letztere können bis zu Einschlitzungen verkleinert werden. Es ist ferner auch möglich, eine geschlossene Scheibe mit gebogenem Eandbereich zu benutzen. Wesentlich ist in allen Fällen der Verlauf der Außenkante der Griffhalterung in Form eines Gewindeganges oder in Form von Abschnitten eines Gewindeganges. Die Form des Griffkörpers, seine Größe, und sein Material sind im weitem Maße beliebig. Wesentlich ist das. der Griffhalterung angepaßte Innengewinde und eine Formgebung, die das Ergreifen und das Ausführen einer Schraiibbewegung von Hand erlauben.

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Claims (3)

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1. Griffbefestigung für Kocligeschirrdeckel, insbesondere mit EmailÜberzug, mit einer am Deckel befestigten Griffhalterung mit einem Außengewinde, und einem Griffkörper mit einem der Griffhalterung entsprechenden Innengewinde, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffhalterv.ng (2) aus einer Metallscheibe mit derart aufgebogenen Eandbereich (2b) besteht, daß die Randkante (2c) einen Gewindegang bestimmter Steigung (g) beschreibt.

2. Griffbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallscheibe (2) radiale Einschlitzungen aufweist.

3. Griffbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich der Metallscheibe (2) durch etwa radiale Ausnehmungen (4) in einzelne, der Gewindesteigung (g) entsprechend unterschiedlich gebogene Flügel (2b) unterteilt ist.

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