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Haushaltssieb Die Erfindung betrifft ein Haushaltssieb mit einem Siebgeflecht
aus Metalldraht, das an einem kreisförmigen, eventuell mit einem Griffansatz versehenen
Haltering aus Metall befestigt ist.
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Bei bekannten Sieben der hier in Frage stehenden Art ist das aus Metalldraht
bestehende Siebgeflecht mit einem mit Griffansatz versehenen Haltering aus Metall
und eventuell einem Kunststoffüberzug verbunden; wobei der Rand des Siebgeflechtes
um den Haltering herumgebogen und um den Haltering und den Rand des Siebgeflechtes
eine Blechhülle herumgelegt ist. Solche Siebe haben außer ihrem relativ hohen Gewicht
und der verhältnismäßig komplizierten Herstellung auch noch den Nachteil, daß Wasser
zwischen die äußere Blechhülle und den Siebrand eindringen und zum Rosten des Siebes.
führen kann und auch Speisereste sich leicht.-am Siebrand festsetzen können, so
daß Rostteilchen oder am Siebrand festgesetzte Speisereste in die zuzubereitenden
Speisen gelangen können.
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Bei anderen bekannten Sieben mit einem Sieb= geflecht aus Kunststoffäden
und einem Handgriff ebenfalls aus Kunststoff ist der Nachteil vorhanden, daß die
für die Küchenarbeit erforderliche Steifigkeit nicht gewährleistet ist und darüber
hinaus das Siebgeflecht mit heißen Speisen nicht in Berührung kommen darf, da es
selbst schmelzen und sich auflösen würde. Vorschläge, den Handgriff aus Kunststoff
zur Erhöhung der Steifigkeit des Siebes breiter und stärker zu gestalten, haben
zu keinem praktischen Erfolg geführt, da das Siebgeflecht und der dieses tragende
Rahmen weiterhin leicht verformbar bleiben und auf diesem Wege zwischen Handgriff
und Rahmen auch keine wirklich starre Verbindung hergestellt werden kann und schließlich
der Handgriff hierdurch unhandlich wird.
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Man hat schließlich auch schon vorgeschlagen, bei Sieben mit einem
Siebgeflecht aus Kunststoff oder aus mit Kunststoff überzogenen Einzeldrähten die
Blechhülle der Umrandung ebenfalls mit einem Kunststoffüberzug zu versehen. Dieses
Sieb besitzt im wesentlichen ebenfalls die obenerwähnten Nachteile, wozu noch kommt,
daß das Anbringen des Kunststoffüberzuges auf der Blechhülle die Herstellung noch
weiter kompliziert, weil eine weitere Arbeitsoperation hinzukommt, wobei die angestrebte
Korrosionsfestigkeit nur bedingt erzielt ist, weil nicht mit Sicherheit ausgeschlossen
werden kann, daß beim Säubern der Siebe Wasser in den Raum zwischen der äußeren
Blechhülle und dem Siebrand eindringen kann.
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Das Ziel der Erfindung besteht darin, die obigen Nachteile zu vermeiden.
Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung beim neuen Haushaltssieb der Haltering
mit dem-an ihm befestigten Rand des Siebgeflechtes und gegebenenfalls dem Griffansatz
in einer sie allseitig dicht umschließenden; rahmenartigen Einfassung aus weichem,
elastischem Kunststoff eingebettet. Bei dieser Anordnung sind die Vorzüge der reinen
Metallsiebe und diejenigen der reinen Kunststoffsiebe unter Vermeidung der Nachteile
der bekannten Siebe in glücklicher Kombination miteinander verbunden. Das neue Sieb
ist starr und biegefest und besitzt die für die Küche erwünschte Steifigkeit, es
kann einfacher als das oben beschriebene Metallsieb hergestellt werden, und die
Materialkosten sind geringer als bei Kunststoffsieben. Dadurch, daß der Siebrand
von einem Kunststoffrahmen allseitig dicht umschlossen ist, kann es auch nicht zur
Rostbildung und zum Festsetzen von Speiseresten am Siebrand kommen. Darüber hinaus
kann das Sieb auch praktisch mit allen in der Küche vorkommenden Stoffen jeder Temperatur
in Berührung kommen, ohne daß man hierbei befürchten muß, daß es beschädigt oder
gar zerstört wird. Im übrigen besitzt das neue Sieb, da ein wesentlicher Teil aus
Kunststoff besteht, ein verhältnismäßig kleines Gewicht, was z. B. aus Transportgründen,
insbesondere auch im Export wichtig ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den Haltering mit dem Siebgeflecht eines
Siebes gemäß der Erfindung vor der Anbringung der Kunststoffeinfassung in perspektivischer
Darstellung, F i g. 2 den Haltering nach F i g. 1 ebenfalls vor der Anbringung der
Kunststoffeinfassung in einem senkrechten Schnitt, F i g. 3 ein erfindungsgemäßes
Sieb in perspektivischer Darstellung und F i g. 4 das Sieb nach F i g. 3 in einem
senkrechten Schnitt.
In F i g.1 ist der kreisförmige Haltering 1
aus Metall dargestellt. Am Haltering 1 ist das Siebgeflecht 2 befestigt, das in
an sich bekannter Weise aus Metalldraht besteht. Der Haltering 1 trägt außerdem
noch einen mit ihm fest verbundenen Griffansatz 3 ebenfalls aus Metall. Die Metallteile
können z. B. aus nichtrostendem Material hergestellt sein. Das Siebgeflecht kann
auch aus im sogenannten Vollbad verzinntem Metalldraht bestehen. Hieibei werden
die einzelnen Drähte des Geflechtes an den Stellen, an denen sie sich kreuzen, miteinander
sozusagen verlötet, was zur Erhöhung der Steifigkeit des Siebgeflechtes beiträgt.
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Der Haltering 1 mit dem an ihm angreifenden Rand 4 des Siebgeflechtes
2 und der Griffansatz 3 sind in einer rahmenartigen Einfassung 5 aus weichem, elastischem
Kunststoff eingebettet, von der sie allseitig dicht umschlossen werden. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist der metallene Teil mit gestrichelten Linien
eingezeichnet, während der Kunststoffteil voll ausgezogen ist. Wie zu erkennen ist,
wird der metallene Teil vom Kunststoffteil so ummantelt, daß beim ersten Augenschein
nicht zu erkennen ist, daß dem Sieb die Steifigkeit von einem von Kunststoff umschlossenen
Metallrahmen mit metallischem Griffansatz erteilt wird. In F i g. 3 sind noch Einhängehaken
6 dargestellt, die entweder ganz aus Kunststoff oder aus einer mit dem Haltering
1 verbundenen, von Kunststoff überzogenen Seele bestehen können. 7 ist eine
Daumenauflage, 8 eine Aufhängeöse bekannter Art.
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Bei der Herstellung des neuen Siebes wird so vorgegangen, daß man
zunächst den Haltering und den Griffansatz aus Metalldraht anfertigt und nach Befestigung
des Griffansatzes am Haltering das in an sich bekannter Weise vorgeformte Siebgeflecht
mit dem Haltering verbindet, indem man z. B. den Rand des Geflechtes um den Haltering
herumlegt oder den Rand mit dem Haltering verschweißt, worauf das Ganze gegebenenfalls,
wenn es nicht aus rostfreiem Material besteht, im Vollbad verzinnt wird. Anschließend
wird nach Einlegen des Halteringes mit dem Griffansatz in eine entsprechende Form
eine Kunststoffschicht aufgespritzt, welche den Haltering mit dem daran befestigten
Rand des Siebgeflechtes und den Griffansatz von allen Seiten dicht umschließt. Für
das Aufspritzen des Kunststoffes wird das übliche Verfahren verwendet.