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Backform für Teigwaren
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===================================================== Die Erfindung
bezieht sich auf eine Backform für Teigwaren, insbesondere Rührteigwaren wie Torten,
Rührkuchen und dergleichen, bestehend aus einem dünnwandigen, ringförmigen Umfangsformteil
mit offener Oberseite und einem Bodenformteil, wobei der Bodenformteil mit seinem
Umfangsrand in eine am Bodenbereich an der Innenseite des Umfangsformteiles vorgesehenen
Aufnahme-Ringnut einsetzbar ist.
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Es sind eine Anzahl von Backformen, insbesondere Springformen, bekannt,
die mit einem scharnierartigen Öffnungs-bzw. Verschliessmechanismus ausgestattet
sind. Dieser scharnierartige Verschluss befindet sich an der Aussenseite des Umfangsformteiles
und bewirkt ein radiales Verschieben der beiden Endseiten zueinander. Durch dieses
gegenseitige radiale Verschieben wird der Umfangsformteil in Öffnungsstellung gespreizt,
so dass der Benutzer das Bodenformteil mit der einen Hand in die dafür vorge-
sehene
Aufnahme-Ringnut einsetzen kann und solange festhalten muss, bis er mit der anderen
Hand den Verstellmechanismus in seine Schließstellung gebracht hat.
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Dabei kommt es fast immer vor, dass während dem oft ruckartigen Verschliessen
infolge des Übereinandergleitens der beiden Endteile des Umfangsformteiles der Bodenformteil
wieder aus seiner Aufnahme herausspringt und im Umfangsformteil schräg eingeklemmt
wird. Infolgedessen muss der Schließmechanismus wieder geöffnet werden und der Bodenformteil
wieder von neuem eingesetzt werden, und mit einem zweiten bzw. dritten Versuch die
Backform endlich gebrauchsfertig zu verschliessen.
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Die Backtemperatur der Teigwaren beträgt in der Regel zwischen 2000
und 2500C, infolgedessen ist die Entnahme der Springform aus der Backröhre und das
Öffnen dieser in dem heissen Zustand sehr problematisch, was zu Verbrennungen an
den Fingern führt. Um dies zu vermeiden, muss der Benutzer oft Handschuhe u.dgl.
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verwenden und sich so vor Verbrennungen schützen. Ein weiterer Nachteil
dieser Ausführungsform ist darin zu sehen, dass der Öffnungs- bzw. Schließmechanismus
relativ weit vom Umfangsrand des Formteiles absteht. Dabei kann es passieren, dass
man bei der Handhabung dieser Springformen während dem Benutzen in irgendeiner Weise
hängen bleibt und die Springform mit ihrem Inhalt auf
den Boden
wirft. Ebenso kann sich der Benutzer bei einem eventuellen Klemmen oder Hängenbleiben
der Finger dabei verletzten, bedingt durch die scharfkantigen Schließteile.
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Deshalb ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Backform zu schaffen,
die keinen Öffnungs- bzw. Schließmechanismus aufweist, es aber trotzdem esmöglicht,
den Umfangsformteil und den Bodenformteil entweder dichtend ineinanderzufügen oder
zu trennen.
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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass a) der Umfangsformteil
ringsum fest, jedoch aus elastisch verformbarem Werkstoff gebildet ist und b) der
Umfangsrand des Bodenformteiles und die Aufnahme-Ringnut mit verrastend und zugleich
abdichtend ineinandergreifenden Querschnittsformen ausgebildet sind.
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Durch die Erfindung wird es möglich, eine leicht und sicher zu handhabende
Backform zu schaffen, die mit einem ringsum festem Umfangsformteil ausgebildet sein
kann und aus einem elastischen und verformbaren Werkstoff besteht.
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Dabei kann der Bodenformteil eine, in seine.m unteren Bereich, Aufnahme-Ringnut
enthalten, die mittels zweier benachbarter, nach innen gerichteten Wülsten gebildet
wird, die im wesentlichen einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
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Eine weitere vorteilhafte erfindungsgemässe Ausführungsform sieht
vor, dass der Innenwulst des Umfangs-Formteils weiter einwärts vorstehen kann als
der obere Innenwulst.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Bodenteil
des Bodenformteiles über den Bodenrand des Umfangsformteiles nach unten vorstehen.
Eine andere Ausführungsform kann einen ringförmigen Umfangsformteil aufweisen, der
von seinem Bodenbereich aus nach der offenen Oberseite hin erweiternd auslaufen
kann.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform kann mit Auflageelementen
versehen sein, die an den Umfangsformteil am äusseren Umfang angebracht sind und
die nach aussen vorstehen können und die eine so grosse Fläche aufweisen, dass es
möglich ist, mit einer Fingerkuppe einen axialen Druck in Richtung des Bodenbereiches
des Umfangsformteiles auszuüben. Dabei können die Auflageelemente fest mit dem Umfangsformteil
verbunden sein oder zum zeitweiligen Ansetzen an den Umfangs-Wandteil.
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In einer weiteren vorteilhaften erfindungsgemässen Ausführungsform
kann der Umfangsformteil und der Bodenformteil aus Stahlblech geformt sein, bei
denen entweder nur die Innenfläche oder die Innen- und Aussenfläche mit
einem
Kunststoff belegt sein kann, vorzugsweise PTFE.
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Dabei kann die Farbe des Kunststoffes möglichst dunkel sein, um eine
Wärmestrahlung besser absorbieren zu können.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 zeigt einen vertikalen Halbschnitt
der Backform; Fig. 2 zeigt den Ausschnitt 2 der Backform gemäss Figur 1; Fig. 3
zeigt einen Vertikalschnitt durch den Umfangs-Wandteil der Backform an der zusammengedrückten
Stelle gemäss Figur 1; Fig. 4 zeigt den Ausschnitt 4 gemäss Figur 1; Fig. 5 zeigt
eine Teilseitenansicht des Umfangs-Wandteiles mit einer an ihr befestigten Aufnahme
für das Auflageelement und das dazugehörige Auflageelement; Fig. 6 zeigt eine Draufsicht
auf das Auflageelement gemäss Figur 5.
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Die in der Figur 1 dargestellte Backform A besteht aus einem Umfangsformteil
10 und einem Bodenformteil 20. Der herausnehmbare Bodenformteil 20 aus dem Umfangsformteil
10 besitzt einen nahezu kreisförmigen umgebogenen Umfangsrand
21,
der in seiner radialen Abmessung so abgestimmt ist, dass er unter Klemmwirkung in
die Aufnahme-Ringnut 11 von oben eingedrückt werden kann bzw. von unten wieder aus
seiner Aufnahme 11 herausgedrückt werden kann. Dem Umfangsrand 21 schliesst sich
der Bodenteil 22 an, der mit einer Anzahl von vielfältigen Ausbuchtungen versehen
ist. Die Ausnehmungen 22 des Bodenteils ragen über den Bodenrand 14 des Umfangsformteiles
10 soweit hinaus, um die Klemmwirkung zwischen dem Umfangsrand 21 und der Aufnahme-Ringnut
11 beim Her ausdrücken des Bodenformteils 20 zu überwinden. Die Kraft zur Überwindung
der Klemmwirkun wird an den Auflageelementen 15 angesetzt. In der erfindungsgemässen
Ausführungsform sind zwei sich diametral gegenüberliegende Auflageelemente 15 an
dem Umfangs-Wandteil 16 angeordnet, die entweder fest über eine Nietverbindung 19
mit dem Umfangs-Wandteil 16 verbunden sind oder, wie aus Figur 5 zu ersehen, die
ein abnehmbares Auflageelement 15 zeigt. Dieses in den Aufnahmeteil 23 einsteckbare
Auflageelement 15 besitzt einen Steckteil 24, der entsprechend der Aufnahme 25 ausgebildet
ist, die wiederum fest mit dem Umfangs-Wandteil 16 verbunden ist.
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Das Auflageelement 15 wird vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt,
der bis zu ca. 3000C warmbeständig ist.
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Mit der Anbringung einer Aufhängebohrung 26 ist es möglich, die Backform
A im leeren Zustand an eine Wand oder sonstige Einrichtung aufzuhängen. Das Lösen
der fertigen
Backware von dem Umfangsformteil 10 erfolgt über das
beidseitige Niederdrücken der Auflageelemente 15 mittels der Daumenkuppen, wobei
die dabei entstehende Reaktionskraft über die Bodenteile 22 den Bodenformteil 20
aus seiner Klemmstellung nach oben herausgedrückt wird.
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Um ein leichteres Lösen der Kuchenform von dem Umfangsformteil 10
zu erreichen, ist der Umfangsformteil 10 in einem sich nach oben erweiterten Umfangs-Wandteil
16 unter einem Winkel o vorgesehen. Ebenso ist auch der Bodenformteiliegel 27 nach
oben verjüngend auslaufend. Über eine Falz-Verbindung ist der Bodenformteil-Kegel
27 mit dem Bodenteil des Bodenformteiles 20 verbunden.
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Die Aufnahme-Ringnut 11 wird durch die Sicke 13 und den Bördelrand
12 des Umfangsformteiles 10 gebildet. Neben der Aufgabe für die Bildung der Aufnahme-Ringnut
11 hat die Sicke ausserdem noch eine Versteifungsfunktion für den Umfangsformteil
10. Die Sicke 13 bewirkt eine radiale Versteifung des geschlossenen Umfangformteiles
10, der mittels z.B. Punktschweissen in sich ge,schlossen ist.
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Die Figur 3 zeigt die übereinanderlappenden Enden des Umfangsformteiles
10, die mittels den Punktschweiss-Stellen 28 fest und unlöslich miteinander verbunden
sind. Dabei überlappen sich die Enden 29 und 30 des Umfangsformteiles 10 soweit,
dass die Punktschweiss-Stellen 28 zweireihig
ausgeführt werden
können. Somit ist durch die Sicke 13 und den punktverschweissten Enden 29 und 30
ein in sich federnder und dennoch stabilder ringförmiger Umfangsformteil 10 entstanden.
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Die erfindungsgemässe Backform kann neben einer Oberflächenbehandlung,
wie z.B. Verchromen, auch mit einem Kunststoff, vorzugsweise PTFE, belegt sein.
Die Figur 4 zeigt einen Ausschnitt aus dem Umfangs-Wandteil 16, die zu beiden Seiten
mit je einem PTFE-Belag 17 bzw. 18 versehen ist. Um eine optimale Absorbtion der
Wärmestrahlen und der Wärme allgemein, die in der Backröhre vorhanden ist, zu erreichen,
wird dem zumindest dem äusseren PTFE-Belag 17 im wesentlichen dunkle Farb-Pigmente
beigefügt, um den Schwärzegrad £ und damit die Absorbtion von Wärmestrahlung zu
erhöhen.
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