DE7709106U1 - Verpackung fuer ein Gitter insbesondere ein Maschendrahtgitter - Google Patents

Verpackung fuer ein Gitter insbesondere ein Maschendrahtgitter

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Description

Patentanwälte ."")
WpI. Ing. H. Weickmann, Dipl. Phys. Dr. K. Fincke ^
DIpI. Ing. F. A. Wsickmann, Dipl. Chem. B. Huber 8 München 80, Möhlstraße 22
Anm.: N.V. BEKAERT S.A.
B - 8550 Zwevegen
Leo Bekaertstraat 1
Verpackung für ein Gitter, insbesondere ein Maschendrahtgitter
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für ein Gitter, welches durch eine einfache an sich bekannte Verwindung von Drähten hergestellt und in kompakten Rollen aufgerollt ist, um den Lagerraum wirtschaftlich auszunutzen. Die Herstellung eines solchen Gitters oder Drahtzauns ist bereits in der GB-PS 1 109 582 beschrieben.
Unter einem durch diese einfache Verwindung hergestellten Gitter wird ein Drahtgitter oder ein Drahtzaun mit rechteckigen oder rhombischen Maschen verstanden, bei welchem die einzelnen Drahtstücke zickzackförmig hin- und herlaufen und ine.ipander verhakt sind, wobei die Segmente untereinander durch plastische Deformation festgelegt sind. Bei allen diesen Ausführungen kann eine kompakte Rolle hergestellt werden.
Gemäß einer aktuellen Verfahrenstechnik wird ein solches Gitter in der Gebrauchsbreite hergestellt und zu einer Rolle aufgerollt. In gewissen Anwendungsfällen wird ein zentraler Kern verwendet. Dieser Kern kann zylindrisch oder konisch ausgebildet sein und
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einen erheblichen Durchmesser besitzen, der zwei-bis zehnmal der Maschengröße entsprechen kann, und er kann sich über die gesamte Gitterbreite erstrecken. Der Kern kann ferner mit einer Befestigungseinrichtung für die ersten Maschen ausgerüstet sein. Schließlich wird der Kern nach dem Aufrollen entfernt.
In gewissen Fällen werden die ersten Maschenreihen einfach von Hand aufgewickelt, ohne daß ein Kern Verwendung findet.. Die Gitterrolle dreht sich mit einer wesentlich kleineren Geschwindigkeit als die Produktionsgeschwindigkeit des Gitters, so daß die Maschen ineinandergleiten und auf diese Weise die wirkliche Aufwickellänge gegenüber der vorgegebenen Gitterlänge beachtlich verkleinert wird. Der Antrieb der Rolle erfolgt zum Beispiel mit Hilfe von zylindrisehen Achsen, die mit Antriebswellen in Verbindung stehen, oder mit Hilfe anderer mechanischer Antriebseinrichtungen, die außerhalb der Rolle angeordnet sind, wie zum Beispiel mit Hilfe eines Förderriemens oder einer Kette. Auf diese Weise wird also eine kompakte Drahtgitterrolle hergestellt.
Obwohl die Vorteile des Verfahrens hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit bei der Lagerung der Rollen und der Ausnutzung des Lagerraumes erheblich sind, kann diese Methode des Aufwickeins nicht immer eingesetzt werden. Insbesondere sehr große Rollen, deren Länge etwa 1,5 bis 2 m und in gewissen Fällen bis 4 m beträgt, sind in der vorbeschriebenen Form schlecht zu handhaben. Zur Erzielung eines sehr einfachen Schutzes wird eine Kunststoff-Folie oder Papierschicht auf der Oberseite der Rolle angeordnet und mit Hilfe eines kreuzweise oder ringförmig geschnürten Bandes befestigt.
Wenn kein Kern vorgesehen ist, dann ist die Rolle weniger stabil und kann sich während der Handhabung seitlich durchbiegen. In diesem Fall verschieben sich die aufeinanderiiegenden Gitterwicklungen etwas gegeneinander in Richtung ihrer Breite.
Aufgrund dieser geringfügigen Relativbewegung verhaken sich die umgebogenen Drahtenden mit den Maschen der darunterliegenden Draht-
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wicklungen der Rolle, wenn es sich um eine Rolle handelt, bei der wenigstens ein Rand mit zurückgebogenen Drahtenden versehen ist. Wenn eine Rolle abgewickelt wird, dann müssen die Maschen vollständig von den anderen Maschen freikommen, was so viel bedeutet, daß eine erhebliche Relativbewegung der Maschen der äußeren Lage gegenüber den Maschen der darunterliegenden Lage erfolgt, wobei sich diese Maschen auch dann noch gegeneinander verhaken können. Das. Abwickeln einer Rolle auf dem Boden erfolgt nicht immer unter idealen Bedingungen. Das gegenseitige Verhaken führt sofort zu einer Beschädigung des Drahtgitters und zu einem erheblichen Zeitverlust.
Es sind bereits einige Vorschläge zur Beseitigung dieser Nachteile gemacht worden, die jedoch nicht befriedigend sind.
Die äußeren Wicklungen der Gitterrolle sind fester gewickelt, damit ein stabilerer uud starrer Rollenkörper erzielt wird. Das erreichte Volumen ist nicht optimal, und das Produktionsverfahren wird erschwert, wenn man von einer Aufwickelmethode zur anderen überwechseln will. Von der die Maschine bedienenden Person wird eine größere Aufmerksamkeit erfordert, und die Person muß in den Arbeitsablauf eingreifen.
Gemäß einem weiteren Vorschlag kann das gesamte Gitter zwischen Druckwalzen oder Druckplatten flachgedrückt werden, damit es eine größere Steifigkeit in der Gitterebene erhält. Dieses führt jedoch zu einer Beschädigung des Gitters und zu einer Deformation der Drähte.
Es wurde jedoch bisher keine befriedigende Lösung gefunden, um die stets beim Abrollen auftretende Gefahr des Verhakens zu vermeiden und zu verhindern, daß die für eine gute Spannung des Gitters notwendige Elastizität des Drahtgitters verringert wird. Außerdem ist die Produktionseinrichtung ziemlich kompliziert und erfordert eine erhebliche technische Wartung, so daß der Selbstkostenpreis eines damit hergestellten Drahtgitters groß ist.
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Die Erfindung ist darauf gerichtet, das Abwickeln einer Rolle der vorgenannten Art zu verbessern, ohne daß die langwierigen und komplizierten vorgenannten Verfahren Verwendung finden. Gleichwohl sollen keine wesentlichen Veränderungen oder zusätzliche Einrichtungen bei der Produktionsanlage Verwendung finden. ES wird andererseits keine zusätzliche große Materialmenge zum Einwickeln benötigt, wobei das Material im übrigen überall erhältlich ist und in der Weichheit den Erfordernissen entsprechend ausgewählt werden kann. Die Erfindung läßt sich sowohl bei mit Kunststoff beschichteten Drähten als auch bei sämtlichen anderen gängigen Ausführungsformen einfacher Maschendrähte anwenden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.·
Gemäß der Erfindung wird eine Trennschicht 1 begrenzter Abmessungen beim Aufwickeln auf jeder Seite des Gitters 2 angeordnet, so daß ein Schutz zwischen denjenigen Zonen vorhanden ist, in denen die Enden der zurückgebogenen Drähte 3 von aufeinanderfolgenden Gitterwindungen 4 angeordnet sind. Diese Drahtenden können sich also' nicht mehr gegeneinander verhaken.
Als Trennschicht kann eine Kunststoffschicht Verwendung finden, die zum Beispiel aus Polyvinylchlorid (PVC), Polyethylen (PE) hergestellt sein, das eine gewöhnliche Dichte besitzt und verstärkt ist, sowie aus äquivalenten Materialien oder aus einer Papierschicht oder dergleichen. Wenn es die Umstände er'ordern, dann kann zum Beispiel Jute oder ein anderes Textilmaterial oder eine Kombination aus mehreren Lagen Verwendung finden. Diese Trennschicht kann im allgemeinen dünn und weich sein, das heißt, daß sie sich an die Unregelmäßigkeiten der Gitterlagen anpassen kann, und sie besitzt eine ausreichende Reißfestigkeit.
Eine Kunststoffschicht kann zum Beispiel eine Stärke aufweisen, die zwischen 0,05 mm und 1 mm liegt, wobei die Stärke in Abhängigkeit von dem Anwendungsfall ausgewählt ist. Eine Papierschicht ist vorzugsweise von einer sehr soliden Qualität und Widerstands-
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fähig gegen Feuchtigkeit oder TemperaturSchwankungen, wie sehr starkes Packpapier, das mit Bitumen beschichtet ist. Die Breite der Trennschicht beträgt vorzugsweise zwischen 10 cm und 40 cm. Die Begrenzung der Breite ergibt sich aus Wirtschaftlichkeitsgründen des Materials. An den Enden der Drähte bleibt ein Band 5 stehen, welches in etwa dreimal so groß wie die Größe einer Masche ist, zum Beispiel 5 cm. Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann die Trennschicht U-förmig zurückgefaltet sein, wie dies mit dem Bezugszeichen 6 in der Fig 2 gezeigt ist, und in dieser Form eingerollt sein, wobei der Rand der Gitter, welcher von den umgebogenen Drähten 3 gebildet ist, dann vollständig umschlossen ist, so daß die Verpackungszeit verringert wird, was dadurch bedingt ist, daß die Umschnürungen nicht kreuzweise angebracht zu werden brauchen, sondern nur eine einzige Umschnürung 7 genügt, wie dies in der Fig. 4 gezeigt ist.
Im Falle der häufigen Verladung oder eines langen Transportes auf der Straße können sich die Schichten 2 relativ gegeneinander innerhalb der Rolle in Richtung der Rollenbreite verschieben. Infolgedessen kann sich die Trennschicht 1 teilweise ablösen oder aus der Rolle entfernen, so daß der Vorteil dieser Verpackungsart verlorengeht. Aus diesem Grunde ist es ratsam, einen Kern 8 vorzusehen, an welchem die Trennschicht befestigbar ist.
Der Kern 8 besitzt einen relativ kleinen Durchmesser und sorgt nur für eine vernachlässigbare Vergrößerung des Volumens der Rolle. Seine Länge entspricht etwa der Breite der Gitter. Die Länge kann größer als die Breite der Gitter sein, jedoch ist das beim Verladen von Nachteil, während die Länge andererseits kleiner als die Breite sein kann, der Kern jedoch vorzugsweise in zwei Abschnitte unterteilt ist, die symmetrisch entlang dem Rand der umgebogenen Drähte oder Haken des Gitters angeordnet sind. Der Kern kann zum Beispiel aus Holz (Bezugszeichen 8), aus Metall, wie zum Beispiel aus Eisen oder Aluminium, aus Kunststoff oder einem harten Karton hergestellt sein oder ist in Form einer Stange 9 eines Rohres oder eines anderen Profils ausgebildet.
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Wenn ein solcher Kern Verwendung findet, dann legen sich die Maschen der ersten Wicklung der Rolle auf diesen Kern auf und üben zwischen den verschiedenen Wicklungen einen leichten radialen Oruck aus. Dies genügt, um die Trennschicht zu fixieren und ferner für die inneren Wicklungen, wenn die Rolle bereits teilweise abgerollt ist.
Um diese Spannung während des Abrollens beizubehalten, ist das vordere Ende der Trennschicht vorzugsweise mit Hilfe an sich bekannter Techniken an dem Kern befestigt, wie zum Beispiel festgebunden, festgeklebt oder festgeklammert. In der Fig. 3 ist gezeigt, wie eine Schutzschicht 5 mit Hilfe von Klammern 10 festgeklammert sein kann, nachdem sie vorher um die Spannstange 9 und das vordere Ende des Gitters 2 herumgeschlagen worden ist. Da in diesem Fall eine Spannstange 9 verwendet wurde, wurden die Enden um 180° derart umgebogen, daß ein Haken 11 gebildet wurde, dessen Radius etwa halb so groß wie die Gesamtbreite der Masche ist. Diese Sparnstange, die durch die letzte Masche des Gitters hindurchgreift, dient dazu, eine gleichmäßige Spannung über die gesamte Breite des Gitters zu erzeugen und ermöglicht gleichzeitig die Befestigung an einem Eckpfosten.
Als andere Verpackungsart kann ein rechteckiger Behälter Verwendung finden, wo das Gitter mäanderförmig eingelegt wird. In diesem Falle ist eine Trennschicht durchlaufender Länge nicht erforderlich, sondern die Trennschicht kann zwischen den aufeinanderfolgenden Lagen in Form von abgeschnittenen Bändern derart eingelegt werden, daß eine Trennung über die gesamte Länge des Gitters gewährleistet wird.
Als Ausführungsbeispiel wurde eine durch eine einfache Drehung hergestellte Gitterrolle beschrieben, wobei das Gitter aus einem Stahldraht besteht, der mic Kunststoff übi rzogen ist und dessen Durchmesser 1,80 mm ohne Beschichtung und 2,80 mm, mit der Beschichtung beträgt und welcher auf eine Breite von 2 m zu einem Gitterwerk mit umgebogenen Drahtenden geflochten oder gewebt ist. Die Breite der Masche beträgt im spannungslosen Zustand 50 mm. Das Aufrollen findet zum Beispiel mit einer Geschwindigkeit statt, die einem Drittel der Produktionsgeschwindigkeit entspricht. Der Kern besteht aus einer Pappelholzlatte mit quadratischem Profil, wobei
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die Profilseitenlänge 15 mm. beträgt. Es we -den awei PVC-Bänder als Trennschichten mit eingewickelt, deren Breite 15 cm und deren Stärke 0,10 mm beträgt. Das vordere Ende dieser Bänder wird an dem Kern festgeklammert, und die Ränder der Trennschicht überragen die Gitter um 5 cm, während die Länge jedes Bandes 10m beträgt. Die ersten Maschen werden von Hand um den Kern herumgewickelt. Die Gesamtlänge des gespannten Gitters beträgt 25 m. Der maximale Rollendurchmesser beträgt 30 cm. Das Gewicht der Rolle beträgt bis 50 kg. Die Enden der Rolle sind zusätzlich von der Trennschicht umhüllt, so daß die inneren Wicklungen der Trennschicht zurückgefaltet sind. Die Trennschicht kann ferner in dem umgefalteten Zustand mit dem gleichen Band, Seil oder Draht fixiert sein, mit welchem die Rolle umwickelt ist, um das aufgewickelte Gitter zu fixieren.
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Claims (12)

' t Ia^ η s ρ r. ü c h e
1. Von einem Gitter d^.rch einfaches Aufwickeln hergestellte kompakte Rolle, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens am Rand des Gitters zwei und entlang der gesamten Längserstreckung des Gitters eir'? Trennschicht (1) zwischen den Wicklungen des Gitters angeordnet ist.
2. Gitterrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht (1) aus Kunststoff besteht, wie zum Beispiel aus Polyvinylchlorid, Polyethylen, oder aus feuchtigkeitsbeständigem und/oder temperaturbeständiger Papier oder aus Jute, einem Gewebe oder dergleichen.
3. Gitterrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Trennschicht (1) den oberen Rand der Rolle um ein Stück (5) übergreift, dessen Länge von der Mitte der Masche ausgehend dreimal der Maschenbreite entspricht.
4. Gitterrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht (1) um den Rand des Gitters herumgefaltet ist.
5. Gitterrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Trennschicht (1) eine Breite von 10 bis 40 cm besitzt.
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6. Gitterrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Trennschicht eine Stärke von 0,05 mm bis 1 mm besitzt.
7. Gitterrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Trennschicht (1) zwischen den Gitterwicklungen befestigt ist.
8. Gitterrollen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht (1) an einem Kern (8) mit kleinem Durchmesser befestigt ist.
9. Gitterrolle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Kern (8) aus holz, Kunststoff, hartem Karton, Stahl, Aluminium oder einem anderen Material hergestellt ist und d.i.e Form einer Stange (9) , eines Rohres oder eines anderen Profils besitzt.
10. Gitterrolle nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die größte Querschnittsabmessung des Kerns (8) zwischen ein Fünftel bis zwei Mal der Maschenbreite des Gitters beträgt.
11. Gitterrolle nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Gesamtlänge des Kerns (8) einer zwischen der Gesamtbreite und der halben Breite des Gitters liegenden Länge entspricht.
12. Gitterrolle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Kern 8 in zwei Abschnitte unterteilt ist, die im Abstand zueinander symmetrisch in bezug auf die Außenseiten der Rolle angeordnet sind.
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