DE7704034U1 - Pendelachse - Google Patents
PendelachseInfo
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- DE7704034U1 DE7704034U1 DE19777704034 DE7704034U DE7704034U1 DE 7704034 U1 DE7704034 U1 DE 7704034U1 DE 19777704034 DE19777704034 DE 19777704034 DE 7704034 U DE7704034 U DE 7704034U DE 7704034 U1 DE7704034 U1 DE 7704034U1
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- pendulum
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- axles
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/02—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only
- B60G11/10—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only characterised by means specially adapted for attaching the spring to axle or sprung part of the vehicle
- B60G11/113—Mountings on the axle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
." ·' PATENTANWÄLTE
OIPL.-ING. ALEX STENGER
D-4000 DÜSSELDORF 1 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE
Malkastenetrafle 2 DIPL.-ING. HEINZ J. RING
Unser Zeidien: 18 058 Datum: lO. Februar 1977
Bergische Achsenfabrik Fr. Kotz & Söhne, Am Ohlerhammer, 5276 wiehl 1
Pendelachse
Die Erfindung betrifft eine Pendelachse für geländegängige
Tiefladefahrzeuge mit einer Blattfederung, wobei die zwischen
den Rädern angeordnete Blattfeder an fahrgestellfesten vorderen und hinteren Konsolen abgestützt ist.
Bei einer bekannten Pendelachse mit Blattfederung ist die Blattfeder am vorderen Ende mit einem Federauge in einer
fahrgestellfesten Konsole angelenkt *»eH, am hinteren Ende
in einer fahrgestellfesten Konsole gleitend abgestützt und in der Mitte starr am Achskörper befestigt. Diese bekannte
Pendelachse hat den Nachteil, daß bei den im Gelände auftretenden Pendelbewegungen die Blattfeder auf Torsion beansprucht
wird.
Bekannt ist weiterhin ein ungefedertes Achsaggregat mit zwei Pendelachsen, die an einem fahrgestellfestigelagerten Ausgleichsarm
pendelnd angeordnet sind. Die Pendellager beider Pendelachsen bestehen aus zwischen den Achskörpern und den
Enden des Ausgleichsarmes ausgebildeten Gleitlagern. Dieses Achsaggregat hat den Nachteil, daß es ungefedert und auf
zwei Achsen beschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gefederte
Pendelachse für geländegängige Tiefladefahrzeuge zu schaffen,
bei der die Blattfeder von Torsionsbeanspruchungen entlastet
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ist und die eine Hintereinanderschaltung mehrerer Pendelachsen in einem Verbundsystem ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen dem Achskörper der Pendelachse und der Blattfeder ein Gelenk angeordnet ist,
welches eine Pendelbewegung um eine in Fahrtrichtung verlaufende Drehachse ermöglicht. Vorzugsweise ist das Gelenk so
ausgebildet, daß seine Drehachse die Längsachse des Achskörpers schneidet, damit die Pendelausschläge der Räder möglichst
klein bleiben.
Bei einer praktischen Ausführungsform kann das Gelenk aus einem
zwischen den Rädern am Achskörper ausgebildeten Ballen mit eingelassenem Gleitlager und einem Lagerbock mit zwei Wangen
bestehen, in denen die Drehachse befestigt ist. Weiterhin kann die Blattfeder in einem in der Unterseite des Lagerbockes
eingefrästen, im Querschnitt U-förmigen Bett liegen und mittels Federbügel und Spanngehäuse am Lagerbock winkelstabil
befestigt sein, damit die notwendige Seitenführung für die Pendelachse gewährleistet ist. Für eine sichere Achsführung
in Fahrtrichtung und zur Aufnahme der Bremsreaktionskräfte sind zwischen dem Spanngehäuse und der vorderen, fahrgestellfesten
Konsole der Pendelachse ein oder mehrere Längslenker angeordnet, die nur auf Zug beansprucht werden.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Pendelachse hat den Vorteil, daß der Ausgleich der Pendelbewegung im Gelenk erfolgt und die
Blattfeder nicht auf Torsion beansprucht wird. Dadurch wird die Geländegängigkeit eines mit dfesen Pendelachsen bestückten
Tiefladefahrzeuges wesentlich verbessert.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Pendel achse besteht darin, daß sie auf einfache Weise für den beim
Transport schwerer Güter notwendigen Achslastausgleich in
einem Verbundsystem hintereinandergeschaltet werden kann. Zu
diesem Zweck wird vorgeschlagen, die hinteren und vorderen Enden der Blattfedern benachbarter Pendelachsen in einem Verbundsystem
an einem fahrgestellfest in einer mittleren Konsole gelagerten Ausgleichsarm abzustützen. In einem solchen Verbundsystem
werden zweckmäßig die der in Fahrtrichtung vorderen Pendelachse nachgeordneten Pendelachsen mit einem oder mehreren
Längslenkern an den mittleren Konsolen geführt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung,
in der ein Achsaggregat mit drei hintereinandergeschalteten Pendelachsen schematisch dargestellt ist. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 ein Achsaggregat mit drei hintereinandergeschalteten
Pendelachsen entlang der Linie I-I in Figur 2 geschnitten
in Seitenansicht;
Fig. 2 das selbe Achsaggregat in Draufsicht.
Unter einem -nicht dargestellten- Fahrzeuglängsträger sind im
Abstand voneinander eine vordere Konsole 1, zwei mittlere Konsolen 2, 3 und eine hintere Konsole 4 befestigt. Der Fahrzeuglängsträger
liegt dabei in der Mittelebene zwischen den Radsätzen von drei Pendelachsen 5, 6 und 7.
Jede Pendelachse 5* 6 und 7 besteht aus einem Achskörper 8 mit
einem Ballen 9 und einem darin angeordnetem Gleitlager. In dem Gleitlager ist eine Drehachse 10 angeordnet, die in Wangen 11a
eines Lagerbockes 11 befestigt ist. Der Lagerbock 11 besitzt in seiner Unterseite ein eingefrästes, im Querschnitt U-fö'rmlges
Bett 12, in dem eine geschichtete Blattfeder 1} liegt und mit
Federbügeln 14 und einem Spanngehäuse 15 winkelstabil befestigt
ist.
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Das vordere Ende der Blattfeder IJ>
der in Fahrtrichtung vornliegende Pendelachse 5 ist über ein Gleitstück in der vorderen,
fahrgestellfesten Konsole 1 abgestützt, während das hintere
Ende an einem Gleitstück 17 in einem Ausgleichsarm 18 abgestützt
ist, der mit einem Gleitlager 19 in der vorderen, mittleren Konsole 2 schwenkbar gelagert ist.
Die beiden nachgesohalteten Pendelachsen 6, 7 sind gleich ausgebildet.
Das vordere und hintere Ende der Blattfeder 20 der mittleren Pendelachse 6 ist an den Gleitstücken 17 im vorderen
Ausgleichsarm 18 und In einem hinteren Ausgleichsarm 21 abgestützt.
Das vordere Ende der Blattfeder 22 der hinteren Pendelachse 7 ist wiederum an dem Gleitstück 17 in dem hinteren Ausgleichsarm
21 und ihr hinteres Ende über ein Gleitstück 16 in der fahrgestellfesten, hinteren Konsole 4 abgestützt.
Alle drei Pendelachsen 5» 6 und 7 sind mit einem Längslenker 25 an ihre in Fahrtrichtung davorliegenden Konsole 1, 2 bzw.
3 geführt.
In der Figur 1 ist für die vorderen und hinteren Enden der Blattfeder 20 der mittleren Pendelachse 6 der Schwenkbereich
dar Ausgleichearme 18 und 21 gestrichelt dargestellt.
Bei Geländefahrt können die Achskörper 8 der Pendelachsen 5, 6 und 7 um ihre Drehachsen 10 pendeln und mit den Blattfedern I3,
20 bzw. 22 einfedern, wobei gleichzeitig über die Ausgleichsarme
18 und 21 ein Achslastausgleich erfolgt.
Das in den Figuren 1 und 2 schematisoh dargestellte Achsaggregat
mit drei hintere inanderges ehalte ten Pendelachsen wird in einem Tief lade fahrzeug in zwei parallelen Reihen nebeneinander angeordnet.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung darge-
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11 Il '
> < < j , ill
ι ι ι ι · ιιι
7 3
stellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit
sie In den nachfolgenden Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
worden sind.
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1 | Konsole (vordere) |
2 | Konsole (mittlere) |
3 | Konsole (mittlere) |
4 | Konsole (hintere) |
5 | Pendelachse |
6 | Pendelachse |
7 | Pendelachse |
8 | Achskörper |
9 | Ballen |
IO | Drehachse |
11 | Lagerbock |
11a | Wange |
12 | Bett |
13 | Blattfeder |
14 | Federbügel |
15 | Spanngehäuse |
16 | Gleitstück |
17 | Gleitstück |
18 | Ausgleichsarm (vorderer) |
19 | Gleitlager |
20 | Blattfeder |
21 | Ausgleichsarm (hinterer) |
22 | Blattfeder |
23 | Längslenker |
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Claims (6)
1. Pendelachse für geländegängige Tiefladefahrzeuge mit einer
Blattfederung, wobei die zwischen den Rädern angeordnete Blattfeder an fahrgestellfesten vorderen und hinteren
Konsolen abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwi&cher dem Achskörper (8) und der Blettfeder (13) ein
Gelenk angeordnet ist, welches eine Pendelbewegung um eine in Fahrtrichtung verlaufende, vorzugsweise die Längsachse
des Achskörpers (8) schneidende Drehachse (10) ermöglicht.
2. Pendelachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gelenk aus einem zwischen den Radsätzen am Achskörper (8) ausgebildeten Ballen (9) mit eingelassenem Gleitlager und
einem Lagerbock (11) mit zwei Wangen (Ha) besteht, in denen die Drehachse (1O) befestigt ist.
3. Pendelachse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (13) in einem in der Unterseite des Lagerbockes (H) eingefrästen, im Querschnitt
U-förmigen Bett (12) liegt und mittels Federbügel (14) und Spanngehäuse (15) am Lagerbock (H) winkelstabil befestigt
ist.
4. Pendelachse nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Spanngehäuse (15) und der vorderen, fahrgestellfesten Konsole (1) ein oder mehrere
Längslenker (23) angeordnet sind.
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7704034 02,06.77
- 2
5. Achsaggregat mit zwei oder mehr Pendelachsen nach den Ansprüchen
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren und vorderen Enden der Blattfedern (13, 20,
22) benachbarter Pendelachsen (5, 6 t"W. 6, 7) an einem
fahrgestellfest in einer mittleren Konsole (2, 3) gelagerten Ausgleichsarm (18, 21) abgestützt sind.
6. Achsaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die der in Fahrtrichtung vorderen Pendelachse (5) nachgeordneten Pendelachsen (6, 7) mit ein^m oder mehreren
Längslenkern (23) an den mittleren Konsolen (2, 3) geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777704034 DE7704034U1 (de) | 1977-02-11 | 1977-02-11 | Pendelachse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777704034 DE7704034U1 (de) | 1977-02-11 | 1977-02-11 | Pendelachse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7704034U1 true DE7704034U1 (de) | 1977-06-02 |
Family
ID=6675362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777704034 Expired DE7704034U1 (de) | 1977-02-11 | 1977-02-11 | Pendelachse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7704034U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19738489C1 (de) * | 1997-09-03 | 1999-01-21 | Bpw Bergische Achsen Kg | Achsaggregat für gezogene Tiefladefahrzeuge |
-
1977
- 1977-02-11 DE DE19777704034 patent/DE7704034U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19738489C1 (de) * | 1997-09-03 | 1999-01-21 | Bpw Bergische Achsen Kg | Achsaggregat für gezogene Tiefladefahrzeuge |
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