DE767191C

DE767191C - Rollgang mit nachgiebiger Lagerung der Rollen, insbesondere fuer Walzwerke

Info

Publication number: DE767191C
Application number: DEK152673D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Heckmann
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1938-12-08
Filing date: 1938-12-08
Publication date: 1952-02-14

Description

Die Erfindung betrifft einen Rollgang mit nachgiebiger Lagerung der Rollen, insbesondere bei Rollgängen für ÄValiwerke. Eine solche Lagerung wurde bisher meistens so ausgeführt, daß entweder jeder der Rollenlagerkörper federnd gelagert wurde oder daß der die Rollenlageilörper tragende Rahmen auf Federn ruht, die sich auf dem Fundament abstützten. Die Verwendung von Federn zum Auffangen von insbesondere bei Walzwerksrollgängen auftretenden starken Stößen ist aber unzweckmäßig, da die benötigten kräftigen Federn teuer in der Herstellung sind und auch häufig erneuert werden müssen.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden, die darin besteht, daß der oder die Lagerkörper der auf Stoß beanspruchten Rollen von einer oder mehreren selbstfedernden Platten getragen werden. Bei Verwendung einer federnden Platte, die den oder die Lagerkörper der Rolle trägt, kann die Platte z. B. an zwei gegenüberliegenden Seiten eingespannt werden. An Stelle einer Tragplatte können auch zwei einander gegenüberliegende selbstfedernde Tragplatten verwendet werden, die die Lagerkörper tragen. Die Stärke der selbstfedernden Tragplatte ist so. bemessen, daß sie bei auf die Rolle ausgeübten Stößen nachgibt und so den Stoß dämpft.
Solche selbstfedernden Tragplatten sind in der Herstellung wesentlich billiger als die teuren Federn und haben auch eine längere Lebensdauer. Auch wird die nachgiebige Lagerung der Lagerkörper der Rollen dadurch wesentlich vereinfacht, daß alle Lagerkörper der Rollen eines Rollganges unter sich gleich ausgebildet sein können, wobei aber durch die Erfindung die Möglichkeit gegeben ist, die vorzugsweise durch Stoß beanspruchten Rollen nachgiebig zu lagern. Der gleiche Lagerkörper der Rolle kann also sowohl bei Anwendung nachgiebiger Lagerung als auch ohne Zwischenschaltung nachgiebiger Alittel zwischen Lagerkörper und Fundament verwendet werden; in letzterem Falle wird der Lagerkörper dann auf das Fundament aufgesetzt.
In den Abbildungen sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. I zeigt einen Teil eines Rollganges im Querschnitt mit federnder Lagerung der Lagerkörper der Rollen; Abb. 2 zeigt den Lagerkörper einer Rolle in Ansicht und teilweise im Querschnitt; Abb. 3 zeigt die Lagerung der Tragplatte im Fundament im vergrößerten Maßstab im Schnitt; Abb. 4 zeigt die Lagerung der Rollentragkörper unmittelbar auf dem Fundament: Abb. 5 zeigt eine andere Anordnung der Tragplatte.
Der Rollgang wird aus den Rollen I gebildet. Jede der Rollen ist in einem kastenartigen Lagerkörper 2 gelagert (Abb. 2) mit den beiden Lagerstellen 3, 4. An den einen Lagerkörper 4 ist der Niotor 5 angeflanscht. der die Rolle I antreibt. Jede der beiden Lagerstellen 3, ß wird, Die in Abb. I dargestellt, von einer federnden Tragplatte 6 getragen, die an ihren beiden Enden eingespannt ist. 'ie in Abb. 3 in vergrößertem Maßstab dargestellt, ruht jedes der beiden Enden der Tragplatte 6 auf einem oben gewölbten Tragbalken 7, der in den auf dem Fundament 1 1 angeordneten Lagerschull S eingesetzt ist.
Durch eine Stangeg wird dann das Plattenende mit Hilfe des Zwischenstückes 10 festgeklemmt. Abb. 5 zeigt eine andere Anordnung von zwei federnden Tragplatten 12, deren einander zugekehrte Enden einander mit Abstand gegenüberstehen. Die Tragplatten 12 sind in der Mitte fest eingespannt und ergeben eine größere Federung wie die vorbeschriebene Lagerung der Platten auf zwei Stützeii.
Die Lagerkörper 2 der Rollen des Rollganges, die nicht elastisch gelagert zu werden brauchen. werden, wie in Abb. 4 dargestellt. unmittelbar auf das Fundament gesetzt. Die die Rolle tragenden Lagerböcke3, 4 können auch jeder für sich gelagert werden.
PATENTANSPRCHE: I. Rollgang mit nachgiebiger Lagerung der Rollen. insbesondere für Walzwerke, dadurch gekennzeichnet. dal; der oder die Lagerkörper (2) der auf Stoß I)eanspruchten Rollen von einer oder mehreren selbstfedernden Platten (6. 12) getragen werden.

Claims

2. Rollgang nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (2, auf zwei einander gegenüberliegenden. an den abgewendeten Enden eingespannten federnden Platten (12) ruhen (Abb. 5>.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften Nr. I 743 223.

2 077 188, 2077 189.