DE765076C - Hochspannungsschalter - Google Patents

Description

• Hochspannungsschalter Bei Hochleistungsschaltern der flüssigkeitsarmen Gattung sind für besonders hohe Spannungen Anordnu=.gen der sogenannten Säulenbauart vorgeschlagen worden., bei denen von ein- oder mehrteiligen Hochspannungsstützern das eigentliche Schaltelement getragen wird, das an seinem unteren, Ende die Schaltkammer enthält und am oberen Ende die Auspufföffnungen sowie den Getriebekopf trägt.
• Es sind bereits Hochleistungsschalter dieser Art bekanntgeworden, bei denen. ein einziger Stützur vorgesehen, ist, der "an seinem oberen Ende zwei seitliche Ansätze trägt, von denen jeder eine Schalteinheit enthält, die beide hintereinandergeschaltet sind. Nach der Erfindung kann ein Hochspannungsschalter, bei dem der eigentliche Schaltteil von besonderen Tragstützern getragen wird, mit zwei in Reihe geschalteten Schalteinrichtungen dadurch erhalten werden:, dafi aus. den, für die Überbrückung der Trennstre.cken zwischen den Kontakten erforderlichen Isolatoren der beiden in Reihe geschalteten Schalteinrichtungen ein Querträger gebildet ist, der frei tragend zwischen den für die Phasenisolierung gegen Erde bestimmten Tragstützern angeordnet ist, wobei einer von diesen drehbar ausgebildet ist und die Schalterbetätigung vermittelt. Diese Anordnung errnö@glicht es., bei einem geringen Aufwand in einfacher Konstrucktion einen Schalter zu erhalten, der sowohl elektrisch sehr große Spannungen beherrscht als auch in mechanischer Hinsicht besdnders widerstandsfähig ist. wobei die Übertragung der Betätigungskraft auf die Schalteinheiten in einfacher Weise erreicht ist. Die Schalterbetätigung wird von der Drehung des Stützers mit bEsonderem Vorteil mit Hilfe eines Getriebes abgeleitet, das an der Verbindungsstelle zwischen Tragstützeer und eigentlichem Schaltteil eingebaut wird.
• In Fällen. in denen. wie z. B. bei einL-fahrbaren dreiphasigen Anlage die Baubreite durch das Bahnprofil in engen Grenzen gehalten ist, kann es vorteilhaft sein, die beiden zu einem Querträger vereinigten Schalterteile unter einem Winkel aneinanderzusetzen.
• Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anlage ist in der Zeichnung dargestellt. 'Mit i ist ein als gemeinsame Grundplatte verwendeter Tragteil bezeichnet. auf dem, zu zweit einander gegenüberstehend, die sechs Tragstützer 2 des dreiphasigen Doppelschalters aufgesetzt sind. Auf den oberen Enden dieser Tragstützer sind Getriebeköpfe 3 aufgesetzt, die ihrerseits Hochspannungsisolierrohre 4. enthalten. die den eigentlichen Schalterkörper einschließen. Hierbei ist ein Hochspannungsexpansionsschalter mit elastischer Kammer zugrunde gelegt. Die beiden Kammern der beiden Schalter sind zu einem Bauteil 7 zusammengezogen, in dem die Kammern V-artig auseinandergehend angeordnet sind. An den oberen Enden der Rohre d. können Schaulöcher 3 zur Beobachtung des Flüssigkeitsstandes angeordnet sein. Es ist «-eiter auch möglich, einen Parallelwiderstand 6 anzuwenden, der die Abschaltung von Verbrauchern mit stark induktiver Komponente erleichtert. Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere könneli an Stelle von Expansionsschaltern mit elastischer Kammer auch beliebig andere flüssigkeitsarme Schalter ver-Zi-endet werden.
• Die neue Anordnung ist auch nicht nur für anschlußfertige. bahntransportfähige, sogenannte fahrbare Anlagen von Vorteil, sondern ermöglicht allgemein Hochspannungsschalteinrichtungen mit verhältnismäßig geringem Raumbedarf unterzubringen. Einbesonderer !, Vorteil der Anordnung für Expansionsschalter bestellt weiter darin, daß, abgesehen j von wenigen Zwischenteilen 3 bzw.7, normale Teile der üblichen Säulenbauart verwendet i werden köilnen. Ein weiterer Vorteil bestellt darin, daß die Anschlüsse auf beiden Seiten j des Schalters zu gleicher Höhe erfolgen j i@r_,'nnen. Es ist weiter auch möglich, an Stelle der Anschlüsse bewegliche Schaltarme zu verwenden, wodurch einerseits eine sichtbare Trennstrecke gegeben ist, anderseits mit geringstem Raumaufwand "je ein seitlicher Tragstützer) ein zusätzlicher Trennschalter erreicht werden kann. Es ist hierbei möglich, die Stützer für die Trenaschaltergegenkontakte unabhängig von der eigentlichen Anlage aufzustellen. Für die Aufstellung kann es unter Umständen genügen, etwa an den vier Eckpunkten. je einen Grundpfeiler anzuordnen, von denen die dreiphasige Anlage gehalten wird. so daß sich ein besonderes Fundament für die Schaltanlage erübrigt. Die Betätigung des Schalter: kann auf beliebige `-eise besorgt werden, so kann die Verdrehung der Stützer beispielsweise mit Hilfe von Druckluft oder Drucköl bewirkt werden. Sofern zur günstigen Ausnutzung des Bahnprofils die beiden Kammern, nicht wie im Ausführungsbeispiel nach unten, sondern nach oben schräg an den Stützer angesetzt werden, empfiehlt es sich, die Kammern unmittelbar an dem anschli#Aenden Getriebekopf 3 anzuordnen, so daß auch in diesen Fällen die Anwendung von schräg nach oben gerichteten Kammern möglich ist. An Stelle einer auf einer gemeinsamen Grundplatte vereinigten dreiphasigen Anlage können auch drei einphasige Schalter verwendet werden. Diese Einer können auch selbständig für Einphasenanlagen Verwendung finden.

Claims (3)

1. PATE\TA\SPRCCHE: i. Hochspannungsschalter, dessen eigentlicher Schaltteil von besonderen Tragstützern getragen wird und aus zwei in Reihe geschalteten Schalteinheiten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß aus den für die Überbrückung der Trennstrecken zwischen den Kontakten erforderlichen Isolatoren der beiden in Reihe geschalteten Schalteinheiten ein Querträger gebildet ist, der frei tragend zwischen den für die Phasenisolierung gegen Erde bestimmten Tragstützern angeordnet ist, wobei einer von diesen Stützern drehbar ausgebildet ist und die Schalterbetätigung vermittelt.
2. 2. Hochspannungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück zwischen Tragstützer und eigentlichem Schaltteil als Getriebekopf ausgebildet ist, der die Schalterbetätigung von der Drehbewegung des Stützers ableitet.
3. 3. Hochspannungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltteile schräg nach unten an dem zugehörigen Träger angesetzt sind, wobei ihre Kammern zu einem V-artigen gemeinsamen Bauteil zusammengezogen sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgendeDruckschriften inBetracht gezogen worden: Französische Patentschrift Nr. 788 389; USA.-Patentschrift Nr. 2 071 185; Elektrotechnische Zeitschrift, 1938, S. 411.