DE7640178U1 - Elektrischer brotroester - Google Patents

Description

r
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Brotröster

mit einer Röstgradsteuerung und einem Gehäuse, in dem mindestens
eine an zwei Seiten Heizkörper aufweisende Röstkammer angeordnet
ist.

Bekannte Brotröster dieser Art weisen eine Kompensationseinrichtung auf, die den Röstgradunterschied der bei gleicher
Röstdauer zwischen einem ersten Röstvorgang bei anfänglich
kaltem Gerät und einem zweiten oder folgenden Röstvorgang bei
warmem Gerät auftreten würde, vermeidet. Diese Kompensationseinrichtungen machen die Steuerung des Brotrösters fertigungstechnisch aufwendiger und störanfälliger.

Ferner sind Brotröster bekannt, die zur Kühlung des Brotrösterse- ' häuses z. B. um billigere Kunsts tof f tnat erial i en für Teile des j Gehäuses und Bedienungs- und Traggriffe veiwenden zu können, j Frischluftzufuhröffnungen im Bodenreich aufweisen. Der die Rost- i kammer enthaltende Gehäuseabschnitt des Gerätes wirkt aufgrund ; seiner Heizkörper wie ei· Kamin un zieht kühlende Frischluft durch
das Gerät, die durch die Urot-Ein- und Ausgabeschlitze entweich»*·.
Derartige Geräte brauchen w(!nii°r Kompensation der verstehend beschriebenen Art, da das Gerät, sich weniger aufheizt und zwischen
den einzelenen Rostvorgängen schneller ntikuhlt. Eine hompensationseinrichtung ist jedoch auch bei diesen bekannten Erotröstern j erforderlich, um den Grad der Gleichmäßigkeit des Röstgrades zu I erreichen, den der Verbraucher von einem brotröster heutzutage ! als selbstverständlich erwartet. j

7640178 22.06.7P

TZP ,·'./ 669

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ■ iuen Brotröster der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der einen geringen Fertigungsaut wand, eine hohe Zuverlässigkeit und eine hohe Gleichmäßigkeit des RöstgraJes aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsg laäü durch Kombination der folgenden Merkmale gelöst:

a) daß die Heizkörper eine geringe Wärmespei cherkapr.zi tat

besitzen;

b) daß das Gehäuse Frischluftzufuhr- und LuI" tausiaOöf f nungen aufweist und als die Heizkörper umfassender und insbesondere diesen FrI jhluft zuführender Kamin ausgebildet ist und

c) die Röstgradsteuerung eine thermisch unkompensierte Zeitsteuerung ist.

Zum Ausgleich der Kühlwirkung der zugeführten Frischluft muß dis Heizleistung zsar etwas heraufgesetzt werden-. Diese L-pi stuncs-

in erträglichen Grenzen, da nicht wie bei den üblichen bekannten Brotröstern ein Heizkörper mit hoher Wärmespeicherkapazität z. B. wie eine mix. Heizleiter bewickelte Isolierplatte aufgeheizt werden muß und damit die den Heizleitern zugeführte Energie schneller in Form von Wärmestrahlung zur Verfügung steht. Auch während des Röstvorganges kann der Heizkörper aufgrund seiner geringen Wärmespeicherkapazitat nicht als Wärmesenke dienen, die von der zugeführten Frischluft gekühlt wird und damit Leistung entzieht. Im übrigen wird die relativ geringe Erhöhung der erforderlichen Heizleistung durch den einfacheren Aufbau des Brotrösters aufgewogen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Konstruktion sind im Gehäuse, vorzugsweise im Bereich der Lufteinlaßöffnungen Luftleitflächen angeordnet. Hierdurch kann die Luft so geführt werden, daß eine minimale, sich auf den Röstgrad auswirkende Aufheizung des Gerätes erzielt wird. Zu demselben

7640178 21(36.78

TZP 76/689

Zweck können in Weiterbildung der erfindungsgemäßen Konstruktion die Heizkörper eine die Heizleiter tragende Luft- und Wärmevtrahlen durchlässige Gitterstruktur aufweisen. Diese Art der Heizkörper mit geringer Wärmespeicherkapazität, ermöglicht es die zu den Heizkörpern parallelen Außenwände des Brctröstergehäuses als Reflektoren für die Heizkörper auszubilden. Diese Mahßnahmen führen weiter in die Richtung geringer Wärmespeicherfähigkeit, da das Gerät im Bereich der Röstkamnn rn kein
Material enthält, das wesentlich Wärme speichern könnte. Die Außenwände nehmen aufgrund der reflektierenden Oberfläche an
ihr^r Innenseite relativ wenig Wärme an.

Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausf Uhrungsbei s,jiel näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. i eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Brotrösters;

* A^ « «■ a AA (,AUUIiI vcjl£,jl\jl«ca VC LA nc* LJ O V-Ci W CJ UCU ÜCUU1 t l< XIIl W

entlang der Linie II-II und

Fig. 3 einen Heizkörper des Brotrösters gemäß den Figuren 1 und 2 in einer Seitenansicht.

Der Brotröster weist unter einer Haube 2 mit verspiegelter Innenwand k und einer deckseitigen Broteingabeöffnung 6 eine Röstkammer 8 auf. An beiden Seiten derselben sind Heizkörper 10 und 12 angeordnet und durch daran befestigte Schutzgitter 14 und 16 gegen Berührung mit in der Röstkammer 8 auf einem Brotträger 18 getragenen Brotscheiben 20 geschützt. Bodenseitig ist unter der Röstkammer 8 eine Krümelschale 22 angeordnet und durch zwischen dieser und der Haube 2 freibleibende Längsschlitze 2k und 26 strömt Frischluft in das Innere der Haube und wird durch die darin auftretende Kaminwirkung nach oben und durch den Broteingabeschlitz 6 gefördert. Eandabschnitte 28 und 30 der Haube und

' ' +ZP 76/689

32 und 3^ der Krümelschale sind nach oben abgebogen und bilden
Luftleitflächen, die die zugeführte Frischluft insbesondere den
Heizkörpern 10 und 12 zuführen. |_;

Im dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Luftleitflächen ?

auf die Heizkörper gerichtete Düsen. Es können sich jedoch

auch andere Arten der Luftführung als zweckmäßig erweisen. ·■

Die Haube 2, die Heizkörper 10 und lü und die Krüraelschale 22 ■ werden von Seitenteilen 3.6 und 38 getragen, wobei das rechte ■

naher
Seitenteil 38 eine, nicnt/ciarge= teilte Röstgradsteuereinrich ι ung 39

mit einer thermisch unkompensierten Zeitsteuerung in Form eines ' Uhrwerkes, sowie einen Röstgradstellkne: -·ι\ 'iO, einen Aufzugshebel k2 und nicht dargestellte Führungen für den Brotträger 18
aufweist. Mit dem Aufzugshebel h2. wird der Brotträger 18 abgesenkt
und die Zeitsteuerung aufgezogen und in Gang gesetzt. Füße kh und
k6 stellen eine ausreichende Frischluftzufuhr zur Bodenseite
sicher.

Der in Figur 3 dargestellte Heizkörper 10 weist ein oberes, nach
unten offenes U—förmiires Rl echnrof i 1 ήθ und pin unt.piros naoh nhpn
offenes U-förmiges Blechprofil 52 und darin festgeklemmte äußere
Isoliermaterialstege ^h und 56 auf. Um diesen Rahmen ist ein
flacher Heizleiter 58 in Serpentinen gewickelt. Zwischen den
äußeren Isoliermaterialstegen 5k und 56 sind zwei dazu parallele
vertikale Isoliermaterialstege 60 und 62 in den horizontalen

ü-Profilen 50 und 52 festgeklemmt, wobei jeder dieser Stege aus · zwei aufeinandergelegten und die Bahnen des Heizleiters 5Θ zwischentinander festklemmenden Isolierraaterialstreifen 64 zusammengesetzt [ ist. I

Die Haube 2 mit verspiegelter Innenwand *i weist zwei im wesentlichen j. zu den Heizkörpern 10 und 12 parallele und als Reflektoren 5 und \ 7 für diese ausgebildeten Außenwände auf. ]

§. k Ansprüche |-

3 Figuren I

Claims (3)

TZP 76/689 Ansprüche

1. Elektrischer Brotröster mit einer Röstgradste.uerung und einem Gehäuse, in dem mindestens eine an zwei Seiten Heizkörper aufweisende Röstkammer angeordnet ist, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale:

a) daß die.Heizkörper (10,12) eine geringe Wärmespeicherkapazität besitzen;

b) das Gehäuse (2,22) Frischluftzufuhr- (24,26) und

Luftauslaßöffnungen (6) aufweist, und als die Heizkörper (10,12) umfassender und insbesondere diesen Frischluft zuführender Kamin ausgebildet ist und

c) die Röstgradsteuerung eine thermisch uukompensierte Zeitsteuerung ist.

2. Brotröster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (2,22), vorzugsweise im Bereich der Lufteinlaßöffnungen (2^,26) Luftleitflächen (28-3M angeordnet sind.

3. Brotröster nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper (10,12) eine Luft- und/oder Wänaestrahlen durchlässige Gitterstruktur aufweisen.

k. Brotröster nach einem oder mehreren der Ansprüche j i. :■ >, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Heizkörpern ;fielen Außenwände des Brotröstergehäuses (2) θ'-s Reflektoren (5,7) für die Heizkörper ausgebildet sind.

— 5 —

7640178 22.06.78