DE7639732U1 - Emailliertes durchgangsventil - Google Patents

Description

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Meine Akte: P-4108

Anmelder; Pfaudler-Werke AG, D-£83O Schwetzingen

Emailliertes Durchgangsventil

Die Erfindung betrifft ein emailliertes innendichtendes Durchgangsventil mit einem einstückigen Ventilkörper.

In der chemischen Industrie besteht ein Bedürfnis für robuste, leicht reparierbare emaillierte Ventile, die nach Möglichkeit wartungsfrei sein sollen. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein emailliertes Durchgangsventil der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß das Ventil einerseits bei zweckmäßiger emailliertechnischer Konstruktion einfacher herstellbar ist und andererseits einen einfacheren Austausch des Ventilkörpers ermöglicht. Diese Aufgabe wird bei einem Durchgangsventil der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 Schnittansichten zweier Ausführungsbeispiele eines emaillierten Durchgangsventils gemäß der Erfindung.

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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein ^ innen emaillierter einstückiger Ventilkörper 1 vorgesehen, der eine im Durchgang erhabene emaillierte ringförmige Sitzfläche aufweist. Durch die Anordnung der Sitzfläche im Durchgang kann das Absetzen von Feststoffen in der Dichtzone verhindert werden. An einem emaillierten Ventilschaft 2 ist ein Dichtkegel 15 aus glasfaserverstärktem Polytetrafluorathylen mit Hilfe von zwei Stiften 16 aus demselben Werkstoff verdrehsicher befestigt.

Bei dem inFig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Dichtkegel 15 einstückig mit einem nach außen abdichtenden Faltenbalg ausgebildet, der die in Fig. 1 dargestellte Stopfbuchspakkung 4 ersetzt. Ein derartiges Ventil ist deshalb praktisch wartungsfrei.

Bei beiden Ausführungsbeispielen bleibt die Sitzfläche nach der Emaillierung unbearbeitet. Die scharfkantige Dichtphase des Dichtkegels 15 paßt sich beim ersten Schließvorgang an die Welligkeit der Emailoberfläche an. Durch eine Nut am oberen Ende des Ventilschafts 2, in die eine Nase vorragt, die zweckmäßigerweise an der Stopfbuchsbrille 8 ausgebildet ist, ist eine geradlinige Führung gewährleistet, so daß der Ventilkegel 15 bei folgenden Schließvorgängen immer wieder gleich auf die emaillierte Sitzfläche auftrifft. Da der Ventilkegel 15 beim Öffnen des Ventils den Durchgang völlig frei gibt, ist die sonst übliche strömungsgünstige Form nicht erforderlich. Zur drehsicheren Befestigung des Dichtkegels 15 mit den beiden Stiften 16 sind an dem Ventilschaft 2 zwei geradlinige, überemaillierte Einfräsungen vorgesehen, wie aus dem geschnittenen Teil des Ventilschafts ersichtlich ist, an dem der zweite Stift angeordnet ist,

Im Oberteil des Ventilkörpers ist eine Zentrierung für einen einarmigen Ventilaufsatz 7 vorgesehen, welcher gleichzeitig mit Hammersehraüben 12-14 für die Stopfbuchsbrille 8 verschraubt wird. Der einarmige Aufsatz erlaubt eine vorteilhafte Zugänglichkeit, insbesondere beim Einlegen der Packungsschnur in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1. Die Schraube 5 verhindert ein Kippmoment am einarmigen Ventilaufsatz 7. Die Spindel und das Handrad sind als einstückiger Gußkörper 9 ausgebildet, der

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über einen Bolzen 10 und eine Spannhülse 11 mit dem Ventilschaft drehbar verbunden ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 dient ein Grundring 3 aus Polytetrafluoräthylen zur Abstützung der flexiblen Stopfbuchspackung 4. Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2, bei dem die Stopfbuchspackung durch einen Faltenbalg versetzt ist, erfolgt durch einen mit Polytetrafluoräthylen ummantelten O-Ring 3 eine Abdichtung zur Atmosphäre, über einen Flanschring 19
und eine verkürzte Stopfbuchsbrille 8 wird der Faltenbalg am
Rand eingespannt.

Da sich bei einem Temperaturzyklus mit einer Aufheizung
auf 200°C und einer Abkühlung auf 20°C ein Setzbetrag am Dichtkegel von beispielsweise 0,3 mm Undichtheit ergeben kann, sind bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 Tellerfedern 41 angeordnet, um den Setzbetrag auszugleichen. Durch Kammerung der Tellerfedern wird der Federweg auf das erforderliche Maß bei maximaler Dichtkraft begrenzt. Derartige Tellerfedern können auch bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 vorgesehen werden.

Claims (5)

« t «ti.1 8. Dezember 1976 E/Ei P-4108 Schut?anaprüche

1. Emailliertes innendichtendes Durchgangsventil mit einem einstückigen Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ventilkörper (1) eine im Durchgang erhabene ringförmige emaillierte Sitzfläche vorgesehen ist, und daß am Ventilschaft (2) ein Kegel (15) aus glasfaserverstärktem Polytetrafluoräthylen mit zwei Stiften (16). aus glasfaserverstärktem Polytetrafluoräthylen drehsicher befestigt ist.

2. Emailliertes Durchgangsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß der Ventilschaft (2) emailliert ist.

3. Emailliertes Durchgangsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet , daß einstückig mit dem Dichtkegel (15) ein nach außen abdichtender Faltenbalg ausgebildet ist.

4. Emailliertes Durchgangsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine geradlinige Führung für den Ventilkegel (15) vorgesehen ist, in^dem eine Nut am Ventilschaft (2) ausgebildet ist, in die eine Nase an der Stopfbuchsbrille (8) ragt.

5. Emailliertes Durchgangsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Telieffederpaket (41) der Setzbetrag am Ventilkegel (15) automatisch ausgeglichen wird.

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