DE7636999U1 - Lippendichtungsring - Google Patents

Lippendichtungsring

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elastomer
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GOETZEWERKE BUrstheidrd.-13. 07. t978
Friedrich Goetze A G TZT 233Lö./Mo. ( 1601 )
LIPPENDICHTUNGSRING
Die Neuerung betrifft einen Lippendichtungsring aus Elastomerwerkstoffen mit einem eingelagerten metallischen Verstärkungsring und einer Dichtmanschette aus einem Fluorelastomer.
Lippendichtungsringe, wie insbesondere Dichtringe für rotierende Wellen oder auf - und abgehende Stangen, bestehen üblicherweise aus elastomerem Material und eingelagerten Metallringen zur Verstärkung. In vielen Fällen jedoch werden die Dichtungsringe hufien thermischen und chemischen Belastungen ausgesetzt, so daß die Dichtungsringe massiv aus bekanntermaßen chemisch und thermisch hoch belastbaren Fluorelastomeren hergestellt werden.
Wegen des hohen Preises des Grundmaterials jedoch sind diese Dichtringe vergleichsweise sehr teuer, und es ibt deshalb beispielsweise nach der GB - PS 962.097 bareits vorgeschlagen worden, nur den eigentlich thermisch und chemisch hoch belastbaren DichtlippenteΉ aus Fluorelastoiner zu fertigen, während der Bereich des Haftteiles aus preisgünstigerem Natur - oder Syntheseguiwri gefertigt wird. Die so hergestellten Dichtungsringe sind zwar in Bezug auf die eingesetzten Elastomerwerkstoffe erheblich billiger, problematisch ist jedoch eine gute Verbindung der beiden verschiedenen Elastomerwerkstoffe und gegebenenfalls der Metal Iringeinlage aneinander. So wird nach der GB - PS 962.097 die geforderte Haftung erreicht, indem in getrennten Verfahrensschritten zunächst die Dichtlippe an den Metall ring und daran abschließend der vorgeformte Haftteil aus in diesem Fall Nitrilkautschuk anvulkanisiert wird. Ir> der Fertigung ist jedoch eine solche Zweistufenvulkanisation aufwendig, und im Prinzip wird dadurch der durch die Verv/endung von unterschiedlichen Elastomerwerkstoffen erzielte preisliche Vorteil mehr als nur ausgeglichen, und der Dichtring wird teurer als ein aus FP massiv Gefertigter. Andererseits ist aber eine gute Haftung der verschiedenen Werkstoffe aneinander für das gute Funktionie-
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Lippendichtungsring ( 1601 ) ' ' "' ' ' '**- 2 -
ren eines Lippendichtungsringes unbedingt erforderlich.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Neuerung, einen Lippendichtungsring mit einer Dichtmanschette aus einem Fluorelastomer, einem Haftteil aus einem preiswerten Elastomer und einem metallischen Verstärkungsring zu schaffen, der kostensparend und einfach mit guter Haftung der unterschiedlichen Werkstoffe aneinander herzustellen ist.
Neuerungsgemäß wird dabei zur Lösung der gestellten Aufgabe ein Dichtring geschaffen, bei dem der Dichtlippenteil, wie gefordert, aus Fluorelastomer und der Haftteil neuerungsgemäß aus einem Terpolymer aus Äthylen, Methyl acryl at und einem carboxylhaltigen Monomer besteht. Die Begrenzungslinie zwischen dem Haftteil und dem Lippenteil wird dabei durch den Metall einlagering gegeben, und als Haftmittel dient ein im Prinzip nach der DE - PS 1.264.656 bekanntes Bindemittel auf der Basis von Mischungen ir.onomercr Silane.
Bei dieser neuerungsgemäßen Lippendichtringkonstruktion war von der Idee ausgegangen worden, daß bei Verwendung bestimmter Elastomerwerkstoffe eines bestimmten Bindemittels und einer bestimmten Anordnung des metallischen Einlageringes eine gute Vulkanisation und Bindung aller Teile in einem einzigen kostensparenden Verfahrensschritt möglich sein müßte.
Durch die neuerungsgemäße Anordnung des metallischen Einlageringes als zugleich Trennring zwischen Haftteil und Dichtlippenteil werden von vorneherein Verbundstellen der beiden Elastomerwerkstoffe aneinander ausgeschlossen, und es kommt lediglich zu Bindungsstellen zwischen den Elastomeren einerseits und dem Metall andererseits. Da ferner aber die Dichtlippe gemäß Aufgabenstellung aus Fluorelastomer bestehen soll, muß ohnehin ein spezielles Bindemittel eingesetzt werden, welches das Fluorelastomer an das Metall bindet. Dazu wird ein an sich
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Lippendichtungsring ( 1601 ) . ; ' ! ·..·* 3 -
für diesen Zweck bekanntes Bindemittel auf der Basis von monomeren planen eingesetzt, und es gilt jetzt lediglich noch, einen preiswerten Elastomerwerkstoff zu finden, der gleichzeitig durch obiges Bindemittel an den Metali/ing anvulkanisiert werden kann. Hierbei wurde gefunden, daß lediglich als Werkstoff ein Acrylatelastomer, bestehend aus einem Terpolymer von Äthylen, Methyl acrylat und einem carboxyl hai ti gen Monomer, geeignet ist. Alle anderen, in der Praxis bekannten Werkstoffe auf Basis von Synthese - oder Naturkautschuken zeigten bei gleichzeitiger Anvulkanisation des Dichtlippenteiles aus Fluorelastomer unter Verwendung des obigen Bindemittels keine ausreichende Haftung mit dem Metalleinlagering. Nur durch diese neuerungsgemäße Werkstoffkombination ist folglich eine kostensparende Herstellung des neuerungsgemäßen Dichtungsringes in einer einstufigen Vulkanisation möglich.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Dichtungsringes:
Der WeIlendicntüngsring 1 besitzt dabei eine gleichzeitig als irennrmg aienencie metall ibiiie Vci äcäi'küric; 2 Scr Dichtlippen-
ppe
teil 3 am inneren Umfang besteht aus Fluorelastomer, während der am äußeren Umfang liegende Haftteil 4 neuerungsgemäß aus Acrylatelastomer aus einem Terpolymer von Äthylen, Methylacryl at und carboxyl hai tigem Monomer besteht. Durch 5 ist der allseitig auf den Metall einlagenng aufgebrachte Bindemittel-Uberzug dargestellt.
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Claims (1)

  1. GOETZEWERKE 'BörScheidV d.* 13. 07. 1578
    Friedrich Goetze A G TZT 233Lö./Mo. ( 1601 )
    SCHUTZANSPROCHE
    Lippendichtungsring aus Elastomerwerkstoffen mit einem im Haftteil eingelagerten Verstärkungsring und einer Dichtmanschette aus einem Fluorelastomer, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für den Haftteil ( 4 ) ein Acrylelastomer, bestehend aus einem Terpolymer aus Äthylen, Methyl acryl at und carboxyl hai tigern Elastomer, verwendet ist, und daß Lippenteil ( 3 ) und Haftteil ( 4 ) unter Verwendung eines Bindemittels auf Basis eines Gemisches monomerer Silane an den Metalleinlagering ( 2 ) anvulkanisiert sind.
    Lippendichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingelagerte metallische Verstärkungsring als Trennring zwischen Haftteil und Dichtlippenteil angeordnet ist.
    7636999 02.1178
DE7636999U Lippendichtungsring Expired DE7636999U1 (de)

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