DE1937541U - Elastisches kugelgelenk. - Google Patents

Description

Gegenstand der Neuerung ist ein elastisches Kugelgelenk, "bestehend aus einer kugeligen Innenhülse und einer Außenhülse mit dazwischen liegendem beidseitig anvulkanisiertem unter Vorspannung stehendem Gummikörper. An Stelle von Gummi können auch andere eigenschaftsähnliche Kunststoffe Anwendung finden.

Für die Beweglichkeit von gelenkigen Verbindungen in allen Richtungen sind Kugelgelenke üblich. Diese sind zur Verhinderung einer starren Kraftübertragung in vielen Fällen mit einer elastischen Zwischenschicht ausgestaltet. Solche Kugelgelenke bestehen im allgemeinen aus einer Kugel mit einem damit fest verbundenen Halterungsteil, einer äußeren Kugelschale, die mehrfach unterteilt ist und einem zwischen ihnen liegenden Gummikörper. Der Gummikörper ist dabei auf der Kugel aufvulkanisiert oder bei anderen Stoffen aufgeklebt,und trägt auf der Außenseite ebenfalls anvulkanisierte bzw= angeklebte Metallteile, Um solchen Kugelgelenken die für höhere Beanspruchung erforderliche Vorspannung geben zu können, werden die äußeren Metallschalen durch Verschraubung auf die inneren Kugel gepreßt. Die Herstellung eines solchen Kugelgelenkes ist verständlicherweise kostspielig.

Aufgabe der Neuerung ist es, ein elastisches Kugelgelenk dieser Bauweise vorzuschlagen, das die üblichen Beanspruchungen in gleicher Weise zuläßt, trotzdem aber mit wesentlich weniger Aufwand hergestellt werden kann.

Die Lösung besteht darin, daß die Außenhülse nach dem Anvulkanisieren an der Gummizwischenschicht radial verkleinert und stirnseitig eingebördelt ist. Für die Außenhülse werden spezielle Metalle verwendet, die einer solchen Zusammenpressung ohne

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weiteres und ohne Bildung von wesentlichen inneren Spannungen folgen können» Diese Methode läßt sich auch auf glatte zylindrische Hülsen übertragen, obschon es bei solchen Hülsen in gleicher Weise möglich ist, die Innenhülse zu weiten und die Außenhülse konstant im Durchmesser zu belassen. Bei einer Innenhülse mit kugeliger Aufbauchung ist eine solche Aufweitung von innen her jedoch nicht möglich.

Nach der Neuerung soll die Verkleinerung der Außenhülse die bei der Vulkanisation des Gummi auftretende Schrumpfspannung überschreiten, damit eine Vorspannung eintritt. Je nach Mischungszusammensetzung und Kautschuktype beträgt die Schrumpfung bei der Vulkanisation etwa 1o$.

Weiterhin soll gemäß der Neuerung der Bördelungsrand der Außenhülse über die zur Achse parallen Kugeltangente nach innen hinausgehen. Der Innenrand der äußeren Hülse kann infolgedessen auch bei Gewaltanwendung nicht über die Kugel abgestreift werden, falls etwa durch unsachgemäße Beanspruchung des Kugelgelenkes ein Bruch in dem Gummimaterial eingetreten ist.

Die Bördelung der äußeren Hülse wird im wesentlichen so vorgenommen, daß sie eine zur Kugeloberfläche konzentrisch liegende Gestaltung erhält. Dadurch kann eine weitgehend gleichmäßige Beanspruchung aller einzelnen Raumelemente des Gummis bewirkt werden. An der Oberfläche kann die Hülse eine axial verlaufende Rändelung aufweisen, um eine bessere Befestigung zwischen Außenhülse und dem zugehörigen Befestigungsmittel zu ermöglichen. Diese Rändelung läßt sich am einfachsten gleichzeitig mit der radialen Verkleinerung der Außenhülse erzeugen.

Die Neuerung wird an Hand von zwei Abbildungen dargestellt. Sie zeigen das Kugelgelenk vor der Verkleinerung und nach der Verkleinerung und der TJmbördelung der Außenhülse.

Nach Abbildung 1 besitzt die Hülse eine kugelige Auswölbung 2, auf der ein Gummikörper 3 liegt. Auf dieser Gummischicht liegt

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die Außenhülse 45 die durch. Yulkanisation beidseitig festhaftend verbunden ist.

Nach Abbildung 2 ist die Außenhülse 4 an den Stirnseiten 6 und 5 umgebördelt und gleichzeitig- um mehr als 1o$ radial verkleinert. Der Gummikörper 3 wird dabei überall ausreichend gleichmäßig vorgespannt. An der Außenseite trägt die Hülse 4 eine in axialer Richtung verlaufende Bördelung 75 die eine bessere Befestigung der Außenhülse 4 ermöglicht.

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Claims (1)

1. Elastisches Kugelgelenk, bestehend aus einer kugeligen Innenhülse und einer Außenhülse mit dazwischen liegendem beidseitig unter Haftung anvulkanisiertem unter Vorspannung stehendem Gummikörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (4) nach dem Vulkanisieren radial verkleinert und stirnseitig eingebördelt ist.

2. Elastisches Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleinerung der Außenhülse (4) die Schrumpfspannung, die nach der Vulkanisation der Kautschukzwischenschicht entstanden ist, überschreitet.

3. Elastisches Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bördelungsränder (5»6) der Außenhülse (4) über die zur Achse parallelen Kugeltangente nach innen hinausgehen.

4. Elastisches Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) an der Oberfläche eine axial verlaufende Rände-lung (7) aufweist.

5· Elastisches Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1 bis 4? dadurch gekennzeichnet, daß die Bördelungen (5»6) eine zur Kugel weitgehend konzentrisch verlaufende Oberfläche aufweisen.

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