DE7636941U - Chirurgische Gesichtsmaske - Google Patents
Chirurgische GesichtsmaskeInfo
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Description
·. PATENTANWÄLTE
EJESELERSTRASSE 4
George W. Täte, Jr. (Prio: 28. November 1975
11127 Bushire US 6^ 970 - 13573)
Hamburg, den 23. November 1976
Chirurgische Gesichtsmaske
Die Erfindung betrifft chirurgische Gesichtsmasken und insbesondere
solche mit einer für Wasserdampf undurchlässigen Sperrvorrichtung oder Barriere, die das Beschlagen der vom
Maskenträger getragenen optischen Hilfsgeräte, wie z.B. Brillen, verhindert.
Chirurgische Masken werden von Ärzten und Hilfspersonal bei Operationen getragen, um im wesentlichen die in der Atemluft
enthaltenen Bakterien aufzufangen und so die Umgebung vor einer Verunreinigung mit Bakterien und den Patienten vor
einer Infektion zu schützen. Diese Masken sind im allgemeinen von geringem Gewicht und so konstruiert, daß sie
sich dem Gesicht des Trägers anpassen. Häufig besitzt die Maske entlang dem oberen Rand einen verlängerten verformtfa""-ren
Streifen mit ausreichender Steifheit zur Aufrechterhaltung der vorgegebenen Form. Auf diese Weise kann der obere
Maskenbereich dem Gesicht des Trägers angepaßt werden, so
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daß ein verbesserter Sitz des oberen Maskenbereiches erzielt wird. Außerdem ist manchmal ein verhältnismäßig dünner Streifen
aus weichem Schaumstoffmaterial entlang dem oberen Maskenbereich vorhanden, der das Tragen der Maske für den Träger
bequemer macht.
Wenngleich der obere Maskenrand für einen möglichst engen Sitz in verschiedenster Weise geformt sein kann, so kann dies
dennoch nicht verhindern, daß Atemluft des Trägers zwischen Maske und Gesicht austritt. Da die Masken nicht dazu dienen,
das Atmen zu verhindern, sondern vielmehr einen Atemfilter darstellen, gelangt ein Teil der ausgeatmeten Luft durch den
oberen Maskenbereich in die Nähe der Augen des Maskenträgers. Die warme und feuchte ausgeatmete Luft enthält Dampf, der
leicht an kälteren Gegenständen kondensiert. Solche kälteren Gegenstände können in klimatisierten Operationsräumen von
Ärzten und Hilfspersonal verwendete Glaslinsen optischer Hilfsgeräte sein. Solche optischen Hilfsgeräte sind z.B.
Brillen, chirurgische Lupen und chirurgische Mikroskope.
Das Ausströmen der Atemluft vrird in gewissem Grade durch die
Maske selbst behindert, was das Austreten der Atemluft an den Rändern der Maske fördert. Da warme Luft nach oben steigt,
I neigt die ausgeatmete Luft von Natur aus dazu, zum oberen j
Maskenrand zu steigen und durch den oberen Teil der Masken- ] oberfläche auszutreten, wodurch die sich in Augennähe be- \
findenden optischen Hilfsgeräte beschlagen. Diese Beeinträch-
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tigung der Sicht ist zumindest immer ein Ärgernis und stellt
meistens sogar eine erhebliche Gefahr dar. Aufgrund dieses Mangels herkömmlicher Masken ist es oft erforderlich, daß der
Chirurg zur Reinigung der Linsen der optischen Hilfsgeräte eine Pause einlegen muß. Um die notwendige klare Sicht bei
Operationen sowie einen zeitlich präzisen, möglichst nicht unterbrochenen Operationsverlauf zu erreichen, besteht deshalb
die Notwendigkeit, das Beschlagen der vom Maskenträger verwendeten optischen Hilfsgeräte zu verhindern.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine chirurgische
Maske zu liefern, bei der das Austreten der Atemluft im oberen Maskenbereich im wesentlichen verhindert wird und somit
auch das Beschlagen der vom Maskenträger in Augennähe verwendeten optischen Hilfsgeräte vermieden wird.
Gegenstand der Erfindung ist also eine neue und verbesserte Chirurgische Gesichtsmaske mit einem verlängerten Polsterelement
zwischen dem oberen Maskenrand und dem Gesicht des Trägers und einem Streifen aus verformbarem Material, der entlang dem
oberen Maskenrand befestigt ist und eine ausreichende Festigkeit besitzt, um seine Gestalt bei Deformierung zu behalten
und das Polsterelement unter Ausbildung eines dichten Verschlusses zusammenzudrücken. Das Polsterelement umfaßt
einen ausreichend großen Abschnitt des oberen Maskenteils, um zu verhindern, daß in der Atemluft enthaltener Dampf in
die Nähe der Augen des Maskenträgers gelangt. Darüber hinaus
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ist das Polsterelement den Gesichtskonturen angepaßt, um bessere Abdichtungseigenschaften und eine bessere Sicht nach unten
zu erreichen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen. Im folgenden
soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
chirurgischen Gesichtsmaske mit einer Sperrvorrichtung oder Barriere für Dampf zur Verhinderung
des Beschlagens von optischen Hilfsgeräten;
Figur 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Figur Ij
und
Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer angelegten Maske gemäß Figur 1.
Figur 1 zeigt eine rechteckige chirurgische Gesichtsmaske 10, die von einem Grundkörper 11 mit einer oder mehreren Lagen
eines hochwirksamen Filtermaterials gebildet wird. Das Filtermaterial
erlaubt das Einatmen und Ausatmen von Luft, wobei der Durchgang von in der Luft befindlichen Bakterien verhindert
wird. Die Maske 10 kann laminiert sein, d.h. eine innere weiche Lage aus Filtermaterial und eine feste dünne, äußere
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Abdeckung besitzen. Die Maske kann unter Ausbildung der Palten 12 bis I2J gefaltet sein, die beim Entfalten eine genügend
große Fläche freigeben, um die Maske besser der Nase und dem Kinn des Trägers anzupassen.
Der obere und untere Rand des Grundkörpers 11 sind durch einen ersten und zweiten Einfassungsstreifen 16 und 17 begrenzt,
die vorzugsweise am Grundkörper 11, z.B. durch Annähen, befestigt sind. Der linke und rechte Rand des Grundkörpers
11 sind begrenzt durch die mittleren Bereiche eines ersten und zweiten Verbindungsstreifens 18 und 19 zur Befestigung
der Maske 10 am Gesicht des Trägers. Die mittleren Bereiche der Verbindungsstreifen 18 und 19 sind am linken
und rechten Rand des Grundkörpers 11, z. B. durch Annähen, befestigt.
Die Konstruktion des oberen Endbereiches der Maske 10 ist am besten aus Figur 2 ersichtlich. Sie besitzt eine Sperrvorrichtung
oder Barriere für Dampf. Im einzelnen weist sie einen Streifen 22 aus einem geschmeidigen Material auf, der
an der Außenseite des Grundkörpers 11 aus Filtermaterial angebracht
ist. Gegenüberliegend dazu befindet sich auf der Innenseite des Grundkörpers 11 ein verlängerter Polsterstreifen
21 aus einem geschäumten Kunststoffmaterial mit im wesentlichen geschlossenen Zellen, z.B. aus Polyurethanäther
oder -ester mit 90 % geschlossenen Zellen, ungefähr 4 bis 5 Poren/cm and einer Dichte von etwa 0,0*4 g/cm .
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• -ro-·
»a a · · · β β
Wie aus Figur 2 hervorgeht, ist der Streifen 21 symmetrisch und weist einen mittleren Bereich A mit geringster Dicke,
z.B. 0,25 bis 0,1J cm, links und rechts daneben Bereiche B
und B mit größter Dicke, z.B. 1,0 bis 1,3 cm, und Endbereiche C und C1 mit einer Dicke von etwa 0,4 bis 0,6 cm auf.
Der Streifen 21 ist vorzugsweise eben auf der Seite 23, die im oberen Bereich der Maske 10 an der Innenseite in dei Nähe
und parallel zu dem Einfassungsstreifen 16 vorzugsweise mittels eines geeigneten nicht-allergenischen Klebemittels angebracht
ist.
Der Streifen 21 erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Länge des oberen Randes der Maske 10 und ist ausreichend
breit, um eine wirksame Feuchtigkeitsbarriere zwischen Nase und Mund des Trägers und der näheren Umgebung der Augen
des Trägers zu bilden. Eine Breite von ungefähr 1,6 cm hat sich als ausreichend erwiesen, um der Strom von Dämpfen
entweder durch den oberen Maskenbereich oder zwischen Haut und Maske einzuschränken und somit das Beschlagen von optischen
Hilfsgeräten zu verhindern. Der Streifen 21 hat im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt und besitzt
vorzugsweise eine hohe Kompressibilität, um sich an die Konturen der Nase und der Backenknochen des Maskenträgers anzupassen.
Der mittlere Bereich A des Polsters 23 und der linke und rechte Zwischenbereich B und B1 können so im Bereich
der Nase und der Backenknochen des Maskenträgers an deren Konturen angepaßt werden.
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• a 7 _
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Wie in Figur 3 gezeigt, wird die Maske 10 am Träger W in üblicher
Weise befestigt, Die verlängerten Verbindungsstreifen 18 und 19 j die die Seitenränder der Maske 10 (Figur 1) tilden,
halten die Maske 10 am Gesicht des Trägers V/. Die Verbindungsstreif
en 18 und 19 sind ausreichend fest gespannt, so daß bei der Verformung des Streifens 22 der Streifen 21
einen dichten und den Gesichtskonturen angepaßten Sitz im ob-sren Gesichtsbereich unterhalb der Augen einnimmt und somit
zwischen dem oberen Maskenrand und dem Gesicht des Trägers einen feuchtigkeitsdichten Verschluß bildet.
Die Form und die Abmessungen des Schaumstoffstreifens sind hauptsächlich abhängig von der Kompressibilität des Schaumstoffes.
Wird ein sehr kompressibler Schaumstoff verwendet, ist nur eine geringe oder gar keine Formgebung erforderlich,
während bei Verwendung eines steifen Schaumstoffs die Form des Streifens stark ausgebildet sein muß. Unabhängig von
der Kombination von gewähltem Schaumstoff und gewählter Formgebung darf die Maske in angelegter Form (Figur 3)
nicht weiter reichen als bis zu einer Linie, die in einem
Winkel von k5° zur optischen Achse des Auges nach unten ver-I
j läuft, wenn der Blick geradeaus gerichtet ist. Dies ist ein
j läuft, wenn der Blick geradeaus gerichtet ist. Dies ist ein
Mindesterfordernis, und es wird bevorzugt, daß eine Linie in einem Winkel von 60 zur optischen Achse des Auges die
Ausdehnung der Maske begrenzt.
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Die Endbereiche C und C. des Polsters 23 besitzen eine geringere
Dicke als die Bereiche B und B1, um die Kompression im
mittleren Bereich der Maske 10 zu erhöhen und somit die Sicht nach unten in diesem Gebiet zu erleichtern. Die die Maske 10
am Gesicht des Trägers haltenden Kräfte sind dadurcn gleichmäßiger über den oberen Maskenbereich verteilt.
Die Gestalt des Polsterstreifens 21 kann in Abhängigkeit der
maximalen Dicke deiiniert werden. So hat sich gemäß eines speziellen erfindungsgemäßen Beispiels eine Dicke im mittleren
Bereich A entsprechend einem Drittel der maximalen Dicke als geeignet zur Anpassung an die Nase des Trägers erwiesen. Eine
Dicke entsprechend einem Drittel der maximalen Dicke in den Endbereichen C und CL hat sich als wirksam herausgestellt,
eine Behinderung der Sicht des Maskenträgers in diesem Bereich zu verhindern. Die geformte Gestalt des Polsters 03
entspricht also der grundlegenden Gesichtsstruktur des durchschnittlichen Maskenträgers und verbessert dadurch die individuellen
Anpassungs- und Verschlußeigenschaften der Feuchtigkeitsbarriere .
Der geschmeidige Streifen 22 ist am Filtermaterial 11 gegenüber dem Polster 23 z.B. mittels eines geeigneten Klebemittels
befestigt. Der Streifen 22 ist leicht verformbar und besitzt dennoch eine ausreichende Festigkeit zur Aufrechterhaltung
der vorgegebenen, für die Kompression des Polsters 21 erforderlichen Form. Leichter Druck mit den Fingern ver-
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formt den Streifen 22 im Bereich der Nase des Trägers und führt so zur Anpassung des Polsters 21 an die individuellen
Backen- und Nasenknochenkonturen. Durch festes Anlegen der Maske 10 am Gesicht des Trägers mittels der Verbindungsstreifen
18 und 19 Übt der Streifen 22 die erforderliche Kompressionskraft auf das Polster 23 aus, so daß die
gewünschte Dampf- oder Peuchtigkeitsbarriere zwischen Nase und Mund des Trägers und den Augen des Trägers gebildet
wird.
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Claims (4)
1. Chirurgische Gesichtsmaske, bestehend aus einem Grundkörper
mit mindestens einer Lage Filtermaterial, einem oberen, einem unteren und zwei Seitenrändern, einem oberen
Bereich, einem unteren Bereich und Befestigungsmitteln, die seitlich über die sich gegenüberliegenden Sei-
tenkanten hinausragen und zur Befestigung der Maske am Gesicht zur Abdeckung von Nase und Mund,des Trägers dienen,
gekennzeichnet durch einen verlängerten Streifen (21) aus verformbarem Schaumstoff mate-rial mit geschlossenen
Zellen, der sich den Konturen von Nase und Backenknochen des Trägers anpaßt, an der Innenseite des oberen
Bereiches des Grundkörpers (11) angebracht ist, sich im wesentlichen über die gesamte Länge des oberen Maskenbereiches
erstreckt und zur Verhinderung des Austretens von Dampf durch den oberen Bereich des Grundkörpers (11)
in die Nähe von vom Maskenträger verwendeten optischen Hilfsgeräten ausreichend breit ist,
und durch verformbare Vorrichtungen (22) zur Aufrechterhaltung der gewünschten Form des Streifens (21) und zum
dichtsitzenden Andrücken des Streifens (21) an das Gesicht des Trägers.
2. Gesichtsmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (21) aus verformbarem Schaumstoff rna-
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fet, -ir*
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terial mit geschlossenen Zellen symmetrisch ist und einen mittleren Bereich (A) mit geringster Dicke, angrenzend
dazu auf beiden Seiten einen ersten und einen zweiten Zwischenbereich (B und B.) mit größter Dicke
und jeweils angrenzend an die Zwischenbereiche (B und B.) Endbereiche (C und C1) mit mittlerer Dicke aufweist.
3. Maske nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geringste Dicke des Streifens (21) ungefähr ein Drittel
der größten Dicke beträgt.
4. Maske nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß die
verformbaren Vorrichtungen (22) aus einem verformbaren Streifen aus formbeständigem Material bestehen, der parallel
im Abstand zum länglichen Streifen (21) aus Schaumstoffmaterial verläuft.
su:ka:bü
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US63597075 | 1975-11-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7636941U true DE7636941U (de) | 1978-04-06 |
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