DE7631838U

DE7631838U - Preisschienenprofil

Info

Publication number: DE7631838U
Application number: DE19767631838
Authority: DE
Original assignee: Wanzl Metallwarenfabrik GmbH
Current assignee: Wanzl GmbH and Co Holding KG
Filing date: 1976-10-12
Publication date: 1977-01-20

Description

Die Neuerung betrifft ein Preisschienenprofil mit einer gekrümmten oder geraden Sichtfläche, welches in beliebiger Länge und aus elastischem Kunststoff gefertigt ist, welches sich zum schnappverschlußartxgen Aufsetzen auf einer» Gitterdraht eignet, der an der Außenfläche einer ebenen Drahtgitterwand, jedoch innerhalb dor von der Drahtgitterwand gebildeten Fläche angeordnet ist und welches eine zum Aufsetzen auf den Gitterdraht erforderliche Nut aufweist, die wiederum in ihrem Querschnitt kreisbogenförmig oder entsprechend einer anderen kreisflächeneinhüllenden Form gestaltet ist.

Preisschienenprofile der herkömmlichen Art werden zur Herstellung von Preisschienen verwendet, die besonders an in

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Selbstbedienungsläden aufgestellten Drahtgitterbehältern angebracht sind. In diese Preisschienen werden gewöhnlich bedruckte Papierstreifen oder Folien eingeschoben. Betrachtet man nun diese Preisschienen, so kann man erkennen, daß sie bezüglich ihres Querschnittes an ihrem oberen Ende meistens zwei aufeinander zu-

strebende Haltelippen aufweisen. Mit Hilfe dieser Haltelippen können solche Preisschienen auf einen, den Öffnungsrand eines Drahtbehälters bildenden Abschlußdraht aufgesetzt werden. Vielfach besteht jedoch der Wunsch, bei Drahtbehältern dieser Art, die Preisschiene nicht am Öffnungsrand, sondern innerhalb einer Gitterwandfläche zu plazieren. Die am Öffnungsrand eines Drahtbehälters angebrachten Preisschienen können nämlich leichter beschädigt, oder um die Achse des Abschlußdrahtes gedreht werden oder aber sie verdecken teilweise die im Behälter befindliche Ware, wenn der Behälter in einer bestimmten Höhe gelagert ist.

Man hat versucht hier Abhilfe zu schaffen, indem man Preisschienen aus Stahlblech entwickelte, die man durch Widerstandsschweißung an der Gitterwand befestigen kann oder durch Anschweißen von kleinen Halteplatten am Drahtgitter ein Aufstecken der Preisschiene auf diese Halteplatten ermöglicht. Beide Befestigungsarten bringen jedoch Nachteile mit sich. Erstens lassen sich beim direkten Aufschweißen der Preisschiene an die Drahtgitterwand, die üblichen Schweißpunkte an der Preisschienensichtflache nicht vermeiden, sodaß ein anschließender Putzvorgang erforderlich ist und zweitens ist durch das Aufschweißen von mindestens zwei

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Halteplatten ein weiterer Arbeitsgang notwendig, der die
Herstellkosten eines Drahtbehälters nur erhöht.

Aufgabe der Neuerung war es daher, ein einstückiges Preisschienenprofil zur Herstellung von Preisschienen zu entwickeln, das ohne zusätzliches Verwenden von Halteelmenten oder ähnlichen Mitteln und ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand, wie z. B. Widerstands schweißung, innerhalb einer Drahtgitterwandaußenfläche,
z. B. der eines Drahtbehälters, direkt von Hand befestigt
werden kann.

Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß bei aufgesetztem Zustand des Preisschienenprofiles auf den Gitterdraht einer Drahtgitterwand die an der Nut angrenzenden Stirnflächen der beiden Nutschenkel des Preisschienenprofiles in einer die senkrechten Drähte der Drahtgitterwand noch berührenden, oder in einer von diesen senkrechten Drähten im Abstand angeordneten Lage, höchstens jedoch nur bis zu jener Lage von den senkrechten Drähten zurückgesetzt sind, daß die Nutschenkel den Gitterdraht noch um
mindestens 180° umgreifen.

Als besonders vorteilhaft gegenüber dem Stand der Technik erweist es sich, daß das Preisschienenprofil von Hand sowohl auf einen innerhalb einer Draht grit terf lache befindlichen Gitterdraht aufgesetzt, wie auch, sollte es erforderlich sein, auf

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einen die Behält er öffnung bildenden Abschlußdr-=»ht aufgesetzt werden kann. Weiter ist es günstig, daß sich das Preisschienenprofil durch seine beiden an der Nut angrenzenden Stirnflächen, an den senkrechten Drähten der Dvahtgitterwand abstützt. Damit wird eine einfache Sicherung gegen Verdrehen des Preisschienen— profiles um die Gitterdrahtachse erzielt.

Dio Neuerung wird anhand von Beispielen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: Einen Schnitt durch ein auf einem Gitterdraht aufgesetztes Preisschienenprofil.

Fig. ?.: Eine Variante in Schnittdarstellung.

Fig. 2' Eine weitere Variante in Schnittdarstellung.

Das in Fig. 1 dargestellte Preisschienenprofil (i) weist entgegengesetzt zu seiner Sichtfläche (2) eine schnappverschlußartige Nut (3) mit kreisbogenförmigem Querschnitt auf. Die an der Nut (3) angrenzenden Stirnflächen {h) stützen sich an den senkrechten Drähten (9) dadurch ab, daß sie mindestens um das Maß "a", der durch Zusammenfügen mittels Viderstandsschweißung von Gitterdraht (10) und senkrechten Drähten (9) gebildeten Einschwoißtiefe, auf Höhe des Durchmesserbereiches des Gitterdrahtes (1O) zurückgesetzt angeordnet sind. Es erweist sich dabei gleichzeitig als vorteilhaft, daß sich durch die Zurück-

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der Stirnflächen (if) um das Maß "a" günstige Bedingungen für das Zustandekommen einer Schnappverbindung zwischen Gitterdraht (lO) und Nut (3) ergeben. Die Einschweißtiefe selbst errechnet sich nach folgender Faustformel: a =5 ■ ■ ; Nimmt man beispielsweise an, der Durchmesser "D" dos Gitterdrahtes (1O) botrage Jmm und der Durchmesser "d" eines senkrechten Drahtes (9) wäre 5mm, so ergibt sich nach obiger Gleichung eine Einschweißtiefe von 1,2mm. Dies entspricht etwa einem Drittel des halben Gitterdrahtdurchmessers "D", was wiederum bedeutet, daß die Nutschenkel (5) des Preisschienenprofiles (l) den Gitterdraht (1O) um etwa /, seines Durchmessers umgreifen. Es versteht sich von selbst, daß die eben geschilderten beispielhaften Maßangaben rein rechnerischer Natur sind. Im praktischen Einsatz solcher Preisschienenprofile (1) in Verbindung mit Drahtgitterwänden (i2) muß man von groben Maßtoleranzen ausgehen. Es erweist sich daher als vorteilhaft, wenn die Nut (3) in ihrem Querschnitt derart kreisflächeneinhüllend gestaltet ist, daß nach Aufsetzen des Preisschienenprofils (i) auf einen Gitterdralit (io) am Nutgrund ein freier Raum (il) gebildet wird, wodurch das Abstützen der beiden Stirnflächen (h) an den senkrechten Drähten (9) auf jeden Fall gesichert ist.

Fig. 2 zeigt ein Preisschienenprofil (l¹), bei dem die schnappverschlußartige Nut (3) auf zentraler Achse, also in der Profilmitte angeordnet ist. Man erkennt bei diesem Beispiel, daß sich die Stirnflächen (4) im Gegensatz zu Fig. 1 nicht an den senkrechten Drähten (9) abstützen, sondern daß die Abstützung durch

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die obere und untere Begrenzung (7) des Prei&sschiöriönpFoi^les (l^f) > erfolgt. Diese Ausführung braueht keine Eineohweißt'clefQ der χ Drähte zu .berücksichtigen· Dadurch,' daß die beiden Siqhtflachen-· , , schenkel (6) verhältnismäßig dünn ausgeführt sind, können bei dieser Ausführung mögliche auftretende Maßtoleranzen innerhalb der Drahtgitter\fand (12) durch die el,isj.iatischen Eigenschaften des Preisschienenprofiles (1·) und der dadurch erzielten geringfügigen ' Beweglichkeit der Sichtflächenschenkel (6) überbrückt werden.

Fig. 3 zeigt in ergänzender Weise, daß die Ausbildung des Preisschienenprofiles (ί¹·) auch mit konkaver Sichtflache möglich ist. ν Man erkennt bei diesem Beispiel, daß die Abstützung des Preisschienenprofiles (i¹¹) nur an zwei Punkten erfolgt und zwar durch den Stützsteg (8) und durch die oberhalb des Gitterdrahtes (10) liegende Stirnfläche (^¹)· ^⁸¹¹ erreicht dieae Zweipunkt auflage durch ein stärkeres Zurücksetzen der Stirnfläche (V¹) und erzielt damit eine stabile Auflage des Preisschienenprofiles (1' ' ) an den senkrechten Drähten (9) auch dann, wenn grobe Fertigungstoleranzen der Drahtgitterwand (12) eine Dreipunktauflage, wie sie in Fig. gezeigt ist, problematisch machen. Natürlich wird man die Stirnfläche (4¹¹) nur geringfügig etwas weiter zurückversetzt anordnen um die Funktion der Schnappverschlußverbindung nicht zu mindern.

Die Neuerung bezieht sich nicht nur auf die gezeigten Beispiele sondern auf alle Varianten, die angesichts der neuheitsgemäßen Offenbarung möglich sind. So ist es durchaus denkbar, daß z. B. Preisschienen mit geraden oder leicht geknickten Sichtflächen

ebenfalls mit den verschiedensten kreisfläohoneinhüllonden schnappvorschlußartigen Nuten ausgestattet werden könnet oder aber, daß die Stirnflächen der Nutschenkel zum Zwecke einer besseren Herstellung des Preisschienonprofiles halbkreisförmig,

oder entsprechend 'einer anderen zweckmäßigen geometrischen Form gestaltet sind.

Schutzansprüche

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STÜCKLISTE

1, 1^f, 1^?' Preisschienonprofil

2 Sichtfläche

3 schnappverschlußartige Nut k, k\ 4¹' Stirnfläche -

5 Nutschenkel

6 Sichtflächenschenkel

7 obere und untere Begrenzung

8 Stützsteg

9 senkrechte Drähte

Gitterdraht freier Raum Drahtgitterwand

Zeichnungen

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Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

1.) Preisschienenprofil mit einer gekrümmten oder geraden oder beliebig gestalteten Sichtflache; welches in beliebiger Länge und aus"elastischem Kunststoff gefertigt .'» ist; welches sich zum schnappverschlußartigen Aufsetzen auf einen Gitterdraht eignet, der an der Außenfläche

einer ebenen Drahtgitterwand, jedoch innerhalb der von der Drahtgitterwand gebildeten Fläche angeordnet ist;

i
' ! welches eine zum Aufsetzen auf den Gitterdraht erfor-

derliche Nut aufweist, die wiederum in ihrem Querschnitt kreisbogenförmig oder entsprechend einer anderen kreisflächeneinhüllenden Form gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet , daß bei aufgesetztem Zustand des Preisschienenprofiles (i, 1") auf den Gitterdraht (ΐθ), die an der Nut (3) angrenzenden Stirrflächen (k) der beiden Nutschenkel (5) in einer die senkrechten Drähte (9) noch berührenden, oder in einer von den senkrechten Drähten (9) im Abstand angeordneten Lage, höchstens jedoch nur bis zu jener Lage von den senkrechten Drähten zurückgesetzt sind, daß die Nutschenkel (5) den Gitterdraht (1O) noch um mindestens 180° umgreifen.

- II -

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2.) Preisschienenprofil nach Anspruch 1 dadurch g ο -

kennzeichnet

daß sich dio Stirnfläche

in'ejnördie senkrechten Drähte (9) noch berührenden, die Stirnfläche (V') in einer von den senkrechten Drähten (9) im Abstand angeordneten Lage befinden.

Stückliste

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