DE762814C - Verwendung von Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verwendung von Aluminiumlegierungen

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DE762814C
DE762814C DEV32505D DEV0032505D DE762814C DE 762814 C DE762814 C DE 762814C DE V32505 D DEV32505 D DE V32505D DE V0032505 D DEV0032505 D DE V0032505D DE 762814 C DE762814 C DE 762814C
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Germany
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aluminum alloys
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DEV32505D
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Eugen Dr Vaders
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Ver Deutsche Metallwerke AG
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Ver Deutsche Metallwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/003Alloys based on aluminium containing at least 2.6% of one or more of the elements: tin, lead, antimony, bismuth, cadmium, and titanium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verwendung von Aluminiumlegierungen Durch die Einführung der Automaten sind in der Bearbeitung von Eisen-, besonders aber von Kupferlegierungen große wirtschaftliche Fortschritte erzielt worden. Die schnell laufenden Automatendrehbänke erlauben die Herstellung eines Drehteiles in viel kürzerer Zeit, als sie früher bei der Bearbeitung auf einer gewöhnlichen Drehbank erforderlich war. Dazu kommt noch, daß die automatisehen Drehbänke nur wenig Bedienung erfordern.
  • Trotz der großen Fortschritte, die die Entwicklung der Aluminiumlegierungen in den letzten Jahren gemacht hat, ist es bisher kaum gelungen, eine Legierung zu finden, die sich auf Automaten etwa in gleicher Weise verarbeiten läßt wie die bekannte Automatenmessingle@gierun,g. Die meisten der bekannten Aluminiumlegierungen zeigen bei der Verarbeitung mit Schneidwerkzeugen, d. h. vorzugsweise auf der Drehbank, die unangenehme Eigenschaft, daß der gebildete Span sich aufrollt, wodurch eine ständige Beobachtung der Drehbank erforderlich ist. Selbst wenn daher die Bearbeitlbarlkeit sonst als gut bezeichnet ist, genügt sie doch nicht für die Automatenbearbeitung. Eine weitere Forderung, die an solche Legierungen gestellt wird, die sich auf Automaten bearbeiten lassen sollen, besteht darin, daß saubere Drehflächen entstehen. Auch hei holten Schnittgeschwindigkeiten und großen Spanquerschnitten soll die bearbeitete Fläche weder raub noch verschmiert sein.
  • Eine der wenigen Legierungen des Alu- R miniums, die in der Literatur als für Automatenbearbeitung verwendbar bezeichnet sind. besteht aus o.5 bis 4% Magnesium, 0.5 bis 4%o Silicium und o,i bis 4% Kadmium und Zinn. Rest Aluminium. Außerdem können noch Blei. Wismnu@ und/oder Thallium all- j wesend sein. Diese Legierung zeigt jedoch verhältnismäßig geringe Festigkeit, so daß sie schon aus diesem Grunde nicht überall als Ersatz für Messing benutzt werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun die Verwendung all sich bekannter magnesium- und kupferhaltiger Aluminiumlegierungen für die Automatenbearbeitung. Es wurde gefunden, daß sich Legierungen mit eitlem Magnesium-Behalt von o,I bis 3%, einem Bleigehalt Voll o,I his 3%'o und einem Kupfergehalt voll I,5 bis Io%o. Rest Aluminium, einwandfrei auf Automaten bearbeiten lassen, dabei gute Schnittflächen liefern und gleichzeitig die erforderlichen Festigkeiten besitzen. Diese Legierungen sind an sich bekannt und werden hier ihrer stofflichen Zusamnmnensetzung nach nicht als neu beansprucht.
  • ES ist auch weiterhin an sich bekannt, daß Blei in Aluminiumlegierungen die Drell barkeit erleichtert. Dabei handelt es sich aber nur um Beobachtungen, die die Drehharkeit im allgemeinen betreffetn. Hieraus kann aber, wie bekannt. in lkeiner Weise auf die Bearbeitbarkeit auf Automaten geschlossen werden. Die Anforderungen, die hier an das zu bearbeitende Material gestellt werden, sind so hoch, doll auch dem Fachmann die Möglichkleit einer Verwendbarkeit nicht ohne weiteres nahegelegt war, denn durchaus nicht jede bleihaltige Aluminiumlegierung ist auf Automaten verarbeitbar. Erst die besondere Verknüpfung der Zusätze, insbesondere die cdes Magnesiums und Bleis, gewährleisten diese Möglichkeit.
  • Maßgehend für die Verschiedenheit der Anforderungen ist insbesondere die außerordentlitlle Erhöhung der Schnitte eclnvindigkeiten. Legierungen, die auf der langsam laufenden Bank, d.h. hei Schnittgeschwindigkeiten bis zu etwa Ioo m/Min., eine gute Drehfläche erhalten, schmieren, sobald die Schnittgeschwindigkeit der Automatenbearbeitung angewendet wird. Die Schwierigkeit wird noch erhöht, wenn gleichzeitig die Stärke der abgenommenen Späne vergrößert wird. Auch die Anwesenheit des Kupfers wirkt hierbei günstig sowohl auf die Festigkeitseigensclhaften der Legierung wie auf die Bearbeitbarkeit ein.
  • Eine weitere Steigerung der mechanischen Eigenschaften wird durch eine Wärmebehandlung erzielt, die ihrerseits gerade durch die gleichzeitige Anwesenheit von Magnesium und Kupfer ermöglicht wird. Es ist zwar bekannt. Aumniniumlegierungen mit diesen Komponenten, vorzugsweisebeigleichzeitiger Anwesenheit von Silicium. durch Glühen, Abschrecken und Altern zu vergüften. Es war auch bekannt, eine solche Wärmebehandlung vorzunehmen, wenn gleichzeitig Blei allwesend ist.
  • Es war jedoch in keiner Weise vorauszusehen, wie sich eine solche Vergütung auf die Dearheitungseigenschaften der Legierung insbesondere gerade für die Automatenbearbeitung, auswirken würde. Es ergab sich jedoch, daß diese Vergütung nicht nur keine Störung verursacht, sondern diese Eigenschaften sogar noch weiter verbessert. Man erhält also, wenn man erfindungsgemäß in all sich bekannter Weise vergüftete Legierungen benutzte, nicht nur Vorteile in bezug auf die Steigerung der allgeneinen Festigkeitseigenschaften, sondern auch hinsichtlich der Autonmetenfähigkeit.
  • Den durch die Vierstoflegierung gebildeten Haupttyp kann man noch durch Zusatz weiterer Metalle verbessern. Es kann die Festigkeit durch Zusätze an Mangan. Chrom, Nickel, Eisenl in Mengen voll o.I bis 5%, Zink in Mlenken von o, i his I5 %o noch weiter gehollen werden. leben oder an Stelle von Blei können Arsen, Antimon, Wismut, Kadmium oder Zinn in Mengen voll o,oI bis 3%o treten. Besonders bei dem Zusammenwirken des Bleis mit einem oder mehreren dieser Elemente wird die Bearbeitbarkeit weiterhin erhöht.
  • Schlielßlich kann auch noch Silicium in Mengen bis etwa 5% zugesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verwendung voll Legierungen ans 0,1 his 30/0 -Magnesium. 0,1 his 3 @jo Blei, r,3 bis io0fo Kupfer, Rest Aluminium, zur Herstellung voll Werkstücken. die auf Automaten bearbeitet «-erden. 2. 1-er@vendung von Legierungen der 1111 Anspruch i genannten Zusammensetzung. denen jedoch noch Zusätze all -Mangan. Chrom. -Nickel. Eisen. jeweils einzeln oder zti mehreren. in -[engen von o.i his 5% oder Zink in Mengen von o, i bis I5 °/o zugesetzt sind, für den in Anspruch I angegebenen Zweck. 3. Verwendung von Legierungen der im Anspruch I oder 2 genannten Zusammensetzung, denen jedoch noch Silicium in Mengen bis 5% zugesetzt ist, für den in Anspruch I angegebenen Zweck. 4. Verwendung von Legierungen der in den Ansprüchen I bis 3 genannten Zusammensetzung, denen jedoch noch an Stelle oder in Ergänzung von Blei Arsen, Antimon, Wismut, Kadmium und/oder Zinn zugesetzt sind, für den in Anspruch i angegebenen Zweck. 5. Verwendung von Legierungen der in den Ansprüchen i bis d. angegebenen Zusammensetzung, die durch Glühen, Abschrecken und Altern vergütet sind, für den in Anspruch i genannten Zweck.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3000773A1 (de) * 1980-01-10 1981-07-16 Taiho Kogyo Co., Ltd., Toyota, Aichi Lagerlegierung auf al-sn-basis, daraus hergestellter lagerwerkstoff und damit versehenes wellenlager

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3000773A1 (de) * 1980-01-10 1981-07-16 Taiho Kogyo Co., Ltd., Toyota, Aichi Lagerlegierung auf al-sn-basis, daraus hergestellter lagerwerkstoff und damit versehenes wellenlager

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