DE7621682U1 - Rohrstueck fuer den stossweisen auslass von unter druck stehendem wasser - Google Patents

Description

Ein bekanntes Rohrstück (DT-PS 714 869) für den stoßweisen Auslaß von unter Druck stehendem ¥asser besteht aus einem an einem Schlauch anschließbaren Mundstückkörper und aus einem SÜ3OiS5iiii<istüc2c, ™s2.ches sustrittseiti" jsilttels ρϊπρτ Überwurfmutter an den Mundstückkörper angeschlossen ist und an dem eine düsenartige AustrittsÖffnung mit geringerem Durchmesser gebildet ist. Als Rotor ist eine Schraube mit zwei steilgängigen Flügeln vorgesehen, die eintrittsseitig und austrittseitig jeweils in einem Leitstück mit Durchfluß Öffnungen für das Wasser drehbar gelagert ist. Für die drehbare Lagerung an der Austrittseite sind eine Pfanne, eine Zügel, eine Druckplatte und eine Schraube vorgesehen. Zur Abdeckung der Durchfluß Öffnungen am

7621682 06.0478

- 4 -" *" 7*6/587 " 20.12.1977/kl.

eintrittseitigen Leitstück während der Rotordrehungen sind an den Schraubenflügeln Abwinklungen gebildet. Bekannt ist außerdem (DT-OS 2426 469) ein Brausekopf, in dem mittels eines Gewindes an der Wasseraustrittseite ein Rohrnippel zur Bildung eines Vollstrahles eingeschraubt ist. Am Rohrnippel ist außen austrittseitig eine konische Fläche gebildet, an der sich sogenannte Rilleneinsätze abstützen, mit denen durch Umstellung am Brausekopf alternativ zum zentrischen Vollstrahl ein Strahlenbündel erzeugt werden kann. An dem bekannten Brausekopf wird am Rohrnippel ein kontinuierlich fließender Vollstrahl erzeugt.

Die Aufgabe der Neuerung ist darin zu sehen, ein Rohrstück für den stoßweisen Auslaß von unter Druck stehendem Wasser so auszubilden daß es in einem Brausekopf einer sanitären Brause einsetzbar ist und im Hinblick auf dieses Anwendungsgebiet als Massenartikel wirtschaftlich herstellbar ist.

Ein Rohrstück nach der Neuerung hat die Form eines Rohrnippels mit einem Außengewinde zum Einschrauben in einen Brausekopf, mit einer Nut zur Aufnahme eines Dichtungsringes zwecks Abdichtung· g-egenüber den, vom Wasser für das Strahlenbündel durchflossenen Räumen und mit eiiiem konischen Teil, zur Abstützung der Rillenring"e. Dieser Rohrnippel ist einteilig aus Kunststoff herstellbar. Außerdem

7621682 06.0478

77/587

20.12.1977Al.

werden nur noch drei weitere Teile benötigt, nämlich die beiden Einsatzteile und der Propeller.. Auch sie sind so ausgebildet, daß sie mit relativ einfachen Spritzformen herstellbar sind. Für die Herstellung des Propellers wird im besonderen ein nicht quellender Kunststoff verwendet. An diesem sind für die drehbare Lagerung Zapfen angeformt, an den Einsatzteilen sind entsprechende Bohrungen angeformt, sodaß keine zusätzlichen Drehlageelemente benötigt werden. Die Einsatzteile werden ohne zusätzliche Befestigungselemente eingepreßt. Eines der Einsatzteile kann auch bei der Herstellung des Rohrnippels angeformt werden. Der Propeller ist in seiner Form äußerst einfach und auch in kleinsten Abmessungen herstell· bar. Die Stirnflächen des Propellerflügels decken die Eintritts· öffnungen unmittelbar ab. Ein oder zwei Propellerflügel sind ausreichend. Bei einem Flügel ergibt sich eine langsamere Drehung.

Gemäß der weiteren Neuerung sind am Sinsatzteil an der Wasser— eintrittseite steilere und am Einsatzteil an der Wasseraustrittseite flachere Bögen für die DurchflußÖffnungen vorgesehen. Dadurch wird eintrittseitig der Durchflußquerschnitt kleiner und aus trittsei tig größer gemacht. Durch die Verkleinerung der Eintrittsöffnung wird unter Ausnutzung des Wasserdruckes die Wasserg'eschwindigkeit beim Aufschlagen des Propellers vergrößert. Das Wasser tritt durch den vergrößerten Querschnitt als Vollstrahl aus.

- $ - 76/587 20.12.1977

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird im folgendem näher beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.

Es zeigen/

^Fig· 1 eine Seitenansicht eines Rohrnippels neich der Neuerung.

Fig. 2 ist eine Ansicht von der Wassereintrittsseite λ her gesehen entsprechend Pfeil II von Fig. 1

Fig. 3 ist eine Ansicht von der Wasseraustrittsseite her gesehen entsprechend Pfeil III auf Fig.

Fig. 4 ist ein Schnitt gemäß IV von Fig. 2

Fig. 5 zeigt in zwei Ansichten das eintrittsseitige Einsatzteil.

Fig. 6 zeigt in zwei Ansichten das austrittsseitige Einsatzteil.

Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Propellers in Richtung Pfeil VII von F_ig. 1

Fig. 8 zeigt eine Ansicht des Propellers in Richtung Pfeil VIII von Fig. 7

Der Rohrnippel 10 kann aus Kunststoff hergestellt -werden. Ein Teil des Rohrnippels an der Wassereintrittsseite weist ein Außengeiffinde 11 auf, an das sine eine Nut anschließt, die einen Dichtungsring· 12 aufnimmt. Austrittsseitig ist am Rolrmippel außen ein leonischer Teil 13 ausgebildet.

7821882 08.0478

77/587 20.12.1977Al.

Das Außengewinde 11 ist in. ein Innengewinde eines Brausekopfes 1 (gestrichelt dargestellt) geschraubt. Aus dem Rohrnippel 10 tritt Wasser als Vollstrahl aus, τιτρηη der Brausekopf eine bestimmte Einstellung hat. Bei einer anderen Einstellung tritt anstelle des Vollstrahles ein Strahlenbündel konzentrisch um den Rohrnippel 10 herum aus. Zur Erzeugung des Strahlenbündels sind mehrere Rillenringe 2 bzw. Rilleneinsätze (auf Fig. 1 gestrichelt dargestellt) vorgesehen, die wie dort erkennbar, gestaffelt angeordnet sind, wobei sich der Rillenring mit dem kleinsten Durchmesser am konischen Teil 13 des Rohrnippels abstützt.

An der austrittseitigen Stirnfläche des Rohrnippels sind Schlitze 14 vorgesehen, damit man beim Einschrauben bzw. Herausschrauben des Rohrnippels in den Brausekopf einen Schraubenzieher ansetzen kann.

Ein aus Kunststoff hergestelltes Einsatzteil 20 ist eintrittseitig in den Innenraum des Rohrnippels eingesetzt und durch eine Klebung oder durch angeformte Verrastungselemente befestigt. Am Einsatzteil 20 ist eine zentrische Bohrung 22 angeformt. Außerdem sind am Einsatzteil £0 drei Durchflußöffnungen 21 angeformt, die zur Mantelfläche des Einsatzteiles hin offen sind und durch gekrümmte Flächen gebildet werden.

• · « · β * ■ » Il

Ein weiteres aus Kunststoff hergestelltes Ersatzteil 25 ist in ei.yPTn austrittsseitigen Teil des Rohrnippels eingesetzt und ebenfalls durch Klebung, Schweißung oder durch Verrastungsele— mente darin befestigt. Auch dieses Einsatzteil 25 weist eine zentrische Bohrung 27 auf, sowie drei Durchfluß öffnung en 26, die zur Mantelfläche hin offen sind und durch gekrümte Flächen gebildet werden. Die gekrümmten Flächen sind bei dem austrittsseitigen Einsatzteil 25 weniger stark gewölbt, als bei dem Einsatzteil 20, so daß bei jenem die Durchflußöffnung— gen einen größeren Querschnitt bilden als bei dem eintrittssei— tigen Einsatzteil 20. Die Einsatzteile 20 und 25 werden so in den Rohrnippel eingesetzt, daß die radialen Halbierungslinien der Einsatzteile im Querschnitt deckungsgleich liegen.

Zwischen den beiden Einsatzteilen wird vom Rohrnippel ein ebenfalls aus Kunststoff hergestellter Propeller 30 aufgenommen, wie er auf Figur 7 und 8 dargestellt ist. Am Propeller sind zwei Flügel 33 und 34 geformt, wo jeweils eine zur Durchflußrichtung schräg stehende Fläche gebildet wird. Der Propeller ist drehbar im Rohrnippel gelagert indem zwei am Propeller angeformte Zapfen 31 und 32 jeweils drehbar von den zentrischen Bohrungen 22 und 27 der Einsatzteile aufgenommen werden. Alternativ zu den Schlitzen 14 kann auch ein Sechskant ausgebildet seiii. Eine Ausnehmung 15 zwischen dem konischen Teil 13 und dem Dichtungsring 12 dient zur Materialersparnis,

7621682 06.04.78

77/587 20.12.

Im Querschnitt -werden durch die beiden Flügel 33 i;md 34 zwei gegenüberliegende Sektoren gebildet, zwischen denem zwei einandergegenüberliegende freie Sektoren 35 und 36 bleiben. Das durch die Durchfluß öffnungen 21 in den Eohr— nippel eintretende Wasser trifft auf die schrägen Flächen der beiden Flügel des Propellers, so daß dieser sich ständig dreht. Bei der Drehung wird jede Durchfluß öffnung abwechselnd durch einen Flügel des Propellers versperrt und durch einen freien Sextor derselben wieder frei gegeben. Das Wasser, daß über die größeren Durchflußöffnungen 26 als Vollstrahl austritt, wird auf diese Weise im Rhythmus der Propellerumdrehung unterbrochen.

7621682 O6.04.78

Claims (1)

1. Patentanwalt

   DipL-lng. H. Fritz

   576 NEHEIM-HOSTEN Jeldstraße 52

   _ Ί _ 76/587

   20.12.1977/slL

   Schutzansprüche

   1. Rohrstück für den stoßweisen Auslaß von unter Druck stellendem Wasser, mit einem -can die Rohrachse drehbaren Rotor, an dem mindestens eine zur Durchflußrichtung quer gerichtete und eine dazu schräg gerichtete Fläche angeformt sind, und mit einem eintrittseitigen und einem austrittseitigen, je mit Durchflußöffnungen versehenen Drehlagerelement dadurch gekennzeichnet, daß ein einteiliger Rohrnippel (10) aus Kunststoff vorgesehen ist, an dem außen in Richtung des Wasserflusses ein Außengewinde (11), eine Nut für einen Dichtungsring und ein konischer Teil (13) angeformt sind, daß als Drehlagerelemente Einsatzteile (20,25) mit je einer zentrischen Eohrung (22, 27) und je in der Draufsicht bogenförmigen zur Mantelfläche offenen I?urchfluß öffnungen (21,26) vorgesehen sind und daß am Propeller (30) von den Bohrungen aufgenommene Zapfen (31,32) und ein oder zwei die Eintrittsöffnungen abdeckende Flügel (33,34) gebildet sind.

   /it

   76/537

   20.T2.1377/kl.

   2» Rohrs tlick: nach .Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß am austrittseieigen Einsatzteil (25) durch xlachere Bogen größere Burchflußcffnungen (26) als beim eintrittseitigen Einsatzteil (20) gebildet sind.