DE7621420U1 - Kochmulde fuer elektroherd - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kochmulde für Elektroherd, mit keramischer Abdeckung wenigstens einer in einem
Napf gehalterter Heizspirale. Die Abdeckung aller Kochstellen der Mulde durch eine keramische Platte, bündig zur Herdoberfläche, ist billiger und besser aussehend
als die Abdeckung jeder einzelnen Kochstelle durch eine auf der Oberseite plangedrehte Metallplatte, und vor
allem ist die keramische Deckplatte völlig korrosionsfrei und leicht sauberzuhalten.

Bei einer derartigen Kochmulde, bekannt aus der US-Patentschrift 3,749,883, iot die Heizspirale e'in ummantelter und dadurch selbsttragender Rohrheizkörper von gleichseitigem dreikantigem Profil, dessen Unterkante zur Begrenzung der Wärrneverluste nach unten auf einem V-förmigen, in den Napf gesprengten Blechstreifen ruht. Die Basisfläche des Rohrheizkörpers steht unter Einhaltung eines geringen Luftspalts der auf den Napf gekitteten

Mündlich» Abredbft, Ipsbijsoqcjercr durch 'Telefw* bodOrfen schriftlicher Bestätigung. B»nkkonto;£ff*tfDab«n1$ Warburg Λ3. FIm! (BU! 50120717). Konto-Nr.: 000/438*4.4 ; ,, f>g$sch*cl$<ontoJFr«r.fcturVM«in Nr. 111044-002

keramischen Deckplatte gegenüber. Senkrecht über dieser spiralringförmigen Basisfläche des Rohrheizkörpers wird die Deckplatte viel stärker aufgeheizt als in ihrem dazwischenliegenden, ebenfalls spiralringförmigen Flächenbereich. Daraus ergeben sich in radialer Richtung abwechselnde Ringzonen von stark unterschiedliches Teinpefätüfgäng, wogegen dss kerssische Material aar zur Gewährleistung eines befriedigenden Wärmeübergangs recht dünnen keramischen Deckplatte empfindlich ist. Die Folge ist eine ungleichmäßige häßliche Verfärbung der Deckplatte an ihrer Oberfläche, und vor allem, bilden sich nach einiger Gebrauchszeit Schwindungsrisse in der auf den keramischen Napf gekitteten Deckplatte, welche die ganze Kochmulde unbrauchbar machen.

Zur Vermeidung dieser Mängel bei einer Kochplatte für einen Elektroherd mit keramischer Abdeckung wenigstens einer in einen keramischen Napf gehalterten Heizspirale, wird erfindungsgenäß vorgeschlagen, daß die Heizspirale in an sich bekannter Weise ein Streifen aus Streckmetall ist, dessen Unterkante mit radialem 3ewegungsspiel in *i_aar riea Mapfboden eingeforsten Spiralrinne sitzt, deren Tiefe größer ist als der lichte Abstand zwischen der Oberkante der Heizspirale und der den Napf abdeckenden, in an sich bekannter Weise auf seinen Oberrand gekitteter, kera-ischen Deckplatte.

Die Anwendung eines Streckaetallstreifens als Heizelement ist bekannt aus der OS 2 160 026, der DAS 1 297 252 und der US-Patentschrift 1,991,935- Durch die erfincungsgenä£e Einbettung des Szrecknetallstreifens als liegende Soirale in einer entsprechenden, dea Sapfboden schon bei der Herstellung einfombaren Hanne, vercen zusätzliche H2iterun£3=ittel für den Streekrsetailstreiien wie er bekannten Technik v-arzizsa-n, desgleichen such dss

selbsttragende Rohr nach der US-Patentschrift 3,749,883. Das ergibt einen geringeren Aufwand für Material und Montage, vor allem aber eine rasche, gleichmäßige Aufheizung der dünnen keramischen Deckplatte über den ganzen Flächenbereich der betreffenden Kochstelle. Die wirksame Strahlungsfläche eines gedachten Streckmetali-Abschnittes ist nämlich auf die ihn entfernter liegenden seitlichen Flächenteile der Abdeckplatte größer als auf den senkrecht über dem Streifen-Abschnitt liegenden Bereich der Abdeckplatte. Das ergibt einen das Plattenmaterial schonenden gleichmäßigen Temperaturgang im ganzen Kochbereich. Häßliche, spiralförmige Verfärbungen auf der keramischen Deckplatte können nicht auftreten.

Die Erfindung möge anhand des in den Figuren scheiaatisch dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht schräg von oben bei abgenommener Deckplatte,

Fig. 2 in größeres KaSstab einen Radialschnitt in der Ebene 2/2 aus Fig. 1.

Die «lochniulde 10 bildet wenigstens einen Napf 11 aus Isoliermaterial. Dieser kann aus anorganischem feuerfesten Mörtel gegossen sein und bildet innen einen Boden 12, von den eine Wandung 13 hochsteht. Der dadurch begrenzte Hohlraun nimmt einen Streckmetallstreifen IA als Heizwiderstand

Dieser besteht aus handelsübliches Material von geeigneten spezifischen elektrisches Widerstand, sit tetraederförsigen, in der Zeichnung angedeuteten Ausdrückungen in Bereich von vorangegangenen, unterbrochenen parallelen

Schlitzungen, welche das seitliche Herausdrücken des Materials ermöglichen, so daß in der Streifenebene eine Gitterstruktur zurückbleibt.

Dadurch wird bei geringer Wärmekapazität und geringem Gewicht der Strahlungsanteil der Wärmeübertragung vergößert, so daß das Heizelement seine Betriebstemperatur schon nach etwa drei Sekunden erreicht, was unter sonst gleichen Betriebsbedingungen beim Heizelement nach der US-Patentschrift 3,749,883 viereinhalb Minuten dauern würde. Je Kochstelle werden dadurch nur 66 % der Aufheizenergie benötigt, verglichen mit der vorbekannten Kochmulde.

Eine im dargestellten Ausführungsbeispiels spiralige Nut 15 ist dem Napfboden 12 eingeformt. Sie könnte jedoch auch zickzackförmig oder mäanderförmig sein. Mit ihrem Unterrand ist die Heizspirale IA in die gegenüber ihrer Materialsträrke mit Übermaß ausgeführte Nut 15 gesteckt, so daß das Streckmetallband nur im Bereich seines Unterrandes und auch dort nur stellenweise Berührung hat mit dem überdies thermisch gut isolierenden dicken Napfboden.

Die Enden des Streckmetallstreifens IA sind mit Elektroden 16 bzw. 1? verbunden, etwa durch Funktschweißung.

Die so gebildete Kochstelle 10 ist durch eine für alle Kochstellen der Herdinulde gemeinsame keramische Deckplatte IS vervollständigt, die mit feuerfestem Mörtel auf die Rander 13 der Napfwandungen 11 gekittet ist.

Der lichte Abstand zwischen der Oberkante des Steckmetallstreifens 14 und der Deckplatte 13 ist kleiner als die Tiefe der Nute 15, so da£ der Streckmetallstreifen 14 in seiner Einbaulage formschlüssig gesichert ist, jedoch allseits ein Spiel hat, um einen zwangfreien Ausgleich des unterschiedlichen Temperaturgangs zum umgebenden Keramiknaterial zu ermöglichen.

Claims (1)

1. ANSPRUCH

   Kochmulde für einen Elektroherd, mit dunner keramischer Abdeckung wenigstens einer In einem keramischen Napf gehalterten Heizspirale, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizspirale (14) in an sich bekannter Weise ein Streifen aus Streckmetall 1st, dessen Unterkante mit radialem Bewegungsspiel In einer dem Napfboden (12) eingeformte Spiralrinne (15) sitzt, deren Tiefe größer ist als der lichte Abstand zwischen der Oberkante der Heizspirale (IA) und der den Napf (11, 12) abdeckenden, in an sich bekannter Weise auf seinen Oberrand (13} gekitteten keramischen Deckplatte (18).