DE7617159U1

DE7617159U1 - Tiefkuehltruhe

Info

Publication number: DE7617159U1
Application number: DE19767617159
Authority: DE
Original assignee: Unilever NV
Current assignee: Unilever NV
Priority date: 1976-05-28
Filing date: 1976-05-28
Publication date: 1977-08-18

Description

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W 511 (R) Patentanwälte

Dr, Franz Lederer Dipl.-lng. Reiner F. Meyer

8000 München 80

UCiH-QMIm-Hr. 22, Τ·Ι. (089)47.»«

Nlür.jhen, 28. Mai 1976 UNILEVER N.V., Burgemeester s'Jacobpleln 1, Rotterdam, Niederlande

TIEFKUHLTRUHE

) Die Neuerung betrifft einen Auioewahrungsbehälter für

gekühlte oder tiefgekühlte Waren,insbesondere eine Tiefkühltruhe mit einer Kühleinrichtung und .einer Einrichtung zur Sicherung der Kälte während einer Unterbrechung der Energiezufuhr zu der Kühleinrichtung.

Die Truhe besteht aus einem Aufnahmeraum für die zu lagernde Ware, der von isolierten Wänden umgeben ist, an deren Innenseiten sich Kühlschlangen befinden.

Es ist bekannt, die Kühlung der Waren in einer Truhe oder einem ähnlichen Aufbewahrungsraum für insbesondere tief-'⁷ gefrorene Waren mit Hilfe von eutektischen Platten durchzuführen. Diese Platten werden üblicherweise ausserhalb der Truhe auf eine Temperatur unterhalb des eutektischen Punktes des in ihnen enthaltenen Mi ttels afcgekühlt. Neben den in warmem Zustand flüssigen eutektischen Medien ist auch ein Kühlgel bekannt, das aus elastischen Mikrozellen besteht, in denen eine eutektische Flüssigkeit eingeschlossen ist. Es wurde schon vorgeschlagen, mit solchem Kühlgel gefüllte Einlagen in Tiefkühltruhen zum

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Schutz der gefrorenen Ware bei einem Stromausfall oaer ähnlicher Unterbrechung des normalen, von elektrischem Strom abhängigen Kühlsystems einzulegen. Derartige bewegliche Einlagen stören das Einstapeln der Ware in die Truhe, können vergessen werden und können, falls sie ungekühlt eingelegt werden, zunächst der Ware die Kälte entziehen und diese dadurch unzulässig erwärmen.

Nach der Neuerung sollen diese Nachteile vermieden und eine Fortdauer der auf die Ware wirkenden Kühlung bei Unterbrechung der von einer ä'usseren Energiequelle abhängigen Energiezufuhr gesichert werden.

Nach der Neuerung ist daher vorgesehen, dass durch zusätzliche Innenwände zwischen diesen und den Innenseiten der isolierten Wände ein Zwischenraum vorzugsweise, von einer Breite von 10 bis 25 mm geschaffen ist und der Zwischenraum mit einem an sich bekannten Kühlgel ausgefüllt ist, dessen eutektischer Punkt unter -l8°C, vorzugsweise bei -22 C bis -26⁰C liegt.

Vorzugsweise beträgt die Breite des Zwischenraums 12 bis l6 mm. Das Kühlgel wird zweckmässigerweise in Beutel aus einer Kunststoffolie verpackt, die zu quaderförmigen Paketen geformt und ohne Einschluss von Lufträumen in den Zwischenraum eingedrückt werden.

Da die das Kältemittel enthaltenden Kühlschlangen unmittelbar an den Innenseiten der isolierenden Wände innerhalb der Isolierschicht angeordnet sind, wird die vom Kältemittel zugeführte Kälte direkt auf das Kühlgel übertragen und von diesem über die zusätzliche Innenwand in dem Innen-

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raum an die Ware abgegeben. Damit nimmt das Kühlgel die Tempe- ¹W ratur des Kältemittels an. Wird nun der Kältemittelkreislauf unterbrochen und dadurch keine weitere Kälte zugeführt, so wird nun die im Kühlgel gespeicherte Kälte an den Innenraum abgegeben.

Die Anwendung der Neuerung ist besonders vorteilhaft bei ortsbeweglichen Aufbewahrungsbehältern wie transportablen Tiefkühlverkaufstruhen oder kleineren Fahrzeugen. Die Truhen oder Fahrzeuge können mit eigenen elektrisch o.a. betriebenen Kältemaschinen versehen sein oder z.B. während der Nacht an das Kältesystem eines Kühlhauses angeschlossen werden. Nach der Trennung von der elektrischen oder Kälte-Energiequelle wird die eingelagerte Ware durch das in der neuerungsgemässen Weise verwendete Kühlgel kalt gehalten, obwohl ein Verlust von Kälte durch die isolierten Wände und bei der Entnahme von Ware eintritt. Die Anordnung des Kühlgels an den Wänden und gegebenenfalls auch den anderen Flächen, die den Aufnahmeraum begrenzen, schliesst einen Verlust der Kälte durch die Isolierungen hindurch aus.

Ein Beispiel der Neuerung ist auf der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch eine Tiefkühltruhe. Der Aufnahmeraum 1 ist umgeben von isolierten Wänden 2 und einem isolierten Boden An den Innenseiten H der Wände 2 befinden sich die Kühlschlangen 5, die von einem Kältemittel durchflossen werden können. Die Kühlschlangen 3 sind in direktem Kontakt mit den Innenseiten *J oder in deren unmittelbarer Nähe in der Iso-Ii erung der Wände 2 angebracht.

Durch parallel zu den Innenseiten ^ verlaufende zusätz-

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liehe Innenwände 5 wird ein Zwischenraum 6 zwischen diesen beiden geschaffen, den ein Kühlgel mit einem eutektischen Punkt von vorzugsweise -22°C bis -26⁰C ausfüllt. In den Kühlschlangen befindet sich während der Kühlung durch eine geeignete Kälteenergiequelle ein Kältemittel. Das Kältemittel kann eine zirkulierende Kühlsole sein, die von der Kältemaschine eines Kühlhauses kommt und in der Truhe Temperaturen von z.B. -27°C nicht überschreitet. Die Truhe kann jedoch auch eine eigene Kältemaschine mit elektrischer Energiezufuhr 'lO besitzen. Dabei können die Kühlschlangen der Verdampfer für das Kältemittel sein, dessen Verdampfungstemperatur unter z.B. -27⁰C liegen sollte.

Eine solche nicht dargestellte Kältemaschine kann sich beispielsweise in dem Raum 8 unterhalb des Aufnahmeraums 1 befinden. Der Raum 1 wird durch Deckel 7 nach oben verschlossen.

Bei einer Breite des mit Kühlgel ausgefüllten Zwischenraums 6 von 15 mm, einem Kühlgel mit eutektischem Punkt bei -24°C und einer Temperatur des die Truhe umgeoenden Raumes von +25°C sowie einer vorherigen mehrstündigen Kühlung mit einem Kältemittel mit einer Verdampfungstemperatur von -27°C wurde in einer Tiefkühltruhe nach der in der Zeichnung dargestellten Art auch nach einer Unterbrechung der Kältezufuhr von 10 Stunden in der Ware keine höhere Temperatur als -l6°C gemessen, während die durchschnittliche Temperatur der Ware sogar noch unter -l8°C lag.

Es ist möglich auch am Boden unter einer zusätzlichen Bodenplatte Kühlgel anzuordnen und gegebenenfalls auch am

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Decke] .

Bei der Anwendung der Neuerung für Verkaufswagen sind die zusätzlichen Innenwände 5 entsprechend der Form des jeweiligen Aufnahmeraums zu gestalten. Die als zusätzlich bezeichneten Innenwände 5, di,e den Zwischenraum 6 für das Kühlgel ergeben, sollten aus einem Material guter Wärmeleitfähigkeit bestehen. Sie können in den Aufnahmeraum lose eingesetzt sein.

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Claims

I « · I • t · < I · t »t lit»» I « SCHUTZANSPRÜCHE W 511 (R)

1. AufbewahrungBbehälter für gekühlte Waren, insbesondere Tiefkühltruhe mit einer Kühleinrichtung und einer Einrichtung zur Sicherung der Kälte während einer Unterbrechung der Energiezufuhr zu der Kühleinrichtung,bestehend aus einem Aufnahmeraum für die zu lagernde Ware, der von isolierten Wänden umgeben ist, an deren Innenseiten sich Kühlschlangen befinden, dadurch gekennzeichnet, dass durch zusätzliche Innenwände (5) zwischen diesen und den Innenseiten (¹O der isolierten Wände (2) ein Zwischenraum (6) geschaffen ist und der Zwischenraum (6) mit einem an sich bekannten Kühlgel ausgefüllt ist.

2. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die. Breite des Zwischenraums (6) 10 bis 25 mm, vorzugsweise 12 bis 16 mm beträgt.

3. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zwischenraum (6) ein Kühlgel mit einem eutektischen Punkt von unter -18°C, vorzugsweise

Ij von -22 bis -26⁰G angeordnet ist.

4. Aufbewahrungsbehälter für den Verkauf oder die Verteilung von Waren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass er von einer festen Energiequelle lösbar und ortsbeweglich ist.

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