DE7616662U1

DE7616662U1 - Vorgefertigter Schacht, insbes. Kabelschacht

Info

Publication number: DE7616662U1
Application number: DE19767616662
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-05-25
Filing date: 1976-05-25
Publication date: 1976-09-30

Description

Gebrauchsmusteranmeldung des Herrn

Albert Stewing

Barbarastraße 56, 4270 Borsten / Westf.

jefertigter Schacht, insbes. Kabelschacht

Die Erfindung betrifft einen vorgefertigten Schacht, insbes. Kabelschacht, bestehend aus Schachtteilen, die unter Bildung von Trennfugen mit darin eingelegten Dichtungen mittels Spannelemente miteinander verspannt sind.

Die horizontalen und/oder vertikalen Trennfugen zwischen den Schachtteilen vorgefertigter Schächte und insbes. Kabelschächte müssen druckwasserhaltend abgedichtet werden. Um dies zu erreichen, müssen in die Trennfugen eingelegte Dich-

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tungen, welche Rundschnurdichtungen, profilierte Dichtungsbänder ο. dgl. sein können, vorgespannt werden. Um welches Maß die betreffenden Dichtungen verformt werden müssen, ist von den Toleranzen im Trennfugenbereich abhängig. Jedenfalls müssen die Spannelemente in der Lage sein, hinreichend hohe Vorspannkräfte aufbringen zu können. In diesem Zusammenhang bereitet eine einwandfreie Verankerung der Spannelemente in den Schachtteilen Schwierigkeiten. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen vorgefertigten Schacht, insbes. Kabelschacht, zu schaffen, dessen Spannelemente' für die Fugenverbindungen sich durch einwandfreie Verankerung, dadurch extrem hohe Belastbarkeit und montagefreundlichen Einbau auszeichnen.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem vorgefertigten Schacht, insbes. Kabelschacht, der eingangs beschriebenen Art dadurch, ; daß die Schachtteile in ihren Spannbereichen einander zugeordnete Taschen zur Aufnahme von einerseits Schraubenkopf und andererseits Schraubenmutter eines jeweils orthogonal zur Trennfuge angeordneten Schraubenbolzens als Spannelement aufweist und diese Taschen von dem jeweils die Trennfuge begrenzenden Schachtteilrand durch einen Ankersteg mit nach außen ü-förmiger Ausnehmung zum Einsetzen des zugeordneten Schraubenbolzens distanziert sind, wobei der Schraubenbolzen in die Taschen eingreifende und gegen die Ankerstege anliegende Spannplatten besitzt. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß

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die als Schraubenbolzen mit Spannplatten ausgeführten Spannelemente gleichsam versteckt in den Schachtteilen untergebracht sind und daher dort eine einwandfreie Verankerung gewährleisten. Durch diese versteckte Anordnung lassen sich die Schraubenbolzen und Spannplatten auch nach ihrer Montage unschwer zum Zwecke des Korrosionsschutzes umhüllen, z. B. mittels Zementmörtel. - Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung, der selbständige Bedeutung zukommt, sind in die Ankerstege Ankerplatten mit deckungsgleichen U-förmigen Ausnehmungen eingesetzt, wozu die Ankerplatten Ankerstäbe aufweisen, die mit den Ankerplatten in die Schachtteile einbetoniert sind. Auf diese Weise wird eine in festigkeitsmäßiger Hinsicht hohe Stabilität in den Spannbereichen erzielt, so daß einerseits die Spannelemente extrem hoch belastet werden können, andererseits dadurch die Anzahl der Spannelemente möglichst gering gehalten werden kann. Die in die betreffenden Schachtteile einzubetonierenden Ankerplatten lassen sich mit ihren Ankerstäben einfach und sicher in die Schalung einbauen und können entsprechend der Schachtwanddicke verhältnismäßig schmal ausgeführt sein. Dennoch ist gute Krafteinleitung in die Schachtwände gewährleistet, wodurch Rißbildungen vermieden werden. Das gilt insbes. dann, wenn vorzugsweise die Ankerplatten abgefaste Ecken aufweisen und in diesen Eckbereichen die Ankerstäbe orthogonal zur Plattenebene an der Ankerplatte befestigt sind, z. B. aus Betonstahl bestehende Ankerstäbe mit der Ankerplatte verschweißt sind.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein vorgefertigter Schacht, insbes. Kabelschacht, verwirklicht wird, dessen Spannelemente sich durch extrem hohe Belastbarkeit und montagefreundlichen Einbau

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auszeichnen. Hohe Belastbarkeit ist aufgrund einer einwandfreien Verankerung gewährleistet, montagefreundlicher Einbau der Spanne 1 entente ist selbst dann noch gegeben, wenn die einbetonierten Ankerplatten nicht genau übereinanderliegen. Die Höhe der Taschen in den Schachtwänden kann dabei verhältnismäßig niedrig gewählt werden, zumal diese Taschen nach der Montage der Spannelemente noch mit Zementmörtel geschlossen werden müssen. Denn dadurch bietet die Wandstärkenschwächung keine Gefahrenquelle für mangelnde Wasserdichtigkeit. Die Taschen in der Schachtwand brauchen lediglich so hoch zu sein, daß ein Schraubenschlüssel auf die Schraubenbolzen aufgesteckt werden kann. Stets sind die Spannelemente bzw. Schraubenbolzen mit ihren Spannplatten leicht in die Taschen und deren U-förmige Ausnehmungen einführbar. Die an die Ankerplatten angeschweißten Ankerstäbe sorgen aufgrund ihrer Orthogonalanordnung dafür, daß die durch die U-förmige Ausnehmung an sich geschwächten Ankerplatten ausreichend tragfähig sind und die Ankerkräfte gleichmäßig verteilt in die Schachtwände eingeleitet werden, so daß über die Spannelemente extrem hohe VorSpannkräfte aufgebracht werden können.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 ausschnittsweise einen vorgefertigten Schacht, insbes. Kabelschacht, in einem Spannbereich mit explosiv dargestelltem Spannelement,

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Pig. 2 eine Ankerplatte mit Ankerstäben für den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in Seitenansicht und Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 2 in Aufsicht.

In den Figuren ist ausschnittsweise ein vorgefertigter Schacht, ν insbes. Kabelschacht, dargestellt, der aus Schachtteilen 1 besteht, die unter Bildung von Trennfugen 2 mit darin eingelegten Dichtungen 3 mittels Spannelemente miteinander verspannbar sind. Die Dichtungen 3 können Dichtungsband, Rundschnurdichtungen o. dgl. sein. Die Schachtteile 1 weisen in ihren Spannbereichen einander zugeordnete Taschen 4 zur Aufnahme von einerseits Schraubenkopf 5 und andererseits Schraubenmutter 6 eines jeweils orthogonal zur Trennfuge 2 j angeordneten Schraubenbolzens 7 als Spannelement auf. Diese Taschen 4 sind von dem jeweils die Trennfuge 2 begrenzenden Schachtteilrand durch einen Ankersteg 8 mit nach außen U-förmiger Ausnehmung 9 zum Einsetzen des zugeordneten Schraubenbolzens 7 distanziert, wobei der Schraubenbolzen 7 in die

Taschen 4 eingreifende und gegen die Ankerstege 8 anliegende Spannplatten 10 besitzt. In die Ankerstege 8 sind Ankerplatten 11 mit deckungsgleichen U-förmigen Ausnehmungen 12 eingesetzt. Die Ankerplatten 11 weisen Ankerstäbe 13 auf, die mit den Ankerplatten in die Schachtteile 1 einbetoniert sind. Die Ankerplatten 11 besitzen abgefaste Ecken 14. In den abgefasten Eckbereichen sind die Ankerstäbe 13 orthogonal zur Plattenebene an der Ankerplatte 11 befestigt. Die Anker-

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stäbe 13 sind aus geripptem Betonstahl hergestellt und mit der Ankerplatte 11 verschweißt. Nach Montage der Spannelemente erfolgt deren Einmörtelung in den Taschen 4 zum Zwecke der Korrosionsbeständigkeit.

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Claims

Andrejewski, Honke, Gesihuysen & Masch, Patentanwälte in Essen Schutzansprüche :

1. Vorgefertigter Schacht, insbes. Kabelschacht, bestehend aus Schachtteilen, die unter Bildung von Trennfugen mit darin eingelegten Dichtungen mittels Spannelemente miteinander verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtteile (1) in ihren Spannbereichen einander zugeordnete Taschen (4) zur Aufnahme von einerseits Schraubenkopf (5) und andererseits Schraubenmutter (6) eines jeweils orthogonal zur Trennfuge (2) angeordneten Schraubenbolzens (7) als Spannelement aufweist und diese Taschen (4) von dem jeweils die Trennfuge (2) begrenzenden Schachtteilrand durch einen Ankersteg

(8) mit nach außen U-förmiger Ausnehmung (9) zum Einsetzen des zugeordneten Schraubenbolzens (7) distanziert sind, wobei der Schraubenbolzen (7) in die Taschen (4) eingreifende und gegen die Ankerstege (8) anliegende Spannplatten (10) besitzt.

2. Vorgefertigter Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ankerstege (8) Ankerplatten (11) mit deckungsgleichen U-förmigen Ausnehmungen (12) eingesetzt sind.

3. Vorgefertigter Schacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatten (11) Ankerstäbe (13) aufweisen, die mit den Ankerplatten (11) in die Schachtteile (1) einbetoniert sind.

4. Vorgefertigter Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatten (11) abgefaste

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Ecken aufweisen und in diesen Eckbereichen die Ankerstäbe (13) orthogonal zur Plattenebene an der Ankerplatte (11) befestigt sind.

5. Vorgefertigter Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstäbe (13) aus geripptem Betonstahl'bestehen und mit der "Ankerplatte (Ü) verschweißt sind.

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