DE76137C

DE76137C - Einsatz für Flammrohre

Info

Publication number: DE76137C
Application number: DENDAT76137D
Authority: DE
Original assignee: ED. SCHUMANN & ClE in Roisdorf bei Bonn
Anticipated expiration: 1913-12-12

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 24: Feuerungsanlagen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. December 1893 ab.

Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, den Weg der Heizgase im Flammrohr zu vergröfsern, die Berührung derselben mit der Wandung des Flammrohres inniger zu gestalten, ohne jedoch den Zug der Gase durch zu starke Reibung zu vermindern, sowie eine vortheilhafte Verbrennung und Ausnutzung derselben herbeizuführen.

Fig. ι ist ein senkrechter Längenschnitt eines Flammrohres, in welchem der Einsatz angebracht ist. Die Fig. 2, 3, 4 und 5 sind Einzeldarstellungen der Hohlkörper, welche auf einem von Prefsluft oder Dampf durchstömten Rohr angebracht sind.

Die Hohlkörper aa..., deren Zahl sich nach der Länge des Flammrohres richtet, haben sämmtlich gleiche Construction, sind aber auf das Rohr r in der durch die Fig. 2, 3, 4 und 5 veranschaulichten Weise aufgesetzt, so dafs zwischen dem ersten, der Feuerung zunächst liegenden Hohlkörper und der Flammrohrwandung oben eine halbringförmige Oeffnung ο bleibt, die über die Hälfte des Flammrohrmantels reicht. Bei dem zweiten Hohlkörper befindet sich die Oeffnung 0 an der linken Seite, bei dem dritten Hohlkörper unten und bei dem vierten an der rechten Seite; bei jedem folgenden Hohlkörper ist die freie Durchgangsöffnung 0 um go° gegen den vorhergehenden versetzt.

Aufser der halbringförmigen Oeffnung 0 bleibt auch eine schmalere halbringförmige Oeffnung o¹ zwischen dem Hohlkörper und der inneren Fläche des Flammrohres, durch welche ein Theil der Heizgase hindurchgeht.

Die halbkreisförmige Wandung b des Hohlkörpers ist mit kleinen Oeffnungen cc... von passender Anzahl und Gröfse versehen, durch welche die in den Hohlkörper geführte Prefsluft oder der Dampf austreten und sich mit den das Flammrohr durchströmenden Heizgasen innig mischen kann.

Das Rohr r ist an seinem der Feuerung zunächst liegenden Ende geschlossen; es kann aus einem Stück bestehen, wie in der Zeichnung angegeben, und ist dann an den Stellen, wo die Hohlkörper sitzen, mit einer oder mehreren Oeffnungen s versehen, durch welche die Prefsluft oder der Dampf in den Hohlkörper eintritt, theilweise durch die Oeffnungen cc... austritt und theilweise in den nächstfolgenden Hohlkörper eingeführt wird u. s. w.

Auch können die Hohlkörper durch Rohrstücke Hr¹... verbunden sein, die in dieselben einmünden (Fig. 6). In diesem Fall müssen die Rohrstücke oder ihre Einmündungen in die Hohlkörper passenden Querschnitt haben.

Anstatt den Dampf oder die Prefsluft von hinten einzuführen, kann die Zuleitung auch von vorn direct in den der Feuerung zunächst liegenden Hohlkörper erfolgen, wie in Fig. 1 in punktirten Linien veranschaulicht ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Ein Einsatz für Flammrohre von Dampfkesseln zur Erzielung einer möglichst vollkommenen Verbrennung und Ausnutzung der Heizgase, bestehend aus auf einem

Luft- bezw. Dampfzuleitungsrohr r angeordneten Hohlkörpern α α, bei welchen die halbringförmigen freien Durchgangsöffnungen (o und 0¹J für die Heizgase gegen diejenigen des vorhergehenden Hohlkörpers um 90 ° versetzt sind, und wobei die Hohlkörper in ihrer halbkreisförmigen Wandung (b) mit kleinen Oeffnungen (cc...) versehen sind, durch welche die durch das Rohr r zugeführte Prefsluft oder der Dampf austritt, um sich mit den Heizgasen zu mischen.

Bei der in Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung entweder die Anwendung eines durchgehenden Rohres (r), welches an den Stellen, wo die Hohlkörper sitzen, mit entsprechend grofsen Oeffnungen (s) versehen ist, oder die Anwendung bis in die Hohlkörper mündender RohrstUcke (r^l) von passendem Querschnitt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.