DE761251C - Anordnung zur Herabsetzung des Anlaufstromes von Synchron- und Asynchronmotoren - Google Patents

Anordnung zur Herabsetzung des Anlaufstromes von Synchron- und Asynchronmotoren

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DE761251C
DE761251C DEL103815D DEL0103815D DE761251C DE 761251 C DE761251 C DE 761251C DE L103815 D DEL103815 D DE L103815D DE L0103815 D DEL0103815 D DE L0103815D DE 761251 C DE761251 C DE 761251C
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DE
Germany
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winding
arrangement
synchronous
switched
starting current
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Expired
Application number
DEL103815D
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English (en)
Inventor
Ernst Dr-Ing Tuexen
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/28Layout of windings or of connections between windings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Herabsetzung des Anlaufstromes von Synchron-und Asynchronmotoren Zur Herabsetzung des Anlaufstromes von Synchron- und Asynchronmotoren ist die Anwendung von sogenannten Teilwicklungsschaltungen bekannt, bei denen die Ständerwicklung in zwei oder mehrere parallele Gruppen aufgespalten wird, von denen während des Anlaufs nur ein Teil eingeschaltet ist. Der Rest der Ständerwicklung ist während dieser Zeit etwa durch geöffnete Sternpunktschalter oder durch Abtrennung vom Netz stromlos gemacht.
  • Die schaltungstechnisch einfachste Anordnung ist die Aufspaltung in zwei parallele Gruppen, von denen eine während des Anlaufs durch einen Sternpunktschalter unterbrochen ist (s. Fig. z rechter Teil). Es sind aber auch Aufspaltungen in drei öder mehr Gruppen bekannt, die während des Hochlaufs nacheinander zugeschaltet werden.
  • Von größter Wichtigkeit für den Betrag der Verringerung von Anlaufstrom und -moment ist nun die Verteilung der parallelen Gruppen am Maschinenumfang. Man könnte zunächst daran denken, die Wicklung in jeder Nut in parallele Leiter aufzuspalten. Die magnetischen Verhältnisse sind bei nur teilweise eingeschalteter Wicklung, insbesondere auch hinsichtlich der Symmetrie, genau die gleichen wie bei voll eingeschalteter Wicklung. Eine Verringerung des Anlaufstromes tritt deshalb auch nur dadurch ein, daß der Ohmsche Widerstand der Teil«zcklung größer ist als der der Gesamtwicklung. Da der Anlaufstrom aber im wesentlichen durch den Streublindwiderstand gegeben ist, bei der Anordnung mit parallelen Leitern jedoch alle Gruppen mit demselben Streu- und Hauptfluß verkettet sind wie die ganze Wicklung, ist die Verringerung des Anlaufstromes in dieser Schaltung im allgemeinen verschwindend.
  • Eine andere bekannte Möglichkeit ist die Aufteilung der Gruppen auf verschiedene Nuten derselben Spulengruppe. Hierzu muß z. B. bei zwei Gruppen die Nutenzahl je Pol und Phase geradzahlig sein. Bei einer zweischichtigen Wicklung muß ferner, soll der Effekt nicht beeinträchtigt werden, der Schritt so gewählt «-erden, daß in jeder Nut nur Spulenseiten von zu ein und derselben Teilwicklungsgruppe gehörenden Spulen liegen. Bei dieser Anordnung erhöht'sich einmal die Nutenstreuung im umgekehrten Verhältnis der eingeschalteten Wicklungsgruppen, außerdem nimmt die doppeltverkettete Streuung (Spaltstreuung) beträchtlich zu. Es läßt sich also damit eine erhebliche Verminderung des Anlaufstromes erzielen, der je nach dem Anteil der doppelt verketteten und der Nutenstreuung im Ständer an der Gesamtstreuung auf etwa zwei Drittel bei zwei parallelen Gruppen zurückgeht. Das Anzugsmoment geht etwa quadratisch mit dem Anlaufstrom zurück.
  • Eine dritte und die praktisch wohl am meisten benutzte Möglichkeit ist die Verteilung der parallelen Zweige auf mehrere Gruppen von zusammenhängenden Polen, so daß erregte und unerregte Zonen vom mehrfachen einer Polteilung entstehen und am Umfang der Maschine miteinander abwechseln. Die Fig. i linker Teil zeigt schematisch eine solche Anordnung; hier ist eine 32polige Maschine dargestellt, bei der
    Während die Unterwellen im allgemeinen nicht störend wirken, können die Wellen etwas höherer Ordnungszahl, z. B. die Welle 5i4, recht unangenehm sein. Die Welle 5.'"4 nämlich hat ihre synchrone Drehzahl_ bei 8o 0,.='o der synchronen Drehzahl der Grundwelle und erzeugt bei ihrer Größe eine tiefe Einsattelung in der Drehmomentkurve bei etwa 8o l)/, der vollen Drehzahl. Dieser Sattel wird bei Asynchronmotoren mit kleinem Luftspalt im allgemeinen bis auf Null heruntergehen und damit einen weiteren Hochlauf des Motors überhaupt unterbinden. Aber auch bei Synchronmotoren macht sich dieser Sattel bemerkbar und kann damit, immer abwechselnd vier Pole zu dem einen Zweig a und vier Pole zu dem anderen Zweig b zusammengefaßt sind. Die ganze Maschine zerfällt dann am Umfang in hier insgesamt vier untereinander gleiche Abschnitte c von je acht Polen. Infolge der extrem unsymmetrischen Wicklungsanordnung ergibt sich eine erhebliche Zunahme der doppelt verketteten Streuung, so daß eine beträchtliche Verringerung des Einschaltstromes zu erwarten ist. Dieser geht bei zwei parallelen Gruppen auf etwa 5o bis 6o 0j0 des Wertes bei voller Wicklung zurück.
  • In der Fig. 2 ist einer dieser cAbschnitte von je acht Polen herausgezeichnet. Für die ersten vier beaufschlagt gedachten Pole ist die Wicklungsverteilung unter der Annahme von drei Nuten pro Pol und Phase angedeutet. Die bisher bekannte Ausführung ist dabei die, daß sämtliche Phasen und damit auch die Phasenanfänge dicht beieinanderliegen. Es entsteht dabei eine Feldkurve, die für einen bestimmten Zeitmoment durch Fig. 3 dargestellt ist.
  • Zerlegt man diese Feldkurve über die acht Pole in Harmonische, so erhält man Wellen, die nicht nur wie bei symmetrischen Wicklungen ganzzahlige Vielfache der Grundwelle sind, sondern auch solche gebrochener Ordnungszahl. Diese Wellen haben im allgemeinen mit- und gegenlaufende Komponenten und können auch als Unterwellen auftreten. Für die Wicklung nach Fig. 2 erhält man beispielsweise folgende Ordnungszahlen: "@ 1.4, ` 314 i514 -,I- : 4, --i74, ; 11 4. - 13/41 ... wobei das -@- -oder - -Zeichen Rechts- bzw. Linksläufigkeit der Welle bedeutet. Die relativen Größen der einzelnen Wellen sind, wenn man die Größe der Grundwelle zu ioo 0; o ansetzt, in folgender Zahlentafel zusammengestellt wenn der Anlauf belastet erfolgen muß, ebenfalls zu Anlaufschwierigkeiten führen.
  • Ähnliche Verhältnisse ergeben sich auch bei anderer Anordnung der Anlaufpole a im Verhältnis zu den übrigen b und bei anderer Zahl der untereinander symmetrischen Wicklungsabschnitte c. Sie sind für diese Art der Teilwicklungsschaltungen grundsätzlich. Die genannten Schwierigkeiten haben dazu geführt, daß diese Schaltungen bei Asynchronmaschinen bisher praktisch überhaupt nicht angewendet werden konnten, während bei Synchronmotoren ein Teilwicklungsanlauf nur unter gewissen Einschränkungen möglich ist. Die Schwierigkeiten werden nun grundsätzlich verringert, wenn die Phasen nicht um ein Drittel der doppelten Polteilung versetzt aufeinanderfolgen, sondern wenn nach der Erfindung die Schaltung derart ausgeführt wird, daß die Phasen in Abständen von ein Drittel des Abschnitts von c-Polen aufeinanderfolgen. Wichtig hierfür ist die neue Erkenntnis, daß das Grundwellenverhalten des Motors (das Drehmoment der Grundwelle und der Streuung) nur durch die Anordnung der Wicklung innerhalb einer Phase bestimmt ist und nicht durch den Phasenabstand. Letzterer hingegen bestimmt lediglich die Größe und Ordnungszahl der Ober- bzw. Unterwellen.
  • Die Fig. q. zeigt als Beispiel eine Wicklungsanordnung nach der Erfindung.
  • Auch hier erstreckt sich der unsymmetrische Wicklungsabschnitt über acht Polteilungen. Für jede einzelne Phase sind genau wie bei Fig. i vier zusammenhängende Pole eingeschaltet und die weiteren vier Pole unbeaufschlagt. Im Gegensatz zu Fig. 2 sind aber die drei Phasen mit ihren Anfängen gleichmäßig über den ganzen Wicklungsabschnitt von in dem Beispiel acht Polen verteilt.
  • Eine solche Wicklung erzeugt das in Fig. 5 dargestellte Feld. Zerlegt man dieses in Harmonische, so entsteht zunächst ein achtpoliges Grundfeld-gleicher Größe wie bei der Wicklung nach Fig. 2. Außerdem entstehen Unter- und Oberwellen mit den gleichen Ordnungszahlen wie bei Wicklung Fig. 2, jedoch sind einige der früheren Wellen fortgefallen und die übrigen sind von anderer Größe.
  • In der folgenden Zahlentafel sind die Größen der entstehenden Wellen zusammengestellt. Dabei sind die gleichen Wellenordnungszahlen wie in der vorhergehenden Tabelle zugrundegelegt. Die bei der neuen Schaltung nicht auftretenden Wellen sind durch Striche gekennzeichnet.
    Wie man erkennt, hat sich die Zahl der Wellen erheblich verringert; die verbleibenden Wellen sind reine Drehfelder, da jeweils nur eine der beiden gegenlaufenden Komponenten vorhanden ist. Insbesondere ist die rechtsläufige Welle 5/4, die bei der alten Schaltung nach Fig. 2 den störenden Sattel bei 8o °/o der vollen Drehzahl hervorrief, verschwunden.
  • Allerdings sind die Wellen höherer Ordnungszahl in der neuen Schaltung stärker ausgeprägt. Doch machen sich diese bei Synchronmotoren mit ihrem großen Luftspalt nicht mehr störend bemerkbar. Die neue Schaltung gewährleistet daher für Synchronmotoren einen einwandfreien vollständigen Hochlauf.
  • Bei Asynchronmotoren mit ihrem kleineren Luftspalt können sich besonders die Wellen -11/4 und + 13/4 noch störend durch Sattelbildung bemerkbar machen. Führt man jedoch die Wicklung als Zweischichtwicklung mit auf etwa zwei Drittel verkürzten Schritt aus, so werden dadurch diese Wellen so weit verkleinert, daß etwaige Sättel nicht mehr störend wirken. Damit können durch die Anordnung gemäß der Erfindung auch Asynchronmotoren in Teilwicklungsschaltung zu einem einwandfreien Anlauf gebracht werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Herabsetzung des Anlaufstromes von Synchron- und Asynchronmotoren, deren Ständerwicklung in zwei oder mehrere parallele Wicklungsabschnitte aufgespalten ist, von denen ein Teil (a) während des Anlaufs eingeschaltet ist, während der andere Teil (b) stromlos bleibt, wobei sich sowohl die eingeschalteten Wicklungsteile (a) wie die nicht eingeschalteten Wicklungsteile (b) in jeder Phase über mehrere Polteilungen erstrecken können, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasen über den Bereich von a -f- b -Polteilungen gleichmäßig verteilt und bei Drehstrom die Phasenanschlüsse um j e ein Drittel von a + b-Polteilungen versetzt sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung als Zweischichtwicklung mit verkürztem Schritt ausgeführt ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschriften Nr. 603 517, 693 695; französische Patentschrift Nr. 38o 668.
DEL103815D 1941-04-02 1941-04-02 Anordnung zur Herabsetzung des Anlaufstromes von Synchron- und Asynchronmotoren Expired DE761251C (de)

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DE761251C true DE761251C (de) 1954-01-04

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR380668A (fr) * 1907-08-09 1907-12-14 Alsacienne Constr Meca Perfectionnement dans les moteurs asynchrones à courants alternatifs
DE603517C (de) * 1929-01-25 1934-10-06 Electric Machinery Mfg Co Mehrphasenwechselstrommotor mit einer in mehrere im Betrieb parallel geschaltete Wicklungsabschnitte unterteilten Primaerwicklung
DE693695C (de) * 1933-11-18 1940-07-17 Aeg Schaltung zum Anlassen von Wechselstrommotoren, insbesondere Mehrphasensynchronmotoren

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR380668A (fr) * 1907-08-09 1907-12-14 Alsacienne Constr Meca Perfectionnement dans les moteurs asynchrones à courants alternatifs
DE603517C (de) * 1929-01-25 1934-10-06 Electric Machinery Mfg Co Mehrphasenwechselstrommotor mit einer in mehrere im Betrieb parallel geschaltete Wicklungsabschnitte unterteilten Primaerwicklung
DE693695C (de) * 1933-11-18 1940-07-17 Aeg Schaltung zum Anlassen von Wechselstrommotoren, insbesondere Mehrphasensynchronmotoren

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