DE386326C - Wicklung fuer Induktionsmaschinen mit veraenderlicher Polzahl - Google Patents

Wicklung fuer Induktionsmaschinen mit veraenderlicher Polzahl

Info

Publication number
DE386326C
DE386326C DES45310D DES0045310D DE386326C DE 386326 C DE386326 C DE 386326C DE S45310 D DES45310 D DE S45310D DE S0045310 D DES0045310 D DE S0045310D DE 386326 C DE386326 C DE 386326C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
poles
nodes
branches
phase
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES45310D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Publication date
Priority to DES45310D priority Critical patent/DE386326C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE386326C publication Critical patent/DE386326C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/12Asynchronous induction motors for multi-phase current
    • H02K17/14Asynchronous induction motors for multi-phase current having windings arranged for permitting pole-changing

Description

  • Wicklung für Induktionsmaschinen mit veränderlicher Polzahl. I'@alun@_,cl@altLare Wicklungen für ein- oder mehrphasige Induktionsmaschinen erford,rn im allgemeinen außerordentlich viele Wicklungsenden, die zum U nischaltapparat aus der Maschine herausgeführt «-erden müssen, uni denjenigen Verlauf der Wicklung zu erzielen, der zur Erzeugung magnetischer Felder mit wahlweise verschiedener Polzahl notwendig ist. Bei den bisher meist gebräuchlichen Wicklungsarten braucht man tnn Beispiel für einen Dreiphasenmotor, der mit zwei verschiedenen Polzahlen arbeiten #@ all, allein für die Statorwicklung bis zu 36 %-erschiedene Wicklungsenden und einen entsprechend großen Kontaktapparat zur Unischaltung.
  • I?s sind verschiedene \-orschläge gemacht worden, uni die Zahl der Wicklungsenden zu verringern, besonders zu dein Zweck, Wicklungen mit mehrfacher Polzahl auch ini Rotor verwenden zu können, ohne eine unausführbar große Zahl von Schleifringen zu erhalten. Die I'rfindung betrifft nun Wicklungen, «-elche sich sowohl für Rotoren als auch für Statoren zur Ersparung von Wicklungsanschlüssen und Kontakten ini Schaltapparat besonders gut eignen, da sie für jede I'olzalil nur eine der Phasenzahl entsprechende Zahl von Anschlüssen erfordern. Sie besteht darin, (laß die Gesatntwicklulig ztt dieseln Zweck in einzelne Zweige unterteilt, und (laß diese Zweige, die beim Arbeiten mit den verschiedenen Polzahlen veränderten Stromdurchfluß besitzen, mehrfach aneinandergeschlossen werden, wie die Seiten und Sehnen eines Fachwerkpolygons, dessen verschiedene Knoten- oder Eckpunkte dann die Anschlußstellen der Stromzuleitungen für die verschiedenen Polzahlen bilden. Die gegenseitige Verbindung der einzelnen Wicklungszweige, also die eigentliche Schaltung innerhalb der Maschine, braucht dann nicht mehr geändert -7u es ist: vielmehr lediglich erforderlich, die \'etzansdilüsse, il. h. die Knotenpunkte, denen (1--r Ein- oder Mehrphasenstroni zugeführt wird, zu wechseln. Man erhält also bei der Wicklung nach der Erfindung eine sehr geringe Anzahl von Wicklungsenden oder Anschlußpunkten, die für beliebige Polzahlverhältnissc nur durch das Produkt aus Phasenzahl mal Zahl der Polumschaltungen gegeben ist.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist in Abb. i die Abwicklung des Umfanges einer Dreiphasenwicklung einfachster Art, und zwar einer Ringwicklung dargestellt, wohei die Kreise die wirksamen Nutenleiter der drei Phasen darstellen. Die obere Zeile zeigt die Verteilung der drei Phasen A, B, C. welche zur Entwicklung eines vierpoligen 1lagnetfeldes auf dem gezeichneten Teile des Umfanges notwendig ist. Die doppelte Polteilung ist dabei mit 27' bezeichnet. Die untere Reihe stellt die erforderliche Verteilung der drei Phasen a, h, c dar, um ein sechspoliges .Magnetfeld auf demselben Teil des Umfanges zti entwickeln, wobei die doppelte Polteilung mit =c bezeichnet ist. Aus dein Vergleich der beiden Anordnungen sieht inan, (laß die Phasen der einzelnen Leiter wie folgt gewechselt ;;-erden in>is@en:
    .4-a 1),-a C-a
    1-> ) >>->> C-1)
    A-c h- c
    Man erkennt außerdem. (laß immer je zwei Leiter in gleichet- `-eise vertauscht werden. so daß inan diese beiden Leiter zu je einem Stromzweige verbinden kann. Man erhält somit neun ver>:chierlene Stromzweige, deren Strrnie beim l"bet;gang von der einen auf die andere Polzahl eine andere Phase erhalten müssen.
  • In Abb. a ist nun veranschaulicht, wie diese neun Stromzweige gemäß der Erfindung verbunden werden. Die Wicklungszweige, deren Leiter in Abb. i fortlaufend numeriert sind, sind zu verbinden wie die Seiten und Sehnen eines F ach-,verkpolygons, dessen Knoten- und Eckpunkte abwechselnd die Anschlüsse für die verschiedenen Polzahlen bilden. Die Eck- bzw. Knotenpunkte sind in Abb. 2ß und y mit den gleichen Buchstaben bezeichnet wie die Phasen der Abb. i. Wird dem in dieser Weise mehrfach aneinandergeschlossenen Wicklungssystem an .den Knotenpunkten A, B, C Spannung zugeführt, so ergibt sich die vierpolige Anordnung gemäß der oberen Hälfte der A11. i, während beim Anschluß der Netzphasen an die Knotenpunkte a, b, c sich die sechspolige Anordnung gemäß der unteren Hälfte ergibt. In dem Fachwerkpolygon (Abb.2ß) sind die einzelnen Sehnen und Seiten mit den gleichen Ziffern bezeichnet wie die Leiter der Abb. i. Daß man beim Aneinanderschalten der Wicklungszweige zu diesem Fachwerkpolygon tatsächlich, je nachdem man die Netzphasen an die Knoten A, B, C oder a, b, c anschließt, die vierpolige oder sechspolige Anordnung erhält, ist aus Abb. 2a zu ersehen. Hier sind wiederum bei einem Ringanker als Ausführungsibeispiel z@p8 Spulen dargestellt, die mit den Ziffern i bis 18 bezeichnet sind. Oberhalb der einzelnen Spulen ist durch die großen und kleinen Buchstaben angegeben, von welchen Phasenströmen der Leiter in der einen und in der anderen Schaltung durchflossen wird. Es sind also beispielsweise die Spulen A, a mit ihren Enden an die Klemmen A, a angeschlossen, die Spulen A, b mit ihren Enden an die Klemmen A, b usw. In der oberen Hälfte der Abb. 2v. (links mit A, B, C bezeichnet) ist die Stromrichtung in der einen, in der unteren (init a, b, c bezeichnet), in der anderen Schaltung durch Pfeile angeleben. llan erkennt, daß sich tatsächlich die gewünschte Stromverteilung ausbildet, die in der SchaltungA, B, C die vierpolige, bei der Schaltung a, b, c (Zeile a., b, c) die sechspolige Anordnung ergibt. Diese Stromverteilung bewegt sich bei der Speisung mit Drehstr oin über den Anker hinweg.
  • Es ist weiter aus den Abb. 2a und ß zu erkennen, daß die einzelnen Stromzweige beim Anschluß der Stromzuführungen an die Knotenpunkte zu je dreien parallel von Strömen durchflossen werden. Zur Herstellung der Wicklung gemäß der Erfindung ist es somit erforderlich, die Knotenpunkte für die Stromzuführungen der verschiedenen Polzahlen abwechselnd als Ecken eines Polygons aufzuzeichnen und die Polygonseiten und Polygonsehnen zu ziehen, die alsdann unmittelbar die verschiedenen Wicklungszweige und ihre Verbindungen zu Knotenpunkten darstellen. In der Abb. 2ß sind nur die drei Durchmessersehnen A-a, B-b, C-c des Polygons dargestellt, die je zwei Knotenpunkte verbinden, die verschiedenen Polschaltungen angehören. Man kann aber auch noch Sehnen ziehen, die der gleichen Schaltung angehörige Knotenpunkte verbinden, wie Abb.3 zeigt, wo z. B. A, B oder B, C oder C, A oder a, b usw. gezogen sind, und erhält dann Wicklungszweige, die nur beim Anschluß an das eine System von Strömen durchflossen werden, während sich in ihnen die Spannungen aufheben, wenn das Wicklungsystem an die anderen Knotenpunkte angeschlossen, ist. Die Verbindungen zwischen Knotenpunkten, die dem gleichen System angehören, sind gestrichelt. Hier sind also sämtliche Sehnen des Sechseckes als Wicklungszweige ausgeführt. Die gestrichelten Sehnen bilden zwei Dreieckswicklungen für je eine Polzahl, wodurch man bekanntlich Zweigströme einer Phase erhält, die zwischen den Phasen der anliegenden Netzströme liegt, so daß sich mit Hilfe dieser Dreieckwicklungen ein gleichmäßigeres Drehfeld herstellen läßt. In vielen Fällen wird man aber darauf verzichten, diese Dreieckwicklungen herzustellen, um die gesamte Wicklung jederzeit voll auszunutzen.
  • In jedem Falle geht die Umschaltung von einer Polzahl auf die andere lediglich dadurch vor sich, daß der Leitungsstrang, ,der dien Dreiphasenstrom zuführt, von den Knotenpunkten des einen Systems, z. B. A, B, C, auf die Knotenpunkte des anderen Systems a, b, c verlegt wird. Hierfür genügt ein einfacher dreipoliger Umschalter.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung eignet sich nicht nur für Ständerwicklungen, sondern auch für Läuferwicklungen von Asvnchronmotoren, wo z. B. sechs Schleifringe, und zwar für jede Polzahl je drei, benutzt werden.
  • Die beschriebene Zusammenschaltung der Zweige zu einem Wicklungsfachwerk hat noch einen besonderen Vorteil, falls man die effektive Windungszahl aller Zweige zwischen zwei verschiedenen Knotenpunkten gleich wählt. In Abb. 2möge der Drehstrom durch die Klemmen A, B, C zugeführt werden. Dann fließt beispielsweise dem Knotenpunls-t a dieser dreiphasige Strom durch drei Wicklungszweige A-a, B-a, C-a. zu, so da.ß derselbe den Sternpunkt eines Dreiphasensysteins bildet. Spannungen von der normalen Frequenz treten in ihm daher nicht auf, und .das gleiche gilt natürlich auch für die Knotenpunkte b und c. Man erreicht damit, daß bei Zuführung des Drehstromes an die Knotenpunkte der einen Polzahl alle Anschlußknotenpunkte für die andere Polzahl spannungsfrei .sind. Es kann also durch Berühren derselben kein Schaden entstehen; man kann sie sogar erforderlichenfalls kurzschließen.
  • Die beschriebene Zusammenschaltung verschiedener Wicklungszweige zu einem Fachwerk ist nicht nur für drei, sondern für eine beliebige Zahl von Phasen möglich. In den Abb. q.a, ß, y ist eine vierphasige Anordnung dargestellt, und zwar für eine Umschaltung von vier auf achtPole. Ebenso wie für Abb. 2a ist in Abb. 4a eine Ringwicklung, bestehend aus 16 Spulen, dargestellt. Über jeder einzelnen Spule stehen die Bezeichnungen der Phasenströme, von denen die betreffende Spule in der einen oder in der anderen Schaltung durchflossen wird. Dabei ist zu beachten, daß ein Strom in der umgekehrten Richtung in Phase C dem Strom der Phase A gleichgerichtet ist, und ebenso ein Strom in der umgekehrten Richtung von D dem Strom
    der Phase B, also
    - C-.1
    - 1)= B
    und entsprechend
    - a.- c
    -d -b.
    In den einzelnen Zeilen ist für die verschiedenen Phasenschaltungen, die links angegeben sind, durch Pfeile die Stromrichtung angegeben. Die Spulen selbst sind fortlaufend numeriert. Die gleichen Zahlen der Spulen finden sich an den Seiten und Sehnen des Fachwerkpolygons, zu dem die Wicklungszweige zusammengeschlossen sind. Man erkennt auch hier ohne weiteres, daß durch Anschluß der Netzleitungen an die Knotenpunkte A, B, C, D die vierpolige Anordnung, beim Anschluß der Netzleitungen an die Knotenpunkte a, b, c, d die achtpolige Anordnung entsteht.
  • Bei der in Abb. 4.ß gezeichneten Anordnung sind die Sehnen weggelassen, die Knotenpunkte des gleichen Systems miteinander verbinden, also jene Sehnen, die den gestrichelten Linien der Abb. 3 entsprechen. An jedem Knotenpunkt sind daher vier Wicklungszweige einander parallel geschaltet.
  • Das Fachwerkpolygon für eine Fünfphasenanordnung, bestehend aus den Phasen A, B, C, D, E der einen Schaltung und den Phasen d, b, c, d, e der ander.°_n Schaltung ist in Abb. i veranschaulicht. Auch hier läßt sich ohne weiteres jede beliebige Polzahl erzielen. Die Verteilung der Wicklung auf dem Umfang kann in ähnlicher Weise wie bei den Anordnungen der Abb.2.i. und 4.a abgeleitet werden.
  • Der Zusammenschluß von Wicklungszweigen gemäß der Erfindung ist auch dann anwendbar, wenn es sich darum handelt, mehr als zwei Polzahlen zu erzielen. Abb. 6 zeigt beispielsweise die Verbindung von zwölf Wicklungszweigen zu einem Fachwerk von sechs Knotenpunkten, das jedoch numnehr dazu dienen soll, drei verschiedene Polzahlen durch umschaltbaren Einphasenstrom zu erzeugen. Dementsprechend tragen j e zwei diametral gegenüberliegende Knotenpunkte. die verschiedenartig dargestellt sind, die Bezeichnungen A, B, a, b, a, f> und werden dementsprechend wahlweise an den einphasigen Leitungsstrang angeschlossen Durch Umlegen der Anschlüsse erhält tnan verschiedene Stromrichtungen in den verschiedenen Zweigen oder Stromlosigkeit, so daß sich drei Polzahlen erzeugen lassen.
  • Die eigentliche Schaltung ist wiederum in Abb.6a an einer Ringwicklung dargestellt. Oberhalb der einzelnen Spulen sind die Phasen angegeben, von denen die Spulen in den einzelnen Schaltungen durchflossen werden. Aus der Abb. 6 ist ersichtlich, daß wiederum die elektromotorischen Kräfte in einzelnen Wicklungszweigen sich aufheben werden, und zwar für ein System von Knotenpunkten in den Wicklungszweigen, die symmetrisch zu den Knotenpunkten dieses Systems liegen und die Knotenpunkte des anderen Systems verbinden. Also heben sich beispielsweise beim Anschluß der Netzleitungen an die Knotenpunkte A, B die Spannungen in den Wicklungszweigen ß, a und ß, b sowie b, a und a, a auf, so daß, wie auch aus Abb. 6a hervorgeht, diese Wicklungszweige in den jeweiligen Schaltungen stromlos bleiben. Würde man die Stromwege von den Sammelschienen A bzw. a, a verfolgen, so würde sich ergeben, daß sich in den einzelnen Schaltungen aufhebende Ströme gleicher Phase ergeben. Aus den eingezeichneten Pfeilen der wiederum fortlaufenden Leiter der Abh.6a ist ersichtlich, daß sich die Umschaltung der Polzahlen von zwei auf vier auf sechs Pole, allerdings mit gewissen Unregelmäßigkeiten, ergibt.
  • Ein Wicklungsschema für drei dreiphasig erregte Polzahlen, das demgemäß neun Anschlußknotenpunkte A, B, C, a, b, c, a, ß, y besitzt, zeigt Abb. 7. Es enthält 27 verschiedenartige Zweige, die je nach Wahl der Anschlüsse und der Polzahl in verschiedener Weise von den mehrphasigen Strömen durchflossen werden. Abb. 8 zeigt weiterhin ein Schema für vier verschiedene Polzahlen, die durch Anschließen eines einphasigen Leitungsstranges an acht verschiedene Knotenpunkte AB, ab, aß, AB erzielt werden können. Bei allen diesen Wicklungen sind stets die nicht benutzten Knotenpunkte spannungsfrei, wenn man, wie es gewöhnlich möglich ist, alle einzelnen Wicklungszweige mit gleicher effektiver Windungszahl herstellt. Bei den zuletzt beschriebenen Wicklungen mit mehr als zwei Polzahlen werden beim Ausführen aller gezeichneten Stromzweige nicht alle Sehnen (Wicklungszweige) zwischen den v erschiedenpoligen Knotenpunkten vom Strom jeder Polzahl durchflossen. In Abb. 9 ist z. B. das Wicklungsbild 7 nochmals dargestellt, wobei nur diejenigen Wicklungszweige voll gezeichnet sind, die beim Anschluß der Drehstromleitungen an die Knotenpunkte A, B, C vom Strom durchflossen werden. Man erkennt, daß von den z7 vorhandenen Wicklungszweigen 9 die gestrichelt dargestellten Zweige stromfrei sind. Das gleiche ist mit neun anderen Stromzweigen beim Anschluß der Leitungen an andere Knotenpunkte der Fall. Die gesamte Wicklung ist also in jedem Fall nur zu =/3 ausgenutzt. In vielen Fällen ist nun die Leistung, die von der Wicklung erfordert wird, bei einer Polzahl überwiegend groß, bei den anderen Polzahlen nur geringer. Es ist alsdann zweckmäßig, diejenigen Zweige, die bei dieser Hauptpolzahl stromfrei sind, ganz fortzulassen, so daß also alle überhaupt vorhandenen Zweige Strom führen und die Wicklung daher voll ausgenutzt ist. Bei den anderen Polzahlen werden dann immer nur einige der Wicklungszweige Strom führen, was aber wegen der jetzt geringeren Leistung weiter nichts schadet. Man erhält hierdurch insgesamt eine besser ausgenutzte Maschine.
  • Während in Abb. r, die nur zur Erläuterung der möglichen Verteilung der Ströme auf dem Wicklurngsumfang dienen soll, eine Einschichtwicklung dargestellt ist, bei welcher der mehrphasige Strom auf jeder doppelten Polteilung nur dreimal seine Phase wechselt, ist es natürlich auch möglich, irgendeine der bekannten Zweischichtenwicklungen, oder eine mit sechsmaligem Phasenwechsel auf die doppelte Polteilung, oder eine beliebige der sonst noch möglichen Kombinationen anzuwenden. Es kann sogar vorteilhaft sein, Dreischichtenwicklungen zu verwenden, bei denen man die Möglichkeit hat, etwa durch getrenntes Durchleiten jedes Dreiphasenstromes durch j e eine Schicht eine häufigere Überlappung der verschiedenphasigen Wicklungszonen am Umfange zu erzielen und dadurch die bei Wicklungen für Polumschaltung häufig auftretenden schädlichen Oberfelder möglichst zu vermindern. Ob die den verschiedenen Polzahlen entsprechenden Drehfelder im gleichen oder entgegengesetzten Sinne umlaufen, ist im Grunde gleichgültig; beides läßt sich stets durch passende Zuordnung der verschiedenen Leiter erreichen.
  • Die beschriebenen Wicklungen lassen sich auch mit großem Vorteil für polumschaltbare Generatoren verwenden. Bei diesen Generatoren braucht dann die Arbeitswicklung nicht umgeschaltet zu werden; lediglich die Erregerpole werden in der üblichen Art umgeschaltet. Durch Umschaltung der Erregerpole entstehen -.dann j e nach der Schaltung an dem einen oder anderen System von Knotenpunkten Spannungen, während die übrigen spannungslos bleiben. Führt man nun Generatoren und Motoren mit der gleichen Polumschaltung aus und verbindet die einander zugehörigen Knotenpunkte von Generator und otor durch Leitungsstränge, so sind in den Starkstromkreisen Schalteinrichtungen überhaupt nicht erforderlich. Je nach der Schaltung der Erregerpole wird Spannung an dem einen System der Knotenpunkte des Generators erzeugt und durch die Leitungsstränge clem entsprechenden System von Knotenpunkten in dem Fachwerkpolygon der ':Motorwicklungen zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Wicklung für Induktionsmaschinen mit veränderlicher Polzahl, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wicklungszweige, deren Windungen nach der Umschaltung von. Strom anderer Richtung durchflossen werden, mehrfach aneinand.ergeschlossen sind wie die Seiten und Sehnen eines Fachwerkpolygons, wobei die Knoten- oder Eckpunkte abwechselnd die Anschlüsse für die verschiedenen Polzahlen bilden. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, daß Wicklungszweige nur zwischen denjenigen Anschlußpunkten vorhanden sind, welche verschiedenen Polzahlen angehören. 3. Anordnung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch gleiche effektive Windungszahl in allen Zweigen zwischen den verschiedenen Polzahlen zugehörigen Knotenpunkten, so daß die Knotenpunkte einer Polzahl bei Benutzung jeder anderen Polzahl im wesentlichen spannungsfrei sind. 4. Wicklung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Teil der Wicklungszweige ausgeführt ist, welcher bei der Polzahl höchster Leistung Strom führt.
DES45310D Wicklung fuer Induktionsmaschinen mit veraenderlicher Polzahl Expired DE386326C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES45310D DE386326C (de) Wicklung fuer Induktionsmaschinen mit veraenderlicher Polzahl

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES45310D DE386326C (de) Wicklung fuer Induktionsmaschinen mit veraenderlicher Polzahl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE386326C true DE386326C (de) 1923-12-07

Family

ID=7485499

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES45310D Expired DE386326C (de) Wicklung fuer Induktionsmaschinen mit veraenderlicher Polzahl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE386326C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010046230A1 (de) * 2010-09-23 2012-03-29 Heinz Gregor Stator-Vorrichtung für einen Elektromotor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010046230A1 (de) * 2010-09-23 2012-03-29 Heinz Gregor Stator-Vorrichtung für einen Elektromotor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2744472B1 (de) Elektrischer Zweimotorenantrieb
DE1438568B2 (de) Wicklungsanordnung fuer einen polumschaltbaren einphasen wechselstrommotor
DE3107654C2 (de) Teilwicklungsschaltung zum Anfahren eines Drehstrommotors
DE2757123A1 (de) Wechselstromspeisevorrichtung und drehfeldgenerator mit einer wechselstromspeisevorrichtung
DE386326C (de) Wicklung fuer Induktionsmaschinen mit veraenderlicher Polzahl
EP0557809B1 (de) Mehrphasige Wicklung in Stern-Polygon-Mischschaltung für eine elektrische Maschine
DE571048C (de) Synchroner Einankerumformer zur Umformung von Ein- oder Mehrphasenstrom einer Frequenz in solchen anderer Frequenz
AT97832B (de) Wicklungsanordnung für Induktionsmaschinen mit veränderlicher Polzahl.
DE1256312B (de) Polumschaltbarer Drehstrominduktionsmotor fuer zwei Geschwindigkeiten
DE634541C (de) Ein- und mehrschichtige Mehrphasenwicklung fuer Wechselstrommaschinen mit unveraenderlicher Polzahl
DE455158C (de) Dynamoelektrische Maschine des Einzelmaschinen-Kaskadentyps
DE880763C (de) Kommutatorlose Drehstromwicklung
DE2323804B2 (de) Lineare Asynchronmaschine
AT26637B (de) Gleichstrom-Energieübertragungssystem.
DE329364C (de) Transformator mit m Magnetschenkeln zur Veraenderung der Phasenzahl n eines Mehrphasensystems
DE200661C (de)
CH88817A (de) Wicklungsanordnung für Induktionsmaschinen mit veränderbarer Pohlzahl.
DE541187C (de) Schaltung der Staenderwicklungen von Mehrphasen-Kollektormaschinen
DE451354C (de) Elektrische Lokomotive mit einem Phasen- und Frequenzumformer
DE127373C (de)
DE1438568C (de) Wicklungsanordnung fur einen polum schaltbaren Einphasenwechselstrommotor
AT229961B (de) Polumschaltbare Dreiphasenwechselstrommaschine
DE397862C (de) Hochfrequenzmaschine
DE324329C (de) Wicklung fuer Zweiphasenwechselstrommaschinen zur Umschaltung der Polzahl im Verhaeltnis 2:3
DE955447C (de) Asynchroner Einankerfrequenzumformer fuer ein beliebiges Polpaarzablverhaeltnis des Motor- und Umformerteiles