DE7609462U1 - Fotografische systemkamera mit einer kupplungsvorrichtung - Google Patents

Fotografische systemkamera mit einer kupplungsvorrichtung

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HOFFMANN & EITLE : PATENTANWÄLTE
D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 (SIERNHAUS) . TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE)
G 75 27 767.7 II
Dr. Fritz Victor Hasselblad, Göteborg / Schweden
Fotografische Systemkamera mit einer Kupplungsvorrichtung
Die vorliegende Neuerung betrifft eine fotografische Systemkamera mit elektrischen und/oder elektronischen Steuer- und Bedienungskreisen, mit einer Kontakte aufweisenden Kupplungsvorrichtung und mit einer Batterie-
An Systemkameras sind elektromechanische und elektronische Bedienungs- und Steuersysteme, wie elektromechanische Verschlüsse und elektronische Belichtungsmesser, allgemein gebräuchlich. Für "solche Kameras gibt es eine Vielzahl von verschiedenem Kameraaubehör, z.B. Fernauslösevorrichtungen, die auch elektrisch betrieben
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werden. Kameras dieses genannten Typs sind teils mit einem Batteriefach, teils mit einer elektrischen Anschlussvorrichtung für das genannte Zubehör versehen. Bei normaler Anwendung der Kamera ohne elektrisches Zubehör versorgt eine im Batteriefach untergebrachte Miniaturbatterie die elektrische- Kreise der Kamera, die sehr stromsparend sind. Es kann jedoch, wenn gewünscht, auch eine äussere Stromquelle benutzt werden, die dann über die genannte Anschlussvorrichtung für Zubehör eingeschaltet wird. Die Miniaturbatterie in der Kamera wird dabei automatisch ausgeschaltet. Bei anwendung der Kamera zusammen mit einem elektrischen Zubehör erfolgt ebenfalls diese Ausschaltung der Miniaburbatterie, da sie für Speisung der elektrischen Kreise sowohl der Kamera als auch des Zubehöres nicht ausreicht. Das Zubehör ist deshalb entweder mit einer ausreichend grossen, eingebauten Stromquelle versehen, oder an das Zugehör wird gesondert eine äussere Stromquelle geschaltet. Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dass man beim Fotografieren mit bekannten Systemkameras entweder das Batteriefach oder die Anschlussvorrichtung für das elektrische Zubehör benötigt, nie aber beide gleichzeitig.
Die vorstehend beschriebenen bekannten Vorrichtungen haben mehrere Nachteile. Die Bereitschaft einer Systemkamera hängt davon ab, dass alle Bedienungsmittel·, Skal·en usw. leicht zugänglich und leicht überblickbar, und dass das Gewicht und die Abmessungen der Kamera nicht zu gross sind. Die Ansprüche an Zugänglichkeit und Überschaulichkeit stehen den Forderungen nach kleinen Abmessungen entgegen. Dies führte in einer Reihe von Fällen zu einem Kompromiss dergestalt, dass diese Forderungen nur für die zumeist angewendeten Mittel erfüllt werden konnten, während den seltener angewendeten nur eine Lage gegeben wurde, wie sie der verfügbare Raum zuliess. Diese seltener angewendeten Mittel sind z.B. das Batteriefach und die Anschlussvorrichtung für das elektrische
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Kamerazubehör. Das Batteriefach liegt oft an schwer zugänglicher Stelle, da die Batterie normal nur etwa einmal im Jahr ausgewechselt wird, und bei diesem Wechsel eine Unbequemlichkeit in Kauf zu nehmen ist. Das Auswechseln wird jedoch beträchtlich erschwert, wenn aufgrund von Undichtheit oder zu hohem Alter der Elektrolyt aus der Batterie ausgetreten ist, die Batterie deshalb angeschwollen ist und meistens in dem engen Batteriefach so festgekeilt sitzt, dass sie sich schwer entfernen lässt. Wenn, was oft der Fall ist, das Batteriefach nicht flüssigkeitsdicht ist, kann der ausgelaufene Elektrolyt beträchtliche Korrosionsschäden an betriebswichtigen Teilen im Innern der Kamera verursacht haben. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass sowohl das Batteriefach als auch die Anschlussvorrichtung für das Kamerazubehör, die nie gleichzeitig angewendet werden, einen Teil des begrenzten Raumes der Kamera verlangen. Ausserdem wird die Kamera durch diese Anordnung unnötig verteuert.
Die vorliegende Neuerung hat die Aufgabe, bei bekannten Systemkameras vorkommende, gesondert angeordnete Batteriefächer und Anschlussvorrichtungen für elektrisch betriebenes Kamerazubehör durch eine Anordnung zu ersetzen, die weniger Platz in der Kamera verlangt und dadurch eine grössere Freiheit bei der Plazierung der Bedienungsmittel, Skalen,usw. der Kamera bietet. Eine weitere Aufgabe der Neuerung ist die Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung der Kamera. Die vorliegende Neuerung soll schliesslich die Schäden verhüten, die an der Kamera durch eine leckende Batterie entstehen können.
Diese Aufgaben werden nach der Neuerung dadurch erzielt, dass die Batterie in einer Batteriekassette eingesetzt ist, die in die kameraseitige Kupplungsvorrichtung lösbar eingeschoben ist, und an der aussenliegende Kontakte, die mit den Kontakten der Kupplungsvorrichtung zusammenwirken, angeordnet sind.
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Die Batteriejcassette, die hinsichtlich der Anordnung der aussen liegenden Kontakte und der äusseren Form nicht nur der kameraseitigen Kupplungsvorrichtung sondern auch der Kupplungsteile an den Anschlusskabeln von Kamerazubehör entspricht, kann auf diese Weise von der Kamera gelöst werden, so dass anstelle der Batteriekassette ein Kupplungsteil eines Kamerazubehörs mit eigener innerer oder äusserer Stromquelle in die kameraseitige Kupplungsvorrichtung eingeschoben werden kann.
Die Kupplungsvorrichtung an der Kamera bzw. das Kupplungsteil am Anschlusskabel können zur Verbilligung der Anordnung zweckmässig unter den im Handel erhältlichen mehrpoligen Stecker- und Einsteckkontakten gewählt werden, wobei die Batterie für die Kreise in der Kamera die Grosse der Vorrichtungen massgeblich bestimmt, und die Ausbildung der Kreise in der Kamera und im Zubehör die erforderliche Mindestanzahl Pole besitzt.
Die B<iLL<äri,i.ka5s>Ettc nach der feuerung i"t zv.'eckrr.ässi^erv.'eis" 3ls ein oben offener, flüssigkeitsdichter Schiebekasten ausgebildet, an desse.i Innenstirnwänden ein Kontaktblech und eine Fontaktfeder angeordnet sind, die an die äusseren Kontakte angeschlossen sind und an den Polen der dazwischen eingesetzten Batterie anliegen.
Der Teil der Batteriekassette, der in eingeschobener Lage sich in der Kupplungsvorrichtung der Kamera befindet, ist in seiner Grosse und äusseren Form mit der Kupplungsvorrichtung des Anschlusskabels identisch. Die vordere Stirnwand der Batteriekassette ist überlappend ausgeführt und schliesst sich an die Aussenseite der Kamera an. Die Kassette wird in eingeschobener Lage von der federnden, mehrpoligen Kupplungsvorrichtung auf ihrem Platz gehalten. Die Batteriekassette ist innen mit einem nach oben offenen, kastenförmigen, flüssigkeitsdichten Raum für die Batterie versehen. Der
feste (Kontaktblech) und der federnde Kontakt (Kontaktfeder), die auf den Innenwänden der Kassette angeordnet sind und gegen die betreffenden Pole der Batterie ruhen, sind mit den Polen der äusseren Kontakte der Batteriekassette verbunden, denen die Stromversorgungspole der versenkten Kontaktvorrichtung in der Kamera entsprechen.
Wie die Kreise in der Kamera und im Kamerazubehör geschaltet, und wie die Pole in den verschiedenen Kontaktvorrichtungen im übrigen ausgenutzt sind, wird hier nicht näher beschrieben, da es die vorliegende Neuerung nicht berührt. Es ist jedoch leicht einzusehen, dass die Neuerung an praktisch allen Systemkameras der vorstehend beschriebenen Art angewendet werden kann, ungeachtet, wie die verschiedenen Kreise im einzelnen Fall geschaltet sind. Voraussetzung ist, dass man die erforderliche Anzahl Pole für die Kupplungsvorrichtungen wählt. Es ist im Rahmen der Neuerung auch möglich, die Ausbildung der einzelnen Teile 2ü variieren. Als Beispiel kann erwähnt werden, dass es prinzipiell gesenen gleicngültig ist, ob man Kontaktvorrichtungen mit flachen oder runden Stiften oder eine andere vorkommende Form dieser Mittel wählt. Es ist prinzipiell auch gleichgültig, ob man eine Kontaktvorrichtung mit Stecker an der Kamera montiert und Einsteckkontakte am Zubehörkabel bzw. am Batteriefach, oder umgekehrt.
Die Arordnung nach der Neuerung ersetzt bei den Kameras vorkommende gesonderte Batteriefächer bzw. elektrische Anschlussvorrichtungen für Kamerazubehör und/oder eine äussere Stromquelle durch eine einzige kombinierte Vorrichtung. Sie lässt Anwendung der Kamera entweder ohne elektrisches Zubehör und mit in der Vorrichtung untergebrachter Batterie oder mit einem elektrischen Zubehör zu, das beispielsweise aus einer, mit einer inneren oder äusseren Stromquelle versehenen Fernauslösevorrichtung bestehen kann. Das
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Zubehör kann auch nur eine äussere Stromquelle sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kamera mit einer eingesetzten Batteriekassette,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teiles der Kamera gem. Fig. 1, mit herausgenommener Batteriekassette,
Fig. 3 eine Perspektivansicht der Battexiekassette mit eingelegter Batterie schräg von hinten, und
Fig. 4 eine Perspektivansicht eines Kontaktteils mit zugehörigem, an ein Kamerazubehör angeschlossenem Kabel.
In Fig. 1 der Zeichnung bezeichnet 1 eine Systemkamera, deren Hauptteile Kameragehäuse 2, Objektiv 3 und Filmmagazin 4 schematisch gezeigt sind. Die Systemkamera 1 ist mit elektrischen und/oder elektronischen Komponenten \arsehen, z.B. einem elektrisch betätigten Verschluss und einer elektronischen Belichtungsmessvorrichtung. Diese Komponenten verlangen eine kleine Stromquelle in Form einer Batterie 5 in Miniaturausführung, die in einer Batteriekassette 6, Fig. 3 untergebracht ist. Um die Batterie 5 an die elektrischen Kreise der Kamera 1 anschliessen zu können, ist am Kameragehäuse 2 eine mehrpolige, versenkte Kupplungsvorrichtung 7 angeordnet, Fig. 2. Die feste Kupplungsvorrichtung 7 bildet die Hälfte einer lösbaren Kupplungsvorrichtung, die aus einem Steckerund einem Einsteckkontakt besteht. In der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist die Kupplungsvorrichtung 7 ein Steckerkontakt
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mit runden, von einer äusseren Schutzhülse 9 umgebenen Kontaktstiften 8. Die Batteriekassette 6 ist als ein oben offener, flüssigkeitsdichter Schiebekasten ausgeführt, Fig. 3, der auf der Aussenseite seiner nach innen zur Kamera gewendeten Stirnwand 1o mit einer Gruppe Kontakthülsen 11 versehen ist, die den Kontaktstiften 8 angepasst sind. Die Pole der Batterie 5 stehen in Kontakt sowohl mit einem, in Fig. 3 verdeckten, festen Kontaktblech auf der ■ .Innenseite der Stirnwand 1o, als auch mit einer Kontaktfeder 12 auf der Innenseite der äusseren Stirnwand 13 der Batteriekassette 6. In Fig. verdeckte Leitungen verbinden das feste Kontaktblech bzw. die Kontaktfedem12 mit je einer Kontakthülse 11. Der Teil der Batteriekassette 6, der in der Schutzhülse 9 liegt, ist in seiner Grosse und äusseren Form völlig identisch mit einem der Kupplungsvorrichtung 7 entsprechenden Einsteckkupplungsteil. Die äussere Stirnwand an der Batteriekassette 6 überlappt die Schutzhülse 9 und schliesst gegen die Aussenseite des Kameragehäuses 2 an, Fig. 1 bis 3. Die Batteriekassette 6 wird in eingeschobener Lage von der Federkraft zwischen den Stiften 8 und den Hülsen 11 gehalten.
Die lösbare Batteriekassette 6 erleichtert das Auswechseln der Batterie 5. Falls aus der Batterie 5 Elektrolyt geleckt sein sollte, wird dieser daran gehindert, in das Innere des Kameragehäuses 2 zu gelangen, da die Batteriekassette 6 flüssigkeitsdicht ist. Die entstehenden Schäden beschränken sich auf Reinigung und schlimmstenfalls auf das Auswechseln der verhältnismässig einfachen und billigen Batteriekassette 6.
Wenn man für die Systemkamera 1 ein elektrisch betriebenes Kamerazubehör 14, z.B. eine Fernauslösevorrichtung, anwendet, ist die Batterie 5 für die Speisung der elektrischen Kreise sowohl der Kamera 1 als auch des Kamerazubehörs 14 unzureichend.Die Batteriekassette 6 wird deshalb aus der Kupplungsvorrichtung 7 genommen,
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und die Batterie 5 wird durch eine grössere äussere Stromquelle ersetzt, die aus einer im Kamerazubehör 14 untergebrachten Batterie oder aus einer anderen, an das Kamerazubehör 14 gesondert angeschlossenen Stromquelle bestehen kann. Das Kamerazubehör 14 wird mit der Kamera 1 mittels eines mehradrigen, mit einem Kupplungsteil 15, Fig. 4, versehenen Kabels 16 elektrisch gekuppelt. Das Kupplungsteil 15 ist ein Einsteckkontakt, der dem festen Steckerkontakt an der Kamera 1, d.h. der Kupplungsvorrichtung 7, entspricht. Wenn die Kamera 1 zusammen mit dem Kamerazubehör 14 angewendet werden soll, wird also die Batteriekassette 6 aus der I
ϊ Kupplungsvorricntung 7 herausgenommen und durch das Kupplungsteil 15 ersetzt, wobei d.ie elektrischen Kreise der Kamera 1 und des Kamerazubehöres 14 sowie die äussere Stromquelle zusammengekuppelt werden.
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Claims (2)

  1. Schutzansprüche
    1 . Fotografische Systeinkamera mit elektrischen und/oder elektronischen Steuer- und Bedienungskreisen, mit einer Kontakte aufweisenden Kupplungsvorrichtung und mit einer Batterie, dadurch gekennzeichnet , dass die Batterie (5) in einer Batteriekassette (6J eingesetzt ist, die in die kameraseitige Kupplungsvorrichtung (7) lösbar eingeschoben ist und an der aussenliegende Kontakte (11), die mit den Kontakten (8) der Kupplungsvorrichtung (7) zusammenwirken, angeordnet sind.
  2. 2. Systemkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Batteriekassette \6) als ein oben offener, flüssigkoitsdichter Schiebekasten ausgebildet ist, an dessen Innenstirnwänden (To, 13) ein Kontaktblech und eine Kontaktfeder (12) angeordnet sind, die an die äusseren Kontakte (11) angeschlossen sind und an den Polen der dazwischen eingesetzten Batterie (5) anliegen.
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