DE760513C

DE760513C - Schaltungsanordnung zur Speisung eines Allstromempfaengers aus einem Gleichstromnetz

Info

Publication number: DE760513C
Application number: DET54284D
Authority: DE
Inventors: Herbert Dr Phil Daene; Ernst Dipl-Ing Klotz; Tullius Dr-Ing Vellat
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1940-09-20
Filing date: 1940-09-20
Publication date: 1953-06-15

Description

Schaltungsanordnung zur Speisung eines Allstromempfängers aus einem Gleichstromnetz Zusatz zum Patent 711921 Das Hauptpatent Irr 92z befaßt sich mit der Aufgabe, die Netzgleichspannung zur Speisung elektrischer Geräte der Nachrichtentechnik, insbesondere von Empfängern und Verstärkern, in wirtschaftlicher Weise zu erhöhen. Gemäß dem Hauptpatent wird die durch Gleichstrom-Gleichstrom-Umformung mittels eines Pendelwechselrichters und eines anschließenden Gleichrichters erzielte Gleichspannung mit der Netzspannung in Reihe geschaltet. Die Summe der beiden Spannungen dient dann als Verbrauchsspannung. Infolgedessen braucht der Pendelwechselrichter nicht die volle Leistung zu übertragen, sondern nur diejenige Leistung, welche der Differenzspannung entspricht.
Wenn man nun die Röhren unmittelbar aus dem Netz heizt und nur den Teil der Spannung umformt, welcher der Differenz zwischen der erforderlichen Anodenspannung, z. B. 220 V, und der vorliegenden Netzspannung, z. B. r r o V, entspricht, so kann man, da hierfür bei mittleren Empfängergrößen nur .4 bis 5 Watt erforderlich sind, während man bei der Umformung der gesamten Heiz- und Anodenstromleistung etwa So Watt benötigt, Röhrenwechselrichter in dieser Schaltung verwenden.
Diese zur Erhöhung der Spannung dienende Anordnung kann als ein von dem Empfänger konstruktiv getrenntes Zusatzgerät ausgebildet sein, «-elches bei genügendem Raum im Empfängergehäuse sogar in diesem untergebracht werden kann. Es ist erwünscht, ein derartiges Zusatzgerät nachträglich ohne Verwendung von Werkzeugen lediglich durch Steck- oder Schraubanschlüsse mit dem Empfänger elektrisch zu verbinden.
Die Erfindung zeigt eine besonders einfache Lösung dieser Aufgabe für Allstromempfänger und besteht darin, daß bei einem Aufbau des Wechselrichters und Gleichrichters als Zusatzgerät dieses Zusatzgerät mit einem Stecker nach Art eines Röhrensockels versehen ist, der in die Fassung der Gleichrichterröhre des Allstromempfängers an Stelle dieser Gleichrichterröhre einsteckbar ist und über den sowohl die Lieferung der in Reihe mit der Netzgleichspannung zu schaltenden Zusatzgleichspannung als auch die Zuführung der Netzgleichspannung zur Speisung des Wechselrichters erfolgt.
-Voraussetzung für die Verwendung des Zusatzgerätes ist dann ledigkch, im Empfänger einen der freien Kontakte der Fassung der Gleichrichterröhre 5 (in Abb. 2) mit dein anderen Pol des Netzes zu verbinden, da das Zusatzgerät zu seinem Betrieb beide Netzpole benötigt. Diese Schaltungsmaßnahme bedeutet keine zusätzlichen Kosten und kann daher bei allen Allstromgeräten grundsätzlich bereits bei der Fertigung getroffen «-erden. Wenn das Zusatzgerät bei älteren Empfängern Verwendung finden soll, kann außer dem Anschluß über einen in die Fassung der Gleichrichter- !, röhre gesteckten Sockel auch noch eine Steck-oder Schraubverbindung mit dem anderen Pol des Netzes erfolgen.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt die Schaltung des Zusatzgerätes und Abb. -a den den Netzanschluß betreifenden Schaltungsausschnitt eines Allstromempfängers.
Die Schaltung nach Abb. i enthält folgende Einzelteile: Gehäuse G1 des Zusatzgerätes. Oszillatorröhre b"= zur Wechselrichtung, Transformator T mit Schwingkreis- und Rückkopplungsspule und Sekundärspule zur Weiterleitung dererzeugtenWechselspannung, Schwingungskreiskapazität C$. Schirmgittervorwiderstand R1, Gitterableitwiderstand R" Gleichrichterröhre V1, welche in die Fassung F, mit den Polen i bis S gesteckt ist, Glättungskondensatoren, Belastungswiderstand R3, welcher den Heizfaden von Röhre I'1 (in Abh. 2) ersetzt, wenn diese Röhre aus dem Netzanschlußteil des Empfängers (Abb. 2) herausgenommen und in das Zusatzgerät eingesetzt ist, Hoclifrequenzdrosseln L., L4 zur Fernhaltung der Oszillatorfrequenz und deren Oberwellen vom Netz, Stecker St zum Einstecken in die Fassung F., (in Abl). 2 @ an Stelle der herausgenommenen und in die Fassung F, (Abb. i) eingesetzten Gleichrichterröhre l', In Abb.2 sind folgende Einzelteile enthalten: Netzschalter S, Ausgangsklemmen A zur Abnahme der Anodengleichspannung, Hochfrequenzdrosseln L1, L, zur hochfrequenten Entkopplung vom Netz, N iederfrequenzdrossel D, Heizfäden F der Empfängerröhren, Beleuchtungslämpchen GI.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zur Speisungeines Allstromempfängers aus einem Gleichstromnetz unter Verwendung eines Wechselrichters und eines nachgeordneten Gleichrichters zur Lieferung einer Gleichspannung, «-elche, mit der Netzgleichspannung in Reihe geschaltet, als Anodenspannung dient, nach Patent 711 921, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Aufbau des Wechselrichters und Gleichrichters als Zusatzgerät (Abb. i) dieses Zusatzgerät mit einem Stecker (St) nach Art eines Röhrensockels versehen ist, der in die Fassung (F.., in Abb. 2) der Gleichrichterröhre (l-1) des Allstromempfängers an Stelle dieser Gleichrichterröhre einsteckbar ist und über den sowohl die Lieferung der in Reihe mit der Netzgleichspannung zii schaltenden Zusatzgleichspannung als auch die Zuführung der Netzgleichspannung zur Speisung des Wechselrichters erfolgt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: »Funk«, 1939, Heft 22, S.555 und 556.