DE7603593U1 - Vorrichtung zur herstellung von rolladenkastenprofilen oder aehnlichen teilen - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von rolladenkastenprofilen oder aehnlichen teilenInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
A 2472 6. Februar 19?6
vo/poe
Hans Grau
Keplerstraße 7
Keplerstraße 7
715O Backnang
Vorrichtung zur Herstellung von Rolladenkastenprofilen
oder ähnlichen Teilen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Rolladenkastenprofilen oder ähnlichen Teilen aus einem Füllmaterial,
z.B Holzwolle oder dgl-, und einem Bindemittel, vorzugsweise schnell- oder wärmehärtender Klebstoff, Kunststoff,
Zement oder dgl., die unter Druck zusammengepreßt werden.
Ein aus Füllmaterial und Bindemittel zusammengepreßter Rolladenkastenprofilabschnitt
hat den Vorteil, daß mit einem verhältnismäßig niedrigen Materialaufwand eine gute Wärmedämmung
erreicht wird. Ein Nachteil dieser bekannten Rolladenkastenprofilabschnitte ist die teure Herstellung, da das
Abbinden und Aushärten der zusammengepreßten Komponenten sehr viel Zeit erfordert. Eine zügige, fortlaufende Fertigung derartiger
Rolladenkastenprofilabschnitte wird gerade durch diese große Abbinde- und Aushärtezeit erschwert.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Herstellung eines eingangs erwähnten Rolladenkastenprofilabschnittes zu schaffen, bei der trotz großer Abbinde- und Aushärtezeit
der gepreßten Komponenten ein kontinuierlicher Fertigungsablauf ohne große manuelle Arbeiten erreicht werden
kann.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß einer pe-
J riodisch arbeitenden Preßstation das mit dem Bindemittel vermischte
Füllmaterial zuführbar ist, daß die Preßstation in einem vorgegebenen Zyklus mit η Schritten η Preßformen für
Profilabschnitte nacheinander füllt und daß die fertig abgebundenen und ausgehärteten Profilabschnitte unmittelbar
vor oder beim Füllvorgang aus den Preßformen entfernbar sind. Die periodische Preßstation wird bei dieser Ausgestaltung der
Vorrichtung dauernd ausgenützt, um die Preßformen zu füllen. Die Anzahl der Preßformen und damit die Anzahl der Schritte
in dem Zyklus wird so gewählt, daß die Gesamtdauer eines Zyklus der erforderlichen Aushärtezeit entspricht. Die periodische
Arbeitsweise des Preßstempels bringt dabei den Vorteil, daß in einer Preßpause auf eine neue Preßform übergegangen
wird. Die Preßstation mit der vo.-geordneten Mischstufρ muß
so ausgelegt sein, daß in der vorgegebenen Zyklusdauer auch alle Preßformen gefüllt werden können. Dabei kann die Abmessung
des Profilabschnittes und die gewünschte Verdichtung durch entsprechend große Preßleistung der Preßs"uation berücksichtigt
werden.
Der Preßstation wird das Füllmaterial und das Bindemittel über einen vorgeordneten Mischer gemischt zugeführt und zwar möglichst
kontinuierlich.
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Der ununterbrochene Zyklus in dem Preßvorgang kann einmal dadurch erreicht werden, daß die Preßformen ortsfest aufgestellt
sind und daß die Preßstation von Preßform zu Preßform verstellbar ist. Da bei größerer Länge der Profilabschnitte
die Preßstation doch erhebliche Leistung aufbringen muß, ergibt sich eine Vereinfachung im. Aufbau der Anlage dadurch,
daß die Preßstation ortsfest aufgestellt ist und daß die Preßformen nacheinander zur Preßstation verstellbar sind.
Die Preßformen lassen sich mit wesentlich leistungsschwächeren Antriebseinrichtungen verstellen.
Eine kontinuierliche Abgabe eines Preßstranges wird dadurch erhalten, daß die Preßstation einen periodisch betätigten Preßstempel
aufweist, der in einem Preßkanal hin- und herbewegbar ist, welcher unmittelbar mit dem Auslauf des Aufnahmetrichters
in Verbindung steht. Bei der Eückstellbewegung des Preßstempels wird der Preßkanal automatisch wieder mit vermischtem Gut aus
Füllmaterial und Bindemittel gefüllt und bei jedem Arbeitshub des Preßstempels wird in dem Preßkanal ein weiterer Teil vorverdichtet
und in Richtung der in Füllstellung befindlichen
Preßform zugeführt.
Damit bereits im Preßkanal eine gleichmäßige Materialverteilung für den Profilabschnitt sichergestellt wird, ist vorgesehen,
daß der Preßkanal einen Kern aufweist, der dem Querschnitt der Kerne der Preßformen entspricht und daß der U-förmige
freie Kanalquerschnitt des Preßkanals größer ist als der U-förmige Querschnitt der Profilabschnitte.
Eine weitere Verdichtung vor dem Eintritt des Preßstranges in die Preßform wird dabei dadurch erreicht, daß der Preßkanal
über einen Verjüngungsteil in einen Auslaufteil über-
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geht, dessen freier Kanalquerschnitt dem Querschnitt des U-fb'rmigen
Profilabschnittes entspricht.
Für eine einfache Verstellung der η Preßformen in die lullst
el rung vor der ^reßstation ist die Ausgestaltung so, daß
die Preßformen auf einem η-eckigen Rotor angeordnet sind, der schrittweise um 360°/n weiterschalfbar ist. Der Übergang von
der Preßstation zu der in der Füllstellung befindlichen Preßform ist dabei so, daß der Rotor dem Auslaufteil des Preßkanals
nachgeordnet ist, wobei der freie Kanalquerschnitt dc-s Auslaufteils mit dem stirnseitig offenen Kanalquerschnitt
einer Preßform fluchtet und unmittelbar an diesen anschließt.
Damit das über den Aufnahmetrichter zugeführte Mischgut auch leicht den ganzen Profilquerschnitt im Preßkanal ausfüllt,
ist vorgesehen, daß der Preßkanal im Bereich des Quersteges des U-förmigen Kanalquerschnittes mit dem Auslauf des Aufnahme
trichter s in Verbindung steht und daß der Aufnahmetrichter
über dem Preßkanal angeordnet ist. Der Aufbau der neuen Vorrichtung ist nach einer Ausgestaltung so, daß der Preßkanal
und der Rotor mit den Preßformen waagrecht angeordnet sind und daß der Preßkanal der jeweils obersten Preßform des
Rotors zugeordnet ist. Dieser Aufbau bringt eine einfache Bedienung und einen leichten Zugang zu allen Teilen der Vorrichtung.
Der Rotoraufbau ist in einfachster Weise so gelöst, de^ die
Kerr^ der Preßformen fest mit den Rotorflächen verbunden sind
und daß die Gesenke der Preßformen als U-förmige Abschnitte unter Freilassung des U-förmigen Profilquerschnittes mit den
Stirnseiten der Seitensda enkel auf den Rotorflächen befestigt
sind.
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Die Gesenke der Preßformen können lösbar mit dem Rotor verbunden sein. Diese Ausgestellt ung der Preßformen wird dann,
"bevorzugt, wenn der ausgehärtete Profilabschnitt vor dem
Einbringen eines neuen Preßstranges herausgenommen wird. Bei diesem Herstellungsablauf wird ein kontinuierlicher
Betrieb dann erreicht, wenn vorgesehen ist, daß das Gesenk der Preßform, die vor dem Einlauf in die !Füllstellung steht,
abnehmbar ist und daß der ausgehärtete Profilabschnitt vom Kern der Preßform quer zur Rotorlängsachse abtreifbar ist.
Dabei ist für einbesserss Entformen die Ausgestaltung so, daß dieserhalb in die Kerne der Preßformen Auswerfer eingebaut
sind.
Steht in der Preßstation ein ausreichend großer Preßdruck zur Verfügung, dann kann auch vorgesehen sein, daß der ausgehärtete
Profilabschnitt aus der Preßform, die in der Nullstellung
steht, axial herauspreßbar ist und zwar mittels des aus dem Auslaufteil des Preßkanals austretenden Preßstranges
aus Mischgut. Diese Art der Entformung paßt sich voll dem
Arbeitszyklus der Maschine an und bringt eine noch bessere Aushärtung, da die volle Zyklusdauer dafür zur Verfügung
steht.
Bei diesem Herstellungsablaf ist die Vorrichtung so erweitert,
daß die dem Preßkanal abgekehrten Stirnseiten der Preßformen offen sind und daß sich an die oberste Preßform des Rotors
ein Ablagetisch für den ausgestoßenen Profilabsdnitt anschließt. Der ausgestoßene Profilabschnitt kann dann von
diesem Ablagetisch leicht dem weiteren Fertigungsablauf zugeführt werden.
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Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Ablagetisch zumindest im Anschluß an die oberste Preßform etwas tiefer
angeordnet und mit einem Endschalter versehen ist, der beim Fall des ausgestoßenen Profilabschnittes auf den Ablagetisch
anspricht. Auf diese Weise kann ein einfacher Steuertakt abgeleitet werden, der die Weiterschaltung des Rotors mit den
Preßformen zwangsweise vom Preßvorgang der ^rofilabschnitte abhängig macht. Es ist somit verhindert, daß die einzelnen
Preßformen nur teilweise gefüllt werden.
Der Abbinde- und Aushärtevorgang der in die Preßformen eingedrückten
Preßstränge kann dadurch beschleunigt werden, daß die Kerne und/oder die Gesenke der Preßformen mit Heizeinrichtungen
versehen sind.
Der von den auf den Ablagetisch fallenden Profilabschnitten betätigte
Endschalter steuert direkt die Antriebseinrichtung des Rotors, die als Schrittschaltantrieb mit Drehwinkeln von 360 /n
ausgelegt ist. Damit bei der Weiterschaltung des Rotors der Preßvorgang nicht beeinträchtigt wird, ist die Vorrichtung so ausgelegt,
daß die Weiterschaltung des Rotors in den Zeiten einleitbar und ausführbar ist, in denen der Preßstempel eine
Rückstellbewegung ausführt.
Für die Inbetriebnahme der Vorrichtung bei leeren Preßformen ist vorgesehen, daß der Endschalter manuell betätigbar ist.
Nach dem Füllen einer leeren Preßform kann dann die Weiterschaltung des Rotors manuell eingeleitet werden.
Beim Weiterschalten des Rotors muß der Preßstrang, der den Preßkanal verlassen hat und sich in die in Füllatellung stehende
Preßform erstreckt, getrennt werden. Diese Trennung des
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Preßstranges wird dadurch erleichtert, daß die Übergänge zwischen dem Auslaufteil des Preßkanals und dem Einlauf in die
in der Füllstellung stehenden Preßform als Schneidkanten ausgebildet, die "bei der Weiterschaltung des Rotors den Preßstrang
trennen.
Die Erfindung w±d anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine Vorrichtungmit
stationärer Preßstation und einem Preßformen-Rotor,
Fig. 2 den Querschnitt durch den Preßkanal in dem durch die Linie II-II in Fig. 1 gekennzeichneten
Bereich,
Fig. 3 den Querschnitt des Auslaufteiles des Preßkanals
in dem durch die Linie III-III in
der Fig. 1 gekennzeichneten Bereich und
Fig. 4- den Qiierschnitt des Preßformen-Rotors.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, steht die Preßstation über die Ständer 28, 29, 34- und 35 auf dem Maschinengrundrahmen 10.
Dabei wird über die Ständer 34- und 35 das Gehäuse 30 abgestützt
Der Kolben 31 mit der Kolbenstange 32 ist, in der Ausgangsstellung
gezeigt. Am Ende der Kolbenstange 32 ist außerhalb des Gehäuses
30 der Preßstempel 27 angebracht, der in dem an das Gehäuse
30 anschließenden Preßkanal 23 hin- und herbewegbar ist.
Die Antriebseinheit 33 kann als hydraulische Stelleinrichtung ausgelegt sein.
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Der Preßkanal 23 weist einen durchgehenden Kern 24 auf, der
in seinem Querschnitt an den Innenhohlräumen des gewünschten Rolladenkastenprofils angepaßt ist. Dieser Preßkanal 23 stützt
sich über die Ständer 28 und 29 an. dem Grundrahmen 10 ab. Der
Preßkanal 23 geht über einen Ü"bergangsteil 25 sich konisch
verjüngend in den Auslaufteil 26 über, wobei der Kern 24 unverändert
durchgeführt ist. Wie der Schnitt nach Fig. 2 zeigt, bildet sich im Bereich des übergangsteiles 25 ein Profilquerschnitt
19' , der in der Schenkel- und Stegstärke größer ist als der eigentliche Querschnitt des gewünschten Profile 19-Die
Stärke der Schenkel und des Steges des U-förmigen Profils nimmt also im Übergangsteil 25 kontinuierlich ab, bis
schließlich die Stärke erreicht ist, die das gewünschte Profil 19 haben soll.
Wie die Schnitte nach Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Preßkanal
23 so ausgelegt, daß der Steg des Profils oben angeordnet ist und c1 ie Schenkel sich senkrecht nach unten erstrecken. Die *
Deckwand des Preßkanals 23 weist eine Öffnung auf, die mit dem Auslauf 22 des Aufnahmetrichters 20 identisch ist. Über
die Einfüllöffnung 21 wird dem Aufnahmetrichter 20 vorzugsweise kontinuierlich ein Mischgut aus Füllmaterial und Bindemittel
zugeführt, das in einer vorgeoxdneten Mischanlage im richtigen Verhältnis gemischt worden ist. Wird z.B. Holzwolle
und Zement verwendet, dann ist dem Mischgut in bekannter Weise auch die erforderliche Flüssigkeit beizumengen. Der
Preßstempel 27, ffit einer dem freien Querschnitt zwischen dem Kern 24 und der Abschlußwand des Preßkanals 23 entsprechenden
Querschnitt, wird periodisch hin- und herbewegt. Bei gedem Arbeitshub wird das über den Aufnahmetrichter 20 in den
Preßkanal 23 nachgeführte Mischgut ±n den Übergangsteil 25 hineingedrückt. Infolge der darin auftretenden Querschnitts-
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verringerung wird der Preßdruck entsprechend erhöht, so daß
der den Auslaufteil 26 passierende Preßstrang ausreichend zusammengepreßt ist. Dabei spielt der Ausgangsdruck des Preßstempels
27 eine entscheidende Rolle, Es ist von Vorteil,
wenn über die Antriebseinheit 3? der Druck eingestellt werden
kann. Außerdem kann -räch die Geschwindigkeit der Kolbenbewegung
verändert werden.
Der Auslaufteil 2ü mit dem Profilquerschnitt 19 ist so mit dem nachgeordneten Preßformen-Rotor 40 gekoppelt, daß der aus dem
Auslaufteil 26 austretende Preßstrang direkt in die offene Stirnseite der in der Füllstellung stehenden Preßform einläuft,
d.h. eingedrückt wird. Der Preßformen-Rotor 40 ist in dem Lager 11 und der Antriebseinheit 12 drehbar gelagert, wobei
die Ständer 13 und 14 das Lager 11 und die Antriebseinheit 12 am Grundrahmen 10 abstützen.
Lie Rotoi IAfCxIr 46 trägt, wie der Schnitt nach Pig. 4 zeigt,
die Stützen 45 und die Abschlußplatten 44, die zusammen ein
regelmäßiges Sechseck bilden. Auf den Außenflächen der Abschlußplatten 44 sind die sechs Preßformen befestigt und zwar
so, daß die Kerne 41.1 bis 41.6 direkt mit den Abschlußplatten 44 verbunden sind, während die U-förmigen Gelenice 42.1
bis 42.6 mit den Stirnflächen ihrer Seitenschenkel aiif den
Absclalußplatten 44 aufstehen. Die Gesenke 42.1 bis 42.6 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel fest mit den Abschlußplatten
44 des Rotors verbunden. Der in die Preßform eintretende Preßstrang schiebt einen ausgehärteten Profilabschnitt
axial heraus. Diο Preßformen sind daher auch auf der dem Auslaufteil
26 abgekehrten Stirnseite des Rotors ebenfalls offen. Der aus der Preßform ausgestoßene Profilabschnitt wird
auf dem über den Ständer 17 abgestützten Ablagetisch 16 abge-
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legt, wobei zumindest der dem Rotor zugekehrte Bereich des
Ablagetisches 16 tiefer liegt als der Profilquerschnitt der in Füllstellung befindlichen Preßform 41.1, 42.1. Fällt der
Profilabschnitt auf den Ablagetisch 16, dann wird der Endschalter 18 betätigt und der Rotor kann um 360/6 = 60° weitergedreht
werden, so daß die nächste Preßform z.B. 41.2, 42.2 in die Füllstellung gelangt. Bei dieser Drehbewegung des Rotors
muß der Preßstrang, der vom Auslaufteil 26 in die Preßform
41.1, 42.1 einläuft, unterbrochen werden. Die Abschlußkanten des Auslaufteiles 26 und der Preßformen sind dabei als
Schneidkanten ausgelegt.
Wird die Vorrichtung in Betrieb genommen, dann sind zunächst die leeren Preßformen 41.1, 42.1 bis 41.6, 42.6 zu füllen.
Dabei kann die Weiterschaltung des Rotors über den Endschalter 18 manuell eingeleitet werden, wenn der Anfang des Preßstranges
am Ende der in der Füllstellung befindlichen Preßform austritt. Die Weiterschaltung wird in jedem Falle durch
den Endsctalter 18 eingeleitet, die Ansteuerung der Antriebseinheit
12 erfolgt jedoch erst dann, wenn der Preßstempel 27 gerade zurückgestellt wird.
Es bleibt noch zu erwähnen, daß die Anzahl der Preßformen am Rotor auch anders gewählt werden kann. Für eine Anzahl von
η Preßformen ist der Rotor als regelmäßiges η-Eck auszulegen und der Antrieb 12 schaltet um 360°/n weiter.
Die Anzahl der Preßformen, die Vorschubgeschwindigkeit des Preßstranges, die Länge der Preßformen und der Arbeitszyklus
der Preßstation sind die Merkmale, die die Zyklusdauer der neuen Vorrichtung festlegen. Diese Zyklusdauer muß so
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gewählt sein, daß der in eine Preßform eingebrachte Preßstrang
sicher abgebunden hat und soweit ausgehärtet ist, daß er am Ablagetisch 16 zur Weiterverarbeitung abgenommen
werden kann.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den abgebundenen und ausgehärteten Profilabschnitt vor dem Einlauf in die
!Füllstellung aus der Preßform herauszunehmen. Dabei könnte
auch ein am Rotor lösbar angebrachtes Gesenk vorgesehen sein. Nach der Abnahme des Gesenkes kann z.B. über im Kern eingebaute
Auswerfer der Profilabschnitt vom Kern der Preßform quer zu dessen Längsachse abgestreift werden.
Wie der Schnitt nach Fig. 4 zeigt, können die Kerne 41.1 bis 41.6 »
der Preßformen auch Aufnahmen 43 für Heizeinrichtungen aufweisen. Auch die Gesenke 42.1 bis 42.6 der Preßformen können
mit Heizeinrichtungen versehen sein, um den Abbinde- bzw. Aushärtevorgang der eingebrachten Preßsträtige zu beschleunigen.
Schließlich läßt sich unter Beibehaltung des neuen Arbeitsablaufes zur Herstellung von Rolladenkastenprofilen die Vorrichtung
auch so auslegen, daß die Preßformen ortsfest angeordnet und die Preßstation im Zyklus zu den Preßformen verstellt
werden.
Wesentlich für die innige Verbindung der bei den einzelnen Hüben des Preßstempels dem Preßstrang zugeführten Schichten
an Mischgutmer.gen ist, daß die Stirnfläche des PreßStempels
mit Erhöhungen versehen ist, die Vertiefungen in den Preßstrang eindrücken.
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Claims (21)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Rolladenkastenprofilen
oder ähnlichen Teilen aus einem !Füllmaterial, z.B. Holzwolle oder dgl. und einem Bindemittel, vorzugsweise
schnell- oder wärmehärtender Klebstoff, Kunststoff, Zement oder dgl., die unter Druck zusammengepreßt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang (26) des auf den Querschnitt (19) des gewünschten Rolladenkastenprofils
angepaßten Preßkanals (23) einer periodisch arbeitenden Preßstation (30) nacheinander η Strang-Preßformen
(41.1, 42.1 bis 41.6, 42.6) mit gleichem Preßquerschnitt und vorgegebener Länge verbindbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßkanal (23) mit einem Aufnahmetrichter (20) versehen ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßformen ortsfest angeordnet sind und daß die Preßstation (30) von Preßform zu Preßform
verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßstation (30) ortsfest angeordnet ist und daß die Preßformen ("1.1, 42.1 bis 41.6,
42.6) nacheinander zur Preßstation (30) verstellbar sind.
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5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Preßstation (30) einen periodisch
betätigten Preßstempel (27) aufweist, der in einem Preßkanal (23) hin- und herbewegbar ist,, welcher
unmittelbar mit dem Auslauf (22) des Aufnahmetrichers
(20) in Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßkanal (23) einen Kern (24) aufweist, der dem Querschnitt der Kerne (24) der Preßformen entspricht
und daß der U-förmige freie Kanalquerschnitt
' des Preßkanals (23) größer ist als der U-förmige Querschnitt der Profilabschnitte.
7· Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßkanal (23) über einen Verjiingungsteil (25) in einen Auslaufteil (26) übergeht,
dessen freier Kanalquerschnitt (19) dem Querschnitt des TJ-förmigen Profilabschnittes entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7 ■>
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßformen (41.1, 42.1 bis
41.6, 42.6) auf einem η-eckigen, schrittweise um 360 /n
weiterschaltbaren Rotor (44 bis 46) fest angeordnet sind.
9- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (44 bis 46) dem Auslaufteil (26) des Preßkanals (23) nachgeordnet ist, wobei
der freie Kanalquerschnitt (19) des Auslaufteiles (26) mit dem stirnseitig offenen Kanalquerschnitt einer
Preßform (z.B. 41.1, 42.1) fluchtet und unmittelbar an diesen anschließt.
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OS*«·« t Λ
10. Vorrichtung nach, einem der Ansprüche 4 "bis 9 5 dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßkanal (23) im Bereich des
Quersteges des U-förmigen Kanalquerschnittes mit dem Auslauf (22) des Aufnahmetrichters (20) in Verbindung
steht und daß der Aufnahmetrichter (20) über dem Preßkanal
(23) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch,
gekennzeichnet, daß der Preßkanal (23) und der Rotor (44 bis 46) mit den Preßformen (41.1, 41.2 bis 41.6,
42.6) waagrecht angeordnet sind und daß der Preßkanal (23) der jeweils obersten Preßform (41.1, 42.1) des Rotors
(44 bis 46) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (41.1 bis 41.6) der Preßformen
fest mit den Rotorflächen (44) verbunden sind und daß die Gesenke (42.1 bis 42.6) der Preßformen als
U-förmige Abschnitte unter Freilassung des U-förmigen Profilquerschnittes (19) mit den Stirnseiten der Seitenschenkel
auf den Rotorflächen (44) befestigt sind.
13· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesenke (42.1 bis 42.6) der Preßformen lösbar mit dem Rotor (44 bis 46) verbunden sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Kerne (41.1 bis 41.6) der Preßformen Auswerfer eingebaut sind.
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15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Preßkanal (23) abgekehrten Stirnseiten der Preßformen (41.1, 42.1 bis 41.6, 42.6)
offen sind und daß sich an die oberste Preßform (41.1, 42.1) des Rotors (44 bis 46) ein Ablagetisch (16) für
den ausgestoßenen Profilabschnitt anschließt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15? dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablagetisch (16) zumindest im Anschluß an die oberste Preßform (41.1, 42.1) etwas tiefer angeordnet
und mit einem Endschalter (18) versehen ist, der beim Pail des ausgestoßenen Profilabschnittes auf den Ablagetisch
(16) anspricht.
17· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kerne (41.1 bis 41.6) und/oder
die Gesenke (42.1 bis 42.6) der Preßformen mit Heizeinrichtungen versehen sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Endschalter (18) die Weiterschaltung des Rotors
(44 bis 46) über dessen Antriebseinrichtung (12) steuert und daß diese Antriebseinrichtung (12) als
Schrittschaltantrieb mit Drehwinkeln von 360°/n ausgelegt ist.
19· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dpß der Endschalter (18) manuell betätigbar
ist.
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20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19 5 dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergänge zwischen dem Auslaufteil (26) des Preßkanals (23) und dem Einlauf
in die in der Nullstellung stehenden Preßform (41.1,
42.1) als Schneidkanten ausgebildet, die bei der Weiterschaltung des Rotors (44 bis 46) den Preßstrang
trennen.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche des Preßstempels (27) mit Erhöhungen versehen ist, die Vertiefungen
in den Preßstrang eindrücken.
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DE19767603593 DE7603593U1 (de) | 1976-02-09 | 1976-02-09 | Vorrichtung zur herstellung von rolladenkastenprofilen oder aehnlichen teilen |
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DE7603593U1 true DE7603593U1 (de) | 1976-09-16 |
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DE19767603593 Expired DE7603593U1 (de) | 1976-02-09 | 1976-02-09 | Vorrichtung zur herstellung von rolladenkastenprofilen oder aehnlichen teilen |
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DE (1) | DE7603593U1 (de) |
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1976
- 1976-02-09 DE DE19767603593 patent/DE7603593U1/de not_active Expired
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