DE7603570U - Wälzlagerlaufring - Google Patents
WälzlagerlaufringInfo
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- rolling bearing
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Description
«til It
Il tit
SKP KU0ELLAQI3RFABRIKEN OMBH 872 Sohwelnfutfs, 3, S. 1976
TPA/Ql-Ma - DT 76 005 DT
Wälzlagerlaufring
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Die vorliegende Neuerung betrifft einen Wälzlagerlaufring mit ange kle btem Führungsbord.
Solche Wä'lzlagerlaufringe sind bereits bekannt. Die Borde sind
dabei mit flüssigen Ein- oder Zwei-Komponentenklebstoffen am betreffenden Laufring befestigt. Diese bisher verwendeten Klebstoffe
haben den Nachteil, daß sie während des AushärteVorganges
aus der Klebfuge herausfließen und sich im Lagerinnern, z. B. auf den Wälzkörpern festsetzen können. Weiterhin sinken bei diesen
bisher bekannten Klebstoffen mit steigender Temperatur die Zug- und die Scherfestigkeit, so daß die Belastungsfähigkeit der Borde bei
höheren Temperaturen abnimmt. Schließlich ist auch noeh zu erwähnen,
daß bei Dauerbelastung ein Kriechen der Klebverbindung eintreten kann.
Die vorliegende Neuerung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bisher bekannten AusfUlirungen zu vermeiden und
einen Wälzlagerlaufring mit angeklebtem FUhrungsbord zu schaffen, bei dem ein unkontrolliertes Herausfließen des Klebstoffes und ein Kriechen
der Klebverbindung vermieden wird und der auch bei höheren Temperaturen eingesetzt werden kann.
Dies wird nach der vorliegenden Neuerung dadurch erreicht, daß der
FUhrungsbord unter Zwischenlage einer Klebefolie aus aushärtenden, vernetzbaren Harzen, z. B. Phenolharz, Melaminharz u. a., an dem die
Laufbahn tragenden Ring befestigt ist.
Durch die Verwendung einer Klebefolie, deren Dicke je nach Lagergröße
zwischen 0,02 und 0,5 mm beträgt, wird die Gefahr des Heraus-
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fließens des Klebstoffes aus der Klebfuge während des Aushärte- fe
Vorganges gebannt. Weiterhin ist bei Klebefolien aus aushärtenden, ;ü
vernetzbaren Harzen praktisch keine Kriechneigung vorhanden. Auch *·
ist die Minderung der Zug- und Scherfestigkeit in Abhängigkeit von ;;:
der Temperatur bei solchen Folien geringer als bei thermoplastischen $
m i
ι« Ein- und Zwei-Komponentenklebstoffen. '
Weitere Merkmale der Neuerung und insbesondere die Ausgestaltung
der Klebeverbindung sollen nachstehend anhand der in den Zeichnungen g;
dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben werden. ■
Es zeigen
Fig. 1. den Außenring eines einreihigen Zylinderrollenlagers I
mit axial angeklebten FUhrungsborden,
Fig. 2. ebenfalls einen Außenring für ein einreihiges Zylinder- :
rollenlager mit radial angeklebten Führungsborden.
Fig. 3· einen Ausschnitt in vergrößertem Maßstab eines Außenringes
nach Fig. 1,
Fig. 4. einen Ausschnitt in vergrößertem Maßstab eines Außenringes
nach Fig. 1 mit einer Anfasung der Laufbahn zur
Minderung von Randspannungen,
Minderung von Randspannungen,
Fig. 5. einige Ausführungsbeispiele zweireihiger Zylinderrollenlager
mit angeklebten Borden und
Fig. 6. einige Ausführungsbeispiele einreihiger Kegelrollenlager
mit angeklebten Führungsborden.
mit angeklebten Führungsborden.
Der Außenring nach Fig. 1 besteht aus dem die Laufbahn tragenden
Ring 1 sowie den beiden an den Stirnseiten 2 und 3 axial ange-
Ring 1 sowie den beiden an den Stirnseiten 2 und 3 axial ange-
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klebten Führungsborden 4, deren Außendurchmesser kleiner als der des Ringes 1 gehalten ist. Zwischen dem Ring 1 und den Führungsborden 4 ist neuerungsgemäß jeweils eine Klebefolie 5 von einer
bestimmten Dicke angeordnet. Zur Herstellung des Lagerringes wird zunächst die Klebefolie 5 auf einem der Teile 1 bzw. 4 aufgebracht,
das Lager in einer Zentriervorrichtung zusammengesetzt
und während des AushärteVorganges bei Aushärtetemperatur unter
Belastung gehalten.
Beim Ausführungsbeispiel nach Bild 2 sind die Führungsborde 6 als
ungeschlitzte oder geschlitzte Ringe in die Bohrung des die Laufbahn
tragenden Ringes 1 eingesetzt. Die Klebefolie 7 ist in Umfangsrichtung zwischen dem Ring 1 und den Führungsborden 6 angeordnet.
Durch entsprechende Wahl des Passungsübermaßes zwischen der Bohrung
des Ringes 1 und den Mantelflächen der ungeschlitzten Führungsborde 6 ist es möglich, während des AushärteVorganges auf eine
Anpreßkraft zu verzichten. Zum Zusammensetzen der Teile kann entweder der Ring 1 erwärmt bzw. die Führungsborde 6 unterkühlt werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Neuerung bei Innenringen
anzuwenden, und zwar können die Führungsborde an den Stirnseiten oder auf der Mantelfläche des die Innenlaufbahn tragenden Ringes
befestigt werden.
Zum besseren Fügen der Außenringe nach Fig. 1 in Gehäuse und der selbstverständlich auch in ähnlicher Weise aufgebauten Innenringe
auf Wellen,ist, wie Fig. 3 zeigt, zum Vermeiden von Einschürfungen
eine Anfasung 8 mit aus dem Schrifttum bekannten optimalen Winkeln sinnvoll. Diese Anfasung 8 wird durch die angeklebten FUhrungsborde
4 gegen Beschädigungen geschützt.
Beim Abrollen von Wälzkörpern zwischen Wälzlagerringen gleicher Breite entstehen geringere Kantenspannungen als bei die Wälzkörper
seitlich überragenden Wälzlagerringen mit oder ohne FUhrungsborde. Diesen Vorteil weisen Zylinderrollenlager mit seitlich ange-
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klebten Führungsborden entsprechend Fig. 1 auf. Durch Anwendung einer größeren Klebfugendicke als es bei Ein- und Zwei-Komponentenklebstoff
en möglich ist, wird eine Verformungsbehinderung durch die angeklebten Fuhrungsborde vermieden. In Hinblick auf möglichst
geringe Randspannungen ist es entsprechend Fig. 4 zweckmäßig, die Wälzlagerringe an den Laufflächenrändern soweit anzufasen, wie es
den Abrundungen 10 der Wälzkörper entspricht.
In Fig. 5 sind verschiedene Ausführungsbeispiele von zweireihigen
Zylinderrollenlagern im Querschnitt dargestellt, wobei mindestens einer der Führungsborde getrennt von den Laufringen ausgebildet und
mit Hilfe einer Klebefolie nachträglich mit diesem verbunden ist.
Fig. 6 zeigt zwei Ausführungsbeispiele der neuerungsgemäßen Klebeverbindung
für Kegelrollenlager, wobei die Borde so an den Lagerringen angeordnet sind, daß das Lager Axialkräfte in beiden Richtungen
aufnehmen kann.
Die Neuerung ist sinngemäß außer für ein- und mehrreihige Zylinderrollenlager
und Kegelrollenlager auch für zweireihige Schrägkugellager, gepaarte Schrägkugellager und Vierpunktlager anwendbar.
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Claims (6)
1. Wälzlagerlaufring mit angeklebtem Führungsbord, dadurch gekennzeichnet,
daß der FUhrungsbord (4, 6) unter Zwischenlage einer
Klebefolie (5* 7) aus aushärtenden, vernetzbaren Hansen, z. B.
Phenolharz, Melaminharz u. a., an dem die Laufbahn tragenden Ring (l) befestigt ist.
2. Wälzlagerlaufring nach Anspruch 1 mit seitlich angeklebten FUhrungsborden, dadurch gekennzeichnet, daß die FUhrungsborde (4),
um keine radialen Lagerkräfte zu Übertragen, im Durohmesser
kleiner bzw. größer als die Sitzfläche des entsprechenden die Laufbahn tragenden Ringes (l) ausgebildet sind.
3. Wälzlagerlaufring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Laufbahn tragende Ring (l) mit das Fügen begünstigenden
Anfasungen (8) versehen ist, wobei die Anfasungen (8) durch die seitlich angeklebten FUhrungsborde (4) geschützt sind.
4. Wälzlagerlaufring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Klebefolie (5) gebildete Klebfuge ausreichend dick ist, um Verformungsbehinderungen in den
Wälzkontakten der FUhrungsborde zu vermeiden.
5. Wälzlagerlaufring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch Anfasungen (9) an den Laufbahnrändern, die den Abrundungen (10) der verwendeten Rollen entsprechen.
6. Wälzlagerlaufring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Anordnung der Führungsborde (6) in einer Bohrungsfläche bzw. auf einer Mantelfläche des die Laufbahn tragenden Ringes (l) diese
Teile mit einem PassungsÜbermaß ausgebildet sind.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/764,975 US4162109A (en) | 1976-02-07 | 1977-02-02 | Bonded guide rim in a race for a rolling bearing |
FR7703228A FR2340473A1 (fr) | 1976-02-07 | 1977-02-04 | Bague de roulement |
GB4745/77A GB1566603A (en) | 1976-02-07 | 1977-02-04 | Rolling bearing race ring |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7603570U true DE7603570U (de) | 1976-06-03 |
Family
ID=
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