DE7601086U1

DE7601086U1 - Druckausgleichvorrichtung für gasisolierte Hochspannungsanlagen

Info

Publication number: DE7601086U1
Application number: DE19767601086
Authority: DE
Original assignee: CALOR-EMAG ELEKTRIZITAETS-AKTIENGESELLSCHAFT 4030 RATINGEN
Current assignee: CALOR-EMAG ELEKTRIZITAETS-AKTIENGESELLSCHAFT 4030 RATINGEN
Priority date: 1976-01-16
Filing date: 1976-01-16
Publication date: 1977-07-07

Description

CALOR-EMAG

Elektrizitats-Aktiengesellschaft

Bahnstraße 39-47
4O3O Ratingen 1

TP-Nr- 1120

Aktz.: G 76 01 O86.i

Ratingen, den 5· März 1976

Druckausgleichvorrichtung für gasisoXierte Hochspannungsanlagen

Die Neuerung betrifft eine Druckausgleichvorrichtung für eine, mit elektronegativem Gas isolierte, blechgekapselte Hochspannungsschaltanlage.

Um die Blechkapselung der Anlage nicht zu gefährden, ist es bekannt, das Verhältnis zwischen Innen- und Außendruck der Anlage konstant zu halten. Eine Methode der Druckausgleichung könnte darin bestehen, das Isoliergas bei Bedarf einfach abzublasen und - falls erforderlich - unter Druck stehendes Isoliergas aus einem Reservoir nachzuspeisen. Dies wäre jedoch wegen des hohen Isoliergasverlustes nicht wirtschaftlich.

Die Aufgabe der Neuerung ist es, diesen Mangel zu beseitigen; sie sieht neuerungsgemäß ein mit Luft oder Flüssigkeit füllbares Gefäß vor, das mit einer beweglichen Wand ausgestattet ist, welche an die Isoliergasatmosphäre angrenzt. Da zur Druckausgleichung lediglich Luft bzw. Flüssigkeit zu- oder abgeführt wird, geht nunmehr kein Isoliergas verloren. Das Gefäß kann einfach an die in der Regel vorhandene Arbeitsdruckluft oder Wasserversorgung - ggf. unter Zwischenfügung

76010*56 07,07.77

eines Druckminderers - angeschlossen werden. In der beigefügten Zeichnung wird die Funktionsweise der Neuerung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Eine Schaltanlage, bestehend aus zwei Hochspannungszelleii 1 und 2, möge mit einem elektronegativen Gas, z.B. SF/-, unter Überdruck gefüllt sein. In dem Behälter 3 befindet sich ebenfalls Isoliergas, das mit dem Gas in den Zellen 1, 2 über Gasleitungen in Verbindung steht. Er enthält ferner das mit Druckluft gefüllte Gefäß 4 mit beweglichen, elastischen Wandungen. An das dicht abgeschlossene Gefäß 4 ist ein Mehrwegeventil 5 angeschlossen, das von einem umgebungskompenslerten Druckwächter 6 gesteuert wird. Die Vorrichtung funktioniert wie folgt.

Steigt der Isoliergasdruck in den Zellen relativ zu deren Umgebung an, so veranlaßt der Druckwächter eine Verstellung des Ventiles 5 derart, daß Druckluft aus dem Gefäß in die freie Atmosphäre strömt. Dadurch verkleinert sich das Volumen des Gefäßes 4, z.B. durch die Rückstellkraft seiner Wandung= Dero Isoliergas steht damit ein größerer Raum zur Verfugung, sein Druck fällt ab.

Ein unerwünschtes Druckgefälle in umgekehrter Richtung, d.h. relativer Unterdruck in den Zellen, wird durch ein Aufpumpen des Gefäßes 4 im Behälter 3 kompensiert. Dabei veranlaßt der Druckwächter ein Nachspeisen von Druckluft aus der Leitung 7, die an die Arbeitsdruckluft angeschlossen sein möge. Das Luftgefäß 4 ist natürlich auch unmittelbar in jeder Zelle oder 2 unterbringbar. Die bewegliche Wandung kann auch von einem Kolben gebildet sein.

Wird das Gefäß 4 mit einer Flüssigkeit gefüllt, ändert sich an der Wirkungsweise grundsätzlich nichts.

Man kann dabei vorteilhaft den Druck der allgemeinen Wasserversorgung ausnutzen und die Leitung 7 daran anschließen. Es kann auch daran gedacht werden, die Flüssigkeit unter Umgehung des Gefäßes 4 unmittelbar in den Behälter 3 einzubringen.

7601086 07.07.77

Claims

TP-Nr-. 1120

Hatingen, den 5. März 19?6

Äktz-: G 76 Ol Ο86.Ι

Anspruch

Druckausgleichvorrichtung für eine, mit elektronegativem Gas isolierte, blechgekapselte Hochspannungsschaltanlage, gekennzeichnet durch ein mit Luft oder Flüssigkeit füllbares Gefäß (4), das mit einer beweglichen, insbesondere elastischen Wand ausgestattet ist, die an die Isoliergasatmosphäre angrenzt.

7601086 07.07.77