DE3344331C2 - Druckluftbehälter, insbesondere für Druckluftantriebe von SF↓6↓-Leistungsschaltern - Google Patents
Druckluftbehälter, insbesondere für Druckluftantriebe von SF↓6↓-LeistungsschalternInfo
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Abstract
Druckluftbehälter, insbesondere für Druckluftantriebe von SF6-Leistungsschaltern, wobei ein Kompressor, vorzugsweise mit kleiner Förderleistung, die dem Druckluftbehälter zugeführte Druckluft erzeugt. Im Innenraum des Druckluftbehälters ist ein Innenbehälter mit kleinerem Volumen angeordnet, dessen Innenraum mit dem außerhalb seiner Wandungen liegenden Innenraum des Druckluftbehälters über mindestens eine Drossel verbunden ist. Der Innenraum des Innenbehälters wird über die Drossel langsam solange mit Druckluft gefüllt, bis in beiden Innenräumen ein vorgegebener Solldruck erreicht ist. Der Drossel liegt mindestens ein Ventil parallel, durch welches Druckluft aus dem Innenraum des Innenbehälters in den außerhalb der Wandungen des Innenbehälters liegenden Innenraum des Druckluftbehälters ungedrosselt strömt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Druckluftbehälter gemäß dem Oberbegriff \ an Anspruch 1.
Für Druckluftantriebe von SF^-Leistungsschaltern
werden Druckluftbehälter in allgemein bekannter Weise verwendet, wobei ein Kompressor die dem Druckluftbehälter
zugeführte Druckluft erzeugt Der Luftbedarf des Antriebs ist vergleichsweise klein, so daß Kompressoren
kleiner Förderleistung, z. B. 50 l/min, ausreichen. Derartige Kompressoren haben jedoch den
Nachteil, daß die Füllzeit groß ist, was in einigen Fällen betriebliche Nachteile bringen kann.
Es ist bereits ein Hochspannungs-Druckgasschalter mit zwei ineinandergeschachtelten Druckgaskesseln bekannt
(DE-AS 11 91 464), von denen der innere Kessel Druckgas höheren Druckes als der äußere Kessel enthält.
Im inneren Kessel ist Druckgas von einem mehrfach höheren Druck als dem Betriebsdruck enthalten.
Dieses Druckgas wird beim Eintritt in den äußeren Kessel durch ein zwischengeschaltet.es Reduzierventil auf
den Betriebsdruck herabgesetzt und von dem äußeren Kessel den auf diesem Kessel angeordneten Schaltstrekken
zugeführt. Durr^ diese bekannte Anordnung wird
die Möglichkeit geschaffen, in einem Raum kleinen Volumens möglichst viel Druckgas zu speichern, um so bei
einem Kessel normaler Größe mit einer Füllung mehr Schalthandlungen durchführen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckluftbehälter zu schaffen, dessen Füllzeit verhältnismäßig
klein ist und der somit die Verwendung von Kompressoren mit kleinen Förderleistungen ermöglicht,
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist im Unteranspruch 2 beschrieben.
Ein Vorteil der Erfindung liegt neben der großen Einfachheit des Druckluftbehälters darin, daß der Druckluftantrieb
infolge des kleinen direkt genutzten Innenraumes des Druckluftbehälters sehr schnell betriebsbereit
und gleichzeitig infolge des zusätzlich genutzten Innenraumes des Innenbehälters für eine Vielzahl von
Schaltvorgängen verwendbar ist Es werden kleine Zeiten bis zur Betriebsbereitschaft des Schalters bei kleiner
Kompressoranschlußleistung erzielt
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Druckluftbehälter mit Innenbehälter und
Fig.2 die Verwendung eines Gummitrichterventils
Fig.2 die Verwendung eines Gummitrichterventils
to zwischen einem Druckluftbehälter und einem Innenbehälter.
In F i g. 1 ist in dem Innenraum eines Druckluftbehälters 1 ein Innenbehälter 2 angeordnet, der beispielsweise
den Innenraum des Druckluftbehälters 1 etwa zur Hälfte ausfüllen kann. Der Innenbehälter 2 kann vorzugsweise
in einzelne Behälter aufgeteilt sein. Der außerhalb der Wandungen des Innenbehälters 2, dessen
Innenraum mit 3 bezeichnet ist, liegende Innenraum 4 des Druckluftbehälters 1 ist über eine Rohrleitung 5 —
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines zeichnerisch nicht dargestellten Trockners — an einen Kompressor
6 mit zugehörigem Antriebsmotor 7 angeschlossen. Ebenfalls nicht dargestellt sind die dem Druckluftbehälter
t nachgeordneten Antriebsmittel, beispielsweise zum Schalten eines SFe-Leistungsschalters.
Die mit 4 und 3 bezeichneten Innenräume sind über mindestens eine Drossel 8 miteinander verbunden, die
z. B. als Sintermaterial ausgebildet sein kann. Sintermaterial entsteht durch Zusammenpressen von körnigem
Material, evtl. bei hohen Temperaturen. Das Maß des Zusammenpressens bestimmt die Gasdurchlässigkeit einer
entsprechend ausgebildeten Drossel 8. Parallel zur Drossel 8 ist mindestens ein Ventil 9 vorgesehen, durch
welches ebenfalls eine Verbindung zwischen beiden Innenräumen 3 und 4 geschaffen wird. Als Ventil 9 kann
ein Rückschlagventil Anwendung finden.
Die Wirkungsweise des Druckluftbehälters 1 mit zugeordneten Bauelementen 2 bis 9 ist fegende:
Beim Auffüllen des Druckluftbehälters 1 wird vom Kompressor 6 Druckluft zunächst in den Innenraum 4 gefördert Der Druck baut sich vergleichsweise schnell auf den zum Schalten eines SFe-Leistungsschalters erforderlichen Druck auf. Damit ist der Schalter betriebsbereit und kann beispielsweise OCO schalten. OCO ist eine sogenannte Kurzunterbrechung. Ein Schalter wird ausgeschaltet, nach etwa 300 ms wieder eingeschaltet, und nur wenn der Fehler, der zum Ausschalten geführt hat, noch besteht, wieder ausgeschaltet Die Erfahrungen zeigen, daß ein sehr großer Teil von Fehlern inner-
Beim Auffüllen des Druckluftbehälters 1 wird vom Kompressor 6 Druckluft zunächst in den Innenraum 4 gefördert Der Druck baut sich vergleichsweise schnell auf den zum Schalten eines SFe-Leistungsschalters erforderlichen Druck auf. Damit ist der Schalter betriebsbereit und kann beispielsweise OCO schalten. OCO ist eine sogenannte Kurzunterbrechung. Ein Schalter wird ausgeschaltet, nach etwa 300 ms wieder eingeschaltet, und nur wenn der Fehler, der zum Ausschalten geführt hat, noch besteht, wieder ausgeschaltet Die Erfahrungen zeigen, daß ein sehr großer Teil von Fehlern inner-
halb der 300 ms verschwindet Ober die Drossel 8 strömt langsam so lange Druckluft in den Innenraum 3,
bis — bei Weiterlaufen des Kompressors — der Druck in den Innenräumen 3 und 4 einen vorgegebenen Solldruck
erreicht hat. Für die Schaltungen steht dann auch die Druckluft des Innenraumes 3 über das Ventil 9 zur
Verfugung, wobei die Druckluft aus dem Innenraum 3 des Innenbehälters 2 in den Innenraum 4 des Druckluftbehälters
ungedrosselt strömt. Bei einem besonderen Anwendungsfall ist es möglich, daß die Druckluft erst
nach Überschreiten eines vorgegebenen Überdruckes im Innenraum 3 des Innenbehälters 2 durch das Ventil 9
strömt.
Der Querschnitt des Ventils 9 kann so bemessen werden, daß ein Druckausgleich zwischen beiden Innenräumen
3 und 4 erst nach einem vorgegebenen Zeitabschnitt vollzogen ist, beispielsweise 300 ms. Somit kann
der Luftverbrauch bei einer Ausschaltung kleingehalten werden. Ordnet man z. B. im Innenraum des Druckluft-
behälters 1 einett Druclduftbehälter 2 an, der über eine
Öffnung bestimmter Größe mit dem Hüllvolumen ver-ί bunden ist, dann wird dadurch der Luftverbrauch des
Schalters bei einer Schaltung wesentlich gesenkt, denn der Mantelraum kann vergleichsweise klein und nur für
eine einzige Ausschaltung bemessen werden. Der Druck fällt dann bei einer Ausschaltung steil ab. Die Anfangsbeschleunigung bleibt unverändert, weil die Volumenv
zunähme im parabelförmigen Anfangsbereich der Bewegung
klein ist Der Druck fällt beispielsweise auf 50% '] des Ausgangsdruckes ab. Die öffnung wird nun so bemessen,
daß ein Druckausgleich nach 300 ms, der Pausenzeit bei einer Kurzunterbrechung, vollzogen ist Dadurch
wird erreicht, daß aus dem Innenbehälter 2 nur vergleichsweise wenig Luft während der Ausschaltung,
' die nur 30 ms währt, in den Innenraum 4 gelangt Wenn
■- '■ die öffnung an der Stirnseite des Innenbehälters 2 (vgl.
; ■ auch F i g. 2) angeordnet wird, kann zusätzlich der Luft-
!? austausch innerhalb der 30 ms reduziert werden.
% Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
% Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
|'[ sind für die einzelnen Bauelemente die gleichen Bezugsjjf
zeichen wie in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 § verwendet worden. Beide Beispiele unterscheide« sich
;f, im wesentlichen dadurch, daß der Innenbehälter 2 gejjii
maß Fig.2 stirnseitig an einer Innenwandung des H Druckluftbehälters 1 anliegt und an seiner anderen
if Stirnseite als Ventil ein Gummitrichterventil 10 auf- || weist Infolge der stirnseitigen Anordnung ist die Dros-
?j sei 8 an der Zylinderwandung des Innenbehälters 2 an-5]
geordnet Das Gummitrichterventil 10 besteht aus ei- ;ϋ nem Gummitrichter 11 mit von diesem gebildeter Öff-
|< nung 12 und einem Stützlochblech 13, wobei das Stützt|
lochblech 13 gegenüber dem Gummitrichter 11 zum Inj|
nenraum 3 des Innenbehälters 2 hin angeordnet ist Mit f! dem Gummitrichter 10 ist es auf besonders einfache
Il Weise möglich, den Querschnitt des Ventiis 9 so zu be-
!>: messen, daß der Druckausgleich erst nach einem vorge-
|j gebenen Zeitabschnitt vollzogen ist und somit der Luftr;:
verbrauch bei einer Ausschaltung klein gehalten wer- ύ den kann.
|; Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ü*
45
50
60
65
Claims (2)
1. Druckluftbehälter (t), insbesondere für Druckluftantriebe von SFs-Leistungsschaltern, wobei ein
Kompressor (6), vorzugsweise mit kleiner Förderleistung, die dem Druckluftbehälter (1) zugeführte
Druckluft erzeugt, und wobei im Innenraum (4) des Druckluftbehälters (1) ein Innenbehälter (2) angeordnet
ist, der mindestens ein Ventil (9, to) aufweist, durch welches Druckluft aus dem Innenraum (3) des
Innenbehälters (2) in den außerhalb der Wandung des Innenbehälters (2) liegenden Innenraum (4) des
Druckluftbehälters (1) strömen kann, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenraum (4) des Druckluftbehälters (1) über eine Rohrleitung (5) an
den Kompressor (6) angeschlossen ist, und daß der Innenraum (3) des Innenbehälters (2) mit dem außerhalb
seiner Vv^andung liegenden Innenraum (4) des Druckiuftbehäiters (i) über mindestens eine, parallel
zum Ventil (9,10) liegende Drossel (8) zur langsamen Füllung des Innenbehälters (2) verbunden ist
2. Dnickluftbehälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Drossel (3) aus Sintermaterial.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833344331 DE3344331C2 (de) | 1983-12-08 | 1983-12-08 | Druckluftbehälter, insbesondere für Druckluftantriebe von SF↓6↓-Leistungsschaltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833344331 DE3344331C2 (de) | 1983-12-08 | 1983-12-08 | Druckluftbehälter, insbesondere für Druckluftantriebe von SF↓6↓-Leistungsschaltern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3344331A1 DE3344331A1 (de) | 1985-06-20 |
DE3344331C2 true DE3344331C2 (de) | 1986-03-20 |
Family
ID=6216312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833344331 Expired DE3344331C2 (de) | 1983-12-08 | 1983-12-08 | Druckluftbehälter, insbesondere für Druckluftantriebe von SF↓6↓-Leistungsschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3344331C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3951238A1 (de) * | 2020-08-07 | 2022-02-09 | AEREA S.p.A. | Pneumatisches ventil mit zwei behältern |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE712559C (de) * | 1940-07-24 | 1941-10-21 | Mannesmann Ag | Beschusssichere Druckgasflasche |
DE1191464B (de) * | 1963-04-01 | 1965-04-22 | Licentia Gmbh | Hochspannungs-Druckgasschalter |
-
1983
- 1983-12-08 DE DE19833344331 patent/DE3344331C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3344331A1 (de) | 1985-06-20 |
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