DE755416C - Anordnung zur Aufzeichnung von Zeitmarken bei einem Mehrfach-Elektronenstrahl-Oszillographen - Google Patents

Anordnung zur Aufzeichnung von Zeitmarken bei einem Mehrfach-Elektronenstrahl-Oszillographen

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DE755416C
DE755416C DES134821D DES0134821D DE755416C DE 755416 C DE755416 C DE 755416C DE S134821 D DES134821 D DE S134821D DE S0134821 D DES0134821 D DE S0134821D DE 755416 C DE755416 C DE 755416C
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DE
Germany
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frequency
generator
electron beam
arrangement
special
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Expired
Application number
DES134821D
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English (en)
Inventor
Paul Eduard Dipl-Ing Klein
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES134821D priority Critical patent/DE755416C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/20Cathode-ray oscilloscopes
    • G01R13/22Circuits therefor
    • G01R13/30Circuits for inserting reference markers, e.g. for timing, for calibrating, for frequency marking

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electron Beam Exposure (AREA)

Description

  • Anordnung zur Aufzeichnung von Zeitmarken bei einem Mehrfach-Elektronenstrahl-Oszillographen In der Kathodenstrahloszillographie macht sich mehr und mehr der Wunsch nach der Aufzeichnung von Zeitmarken, die der hohen Meßgenauigkeit dieser Geräte entsprechen, geltend. Bei Oszillographen mit einfachen Braunschen Röhren, d. h. also solchen Röhren, die nur einen einzigen Elektronenstrahl und ein einziges Meß ablenkpiattenp aar enthalten, ist die gleichzeitige Aufzeichnung von Zeitmarken wegen des dafür fehlenden Meßwerkes außerordentlich schwierig. Es bedarf hier einer besonderen Einrichtung, die z. B. mit einer besonderen kleinen Kathodenstrahlröhre oder einer Glimmlampe ausgerüstet sein muß, um Zeitmarken für die verschiedensten Schreibgeschwindigkeiten zu erzielen. Für Mehrfachoszillographen wird die Lösung des Zeitmarkenproblems wesentlich einfacher. Bei Oszillographen mit Mehrstrahlröhren, also mehreren Meßwerken, kann man eines dieser Meßwerke zur Aufzeichnung einer Zeitmarke benutzen. Aber auch hier ist die Verwendung eines besonderen Generators als Zeitmarkengeber notwendig. Ein derartiger Generator bedeutet aber eine wesentliche Erhöhung des Aufwandes und einen größeren Raumbedarf des Gerätes.
  • Es sind jedoch Mehrfach-Kathodenstralll-Oszillograph-n bekannt, bei denen bereits ein besonderer, nicht unmittelbar zum Betrieb der Röhre dienender Generator vorgesehen ist. Dieses sind jene Oszillographen, bei denen ein einziges Meßwerli mit mehreren Vorgängen belegt wird. Hierzu dienen bekaniltlich mehrere am Ausgang parallel geschaltete Verstärker, von denen jeder mit einem NIeßvorgang verbunden ist. Die Verstärker werden durch den erwähnten besonderen Generator gesteuert, und zwar derart, daß sie periodisch gesperrt und freigegeben werden, so daß immer nur ein Vorgang an das Meßablenksystem gelangt. Ferner ist eine andere Art von Oszillographen vorgeschlagen worden, bei der in einer einzigen Braunschen Röhre mehrere Nießablenksysteme angeordnet sind. durch die ein einziger Kathodenstrahl mit Hilfe eines besonderen Vorablenksysteins hindurchgeschleudert wird. Zur Erzeugung der Vorablenkspannung dient hierbei ebenfalls ein besonderer Generator.
  • In diesen Generatoren wird gewöhnlich eine Spannung bestimmter Frequenz erzeugt, je nach Art der aufzunehmenden Vorgänge. Auf die Konstanthaltung dieser Frequenz hat man jedoch keinen besonderen Wert gelegt. da es für den Meßvorgang praktisch bedeutungslos ist, ob die Frequenz konstant bleibt oder nicht.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf derartig Oszillographen mit einem besonderen Generator. Sie besteht darin, daß der Steuergenerator außerdem noch mit einer Frequenzrervielfachung oder Frequenzunterteilungsanordnung verbunden ist, deren Ausgang gegebenenfalls unter Verwendung eines Verstärkers entweder an eins der Ablenkplattenpaare der Elektronenstrahlröhre oder in an sich bekannter Weise an eine Helligkeitssteuerelektrode, z. B. den Wehneltzylinder, gelegt wird, so daß die erhaltene Kurve oder die Helligkeitsmarlien als Zeitmaßstab für die Auswertung dienen. Zweckmäßig steuert man den Generator mit einem Piezoquarz oder ähnlichen Steuermitteln, so daß seine Frequenz genau konstant bleibt. Die Mittel zur Erzielung der Eichbarkeit des Generators brauchen hier nicht im einzelnen aufgeführt zu werden, da sie aus dem Generatorban allgemein bekannt sind.
  • Es ist an sich erwünscht, zur Erzielung wohldefinierter Zeitmarken scharf begrenzte Impulse zu verwenden. Deshalb kann man im Bedarfsfall die dem Frequenzvervielfacher oder Unterteiler entnommene Spannung durch Verwendung von verzerrenden Gliedern in solche scharf begrenzten Impulse verwande:n.
  • Schließlich kann man auch die vom Frequenzvervielfacher oder -unterteiler entnommenen Zeitmarkenimpulse zur Steuerung eines besonderen Zeitschreibers, beispielsweise einer Glimmlampe oder einer kleinen Kathodenstrahlröhre, benutzen.
  • Besonders vorteilhaft für den erfindungsgemäßen Zeitschreiber ist die bereits erwähnte Tatsache, daß für den Umschalt- oder den Schleudervorgang keine genau vorgeschriehelle Frequenz notwendig ist. Alaun ist daher in der Lage, den hierfür notwendigen Gene rator so auszubilden, daß sogar seine Eigenfrequenz in bestimmten Grenzen veränderhar ist. Die hierbei benutzten Geräte für die Unterteilung oder Vervielfachung müssen dann für veränderliche Grundfrequenz ausgebildet sein.
  • In der Zeichnung ist in den Fig. I und 2 je ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens näher erläutert. Die Klemmen I, 2, 3 in Fig. I sind die Eingangsklemmen der RTerstärker, 5, 6, deren Ausgänge parallel geschaltet sind und an dem Ießablenkplattenpaar 7 der Braunschen Röhre 8 liegen. Die Verstäfl'er 4, 5 und 6 werden durch eine in dem Steuergenerator g erzeugte Spannung periodisch freigegeben und gesperrt, und zwar in der Weise, daß immer nur ein Verstärker arbeitet und der durch ihn verstärkte Meßvorgang an das Ablenkplattenpaar 7 gelangt.
  • Der Steuergenerator ist, wie bereits näher ausgeführt worden ist, mit an sich bekannten AIitteln zur Änderung seiner Frequenz versehen und kann außerdem mit einem piezoelektrischen Frequenzregler ausgestattet sein.
  • Die Aufzeichnung der Zeitmarken geschieht, wie in dem Beispiel dargestellt ist, dadurch, daß mit der Spannung des Steuergenerators ein Frequenzvervielfacher oder -unterteiler Io gesteuert wird, der zur Entnahme verschiedener Zeitmarkenspannungen mit unterschiedlichen Frequenzen eingerichtet ist. Der Ausgang dieses Gerätes kann dann beispielsweise mit dem Eingang des Verstärkers G verhunden werden oder aber, wie durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, an den Wehneltzylinder 1 1 der Braunschen Röhre gelegt werden. Der Kondensator 12 dient dazu, die Gleichspannung des Wehneltzylinders vom Steuergenerator fernzuhalten.
  • Zur- Frequenzunterteilung oder -vervielfachung verwendet man zweckmäßig eine Schaltung mit gittergesteuerter Gasentladungsröhre oder eine Oberwellenschaltung in an sich bekannter Weise. Eine Unterteilung der Steuerfrequenz wird man gewöhnlich dann vornehmen, wenn niedere Frequenzen mit einer hohen Umschaltfrequenz aufgezeichnet werden, eine Vervielfachung, wenn hohe F'requenzen mit einer geringen Umschaltfrequenz aufgezeichnet werden sollen.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Abt. 2 ist eine bereits vorgeschlagene Röhre I3 dargestellt, die nur mit einer einzigen Kathode I4, einem Wehneltzylinder I5, einer Linse I6 und einer Anode I7 ausgestattet ist, die aber drei Paare I8, 19 und 20 von Meßablenkplatten besitzt. Zwischen den Meßablenkplattenpaaren sind besondere Schirmplatten 21 und 22 vorgesehen. Die Meßplatten sind einzeln aus der Röhre herausgeführt. Ohne besondere Vorablenkung läuft der Elektronenstrahl durch das Plattenpaar 19. Mit Hilfe eines wechseistromgespeisten Ablenkspulenpaares, von dem nur die auf der Vorderseite der Röhre befindliche Spule 28 dargestellt ist, wird der Elektronenstrahl derart vorabgeienkt, daß er wechselweise auch durch die Ablenksysteme I8 und 20 gelangt. Die mit der Spule 28 verbundene Spule 24, zu der ebenfalls eine entsprechende Spule auf der anderen Seite des Rohres liegt, dient zur Kompensation der von der Spule 28 und ihrer Gegenspule erzeugten Vorablenkung, so daß der Strahl auf eine bestimmte Stelle des Leuchtschirmes gelenkt wird. Das ganze Spulensystem wird aus einer Wechselstromquelle 25 gespeist.
  • Für die bisherige Ausbildung dieser wegen seiner besonderen Verwendung als Schleudergenerator zu bezeichnenden Stromquelle 25 waren dieselben Gesichtspunkte maßgebend wie für die Steuergeneratoren zur Umschaltung mehrerer Verstärker. Für die erfindungsgemäße Verwendung wird nun auch dieser Generator eichbar und zweckmäßig mit veränderbarer Frequenz hergestellt Die Schleuderfrequenz wird nun in einem besonderen Gerät 26 unter- oder übersetzt und dann diese Spannung beispielsweise über einen Umschalter 27 entweder an das Meßablenkplattenpaar 20, sofern dieses nicht für einen Meßvorgang benötigt wird, oder aber, wenn dies der Fall sein sollte, an den Wehneltzylinder 15 der Röhre zur Helligkeitssteuerung des Strahles gelegt.
  • Durch die Anwendung eines regelbaren Schleudergenerators und der Frequenzüber-bzw. -untersetzung hat man eine große Auswahl von Frequenzen für die Zeitmarken, so daß man in der Lage ist, sich für jeden Vorgang die günstigsten Zeitmarken auszuwählen.
  • Die Regelung am Schleudergenerator ist durchaus zulässig, da sowohl Vorablenkung als auch Kompensation aus ein und demselben Generator gespeist werden und es außerdem, ähnlich wie bei der Verstärkerumschaltung, praktisch nicht auf die Einhaltung einer bestimmten Frequenz zur Strahlvorablenkung ankommt.
  • PATENTBNSPCHE: I. Anordnung zur Aufzeichnung von Zeitmarken bei einem Mehrfach-Elektronenstrahl-Oszillographen mit einem Steuergenerator zur Umschaltung der Meßvorgänge an ein Ablenkplattenpaar oder zur wechselweisen Ablenkung des Elektronenstrahles durch mehrere Ablenkplattenpaare, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuergenerator außerdem noch mit einer Frequenzvervielfachungs- oder Frequenznnterteilungsanordnung verbunden ist, deren Ausgang gegebenenfalls unter Verwendung eines Verstärkers entweder an eines der Ablenkplattenpaare der Elektronenstrahlröhre oder an eine Helligkeitssteuerelektrode, z. B. den Wehneltzylinder, oder auch an einen an sich bekannten, von der Elektronenstrahl röhre getrennten Zeitschreiber gelegt wird, so daß die erhaltene Kurve oder die Helligkeitsmarken, als Zeitmaßstab für die Auswertung dienen.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung von verzerrenden Gliedern zur Umformung der Zeitmarkenspannung in scharf begrenzte Impulse. ~~~~~~~ Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. 403 o6o; Archiv für Technisches Wissen, April In34, Blatt J 834-15, Abb. 8.
DES134821D 1938-12-02 1938-12-02 Anordnung zur Aufzeichnung von Zeitmarken bei einem Mehrfach-Elektronenstrahl-Oszillographen Expired DE755416C (de)

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DE755416C true DE755416C (de) 1953-04-16

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ID=7539826

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DES134821D Expired DE755416C (de) 1938-12-02 1938-12-02 Anordnung zur Aufzeichnung von Zeitmarken bei einem Mehrfach-Elektronenstrahl-Oszillographen

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DE (1) DE755416C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB403060A (en) * 1932-03-07 1933-12-14 Gen Electric Improvements in and relating to oscillographs

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB403060A (en) * 1932-03-07 1933-12-14 Gen Electric Improvements in and relating to oscillographs

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