DE75471C

DE75471C - Vorrichtung zum Trocknen von Rübenschnitzeln und dergl

Info

Publication number: DE75471C
Application number: DENDAT75471D
Authority: DE
Original assignee: M. schöning in Berlin S., Prinzenstr. 12
Anticipated expiration: 1913-03-08

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Trockenapparat der vorliegenden Erfindung ist auf der Zeichnung durch einen Längenschnitt (Fig. 1), eine Oberansicht (Fig. 2) und einen Querschnitt (Fig. 3) dargestellt.

Die Feuerung a, welche auch als Treppenrostfeuerung ausgeführt sein kann, erzeugt die heifsen Verbrennungsgase. Diese umspülen ein System von Röhren oder Kanälen b und erhitzen die durch diese Kanäle mittelst Ventilators geprefste oder gesaugte Luft. Der eigentliche Trockenapparat, welcher rotirend gelagert ist, besteht aus der Aufsentrommel c und der Innentrommel d. Die in den Röhren b erzeugte heifse Luft tritt in die innere Trommel d ein, in welcher sich das Trockengut befindet. Die Feuergase dagegen treten, nachdem sie den Ofen passirt haben, in den zwischen dem äufseren Mantel c und dem inneren Mantel d belegenen Raum e ein und bestreichen die Trommel d von aufsen.

Das Trockengut tritt durch die Schurre / in die Trommel d ein und verläfst dieselbe, nachdem es durch die unmittelbare Einwirkung der heifsen Luft und durch die mittelbare Einwirkung der Feuergase getrocknet ist, indem es in die Abführungsschnecke g ausgeworfen wird.

Die dem Innenapparat d entströmenden Brüden und Dämpfe gelangen in den Raum h zum Absetzen der mitgerissenen Staubtheile und werden alsdann dem Schornstein k durch das Rohr i zugeführt. Die verbleibenden Feuergase werden aus dem Raum e ebenfalls dem Schornstein k in besonderer Leitung zugeführt.

Die erforderliche Luft wird dem Ofen bezw. den Kanälen b durch einen Ventilator I zugeführt, welcher dieselbe durch eine Leitung m ansaugt. Diese Leitung führt einerseits in den Schornstein k und andererseits in die Feuerung a, welche beide doppelwandig, mit Luftraum, ausgeführt sind, und zwar zu dem Zwecke, um die durch diese Lufträume hindurch angesaugte Luft durch die abgehenden Gase und Brüden vorzuwärmen.

Auf der Zeichnung (Fig. 1) ist eine besondere Ausführung der Trockentrommel dargestellt, und zwar wird hier die Heizfläche der inneren Trommel d dadurch vergröfsert, dafs ihr eine Zickzack- oder Wellenform gegeben wird; hierdurch mufs sich aufserdem das Trockengut länger im Apparat selbst aufhalten, da es einen gröfseren Weg zurückzulegen hat.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zum Trocknen von Rübenschnitzeln und anderen feuchten Stoffen, bestehend aus einem Ofen mit Lufterhitzungskanälen (b) und einer rotirenden Trockentrommel mit Doppelmantel (c d), wobei die durch den Ofen erzeugte heifse Luft direct zum Trockengut geführt wird, während die von der Feuerung abgehenden heifsen Gase zur indirecten Beheizung des Apparates von aufsen verwendet werden.
2. Bei dem unter i. gekennzeichneten Apparat die Vorwärmung der den Heizkanälen (b) des Ofens zuzuführenden Luft in entsprechend angeordneten Leitungen (m) vermittelst der abgehenden Heizgase und Brüden des Trockenapparates.

Bei dem unter ι. gekennzeichneten Apparat die Ausführung der rotirenden Trockentrommel in der Weise, dafs in einen Cylinder (c) ein Trockenkanal (d) in Zickzack- oder Wellenform zur Vergrößerung der Heizfläche eingebaut ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.