DE7540906U - Drehmaschinenfutter - Google Patents
DrehmaschinenfutterInfo
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- DE7540906U DE7540906U DE19757540906 DE7540906U DE7540906U DE 7540906 U DE7540906 U DE 7540906U DE 19757540906 DE19757540906 DE 19757540906 DE 7540906 U DE7540906 U DE 7540906U DE 7540906 U DE7540906 U DE 7540906U
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- Gripping On Spindles (AREA)
Description
4.12.1975
TP1-bn/ro
-I31I-
Garl Hasae & Wrede GmbH Ληηη r. -, . ^ « ,. ■ .T1 -.^1 ο
1000 Berlin 47, Mohriner Allee 30-42
Werkzeugmaschinenfabrik:
Drehmaschinenfutter
Die Erfindung betrifft ein Drehmaschinenfutter mit in radialen Führungen des Futters gehaltenen, mittels
eines Spannzylinders verschiebbaren Grundbacken Ύ welche
zum Einspannen eines Werkstücks dienende Aufsatzbacken tragen.
Spannfutter an Werkzeugmaschinen der in Rede stehenden Art dienen ^azu, das spanabhebend zu bearbeitende Werkstück
mit der umlaufenden Arbeitsspindel zu koppeln. Das
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• « ·* ψ
Futter nimmt dabei die Schnittkräfte einschließlich ihrer Kippmomente sowie das Antriebsdrehmoment auf.
Zu diesem Zweck ragen aus dem Futter üblicherweise drei radial verschiebbare Spannbacken heraus, die das
i Werkstück kraftschlüssig oder auch halb formschlüssig, f
so z.B. mit spitzen Zähnen, fassen. Die Spannbacken werden bei neuzeitlichen Drehmaschinen von einem zentralen
Spannzylinder über Winkelhebel hydraulisch oder pneumatisch angezogen und gelöst.
Die Zerspanungstechnik entwickelt sich zu immer höheren Schnittgeschwindigkeiten, so daß derzeit Putter mit mehr
als 30 m/s Umfangsgeschwindigkeit betrieben werden. Unter solchen Einsatzbedingungen wirken an den Spannbacken
große Fliehkräfte, deren Beaktionskräfte dem Haltedruck
im Spannsystem zuwiderlaufen. Daher verringert sich der Spanndruck, sofern die Spannbacken am Außenumfang des
Werkstücks angreifen (Außenspannung); bei Innenspannung dagegen addiert sich die Fliehkraft zur vorgegebenen
Spannkraft, was dazu führen kann, daß ein dünnwandiges Drehteil verformt wird.
Es sind bereits Konstruktionen bekannt, bei welchen im Spannfutter radial verschiebbar gelagerte Gegengewichte
über Umkehrhebel die Fliehkraft wenigstens der sogenannten Grundbacken nahezu aufheben. Die Fliehkraft der sogenann-
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ten Aufsatzbacken, deren Masse und Rotationsradius je
nach dem zu spannenden Drehteil stark schwanken, muß dabei weiterhin in Kauf genommen werden. Spannfutter mit
Gegengewichten der vorstehend beschriebenen Art sind außerdem konstruktiv sehr aufwendig ausgelegt, sie sind
drehträge und rücken das Werkstück vom vorderen Spindellager weg.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Drehmaschinenfutter der in Rede stehenden Art mit
konstruktiv einfachen Mitteln so auszugestalten, daß die unerwünschte Fliehkraft jeder Spann- bzw. Aufsatzbacke
ohne Umwege mechanisch ausgeglichen werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Grundbacke ein bezüglich der Spindellängsachse
diametral gegenüberliegendes, in einer Führung verschiebbares Gegengewicht zugeordnet ist, welches über eine
Kuppellasche mit der Grundbacke in Verbindung steht, und daß auf den Gegengewichten der Grundbacken Gegengewichte
für die diametral gegenuberlxegenden Aufsatzbacken formschlüssig aufgesetzt sind.
Die Kuppellaschen sind im Spannfutter so eingesetzt, daß sie sich auf der Längsmittellinie der Spindel
kreuzen und jeweils eine Grundbacke mit zugeordnetem
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"* "Μ" 4 L
Gegengewicht verbinden. Die Fliehkräfte dieser beiden
Teile werden auf diese Weise ausgeglichen- Die Oberseiten der Grundbacken und der den. Grundbacken zugeordneten
Gegengewichte tragen ihrerseits Aufsatzbacken und dazugehörige Gegengewichte geeigneter Form und Masse. Durch diese konstruktiv einfache Maßnahme ist auch das Gleichgewicht der Fliehkräfte der Aufsatz- bzw. Spannbacken
gegenüber den ihnen zugeordneten Gegengewichten gewährleistet. Die Gegengewichte für die Aufsatzbacken können in einfacher Weise formschlüssig auf den Gegengewichten für die sogenannten Grundbacken aufgesetzt sein. Vorzugsweise sind die radialen Positionen der Aufsatzbacken und der ihnen zugeordneten Gegengewichte veränderbar, sie
lassen sich also auf beliebige Eotationshalbmesser einstellen. Außerdem ist es infolge leichter Bedienbarkeit unproblematisch, Gegengewichte anderer Form und Masse
aufzubringen.
Teile werden auf diese Weise ausgeglichen- Die Oberseiten der Grundbacken und der den. Grundbacken zugeordneten
Gegengewichte tragen ihrerseits Aufsatzbacken und dazugehörige Gegengewichte geeigneter Form und Masse. Durch diese konstruktiv einfache Maßnahme ist auch das Gleichgewicht der Fliehkräfte der Aufsatz- bzw. Spannbacken
gegenüber den ihnen zugeordneten Gegengewichten gewährleistet. Die Gegengewichte für die Aufsatzbacken können in einfacher Weise formschlüssig auf den Gegengewichten für die sogenannten Grundbacken aufgesetzt sein. Vorzugsweise sind die radialen Positionen der Aufsatzbacken und der ihnen zugeordneten Gegengewichte veränderbar, sie
lassen sich also auf beliebige Eotationshalbmesser einstellen. Außerdem ist es infolge leichter Bedienbarkeit unproblematisch, Gegengewichte anderer Form und Masse
aufzubringen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Patentansprüchen aufgeführt.
Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Patentansprüchen aufgeführt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
erläutert.
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4 f t C γ f f f
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.Figur 1 ist eine Schnittansicht der ein Drehmaschinenfutter
tragenden Arbeitsspindel;
.Figur 2 ist eine Draufsicht auf die Futter-Planfläche
bei teilweise abgenommenem Schutzdeckel.
Die in Figur 1 im Schnitt dargestellte, im sogenannten Spindelstock gelagerte Spindel 1 wird über (nicht dargestellte)
Zahnräder in Umdrehung versetzt. Die Spindel trägt an ihrer Arbeitsseite das Spannfutter 3 und an der
entgegengesetzten Seite den Spannzylinder 5* Im Inneren
der Spindel 1 befindet sich eine Zugstange 7> an welche
sich in Richtung des Spannfutters eine mit der Zugstange in Verbindung befindliche Hubscheibe 9 anschließt. Die j
Hubscheibe 9 wirkt über Winkelhebel 11 auf in Führungen j verschiebbare Grundbacken 13, im vorliegenden Fall auf
drei derartige Grundbacken ein. Sobald Hydrauliköl bzw. Druckluft entsprechend dem in Figur 1 voll ausgezogenen
Pfeil in den Spannzylinder 5 eingeleitet wird, also in die obere Kammer des Zylinders, bewegt sich der im
Spannzylinder befindliche Kolben gemäß Figur 1 nach unten. Bei der nach unten gerichteten Bewegung der mit
dem Kolben verbundenen Zugstange 7 nimmt diese die sorgfältig geführte Hubscheibe 9 mit, wodurch die Winkelhebel
11 (im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei Winkelhebel) verschwenkt werden. Die Winkelhebel 11
* rt *t (i M«f
sind über geeignete Mitnehmer 15 und I7 sowohl an der
Hubscheibe 9 als auch an der jeweils zugeordneten Grundbacke 13 angelenkt. Bei nach unten gerichteter Bewegung
der Zugstange 7 und entsprechender Drehung der Winkelhebel 11 werden also die Grundbacken 13 zur Spindelmitte
hin gezogen. Diese Bewegung teilt sich den auf den Grundbacken 13 befindlichen Aufsatzbacken 19 mit, die formschlüssig
gesichert durch einen Nutenstein 21 und eine Stirnverzahnung 23 mit den Grundbacken verschraubt sind.
Die Aufsatzbacken spannen das in Figur 1 dargestellte Werkstück 25 radial an dr&i Stellen ein.
Die aus der Spindeldrehung resultierenden Fliehkräfte suchen die Grundbacken 13 und die Aufsatzbacken 19 nach
außen zu drängen und die angelegte Spannkraft aufzuheben. Gemäß der Erfindung ist Jeder Grundbacke 13 ein ähnlich
geformtes Gegengewicht 27 bezüglich der Spindelachse
diametral gegenüberliegend zugeordnet. Die Grundbacken 13 und die Gegengewichte 27 bewegen sich in geeigneten
Führungen, so in T-Nuten und sind über sogenannte Kuppellaschen 29 in Verbindung. Die Grundbacken und die mit
Ihnen verbundenen Gegengewichte bewegen sich demnach immer in gleicher Richtung. Die entgegengesetzt gerichteten
Fliehkräfte der Grundbacken und ihrer Gegengewichte werden dank ihrer Koppelung nahezu vollständig aufgehoben.
— 7 —
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• * Π '
Bei drei Grundbaeken 13 sind drei Kuppellaschen 29 vorgesehen;
vorzugsweise durchdringen sich die Laschen im Bereich der Rotationsachse gegenseitig.
Die Fliehkraft der mit den Grundbacken verbunienen , ifsatzbacken
19 wird gemäß der Erfindung gleichfalls ausgeglichen; dies geschieht mit Hilfe von Gegengewichten
31, welche formschlüssig auf den Gegengewichten 27 fixiert sind. Zu jeder Aufsatzbacke 19 gehört demnach
ein diametral gegenüberliegendes Gegengewicht 3I1 welches
auf dem darunter befindlichen Gegengewicht 27 fixiert ist. Die Gegengewichte 31 besitzen vorzugsweise Hasse
und Schwerpunktradius entsprechend zugeordnetem Aufsatzbacken
19. Die aufgesetzten Gegengewichte 31 können auch als Hilfsmittel zum Spannen des Werkstückes ausgebildet
sein, z.B. als Anlagefläche in Spindel-Längsrichtung.
Um die im zentralen Hohlraum des Spannfutters befindlichen
Kuppellaschen 29 gegenüber Eindringen von Kühlmittel und Fremdkörpern zu schützen, ist ein Deckel 33
(Figur 1 und 2) aufgesetzt.
Wie Figur 2 erkennen läßt, ist das Spannfutter radialsymmetrisch vollständig ausgeglichen, d.h. drei Grundbacken
13 sind drei Gegengewichte 27 zugeordnet, während den drei auf den Grundbacken aufgesetzten Aufsatzbacken
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a « η ■ · rs β ffn ίρβ<
■··· ρ · ■ t · ·
19 insgesamt drei Gegengewichte 31 zugeordnet sind. Figur
2 läßt in gleicher Weise erkennen, daß die Aufsatzbacken
und entsprechend ausgebildeten Gegengewichte auf konstruk tiv einfache Weise auf den sie tragenden Grundbacken bzw.
Gegengewichten der Grundbacken formschlüssig aufgesetzt und fixiert sind. Es ist also ohne weiteres möglich,
Backen und Gegengewichte unterschiedlicher Masse und unterschiedlicher Formgebung;gegeneinander auszutauschen,
ohne daß es hierzu besonderer Maßnahmen bedarf.
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Claims (6)
1. rrehmaschinenfutter mit in radialen Führungen des
Futters gehaltenen, mittels eines Spannzylinders verschiebbaren Grundbäcken, welche zum Einspannen
eines Werkstücks dienende Aufsatzbacken tragen, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder Grundbacke (13)
ein bezüglich der Spindellängsachse diametral gegenüberliegendes, in einer Führung verschiebbares Gegengewicht
(27) zugeordnet ist, welches über eine Kuppellasche (29) mit der Grundbacke in Verbindung steht,
und daß auf den Gegengewichten (27) der Grundbacken Gegengewichte (31) für die diametral gegenüberliegenden
Aufsatzbacken (19) formschlüssig aufgesetzt sind.
2. Drehmaschinenfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundbacken (13) über schwenkbar
gelagerte Winkelhebel (11) mit einer in der Spindel axial bewegbaren Zugstange (7) in Verbindung stehen.
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3. Drehmaschinenfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichte (31) formschlüssig
auf Stirnverzahnungen (23) der den Grundbacken (13) zugeordneten Gegengewichte (27) aufgesetzt und mittels
Schrauben fixiert sind.
4. Drehmaschinenfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
» daß die Grundbacken (13) und die diametral gegenüberliegenden Gegengewichte (27) durch einander
kreuzende Kuppellaschen (29) miteinander verbunden sind.
5. Drehmaschinenfutter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Aufsatzbacken
diametral gegenüberliegenden Gegengewichte (31) Anlageflächen zum Spannen des zu bearbeitenden Werkstückes
(25) aufweisen.
6. Drehmaschinenfutter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im Inneren
des Spannfutters (3) auf die Grundbacken und zugeordneten Gegengewichte aufgesetzten, das Eindringen
von Schmutz und Kühlmittel in das Futterinnere verhindernden Deckel.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757540906 DE7540906U (de) | 1975-12-22 | 1975-12-22 | Drehmaschinenfutter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757540906 DE7540906U (de) | 1975-12-22 | 1975-12-22 | Drehmaschinenfutter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7540906U true DE7540906U (de) | 1978-01-19 |
Family
ID=31964459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757540906 Expired DE7540906U (de) | 1975-12-22 | 1975-12-22 | Drehmaschinenfutter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7540906U (de) |
-
1975
- 1975-12-22 DE DE19757540906 patent/DE7540906U/de not_active Expired
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