DE7538290U - Motor-kehrfahrzeug - Google Patents

Motor-kehrfahrzeug

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Mueller & Maisch 7312 Kirchheim
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Mueller & Maisch 7312 Kirchheim
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D61/00Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern
    • B62D61/12Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with variable number of ground engaging wheels, e.g. with some wheels arranged higher than others, or with retractable wheels

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  • Handcart (AREA)

Description

Palentanwalt Q
DIPL.-ING. B. SCHMID 7 Stuttgart 1, Falb·«" «niw-*tr.
12 082 B/Vo
Firma
Müller & Maisch
Kirchheim / Teok
Motor-Kehrfahrzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit wenigstens drei Rädern versehenes Motor-Kehrfahrzeug. Letztere 3ind sowohl in drei- als auch in vierrädriger Ausführung bereits bekannt und hinsichtlich ihrer Kehrleistung, ihres Kehrrichtaufnähmevolumens, ihrer Fahrleistung sowie ihrer Zubehöreinrichtungen recht unterschiedlich ausgebildet. Kleinere Ausführungen haben in bevorzugter Bauform
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vorne ein im Durchmesser verhältnismäßig kleines lenkbares Rad und hinter» zwei Räder größeren Durchmessers. Dies stellt vielfach hinsichtlich des Platzbedarfs der Kehrvorrxchtungen und der anderen Einrichtung sowie der Kurvengängigkeit die vorteilhafteste Ausführungsform dar.
Beim Säubern stetig verlaufender Flächen treten normalerweise keine besonderen Schwierigkeiten auf. Anders ist es hingegen, wenn das Kehrfahrzeug, beispielsweise nicht nur die Straße sondern auch den Gehweg reinigen soll und zu diesem Zwecke auf den Gehweg gebracht werden muß. Wenn der Bordstein im Verhältnis zum Durchmesser des dabei vorne befindlichen Rades relativ hoch ist, so ist es für das Kehrfahrzeug schwierig, wenn nicht gar unmöglich, über diesen Bordstein oder dgl. auf den Gehweg zu gelangen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein mit wenigstens drei Rädern versehenes Motor-Kehrfahrzeug zu schaffen, welches auch in dem vorgenannten Falle problemlos von einer niedrigen Ebene aus eine absatzweise erhöhte Fläche, wie beispielsweise einen Bürgersteig gelangen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein mit wenigsten drei Rädern versehenes Motor-Kehrfahrzeug vorgeschlagen und es ist er-
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findungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ausgebildet. Durch die Anbringung eines oder mehrere vorauslaufender Hilfsräder deren Größe nicht notwendigerweise gleich oder größer sein.muß als diejenige des oder der nachfolgenden Kehrfahrzeugräder kann man also in den Fällen, in denen die Größe des oder der Vorderräder und/oder des oder der Hinterräder für ein Auffahren auf den Bürgersteig od. dgl. nicht ausreichen, diesen trotzuem problemlos befahren, weil die Höhendifferenz für das höhergelegene bzw. angehobene voraus laufende? Hilfsrad geringer ist als für sein nachlaufendes Fahrzeugrad. Sobald aber das vorauslaufende Hilfsrad auf dem erhöhten Niveau aufliegt hat man gleichzeitig auch eine Anhebung des nachfolgenden Laufrads um einen solchen Betreg erreicht, der es ihm ermöglicht, die Resthöhe vollends lu überwinden. Sofern das Laufrad anhebbar ist, kann man sogar das vorauslaufende Hilfsrad so hoch anordnen, daß sich sein tiefster Laufflächenteil beim Anfahren bereits auf dem Niveau der höher gelegenen Fahrstrecke oder sogar geringfügig darüber befindet. In diesem Falle muß dann das nachfolgende Laufrad nach dem Aufsitzen des vorauslaufenden Hilfsrades angehoben werden bzw. muß sein Anhebemechanismus freigegeben werden, so daß das Rad vom Absatz bzw. Bordstein automatisch hoch gedrückt wird.
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Bei einer ersten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest dem oder den Vorderrädern wenigstens ein vorauslaufendes vorderes Hilfsrad zugeordnet ist una das oder die Hinterräder antreibbar sind. Damit können die Vorderräder auf jeden Fall leicht auf das erhöhte Niveau gelangen. Wenn das oder die Hinterräder groß genug sind, so bereitet das Auffahren auch ihnen kein Problem. Im anderen Falle müsste auch dem oder den Hinterrädern zumindest ein vorauslaufendes Hilfsrad zugeordnet werden, das aber auch antreibbar Bein muß.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß zumindest dem oder den Vorderrädern wenigstens ein vorauslaufendes vorderes Hilfsrad zugeordnet ist und mindestens ein Vorderrad und ein vorauslaufendes vorderes hilfsrad antreibbar sind. Dabei läuft also zunächst einmal das antreibbare vordere Hilfsrad auf die höer gelegene Fläche auf. Gleichzeitig wird dann das antreibbare Vorderrad vom niedrigeren Niveau abgehoben und verliert dadurch seine Fähigkeit das Fahrzeug vorwärts zu bewegen. Erst wenn es an der Bordsteinkante angekommen ist und insbesondere auf dem höhe ren Niveau aufliegt, kann es die weitere Vorwärtsfahrt besorgen· Dabei kann dann der Antrieb des vorderen Hilfsrads ggf. abgeschaltet werden. Wenn das oder die Hinterräder groß
genug sind so ist für sie das Auffahren kein Problem. Andererseits muß auch dort zumindest ein Hilfsrad vorgesehen werden.
Eine weitere Variante der Erfindung wird darin gesehen, daß zumindest dem oder den Hinterräiern wenigstens ein vorauslaufendes hintere* Hilfsrad zugeordnet ist und wenigstens ein Hinterrad und ein vorauslaufendes hinteres Hilfsrad antreibbar sind. Auch hierbei best:jimt wiederum die Größe des oder der Vorderräder, ob dort zusätzlich noch wenigstens ein vorauslaufendes Hilfsrad montiert werden muß. Das Auffahren des hinteren Fahrzeugendes bereitet keine Schwierigkeiten, weil sowohl das oder die Hinterräder als auch das oder die zugeordneten vorauslaufenden hinteren Hilfsräder jeweils angetrieben werden können
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daü das Vorαerrad einen kleineren Durchmesser hat, als die Hinterräder und ihm insbesondere zwei vorauslaufende vordere Hilfsräder zugeordnet sind. Bei dieser dreirädrigen Ausführung kann man die Spurbreite der vorderen vorauslaufen den Hilfsräder unterschiedlich, insbesondere kleiner wählen als diejenige der Hinterräder.
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Eine andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß das oder die vorauslaufenden hinteren Hilfsräder wenigstens den gleichen, insbesondere aber einen größeren Durchmesser besitzen als ihr zugeordnetes bzw. ihre zugeordneten Hinterräder, Das ermöglicht eine vergleichweise günstige Anordnung einer Kehrwalze mit horizontaler, senkrecht zur Fahrtrichtung verlaufender Lagerachse. Es schließt jedoch nicht aus, daß man bei anderer Ausbildung der Kehreinrichtung das oder die vorauslaufenden hinteren Hilfsräder kleiner ausbildet als das oder die Hinterräder»
Das oder die Hinterräder sind in zweckmäßigerweise an einer bzw. je einer Schwinge oder bei zwei Hinterrädern an einer gemeinsamen Schwinge gelagert, so daß sie im Bedarfsfalle abgesenkt bzw. angehoben werden. So ist es beispielsweise denkbar, daß das Kehrfahrzeug normalerweise auf seinen vorauslauienden hinteren Hilfsrädern läuft und die eigentlichen Hinterräder in einer unwirksamen angehobenen Stellung sind. Beim Auffahren auf ein höher gelegenes Niveau kann man dann das Fahrzeug mit Hilfe seiner anhebbaren Hinterräder hinten hochdrücken und dadurch das Auffahren der hinteren Fahrzeughälfte erleichtern oder eventuell überhaupt erst ermöglichen. Voraussetzung dabei ist aber wie gesagt, daß in sehr vorteilhafter Weise das oder die Hinterräder in ihrer angehobenen Endlage höher gelegen sind als das oder die vorauslaufenden
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Hilfaräder. Nur auf diese Weise kann man das Mitlaufen der Hinterräder dort vermeiden, wo es keinen Vorteil bringt. Sofern der Kehrrichtbehälter voll beladen ist kann man das Fahrzeug hinten sowohl über die Hinterräder als auch das oder die vorauslaufenden Hilfsräder abstützen und so zu einem zumindest dreiachsigen Fahrzeug kommen.
Wenn das oder die Hinterräder einzeln, insbesondere hydraulisch oder pneumatisch heb- und senkbar sind, so ergibt sich hieraus insofern ein Vorteil als man mit diesem Fahrzeug auch vergleichweise schmale Bürgersteige säubern kann. Dabei läuft dann bei dreirädriger Ausführung das Vorderrad und beispielsweise das rechte hintere Rad auf dem Bürgersteig, während das linke hintere Rad in abgesenkter Stellung auf der Straße abrollt. Bei vierrädriger Ausführung müssten selbstverständlich auch die Vorderräder einzeln heb- und se-ikbar sein.
Gemäß einer anderen ErfindungsVariante besitzen das oder die Hinterräder und das oder die zugeordneten vorauslaufenden hinteren Hilfsräder einen gemeinsamen Antriebsmotor insbesondere einen gemeinsamen Antrieb. Sinngemäß können das oder die Vorderräder und das oder die zugeordneten
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voraus laufenden vorderen Hili'sräder in sehr zweckmäßiger Art einen gemeinsamen Antriebsmotor besitzen. Es ist zweifellos wirtschaftlicher die jeweils vorne bzw. hinten gelegenen Räder mit Hilfe eines einzigen Motors anzutreiben selbst wenn dabei ein etvras erhöhter übertragungsaufrand vom Motor zu den einzelnen angetriebenen Rädern erforderlich ist. Im Übrigen sei an dieser Stelle erwähnt, daß die vorliegende Erfindung selbstverständlich einen Allradantrieb nicht ausschließt.
In diesem Zusammenhange besteht eine Weiterbildung der Erfindung darin» daß koaxial zu dem oder zumindestens einem der vorauslaufenden hinteren Hilfsräder ein drehfest mit ihm verbundenes erstes Kettenrad angeordnet ist, welches mit einem zwischen diesem Hilfsrad und dem entsprechenden Hinterrad gelegenen Zwischen-Kettenrad sowie einer Kette einen Kettenantrieb bildet, und daß koaxial zum ersten Zwischen-Kettenrad ein zweites drehfest mit ihm verbundenes Zwischen-Kettenrad angebracht ist, dessen Drehbewegung über eine zweite Kette auf ein koaxial zum erwähnten Hinterrad angeordnetes drittes Kettenrad übertragen wird wobei wenigstens dieses Hinterrad an einer Schwinge gelagert ist, deren
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Drehachse koaxial zur Aense der Zwischen-Kettenräder montiert ist. Letztere brauchen im Übrigen nicht gleich groß zu sein, vieiraehr kann man an dieser Stelle und selbstverständlich auch bei den übrigen Tailantrieben jeweils über- bzw. Untereetzungen vorsehen. Zweifellos ist der Kettenantrieb sehr robust, jedoch können sinngemäß auch andere Antriebe herkömmlicher Bauart vorgesehen werden, die jedoch die Bewegung der Schwinge oder Schwingen des Hinterrades zulassen müssen. Eine Fortbildung dieses Antriebes besteht darin, daß der Antriebsmotor das oder die ersten Kettenräder ebenfalls über einen Kettentrieb antreibt.
Ein Motor-Kehrfahrzeug mit zwei Hinterrädern kann dadurch weiter ausgestaltet werden, daß beide Schwinge.: zur Lagerung der antreibbaren Hinterräder einzeln, vorzugsweise mittels eines Hydraulik- oder Pneumatikzylinders versehwenK-bar sind. Die Wirkungsweise wurde vorstehend bereits erläutert wo allerdings nur allgemein von anhebbaren Hinterrädern die Rede war, es sich also auch um lediglich in vertikaler Richtung verstellbare Hinterräder handeln kann. Hier jedenfalls sind Schwingen vorgesehen, die das zugeordnete Hinterrad auf einer Kreisbahn heben und senken.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann auch darin bestehen, daß hinter dem oder den Vorderrädern und/ oder hinter dem oder den Hinterrädern wenigstens ein bzw. je ein nachlaufendes, feststehendes oder anhebbares Hilfsrad angeordnet ist. Dieses nachlaufende Hilfsrad bzw. diese nachlaufenden Hilfsräder übernehmen genau die gleichen Aufgaben wie die vorauslaufenden Hilfsräder lediglich mit dem Unterschied, daß sie das Herunterfahren des Kehrfahrzeugs vom Bürgersteig auf die Straße oder eine andere absatzweise vertiefte Fahrstrecke ermöglichen oder zumindest erleichtern. Hierbei ist vor allen Dingen daran gedacht, daß beim Herunterfahren die Kehrwerkzeuge nicht beschädigt werden. Das gilt natürlich auch beim Auffahren auf den Bürgersteig. Dort wird das aber durch die erfindungsgemäße Auffahrhilfe automatisch erreicht.
Hinsichtlich der Dimensionierung und Anordnung gilt für die nachlaufenden Hilfsräder sinngemäß das gleiche wie für die vorauslaufenden. Schon allein im Hinblick auf das Auswechseln defekter oder abgefahrener Räder empfiehlt es sich gleiche Größen, Achse etc. zu verwenden.
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Bei einem Motor-Kehrfahrzeug mit zwei vorauslaufenden hinteren Hilferädern besteht eine weitere Ausbildung der Erfindung darin, daß koaxial zu diesen Hilfsrädern eine Kehrwalze angeordnet ist, deren Durchmesser denjenigen dieser Hilfsräder vorzugsweise geringfügig übertrifft. Sofern es die Platzverhältnisse zulassen und die Kehrwalze einen wesentlich größeren Durchmesser erhalten soll als die vorauslaufenden hinteren Hilfsräder kann man beide auch mit seitlich versetzten Achsen anordnen wobei dann in Fahrtrichtung gesehen diejenige des Hilfsrades vor derjenigen der Kehrwalze und insbesondere auch etwas tiefer als die Achse der letzteren liegt. Im übrigen ist es sehr vorteilhaft, wenn die Kehrwalze einen eigenen Antrieb besitzt, so daß sie unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit und der Ausbildung der momentan überfahrenen Fahrstrecke laufen kann und außerdem gibt dies die Möglichkeit verschiedene Drehzahlen und nötigenfalls sogar Drehrichtungen zu wählen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dt? Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Motor-Kehrfahrzeugs beim Befahren eines Bürgersteigs,
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Pig. 2 die Vorderansicht des Kehrfahrzeugs der Pig. 1, Pig. 3 in vergrößertem Maßstab das Fahrzeug der Fig. 1
von unten gesehen,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in einer Dastellung entsprechend der Fig. 1.
Beide Ausführvmgsbeispiele zeigen dreirädrige Motor-Kehrfahrzeuge mit einem vorne mittig angeordneten lenkbaren Vorderrad 1 und zwei heb- und senkbaren Hinterrädern 2 und 3. Der Durchmesser des Vorderrades 1 ist geringer als derjenige der Hinterräder 2. Vor dem Vorderrad 1 befinden 3ich zwei vorauslaufende vordere Hilfsräder 4 und 5 deren Achse oder Achsen 6 in Fahrtrichtung 7 gesehen vor der Achse 38 des Vorderrades 1 und auf einem höheren Niveau als die Vorderradachse gelegen sind. Das bedeutet, daß trotz der größeren Ausbildung der vorauslaufenden vorderen Hilfsräder 4 und 5 diese sich bei aufliegendem Vorderrad über dem Boden befinden. Erfindungsgemäß ist es nun so, daß der jeweils tiefste Laufflächenteil 8 der vorauslaufenden vorderen Hilfsräder 4 und 5 sich oberhalb dem tiefsten Laufflächenteil 9 jedoch unterhalb dem höchsten Laufflächenteil 10, d. h. auf irgend einem Zwischenniveau zwischen
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diesen beiden, bei laufendem Fahrzeug momentan exponierten Laufflächenteilen befindet.
Denkt man sich das Fahrzeug der Fig. 1 entgegen dem Pfeil 7, soweit zurückverschoben, daß das Vorderrad 1 auf der Bodenoberfläche 11 aufliegt und die vorauslaufenden vorderen Hilfsräder 4 und 5 den Bordstein 12 oder einen anderen treppenartigen Absatz der zu kehrenden Fläche noch nicht erreicht haben, so kann man feststellen, daß die vorauslaufenden vorderen Hilfsräder schon allein aufgrund der höheren Lage ihres tiefsten Laufflächenteils beim Auffahren auf den Bordstein 12 eine Höhendifferenz überwinden müssen die geringer ist als die Bordsteinhöhe. Beim Ausführungsbeispiel kommt dann in positiver Weise noch hinzu, daß auch der gegenüber dem Vorderrad größere Durchmesser der vorauslaufenden vorderen Hilfsräder 1I und 5 das Auflaufen auf den Bordstein zusätzlich erleichtert. Sobald die Hilfsräder 4 und 5 auf der höheren ßodenoberfläche 13 also beispielsweise dem Bürgersteig aufliegen, ist das Vorderrad 1 um den Betrag 37 angehoben worden, der beispielsweise der halben bordsteinhöhe entsprechen kann, und demzufolge ist es für sie leichter, die restliche Bordsteinhöhe vollends zu überwinden.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen eind zusätzlich zu den vorauslaufenden vorderen Hilfsrädern 4 und \, auch noch zwei vorauslaufende hintere Hilfsräder 14 und 15 (Pig. I) bzw. 16 und 17 (Fig. 4) vorgesehen. In Fig. 1 sind sowohl die beiden Hinterräder 2 und 3 als auch die vorauslaufenden hinteren Hilfsräder 14 und 15 angetrieben. Insbesondere ist vorgesehen, daß alle vier Räder einen gemeinsamen, nicht gezeigten Antriebsmotor erhalten. Dieser treibt das Kettenrad 18 an, welches seine Bewegung über die Kette 19 auf ein Kettenrad 20 überträgt. Koaxial zu diesen ist ein drehfest damit verbundenes erstes Kettenrad 21 montiert, welches seine Bewegung über eine weitere Kette 22 auf ein erstes Ketten-Zwischenrad 23 überträgt. Koaxial dazu ist ein zweites Ketten-Zwischenrad 24 angeordnet und drehfest damit verbunden, welches seine Drehbewegung über die weitere Kette 25 auf das drehfest zu den Hinterrädern 2 und montierte Kettenrad 26 überträgt. Auf diese Weise werden also die Hinterräder 2 und 3 sowie die vorauslaufenden hinteren Hilfsräder 14 und 15 ständig angetrieben.
Bei normaler Fahrt befinden sich die Hinterräder 2 und 3 in ihrer angehobenen Lage, so daß lediglich die vorauslaufenden hinteren Hilfsräder 14 und 15 das Fahrzeug vorwärts be-
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wegen. Das hängt damit- zusammen, daß bei diesem AusfUhrungsbeispiel koaxial zu den Hilfsrädern 14 und 15 eine nicht ■
gezeigte rotierende Kehrwalze vorgesehen ist, deren Durchmesser allerdings etwas größer ist als derjenige der Hilfsräder. Diese Kehrwalze befördert den Kehrricht in den auf dem Fahrzeug mitgeführten Kehrrichtbehälter 26. Die beiden seitlichen Besen 27 und 28 sind in bekannter Weise ausgebildet und verstellbar weswegen eine nähere Beschreibung hier nicht erforderlich ist. Der von ihnen weggekehrte Schmutz wird der erwähnten Kehrwalze zugeführt und damit indirekt auch in den Kehrrichtbehälter 26 befördert.
Die beiden Hinterräder sind an Schwingen 28 und 29 gelagert deren Achse in Fig. 3 mit 30 bezeichnet ist und die zu einer gemeinsamen Schwinge zusammengefaßt sein können. Im übrigen kann man dieser Fig. entnehmen, daß der erwähnte Kettenantrieb sich lediglich auf der Seite des Hinterrades 2 und des Hilfsrades 4 befindet. Dies bedeutet, daß die Räder 3 und 15 nur mitlaufende Räder sind. Im Bedarfsfalle kann aber auch auf der linken Seite der Fig. 3 ein in der beschriebenen Weise ausgebildeter Kettenantrieb vorhanden sein, der vom selben Motor angetrieben werden kann. Desweiteren läßt Fig. 3 erkennen, daß aufgrund der koaxialen Anordnung der Ketten-Zwischenräder 23 und 24 zur Schwenkachse der Hinterräder 2 und 3 und der Verwendung der Schwingen und 29 ein Anheben und Absenken der Hinterräder trotz des Hinterradantriebs in einfacher Weise möglich ist.
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Die Hinterräder 2 und 3 werden mit Hilfe je eines Hydraulikoder Pneumatikzylinders 31 angehoben oder abgesenkt. Dabei ist die Kolbenstange 32 über ein Zwischenglied 33 mit der zugeordneten Schwinge 28 bzw. 29 verbunden. Drehgelenke ermöglichen die notwendigen Schwenkbewegungen.
Normalerweise ist beim Kehrfahrzeug der Pig. I vorgesehen, daß die Hinterräder 2 und 3 in dem Moment abgesenkt werden und das hintere Fahrzeugende hochdrücken in dem zumindest die Vorderräder möglichst aber auch die seitlichen Kehrbesen 27 und 28 die höher gelegene Bodenoberfläche 13 erreicht haben. Bei der getroffenen Dimensionierung der Hinterräder und der vorauslaufenden hinteren Hilfsräder 14 und 15 befinden sich letztere in der unteren Schwenklage der Schwingen 28 und 29 und der gezeichneten Bordsteinhöhe bereits auf der richtigen Höhenlage. Die Rückschwenkbewegung der Hinterräder wird in dem Moment freigegeben oder vorgenommen in dem die vorauslaufenden hinteren Hilfsrader auf dem Bordstein bzw. der erhöhten Bodenoberfläche 13 aufliegen.
Beim Ausftihrungsbeispiel der Fig. 4 sind die vorauslaufenden hinteren Hilfsräder 16 und 17 so dimensioniert und angeordnet, daß sie sich bei einer normalen 3ordsteinhöhe und vorne auf-
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gefahrenem Kehrfahrzeug insgesamt etwas über dem Niveau der höher gelegenen Bodenoberfläche 13 bzw. des Gehweges befinden. Das setzt allerdings voraus, daß die Hinterräder 2, 3 vor Erreichen des Bordsteins 12 vollständig heruntergeschwenkt sein müssen* Andererseits ist es so, daß sowohl die Kehrbesen als auch die Kehrwalze 3*1 bei auf der öodenoberfläohe 13 aufliegenden hinteren Hilfsrädern voll arbeiten können. Das hängt damit zusammen, daß sie den tiefsten Laufflächenteil der hinteren Hilfsräder in der in Fig. 4 eingezeichneten Stellung nach unten etwas überragen. Der hierfür vorgesehene Betrag richtet sich nach dem Material und der Kontrsuktion der Kehrwerkzeuge. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Motor-Antrieb der vorauslaufenden hinteren Hilfsräder nicht erforderlich, vielmehr kann man den Hinterrädern 2 und 3 das Auflaufen auf die höher glegene Bodenoberfläche 13 dadurch ermöglichen, daß man sie kurz vor oder beim Erreichen des Bordsteins 12 um den notwendigen Betrag nach oben verschwenkt. Beim nachfolgenden Kehrbetrieb können sie dann in die obere Schwenkendlage gebracht werden.
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In Pig. 1 sind dem Vorderrad 1 zusätzlich zu den vor-auslaufenden vorderen Hilfsrädern 4 und 5 auch noch zwei nachlaufende vordere Hilfsräder 35 zugeordnet. Ihre Größe und ihr Achsabstand von der Achse des Vorderrades 1 kann den Werten der vorauslaufenden vorderen Hilfsräder 4 und 5 entsprechen. Ihre Aufgabe besteht darin, das Herunterfahren des Kehrfahrzeugs von der höher gelegenen Bodenoberfläche d. h. vom Gehweg auf die Straße in gleicher Weise zu ermöglichen bzw. zu erleichtern wie dies die vorauslaufenden Hilfsräder tun. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß man auch hinter den Hinterrädern nachlaufende hintere Hilfsräder anbringen kann. Dies wird man vorzugsweise dann tun, wenn es sich um ein Fahrzeug mit Vorderradantrieb handelt und weder die Hinterräder noch die vorauslaufenden hinteren Hilfsräder heb- und senkbar sind.
Sofern es sich um ein Kehrfahrzeug mit Allradantrieb handelt ist ein Antrieb der Hilferäder nicht erforderlich.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    1. Mit wenigstens drei Rädern versehenes Motor-Kehrfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrtrichtung (7) gesehen vor wenigstens einem der Räder mindestens ein fest gelagertes oder anhebbares Hilfsrad angebracht ist, dessen
    tiefster Lauffläciienteil (8) sich in vertikaler Richtung gesehen, bei festgelagerter oder bei anhebbarer Ausführung in angebobener Lage, zwischen dem tiefsten (9) und dem höchsten Laufflächenteil (10) des oder der nachlaufenden Räder befindet.
    2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichneta daß zumindest vor dem oder den "Vorderrädern (1) wenigstens ein vorauslaufendes vorderes Hilfsrad (4, 5) angeordnet ist und das oder die Hinterräder (2, 3) antrj[ebbar sind.
    3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest vor dem oder den Vorderrädern (1) wenigstens ein vorauslaufendes vorderes Hilfsrad (4, 5) angeordnet ist und mindestesn ein Vorderrad und ein voraus laufendes vorderes Hilfsrad antreibbar sind.
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    4. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest vor dem oder den Hinterrädern (2, 3) wenigstens ein voraus laufendes hinteres Hilfsrad (14, 15; j-6, 17) angeordnet ist und wenigstens ein Hinterrad und ein vorauslaufendes hinteres Hilfsrad antreibbar sind.
    5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderrad (1) einen kleineren Durchmesser hat als die Hinterräder (2, 3) und ihm insbesondere zwei vorauslaufende vordere Hilf-sräder (4, 5) zugeordnet sind.
    6. Fahrzeug nach einem oaer mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die vorauslaufenden hinteren Hllfsräder (14, 15) wenigstens den gleichen, insbesondere aber einen größeren Durchmesser besitzen als ihr zugeordnetes bzw. ihre zugeordneten Hinterräder (2, 3).
    7. Fahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, du« das oder die Hinterräder *m einer bzw. je einer Schwinge (28, 29) oder bei iwei Hinterrädern an einer gemeinsamen Schwinge gelagert sind.
    3. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Hinterräder
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    (2, 3) in ihrer angehobenen Endlage höher gelegen sind als das oder die vorauslaufenden hinteren Hilfsräder (14, 15; 16, 17).
    9. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadur*ch gekennzeichnet, daß das oder die Hinterräder (2, 3) einzeln, insbesondere hydraulisch odei pneumatisch heb- und senkbar sind.
    lü. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Hinterräder (2, 3) und das oder di<» zugeordneten vorauslaufenden hinteren Hilfsräder (IU, 15) einen gemeinsamen Antriebsmotor insbesondere einen gemeinsamen Antrieb besitzen.
    11. Fahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Vorderräder (1) und das oder die zugeordneten vorauslaufenden vorderen Hilfsräder (4, 5) einen gemeinsamen Antriebsmotor besitzen.
    12. Fahrzeug nach Anspruch to, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zu dem oder zumindestens einem der vorauslaufenden hinteren Hilfsräder (14, 15) ein drehfest mit ihm verbundenes erstes Kettenrad (21) angeordnet ist, welches
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    mit einem zwischen diesem Hilfsrad (14) und dem entsprechenden Hinterrad (2) gelegenen Zwischen-Kettenrad (23) sowie einer Kette (22) einen Kettenantrieb bildet, und dass koaxial zum ersten Zwischen-Kettenrad (23) ein zweites, drehfest mit ihm verbundenes Zwischen-Kettenrad (2M) angebracht ist, dessen Drehbewegung über eine zweite Kette (25) auf ein koaxial zum erwähnten Hinterrad (2) angeordnetes drittes Kettenrad (26) übertragen wird, wobei wenigstens dieses Hinterrad an einer Schwinge (28) gelagert ist, deren Drehachse (30) koaxial zur Achse der Zwischen-Kettenräder (23, 24) montiert ist.
    13. Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor das oder die ersten Kettenräder (21) ebenfalls über einen Kettentrieb (18, 19, 20) antreibt.
    14. Fahrzeug nach Anspruch 12 oder 13 mit zwei Hinterrädern dadurch gekennzeichnet, daß beide Schwingen (28, 29) zur Lagerung der antreibbaren Hinterräder (2, 3) einzeln vorzugsweise mittels eines Hydraulik- oder Pneumatikzylinders (21) verschwenkbar sind.
    15. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem oder den Vorderrädern (1) und/oder hinter des ©der den HinteirSdera (2. 3)
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    wenigstens ein bzw. je ein nachlaufendes, feststehendes oder anhebbares Hilfsrad (35) angeordnet ist.
    16. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit zwei vorauslaufenden hinteren Hilfsrädern, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zu diesen vorauslaufen* den hinteren Hilfsrädern (I1*, 15) eine Kehrwalze angeordnet ist, deren Durchmesser denjenigen dieser Hilfsräder vorzugsweise geringfügig übertrifft.
    17. Fahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kehrwalze (3*0 einen eigenen Antrieb besitzt.
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DE7538290U 1975-12-02 1975-12-02 Motor-kehrfahrzeug Expired DE7538290U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009138147A1 (de) * 2008-05-14 2009-11-19 Alfred Kärcher Gmbh & Co. Kg Fahrbares kehrgerät

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WO2009138147A1 (de) * 2008-05-14 2009-11-19 Alfred Kärcher Gmbh & Co. Kg Fahrbares kehrgerät
US8621700B2 (en) 2008-05-14 2014-01-07 Alfred Kaercher Gmbh & Co. Kg Mobile sweeper

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