DE7538251U - Gerät zum Beseitigen von Kaugummi - Google Patents

Description

Qerät zum Beseitigen von Kaugummi

Die Neuerung betrifft ein'Gerät zur Beseitigung von Kaugummi auf Untergründen aller Art durch Verspröden mittels Unterkühlung mit tiefsiedenden verflüssigten Gasen.

Aus einem Artikel der Zeitschrift "Stern" Nr. 4}, 1975» Seite l8, ist es bekannt, zur Beseitigung von Kaugummiresten auf Straßenpflaster diese mit einem Kältemittel künstlich zu vereisen, woduroh der Kaugummi versprödet, dadurch abplatzt und anschließend mühelos eingesammelt.werden kann. Für diese Beseitigungsmethode wird ein kleiner Kältemittelbehälter verwendet, aus dem das Kältemittel Über »ine Rohrleitung auf den Kaugummi' aufgesprüht wird.

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Der Nachteil dieser Beseitigungsmethode liegt in dem lohnintensiven Einsatz von mindestens zwei Arbeitern, da einer den Kältemittelbehälter tragen, sich zur Vereisung des Kaugummis in Hockestellung bücken und ein zweiter die versprödeten Kaugummireste mittels eines Schabers abschaben und anschließend aufsammeln muß.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu finden, Kaugummi durch Verspröden mittels Unterkühlung mit tiefsiedenden verflüssigten Gasen leicht und überall wirtschaftlich zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Behälter für das verflüssigte Gas und eine Düse, die über eine Rohrleitung und ein Rückschlagventil mit dem Behälter in Verbindung steht, auf ein fahrbares Gestell Kontiert 1st.

Die Neuerung beruht auf der Erkenntnis, daß auch kleine Arbeitsgeräte, die an verschiedenen Orten zum Einsatz kommen sollen, dann wesentlich leichter für das Bedienungspersonal zu handhaben sind, wenn sie fahrbar sind, da zusätzlich zu den Arbeltsbewegungen keine Lasten getragen werden müssen. Demzufolge wird neuerungsgemäß der Behälter für das verflüssigte Gas und die Düse auf ein einachsiges Gestell montiert.

Dieses fahrbare Gestell besteht Im wesentlichen aus einem handelsüblichen Metallrohr, an dessen unteres Ende eine

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U-förmige,i ebenso aus handelsüblichem Metallrohr gebogene Oabel im Winkel angeschweißt 1st· Die Spitzen der Gabel verbindet eine Querachse« an deren Enden genormte Gummiräder angelagert sind. Am oberen Ende ist das Metallrohr im reohten Winkel zu der Querachse etwas nach hinten .abgebogen und mit einem Handgriff ver-

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sehen. Mit handelsüblichen Materialien und Normteilen IKBt sich auf diese Weise ohne großen Aufwand ein leichtes, den erforderlichen Aufgaben vollkommen genügendes fahrbares Gestell anfertigen.

Wird auf dem Metallrohr ein SpannbUgel befestigt, der z.B. Über einen SohnappverschluB oder Über eine FlUgelschraube geöffnet werden kann, ergibt aioh eine einfaohe Haltevorrichtung für den Behälter des verflüssigten Gases. Mit dieser Haltevorrichtung wird nach Entleeren des Behälters ein sohneller Austausch ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen möglich.

Als vorteilhaft erweist es sioh, solche Behälter zu verwenden, die ein Aerösoldosenventil aufweisen, so daB sie ohne .Schwierigkeiten an das Rückschlagventil,angeschlossen «erden tonnen*·:» das unterhalb der Haltevorrichtung für den.Behälter in einer Halterung auf dem Ketallrohr befestigt 1st.

Eine Bedienungserle loht erung erfährt das Gerät da- ...

durch, daB mit Vorteil ein Bowdenzug von dem Rückschlagventil

SU einem unter den Handgriff anmontierten ZuggrifT führt, so daB

damit die zur.Versprödung des Kaugummis notwendige flüssige

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Oasmenge aus dem Behälter duroh einfaches Betätigen des Zuggriffes dosiert werden kann.

Wird die an daV Rückschlagventil angeschraubte Rohr- ^! leitung bis zu der Queraohse nach unten geführt und an dieser : befestigt, kann am Ende der Rohrleitung die Düse nahe über dem Boden und damit direkt Über den zu versprödenden Kaugummiresten angeordnet werden. Dadurch 1st ein gezielter Einsatz des Oerätea unter guter Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Kältepotentials möglioh.

Neben dem Oefrleren kann das Gerät auch gleichzeitig zum Absohaben und Aufsammeln der versprödeten Kaugummireste verwendet werden, wenn, wie bei einer vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgedankens, an die Querachse eine kehrblechartig geformte Blechplatte beweglich befestigt ist, deren Arbeitsstellung - Schaben oder Aufsammeln duroh Hoohkippen - über ein an dem Metallrohr befestigtes, Arretiervorrichtungen aufweisendes Hebelgelenk und eine von dem Hebelgelenk zu dem Handgriff —' führende? Metallstange einstellbar ist. * · ^:

In den Figuren 1 und 2 1st ein Ausfuhrungsbeispiel

eines neuerungsgemäßen Gerätes zur Beseitigung von Kaugummi durch Verspröden mittels eines tiefsiedenden verflüssigten Oases dargestellt, wobei in den beiden Figuren für die gleiohen Teile die gleiohen Bezugsziffern verwendet sind. . /. _

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Es zeigt:
Figur 1 eine Frontansicht}

Figur 2 eine Seitenansicht eines neuerungsgemSßen

Gerätes.

Auf ein fahrbares, einachsiges Gestell 1st ein Behälter 1 für verflüssigtes Gas montiert« der Über ein Rückschlagventil 2 und eine ebenso an dem öestell befestigte Rohrleitung 3 mit einer Düse K in Verbindung steht· Das Gestell besteht im wesentlichen aus einem handelsüblichem Metallrohr 5# eine an dieses am unteren Ende im Winkel angeschweißte, U-förmige, gebogene Gabel 7 und eine an die Spitzen der Gabel 7 angeschweißte Querachse 8« wobei an die Querachse 8 genormte Gummiräder 9 gelagert sind. Am oberen Ende ist das Netallrohr 5 im rechten ■ Winkel zu der Querachse 8 etwas nach hinten gebogen und mit einem Handgriff 6 versehen. Die Lunge des Metallrohres 5 let so bemessen, dafl der Handgriff 6 sioh ungefähr in halber Manneshöhe befindet und somit gut in der Hand liegt· Etwa in 3/Ί Höhe des ~~ Metallrohres 5 ist ein Spannbügel befestigt« der ZrB. über eine Flügelsohraube oder einen Sohnappversohlufl geöffnet und gesohlossen werden kann und als Haltevorrichtung 10 für den Behälter i dient. In einem Abstand, der ungefähr der Länge des verwendeten Behälters entspricht, 1st unterhalb des SpannbUgels auf dem Metallrohr 5 eine Halterung 11 für das RUokeohlagventil 2 angeordnet, an das der Behälter 1, der «in Aerosoldosen-

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ventil I? oder eine Elnsteohelnheit aufweisen kann» angesohlos-ββη und dann mit dem Spannbtigel in seine feste Lage fixiert wird.

Naoh unten 1st an das RUoksohlagventil die Rohrleitung 3 ange-

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schraubt» die sloh auf die Querachse 8 abstutzt und an ihrem Ende knapp Über dem Boden die DUse 4 trügt. Mit Hilfe eines Bowdenzüges 12 ist Über einen Zuggriff 13 an dem Handgriff 6 das RUoksohlagventil 2 su betätigen und somit eine Vereisung des Kaugummis mit klein dosierbaren Oasmengen mBglloh. Ober eine an dem Metallrohr 5 unterhalb der Halterung 11 befestigte Hobelvorrichtung 15 und eine von dieser entlang des Metall- ' rohrea. 5 su dem Handgriff 6 naoh oben führende Stange 16 kann eine an die Querachse 8 angelenkte, kehrblechartig geformte '' " Blechplatte lh sum Abschaben und Aufsammeln der Kaugummireste betätigt werden» wobei eich in hochgeklappter Stellung der Blechplatte 14 die Kaugummireste in einer Mulde sammein·

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Claims (4)

10 20 25 Schutzansprüche

1. Gerttt zur Beseitigung von Kaugummi, auf Untergründen aller Arti durch Verapröden mittels Unterkühlung mit tief siedenden verflüssigten Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter (1) für das verflüssigte Gas und eine Düse (4), die über eine Rohrleitung (3) und ein Rückschlagventil (2) mit dem Behälter (1) in Verbindung steht, auf ein fahrbares Gestell" montiert sind.

2. Ger£t naoh Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, das das fahrbare Gestell im wesentlichen aus einem am oberen Ende abgebogenen und mit einem Handgriff (6) versehenen Metallrohr (5) sowie einer am unteren Ende des Metallrchres (5) angeschweißten", U-förmigen, gebogenen Gabel (7) besteht, wobei an die Spitzen der Gabel (7) eine Querachse (8) mit Rädern (9) angeschweißt ist.

3· GerSt naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (3) eine aus einem Bügel spanner bestehende Haltevor-..... riohtung (10) für den Behalter (1) aufweist.

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4. Oerät nach einem der Ansprüche 1 bi3 3, daduroh gekennzeichnet, daS der Behälter (1) ein Aerosoldosenventil (If) aufweist, mit dem das RUoksohlagventil (2) in Verbindung steht, wobei das Rückschlagventil (2) auf dem Metallrohr (5) unterhalb der Haltevorrichtung (10) in einer Halterung (11) montiert ist.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da3 das Rückschlagventil (2) über einen Bowdenzug (12) zu betätigen ist, der von dem Rückschlagventil (2) zu einem an den Handgriff (6) des Metallrohres (5) anmontierten Zuggriff (13) führt.

6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5· dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (3) an ihrem unteren Ende an die Queraohse (8) befestigt 1st und an diesem Ende die Düse (4) aufweist. ·

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7» Gerät nach einem der AnsprUohe 1 bis 6, daduroh gekennzeichnet, dafl an die Querachse (8) naoh hinten eine scharfkantige, kehrblechartig geformte Blechplatte (14) beweglioh befestigt 1st, deren Arbeitsstellung über ein an dem Metallrohr (5) . angelenktes Hebelgelenk (15) und eine von dem Hebelgelenk (1^) su dem Handgriff (6) führende Metallstange (16) elr,-' stellbar 1st·

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