DE7537665U - Schutzzaun oder -wandteil für Wind-, Schall-, Sicht-, Spritz-, Schmutz- und Blendschutzzäune oder -wände - Google Patents

Schutzzaun oder -wandteil für Wind-, Schall-, Sicht-, Spritz-, Schmutz- und Blendschutzzäune oder -wände

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F7/00Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
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  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Description

Schutzzaun oder -wandteil für Wind-, Schall-, Sicht-, Spritz-, Schmutz- und Blendschutzzäune oder -wände
Die Neuerung betrifft ein Schutzzaun- oder -Wandteil für Wind-, Schall-, Sicht-, Spritz-, Schmutz- und Blendschutzzäune oder -wände mit einer Stützkonstruktxon, insbes. Stützpfosten und gegebenenfalls diese verbindenden Längsträgern oder -seilen, an der wenigstens ein elastisches flächiges Zaun- oder Wandelement fest oder abnehmbar angebracht ist.
Die bekannten Schutzzaun- oder Wandteile, wie sie beispielsweise für Schall- und Wetterschutzwände, Sichtschutzwände, Blendschutzzäune für Straßen, Straßenpfosten, Schallschluckwände auf Flughafen oder in der Nähe lauter Maschinen oder Motoren, Unfallschutzwänden und dergl. zur Anwendung gelangen, werden aus den unterschiedlichsten Materialien starr, halbstarr oder elastisch gefertigt wobei neben natürlichen Werkstoffen, wie Holz, auch Metall und in neuerer Zeit Kunststoffe zum Einsatz kommen- Allen industriell hergestellten Zaun- oder Wandteilen haftet der Nachteil an, daß sie aus mehr oder minder wertvollen und/oder kostspieligen Werkstoffen gefertigt sind. Einige Werkstoffe bedürfen auch einer ständigen Wartung, z.B. wiederholter Farbanstriche. Da die meisten Zaun-
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oder Wandteile, die zu Schutz zäunen oder -wänden am Verwendungsort zusammengefügt werden, aus Primär-Werkstoffen bestehen, zehren sie an den natürlichen Rohstoffreserven.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sehr vielseitig verwendbares Schutzzaun- oder -wandteii zu schaffen, bei dessen industrieller Fertigung auf teure Ausgangswerkstoffe zumindest weitgehendst verzichtet werden kann und das vielerorts anstelle bekannter Schutzzaun- oder Wandteile einsetzbar ist.
Diese Aufgabe ist für das eingangs genannte Schutzzaun- oder -wandteil dadurch gelöst, daß das Element ein geebneter Abschnitt aus einem Autoreifen, insbes. Altautoreifen, ist. Die Längskanten verlaufen parallel zu den Wulsträndern und die Stirnkanten quer dazu. Sie entstehen durch Querdurchtrennen des Altreifens.
Durch die Neuerung ist die Möglichkeit geschaffen, Altreifen, die sehr wohlfeil und in praktisch unbe-grenzten Mengen zu beschaffen sind, für deren Abnahme bereits teilweise Prämien bezahlt werden, einer sinnvollen Wiederverwendung zuzuführen, um das Wachstum der Ältreifenhalden hintanzuhalten. Altreifen stellen ein außerordentlich korrosionsbeständiges elastisches Material dar, das ohne jeglichen Schutzanstrich:'. verwendbar ist. Andererseits lassen sich farbige Schichten auftragen oder die Elemente in farblich auf die besonderen Bedürfnisse abgestimmten Schrumpfschläuchen unterbringen. Zum Ebnen wird der Reifenmantel an wenigstens einer Umfangsstelle quer durchqetrennt, um dann einen Streifen zu bilden. Dessen Länge beträgt bei den gängigen PKW-Reifengrößen immerhin ca. 1,5 m und bei LKW-Reifen bis zu ca. 4 m.
Zum Ebnen stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, mit denen sich auch mehr oder minder einfach, gewisse Oberflächenstrukturen und Zusatzeffekte erzielen lassen.
So sieht eine erste Möglichkeit, von der im allgemeinen Gebrauch zu machen sein wird, vor, daß vom Rand etwa senkrecht zum Reifenwulst nach innen verlaufende kurze Einschnitte vorgesehen sind.
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Die Länge der kurzen Einschnitte soll im allgemeinen etwa 10 bis 15 % der Gesamtbreite des flachgelegten Mantels betragen. Beim Ebnen spreizt sich dann der Rand. Um eine weitere Glättung zu erzielen, ist es zweckmäßig, in Längsabstand der Randabschnitte weitere kurze Seiteneinschnitte im Seitenwandbereich des Reifenmantel.' vorzusehen. Schließlich können zusätzlich zwischen den Seiteneinschnitten und querversetzt (auf Lücke) zusätzliche kurze Einschnitte vorgesehen sein. Auch diese Einschnitte öffnen sich jeweils beim Ebnen zu einem rautenförmigen Durchbruch. Bei einigen Reifen ist auch die Lauffläche normalerweise stärker gekrümmt, weshalb auch hier das Einebnen durch Einschnitte erleichtert werden kann. Die Neuerung sieht dazu vor, daß im LaufStreifenbereich des Reifenmantels kurze hintereinanderliegende und zueinander querversetzte Längseinschnitte angebracht werden. Sirffd alle genannten Einschnitte vorgesehen, läßt sich der Reifenmantel völlig eben ausbreiten oder aufhängen, wobei sich alle Einschnitte, die keine Randeinschnitte sind, rautenartig öffnen. Lediglich die Randeinschnitte führen zu dreiecks- oder keilförmigen öffnungen am Rand.
Durch die vorgenannten Maßnahmen läßt sich also eine mehr oder minder starke Ebnung aber auch eine gewünschte Profilierung erzielen. Es gibt Anwendungsfälie, bei denen eine kassettenartige Struktur der Sichtfläche erwünscht ist, beispielsw. bei sehr großflächigen Zäunen, wie sie als Sicht- und Schallschluckbienden verwendet werden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn wenigstens im Bereich der Lauffläche der Reifenmantel in größeren Abständen., insbes in etwa der Breite des flachgelegten Reifenmantels entsprechenden Abständen Quereinschnitte zur Ausbildung einer Kassettenstruktur aufweist. Die Abstände der Quereinschnitte können natürlich auch etwas geringer oder etwas größer als die Breite des Mantels sain, wenn liegende oder stehende Rechtecke entstehen sollen. Die Quer— einschnitte sind vielfach auch wenigstens teilweise bis in den Bereich der Seitenf lääien zu führen, wenn eine starke Betonung der Kassettenstruktur entstehen soll. Sollen aber die Begrenzungen 'der Kassetten einigermaßen in einer Ebene liegen, so ist es zweckmäßig auf der Achse der mittigen Querschnitte kurze Randeinschnitte vorzusehen. Diese öffnen sich dann beim Strecken.
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Für das Befestigen der Elemente an der Stützkonstruktionen stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung. Im einfachsten Fall wird man an den Befestigungsstellen Durchbrechungen odsr Ausstanzungen vorsehen, durch die Drähte oder Befestigungsstricke oder dergl., sofern nicht Schrauben oder Nieten verwendet werden, zur Stützkonstruktion gdührt werden können. Zur schraubenlosen Befestigung andererseits ist es möglich, parallel zu den Längsrändern Durchbrechungen, insbes. Längsschlitze vorzusehen, durch die Befestigungsstempel, Haken, Knebel oder dergl. gesteckt werden können.
In den Kassettenfeldern können Durchbrüche vorgesehen werden, um bestimmte optische oder sonstige, z.B. akustische Effekte zu erzielen. Außerdem kann durch diese Durchbrüche eine zusätzliche Befestigung geführt werden. Eine Veränderung der Form und der Oberfläche der Elemente läßt sich durch in die Lauffläche zusätzlich eingebrachte Längsrillen erzielen, die in die Gummifläche der Lauffläche, soweit dies noch möglich ist, eingebracht sind.
Die Elemente können in den erforderlichen Längen geliefert aber auch in einzelne Kassettenfelder unterteilt sein. Diese können dann entweder auf plattenförmigen Stützträgern einzeln befestigt oder durch Aneinanderreihung auf Seilen oder dergl. zu größerflächigen Feldern verspannt sein.
Eine zweckmäßige Befestigungsart sieht vor, daß wenigstens an einem Ende des Elements ein Haken angebracht ist, mit welchem es an die Stützkonstruktion oder das Stützseil anhängbar ist.
Es können mehrere Zaunelemente parallel untereinander zu einem Feld verbunden sein. Das so gebildete Zaunfeld ist an einer Stützkonstruktion zu einem Zaunteil befestigt, das einzeln aufgestellt wird. Diese Ausbildungsform ist insbesondere bei Schallschluck- und größeren Sichtschutzwänden zweckmäßig.
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Es kann schließlich auch zweckmäßig sein, ein Element nur an einem Pfosten zu befestigen, beispielsweise mittig davor, um nur an bestimmten Stellen eine bestimmte Zaunwirkung zu erzielen. Soll ein derartiger Pfosten aus zwei einander gegenüberliegenden Richtungen eine bestimmte Wirkung entfalten, so sind zwei Zaunelemente an gegenüberliegenden Seiten eines Pfostens befestigt. Es ist aber auch möglich, um den Pfosten herum drei oder vier Zaunelemente vorzusehen. Ist der Pfosten starr, so kann dieser ohne weiteres zerstört werden, wenn beispielsweise ein Wagen auffährt. Um dies zu vermeiden, sieht eine andere Ausgestaltung eines solchen zaunelement-bewehrten Pfostens vor, daß der Pfosten aus einem Abschnitt eines querdurchtrennten Autoreifens gebildet ist, dessen Lauffläche nach innen gewendet und dessen mit seitlichen Randeinschnitten versehene Ränder gegebenenfalls nach Entfernen der Wulststreifen miteinander verbunden sind. Ein derartiger Pfosten gibt elastisch nach, wenn er von einem Wagen angefahren wird.
Die Vorteile der neuerungsgemäßen Teile werden darin gesehen, daß die Materialkosten sowie die Korrosion praktisch gleich Null sind, daß ausgezeichnete Schalleigenschaften, insbes. bei Vorsehen zusätzlicher Durchbrechungen vorliegen und daß eine Aufarbeitung alter Reifen bei einer Serienproduktion auf rationelle Weise möglich ist, da der Anfall gleich großer Reifen in allen Größen in die Hunderttausende geht.
Die Schutzzaun- oder -wandteile gemäß der Neuerung lassen sich zu Sichtschutzwänden, Blendschutzzäunen, Schallschluckwänden oder sonstigen einzeln oder im Verbund verwenden. Sie lassen sich auch zu Spritzschutzwänden vor Hecken oder dergl., die an gesalzten Straßen liegen, für den Schutz der Sträucher oder dergl. zusammenfügen.
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Die Neuerung ist mit vorteilhaften Einzelheiten an mehreren Ausführungsbeispielen anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Element eines neuerungsgemäßen Zaunteils,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Elements nach Fig. 1, Fig. 3 ein einzelnes, leicht gewölbtes Kassettenelement,
Fig. 4 ein Schallschluck-Kassettenelement mit einer Reihe Durchbrüchen,
Fig. 5 ein seitlich genutetes Kassettenelement,
Fig. 6 eine Stirnansicht des Kassettenelements nach Fig. 5,
in das seitich ein Befestigungsprofil zur Befestigung an der Stützkonstruktion eines Wandteils eingreift,
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Sichtschutzwandteil,
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Schutzzaunteil, bei welchem die Zaunelemente auf einem zwischen zwei Stützpfosten befestigten Maschendrahtzaun befestigt sind,
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Teil eines durch Einschnitte völlig geebneten Elements,
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein an einen horizontalen Stützträger gehängtes Element,
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen Stützpfosten aus einem aufgeschnittenen Reifen, der auf der einen Seite mit einem Element versehen ist, und
Fig. 12 eine Draufsicht auf den Pfosten gemäß Fig. 11.
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In Fig. 1 ist ein aus vier Kassetten bestehendes Zaun- oder Wandelement 1 dargestellt, das aus einem geebneten Umfangsabsämitt eines alten an einer Umfangssteile quer durchtrennten Autoreifens gefertigt ist. Die Innenfläche des Autoreifens bildet die Sichtfläche. Um ein weitgehendes Ebnen zu ermöglichen, sind etwa im Längsabstand der beiden Wuistränder des Reifens kurze Randeinschnitte 2 und in Verlängerung davon im wesentlichen im Bereich der Lauffläche des Reifens mittige Quereinschnitte 3 vorgesehen. Hierdurch ergibt sich die in Fig. 1 dargestellte kassettenförmige Struktur des Zaunelements· Die Kassetten sind, wie Fig. 2 entnehmbar, ausgewölbt. An den vier Ecken aller Kassetten sind Befestigungslöcher 5 vorgesehen. Durch diese ; können die Elemente 1 an einer Wand, einem Zaun oder mit anderen Elementen verbunden werden. Mit den Randeinschnitten 2 werden die Randwulste 6 des Reifens mit durchtrennt. Es ist jedoch auch möglich, zunächst den Wulst an beiden Reifenrändern völlig abzuschneiden wenn auf den Aussteifungseffekt der VJulstränder verzichtet werden soll. Dies wird dann der Fall sein, wenn die Randbereiche bei wenigen Randeinschnitten 2 gut gaimet werden können sollen.
Fig, 3 zeigt ein einzelnes Kassettenelement 8, das ebenfalls an den j vier Ecken Befestigungslöcher 5 aufweist. Die in Fig. 4 dargestellte I Kassette hat zusätzlich im Mittelfeld eine Reihe kleiner Durchbrechun | gen 10 und ist auf der Rückseite mit einer nicht dargestellten Schieb! aus schallschluckendem Material versehen. Der auf die Kassette auf- j treffende Schall tritt, wie dies bei Schallschluckdecken bekannt ist, durch die öffnungen 10 hindurch und wird auf der Rückseite durch das schallschluckende Material absorbiert. Diese Kassetten werden durch die öffnungen 5 befestigt.
Eine andere Kassette 12, die an den Seitenrändern geradlinig verläufig, weist in die seitlichen Stirnflächen eingefräste Nuten 13 auf, um sie auf Befestigungsprofilschienen 14 mit horizontal verlaufenden Flanschen 15 einstecken zu können.Die Befestigungsschienen 14 können waagerecht oder senkrecht verlaufende Träger einer Stützkonstruktion, beisp-ielsweise eines Sichtschutzwandelements sein. Zur Sicherung gegen leichtes Herausnehmen ist es unter Umständen zweckmäßig, an den Flanschen 15 durch Aufbiegungen kleine Widerhaken auszubilden, die sich an den flächenparallelen Seitenwänden der Längsnuten 13 festklemmen oder verhaken.
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Die kassettenförmigen Einzelelemente nach den Fig. 3 bis 5 können mit oder ohne Reifenwulst und mit oder ohne weiteren i seitlichen Einschnitten Verwendung finden, je nach dem, ob eine stärkere Auswölbung, von der eine Federwirkung ausgehen kann, gewünscht ist oder rieht. Sie können dann als Sicherheitswandbeläge an Wänden, Barrieren oder Banden eingesetzt werden.
In Fig. 7 ist ein Sichtschutzwandteil 18 dargestellt, das seitliche Stützpfosten 20 mit unterem, sich senkrecht zur Wandebene erstreckenden Kufen 21 sowie die Stützpfosten 2 0 miteinander verbindende Längsträger 22 aufweist, zwischen denen mehrere Wandelemente 1 aus je vier Kassetten mittels Bindedraht befestigt sind. Die einzelnen Kassetten weisen an den vier Ecken Befestigungsöffnungen 5 auf, durch die auch die nebeneinanderangeordneten Elemente entlang ihren Längsseiten zusammengebunden sind. Derartige Wandteile lassen sich an beliebiger Stelle aufstellen. Sie lassen sich auch auf den Leitplanke von Autobahnen befestigen, wobei es auch möglich ist,die einzelnen Elemente 1 in bekannter Weise schräggestellt zu den Längsträgern 22 zu befestigen. Ineinera solchen Fall können zwischen den Stützpfosten 21 statt der Längsträger 22 Längsseiie vorgesehen sein,··die im Abstand von ein oder zwei Kassetten durch vertikal verlaufende Seile strickleiterartig miteinander verbu-nden sind, so daß in den so ge— bildeten Feldern ein oder vier Kassettenfelder der Elemente angeordnc und befestigt sind. Beim Auffahren oder Streifen eines Fahrzeugs ist so eine hohe Festigkeit gegen Herausschleudern einzelner Elemente gegeben und andererseits die Gefahr der Zerstörung größerer Sichtblenden-Zaunbereiche vermieden. Durch die elastische "Nachgiebigkeit sowohl der Seile als auch der einzelnen Zaunelemente ist die Gefahr einer zur Beschädigung durch die Leitplanken zusätzlichen starken Beschädigung vermindert.
In Fig. 8 ist e"in Ifechendrahtzaun 24 dargestellt, zwischen dessen Pfosten 20 ein Maschendrahtgewebe 26 bekannterweise gespannt ist. An diesen sind Zaune leinen te 1 durch Bindedraht befestigt, um die hint< dem Zaun befindlichen Pflanzen gegen Schmutz, Spritzwasser und dergl zu schützen. Ein solches Saunteil kann auch als Schneezaun Verwendung finden und dient gleichzeitig als Wind— und Sichtschutz. Selbstverständlich können auch anders geformte und weitgehender geebnete
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Elemente 1 sowie einzelne Kassetten ohne weiteres befestigt werden.
In Fig. 9 sind verschiedene Einschnitte dargestellt, die in einem Reifen angebracht werden können, um sein vollständiges Ebnen zu ermöglichen. An den beiden Längsrändern sind vom Rand etwa senkrecht zum Reifenwulst nach innen verlaufende kurze Einschnitte 2, die sich beim Ebnen zu Dreiecken öffnen, vorgesehen. In Längsabscand der Randeinschnitte 2 sind weitere kurze Seiteneinschnitte 32 im Seitenwandbereich des Reifens angebracht. Auch diese erstrecken sich senkrecht zu den äußeren Längsrändern des Reifens. Zusätzlich zu diesen auf der Achse der Randeinschnitte 2 liegenden Seiteneinschnitten 32 sind seitlich versetzt auf Lücke zusätzliche kurze Einschnitte 33 eingestanzt, während im mittleren Reifenbereich, d.-. h. im Bereich der Lauffläche 34, kurze, hintereinanderliegende und zueinander quer-versetzte Längseinschnitte 35, die sich in Richtung des Reifenumfangs bzw. der Länge des Eleements 1 erstrecken, angebrachtsind. Durch dier Einschnitte ist ohne weiteres eine völlige Ebnung des querdurchtrennten Reifens möglich. Die Einschnitte öffnen sich im mittleren Bereich zu mehr oder minder großen Rauten, siehe Fig. 9.
In Fig. 10 ist ein einzelnes Zaunelement dargestellt, das über einen horizontalen Längsträger 22 mittels eines Hakens 36 gehängt ist. Am unteren Ende des Elements 1 ist ein weiterer Haken 36 angenietet, der der weiteren Befestigung dienen kann.
Kin Element 1 läßt isch auch in Verbindung mit Pfosten 40 verwenden, an welchen es mittels Schrauben 41 befestigt ist. Bei den Pfosten kann es sich um übliche Stahl- oder Holzpfosten hande die in das Erdreich eingeschlagen werden. Bei der in Fig. 11 dargestellten speziellen Ausführungsform ist auch der Pfosten 40 aus einei Abschnitt eines querdurchtrennten Autoreifens gebildet, dessen Lauffläche nach innen gewendet und dessen mit seitlichen Randeinschnitte] versehene Räitfer mittels zweier abgekanteter Blechschienen 42 zu einei Hohlprofil verbunden sind. Die Verbindungsschrauben 43 sind gleichzeitig die Befesiigingsschrauben für das Zaunelement 31 , siehe Fig. 11
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Es ist möglich, auch an der gegenüberliegenden Seite ein Zaunelement 1 zu befestigen, wenn der Pofsten aus zwei Richtungen eine spezielle Aufgabe zu erfüllen hat. Das untere Ende des Pfostens 40 kann derart ausgebildet sein, daß es in einen Betonfuß eingesteckt wird. Der Pfosten kann auch doppelt, d.h. aus zwei Reifenabschnitten, die parallel zueinander angeordnet sind, gebildet sein. Diese Ausbildung des Pfostens hat den Vorteil, daß der Pfosten elastisch umlegbar ist und sich nach einem überfahren durch ein Fahrzeug beispielsweise wieder aufrichtet. Er wird nicht zerstört. Auch seine
Herstellung ist billig. Derartige Pfosten lassen sich auch als
Blendschutz lamellen verwenden, die in Reihe auf einer zwischen den Fahrbahnen von Autobahnen oder Schnellstraßen verlaufenden Leitplanke oder Tragschiene mittels einer Klemmvorrichtung befestigt
werden. Auf eine Sollburchsteile, wie sie bei derartigen Blendschutzlamellen im allgemeinen vorgesehen ist, kann bei elastischer Ausbildung der Pfosten verzichtet werden.
Erfindungsgemäße Zaun- oder Wandteile aus wenigstens zwei bis fünf Einzelelementen, die an einer Stützkonstruktion befestigt sind,
lassen sich als Abdeckung von PfLanzflachen einsetzen, um sie bis zur Anwurzelung von Sämlinfnoder Pflanzen vor Errosion und Dürre zu
schützen.
Ansprüche
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Claims (15)

1. Schutzzaun oder -wandteil für Wind-, Schall-, Sicht-, Spritz-, Schmutz- und Blendschutzzäune oder -wände mit einer Stützkonstruktion, insbes. Stützpfosten und gegebenenfalls diese verbindenden Längsträgern oder -seiLan, an der wenigstens ein elastisches flächiges Zaun- oder Wandelement fest oder abnehmbar angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (1) ein geebneter Abschnitt aus einem Autoreifen ist.
2. Teil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion ein Stützpfosten (40) ist
(Fig. 11, 12).
3. Teil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Elemente (1) an gegenüberliegenden Seiten des Pfostens (40) befestigt sind.
4. Teil nach einem der Ansprüche 2 und 3,dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpfosten (40) aus einem Abschnitt eines querdurchtrennten Autoreifens gebildet ist, dessen Lauffläche nach innen gewendet und dessen mit seitlichen Randeinschnitten versehene Ränder, gegebenenfalls nach Entfernen der Wulststreifen, miteinander verbunden sind (Fig. 11,12).
5. Teil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom Rand des Elements (1) etwa senkrecht zum Reifenwulst nach innen verlaufende kurze Einschnitte (2) vorgesehen sind.
6. Teil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsabstand der Randeinschnitte (2) weitere kurze Seiteneinschnitte (32) im Seitenwandbereich des Reifens vorgesehen sind.
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7. Teil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seiteneinschnitten (32) und querver^ setzt (auf Lücke) zusätzliche kurze Einschnitte (33) vorgesehen sind.
8- Teil nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß im Laufstreifenberexch (34) des Elements kurze hintereinanderliegende und zueinander querversetzte Längseinschni-te (32) vorgesehen sind.
9. Teil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet ,. daß wenigstens im LaufStreifenbereich (34) des Elements in größeren Abständen, insbes. in etwa der Breite des flachgelegten Reifens entsprechenden Abständen, Quereinschnitte (3) zur Ausbildung einer Kassettenstruktur und Erleichterung des Wendens der einzelnen Felder vorgesehen sind.
10. Teil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse der mittigen Quereinschnitte (3) kurze Randeinschnitte (2) vorgesehen sind.
11. Teil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß parallel zu den Längsrändern der Elemente (1) Durchbrechungen (5), insbes. Längsschlitze für eine schraubenlose Befestigung, vorgesehen sind.
12. Teil nach einem derAnsprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kassettenfeldern (8) Durchbrüche (10) vorgesehen sind.
13. Teil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im LaufStreifenbereich der Elemente (1) zusätzliche Längsrillen eingebracht sind.
14. Teil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß das Element (1) aus wulstlosen Reifenabschnitten besteht.
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15. Teil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Elemente (1) parallel untereinander zu einem Feld verbunden sind.
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