DE7533195U - Vorrichtung zur Abstützung langer dünner Drehteile - Google Patents

Vorrichtung zur Abstützung langer dünner Drehteile

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DE7533195U
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DE
Germany
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telescopic tube
rollers
roller
thin
turned parts
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DE7533195U
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MTU Aero Engines GmbH
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MTU Motoren und Turbinen Union Muenchen GmbH
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Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abstützung gegen Durchbiegung langer dünner Drehteile bei der Bearbeitung auf Drehmaschinen.
Es ist bekannt, bei der Fertigung langer dünner Drehteile auf Drehmaschinen sogenannte mitlaufende Lünetten zu verwenden, das sind Vorrichtungen, die am Support der Drehmaschine befestigt werden und in unmittelbarer Nähe des Drehstahls das Drehteil zentrisch lagern.
Voraussetzung dafür, daß solche Lünetten zufriedenstellend arbeiten, ist eine sehr solide Konstruktion, die zur Folge hat, daß solche Lünetten nicht nur relativ schwere Bauteile werden, sondern daß sie auch entsprechend teuer sind.
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Der vorliegenden Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Abstützung gegen Durchbiegung langer dünner Drehteile zu schaffen, die nicht nur geringen Platz beansprucht sondern vor allem einfach aufgebaut ist und mit geringen Kosten herstellbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Neuerung vorgeschlagen, daß eine eingangs bezeichnete Vorrichtung gekennzeichnet sein soll durch ein Teleskopfederbein mit einem Teleskoprohr und einem Druckstempel, an dem ein Abstützkopf angeordnet ist, in dem eine oder ein Paar von Laufrollen gelagert ist.
Diese neuerungsgemäße Ausbildung einer Abstützvorrichtung ist so einfach und robust aufgebaut, daß sieht nur ihre Herstellkosten bei einem Bruchteil der Herstellkosten bekannter Lünetten liegt, sondern daß sie auch aufgrund der einfachen Gestaltung sehr unempfindlich gegen rauhen Werkstattbetrieb ist.
Andererseits erfüllt sie die ihr zugedachte Aufgabe, nämlich die Verhinderung der Durchbiegung langer dünner Drehteile bei der Bearbeitung auf Drehmaschinen in zufriedenstellender Weise und ermöglicht dadurch die Anwendung hohen Schnittdruckes und damit hoher Schnittgeschwindigkeit sowie gleichzeitig hrhe RundlaufGenauigkeit.
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In weiterer Ausbildung der Neuerung soll eine Spanneinrichtung vorgesehen sein, mittels der die Vorspannung des Abstützkopfes einstellbar ist. Durch diese weitere Ausbildung wird der Einsatzbereich der Vorrichtung insofern erweitert, als durch die Variabilität der Vorspannung des Abstützkopfes dieses Vorspannung auf den Schnittdruck des Drehstahls eingestellt werden kann, der je nach Durchmesser und Material des herzustellenden Drehteils unterschiedlich gewählt werden muß.
In weiterer Ausbildung der Neuerung soll als Spanneinrichtung eine sich einerseits am Druckstempel, andererseits am Teleskoprohr abstützende Spannschraube eingesetzt werden. Eine solche Spannschraube ist eine besonders einfache Verwirklichung einer Spanneinrichtung an der Abstützvorrichtung.
Einer genauen Einstellung der gewünschten Vorspannung des Druckstempels dient ein weiteres Merkmal der Neuerung, das darin besteht, daß am Druckstempel eine Skala angebracht ist. Mit Hilfe der Spanneinrichtung, z.B. mit Hilfe der Spannschraube kann der Druckstempel im Teleskoprohr vorgespannt werden, wobei die auf die Teleskoprohr verwendete Druckfeder abgestimmte Skala am Druckstempel ein genaues Ablesen der eingestellten Vorspannung ermöglicht. Nach dem
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Einstellen dieser Vorspannung ist die Abstützvorrichtung mit der Laufrolle am Drehteil zum Anschlag zu "bringen und in dieser Stellung auf dem Drehmaschinensupport festzulegen. Danach wird die zwischen Teleskoprohr und Druckstempel wirkende Spannschraube gelöst, so daß dann die eingestellte Vorspannung als Gegendruck gegen den Drehstahl auf das zu bearbeitende Werkstück wirkt.
In weiterer Ausbildung der neuerungsgemäßen Vorrichtung soll . die Rolle bzw. die Rollen im Abstützkopf mittels einer Wälzlagerung gelagert sein. Dad\irch wird ein besonders geringer Rollwiderstand erzielt und somit ein Gleiten zwischen der Stützrolle und dem Werkstück sicher vermieden.
Schließlich soll nach einer "weiteren Ausbildung der Neuerung am Außenumfang der Laufrollen eine ballige Kontur vorgesehen sein, so daß auch leicht konische Drehteile mit den Stützrollen abgestützt werden können, ohne daß eine Kantenpressung auftritt.
Anhand der beigefügten Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer neuerungs geiuäß en Vorrichtung in Betriebslage bei der Abstützung eines sich in Bearbeitungsposition befindlichen Dreh~ körpers,
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Pig. 2 einen Abstützkopf mit einem Paar von Laufrollen, .
Pig. 5 einen Querschnitt durch eine Laufrolle entsprechend Fig. 1 oder Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine alternativ zu verwendende Rolle.
In Fig. 1 ist ein Drehteil geringen Durchmessers mit 1 bezeichnet. Dieses Drehteil steht senkrecht auf der Zeichenebene und soll eine große axiale Länge im Vergleich zu seinem Durchmesser aufweisen. Von der linken Seite her ist ein Drehstahl 2 der in einen Stahlhalter 3 eingespannt ist an das Werkstück 1 herangefahren um eine Drehoperation durchzuführen. Zur Abstützung des Schnittdruckes des Drehstahls ist auf der gegenüberliegenden Seite des Drehteils 1 eine neuerungsgemäße Abstützvorrichtung 4 angeordnet, die im wesentlichen aus einem Teleskoprohr 41, einem darin axial geführten Druckstempel 42 und einer zwischen Druckstempel 42 und Teleskoprohr 41 angeordneten Druckfeder 43 besteht. Am vorderen Ende des Druckstempels 42 ist ein Abstützkopf 44 angeordnet, in dem eine Laufrolle 45 drehbar gelagert ist. In der Betriebslage der Abstützvorrichtung ist diese so an das Werkstück 1 herangefahren, daß die Laufrolle 45 am Drehteil 1 anschlägt. Um eine Verdrehung des Druckstempels 42
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im Teleskoprohr 41 zu verhindern, ist ein Querstift 52 im Druckstempel 42 vorgesehen, der in einer Kulissenführung 51 dös Teleskoprohrs 41 axial verschiebbar ist. Zur Einstellung der gewünschten Druckspannung der Abstützvorrichtung gegen das Drehteil 1 ist eine im wesentlichen aus einer Spannschraube 53 und einer Flügelmutter 54 bestehende Verspanneinrichtung an der Abstützvorrichtung vorgesehen. Zur Einstellung einer gewünschten Vorspannung zwischen Teleskoprohr 41 und Druckstempel 42 wird die Flügelmutter 54 soweit festgez/iogen, bis auf einer auf die Druckfeder 43 geeichten Skala 46 am Druckstempel 42 die gewünschte Vorspannung angezeigt wird. In dieser vorgespannten Stellung wird die Abstützvorrichtung, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, mit der Laufrolle 45 am Drehteil 1 zum Anschlag gebracht. Danach wird die Flügelmutter 54 gelöst, so daß sich der Druckstempel 42 nunmehr mit der vollen Vorspannung gegen das Drehteil 1 abstützt.
Zur Erzielung einer besseren Führung und zur Herabsetzung der Hertz'sehen Pressung am Drehteil 1 kann anstelle der einen Laufrolle 45 gemäß Fig. 2 ein Paar von Laufrollen im Abstützkopf 44 gelagert sein. In den Fig. 3 und 4 sind Querschnitte durch Laufrollen 45 bzw. 47 gezeigt, wobei der in Fig. 3 gezeigte Querschnitt eine ballige Kontur 49 am Außenumfang der Laufrolle aufweist, während bei dem Querschnitt gemäß Fig. 4 die Kontur am Außenumfang der Laufrolle einen zylindrischen Abschnitt aufweist.
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Claims (1)

  1. ba/fi-
    IPN
    MOTOREN- Ml· SlTRBINEN-WIPNi · S ί 1 ·'"!* ' *!
    MÜNCHEN GMBH " " * '"
    München, den 15. Oktober 1975
    Schutzansprüche
    1. Vorrichtung zur Abstützung gegen Durchbiegung langer dünner Drehteile bei der Bearbeitung auf Drehmaschinen, gekennzeichnet durch ein [Peleskopfederbein mit einem Teleskoprohr (41) und einem Druckstempel (42), an dem ein Abstützkopf (44) angeordnet ist, in dem eine oder ein Paar von Laufrollen (45, 47) gelagert ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Spanneinrichtung (53, 5Ό mittels der die Vorspannung des Abstützkopfes (44) einstellbar ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine sich einerseits am Druckstempel (42) andererseits am Teleskoprohr (41) abstützende Spannschraube (53)·
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine am Druckstempel (42) angebrachte Skala (46), mit deren Hilfe die eingestellte Vorspannung abgelesen werden kann.
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    5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Wälzlagerufl.g der Laufrolle(n) (^5, ^7) im Abstüta^opf
    6o Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehende. Ansprüche, gekennzeichnet durch eine ballige Kontur (49) der Laufrollen (45, 47) an ihrem Außenumfang.
    15.1o.1975
    7533195 12.0176
DE7533195U Vorrichtung zur Abstützung langer dünner Drehteile Expired DE7533195U (de)

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DE7533195U true DE7533195U (de) 1976-02-12

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DE7533195U Expired DE7533195U (de) Vorrichtung zur Abstützung langer dünner Drehteile

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DE (1) DE7533195U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020114890A1 (de) 2020-06-04 2021-12-09 Chiron Group Se Lünette für eine Werkzeugmaschine sowie Bearbeitungsverfahren

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