DE7528778U - Ausstellvorrichtung fuer wahlweise kippbare und schwenkbare fluegel von fenstern oder dergleichen - Google Patents

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr.K.Fincke

Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

8 MÜNCHEN 86, DEN-J \ O- _r. POSTFACH 860820 ^L " ''*"' MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22

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Aug. Winkhaus

4404 Telgte (Westf.)

Postfach 180

Ausstellvorrichtung für wahlweise kippbare und schwenkbare Flügel von Fenstern oder dergleichen

Die Neuerung betrifft eine Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine untere, waagerechte Achse kippbare oder um eine seitliche, lotrechte Achse schwenkbare Flügel von Fenstern, Türen oder dergleichen anzubringen an der der Kippachse gegenüberliegenden Flügelkante und bestehend aus einer einerends in der Schwenkachse des Flügels am feststehenden Rahmen drehbar und anderends am Flügel dreh- und schiebbar angelenkten Ausstellstange, welche in der Schließstellxmg des Flügels und während des Schwenkbetriebs im wesentlichen parallel zur Oberkante des Flügels und in deren Längsrichtung feststellbar ist, derart, daß der Anlenkpunkt der Ausstellstange am Rahmen ein oberes Schwenklager für den Flügel bildet, wobei eine betriebsmäßig leicht betätigbare Justiereinrichtung in der Verbindung zwischen der Ausstellstange und der zugehörigen Flügelkante vorgesehen ist, um die Einstellung des Flügels an der Ausstellstange - in Parallelstellung betrachtet - zu korrigieren.

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Eine solche Ausstellvorrichtung ist aus der DT-OS 15 84 085 bekannt. Bei der bekannten Ausführungsform ist die Ausstellstange mit ihrem einen Ende in einer sogenannten Kippführung geführt und diese Kippführung ist als Ganzes an der Flügeloberkante längs verschiebbar geführt. Die Führung erfolgt mittels zweier Bolzen an den beiden Enden der Kippführung; der eine Bolzen durchgreift ein Langlooh der Kippführung und dient lediglich als Führungselement, der andere Bolzen trägt eine Crewindenuß und nimmt in dieser Gewindenuß eine Verstellsohraube für die Verstellung der Kippführung auf. Die Art des Zusammenwirkens zwischen der Kippführung und der Ausstellstange im Sinne einer Festlegung des zur Ausstellstange parallel gestellten Flügels an der Ausstellstange in deren Längsrichtung ist unklar. So viel ist aber erkennbar, daß diese bekannte Ausführungsform an einem grossen baulichen Aufwand leidet.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine betrieblich leicht verstellbare Ausstallvorrichtung vereinfachter Bauart anzugeben.

Die Neuerung baut auf der Verwendung eines an sioh bekannten Zusatzlenkers auf, welcher sioh von einem Anlenkpunkt an mittlerer Stelle der Ausstellstange zu einem Anlenkpunkt am Flügel erstreckt und sieht vor, daß am einen Ende dieses Zusatzarms eine Längsschlitz-Zapfenführung vorgesehen ist, gegen den sich der Zapfen in der genannten Parallelstellung anlegt, wobei das Flügelgewioht in der genannten Parallelstellung über die Zapfen-Anschlagteilkombination übertragen wird.

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Der Anschlagteil ist nach einer bevorzugten Form von einer Exzenterscheibe gebildet.

Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Es stellen dar:

Fig. 1 eine Übersichtszeichnung eines Schwenk-Kippfensters; Fig. 2 eine Einzelheit bei II der Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ausstellvorichtung bei ausgekipptem Flügel.

In Fig. 1 ist ain Fensterrahmen mit 10 und ein Fensterflügel mit 12 bezeichnet. Der Flügel 12 ist um eine horizontale Achse K-K kippbar und um eine vertikale Achse S-S schwenkbar. Eine Ausstellvorrichtung ist ganz allgemein mit 14 bezeichnet; diese Ausstellvorrichtung übernimmt - wie noch im einzelnen zu besohreiben sein wird - gleichzeitig auch die Funktion des oberen Sohwenklagers. Ein Handgriff 16 dient zum Schließen und öffnen des Fensters sowie zum Umstellen von "ipp- auf Schwenkbetrieb und umgekehrt.

Einzelheiten der Ausstellvorrichtung 14 ergeben sich aus den Figuren 2 und 3» Der obere Horizontalschenkel des Flügels 12 ist - wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich - mit einer Abdeoksohiene 18 beschlagen. Die Abdeokschiene verdeckt die im oberen Horizontalsohenkel des Flügels 12 verlaufenden Teile eines Schubgestänges, welches von dem Handgriff 16 (Fig. 1) ausgeht und der Verschiebung von Riegel- und Kupplungsteilen dient. An der Abdeoksohiene 18 seitz flügelseitig eine Ausstellstange 20 an, welohe einen Gelenkzapfen 22 trägt. Der Gelenkzapfen greift in ein Langloch 24 eines auf der Abdecksohiene 18 befestigten Brüokenglieds 26 ein. Das Langlooh 24 ist an seinem einen Ende bei 28 erweitert, so daß ein verbreiterter Kopf 30 des Sohwenkzapfens 22 duroh die Erweiterung 28 hlndruoh eingeführt werden kann.

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Mit ihrem anderen Ende ist die Ausstellstange 20 bei 32 an den Rahmen 10 angelenkt.

Ein Zusatzarm 34 ist mit seinem einen Ende bei 36 unter Vermittlung einer Beilagscheibe 58 an der Abdeckschiene 18 angelenkt. Dieser Zusatzarm 34 weist ein Langloch 38 auf, das bei 40 eine Erweiterung besitzt, An der Ausstellstange 20 ist ein Gelenkzapfen 42 befestigt, welcher in das Langloch 38 eingreift und mit einem verbreiteiten Kopf 44 durch die Erweiterung 40 hindurch einführbar ist. An dem von der Erweiterung 40 abgelegenen Ende des Langlochs 38 ist auf dem Niveau des verbreiterten Kopfes 44 an der Unterseite des Zusatzarms 34 ein Exzenter 46 drehbar befestigt. Dieser Erzenter ist mit einem kreuzgeschlitzen Drehkopf 48 drehfest verbunden und kann mittels eines einfachen Schraubenziehers verdreht werden, so daß seine Kontur 50 mehr oder weniger weit über das in der Fig. 3 untere Ende des Langlochs 38 vorsteht.

Bei geschlossenem Fenster stellt sich die Avisstellstange parallel zu dem Flügel 12; der Schwenkbolzen 22 ist dabei in dem Langloch 24 bis zu dessen linkem Ende versnoben. Auch der Zusatzarm 34 ist in dieser Stellung parallel zu dem Flügel 12 gestellt. Der Schwenkbolzen 42 ist dabei bis an die Kontur 50 des Exzenters 46 herangerückt. Man erkennt, daß die Längseinstellung der Ausstellstange 20 gegenüber dem Flügel 12 in der Schließstellung von der Winkeleinstellung des Exzenters abhängt. Je weiter die Exzenterkontur 50 über das Langlochende vorspringt, desto weiter wird der Flügel 12 im geschlossenen Zustand des Flügels an dem Anlenkpunkt 32 herangeholt. Durch Verstellen des Exzenters 46 kann demnach der Flügel in der Rahmenebene verstellt werden, so daß sich seine in Fig. 1 betrachtet linke untere Eoke hebt bzw, senkt.

Um die Ausstellstange beim Sohwenken des Flügels am Flügel festzuhalten, ist mit der Auastelletange ein Winkelteil 52

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fest verbunden, dessen unterer Solxenfcel 54 gegabelt ist. In die Gabelung 54 greift in der Sonwenkstellung ein Feststellbolzen 56 ein%

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Claims (3)

1. Ansprüche

   1, Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine untere, waagereohte Aohse kippbare oder um eine seitliche, lotreohte Aohse schwenkbare Flügel von Fenstern, Türen oder dergleiohen anzubringen an der der Kippaohae gegenüberliegenden Flügelkante und bestehend aus einer einerends in der Sohwenkaoh.se des Flügels am feststehenden Rahmen drehbar und anderends am Flügel dreh- und schiebbar angelenkten Auestellstange, welche in der Schließstellung des Flügels und während des Sohwenkbetriebe im wesentlichen parallel zur Oberkante des Flügels und in deren Längsrichtung feststellbar ist, derart, daß der Anlenkpunkt der Ausstellstange am Rahmen ein oberes Schwenklager für den Flügel bildet, wobei eine betriebsmäßig leicht betätigbare Justiereinrichtung in der Verbindung zwischen der Ausstellstange und der zugehörigen Flügelkante vorgesehen ist, um die Einstellung des Flügels an der Ausstellstange - in Parallelstellung betrachtet - zu korrigieren, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein eines Zusatzlenkers (34-), welcher sich von einem Anlenkpunkt (42) an mittlerer Stelle der Ausstellstange (20) zu einem Anlenkpunkt (36) am Flügel (12) erstreckt, am einen Ende dieses Zusatzarms eine Längs schlitz-Zapfenführung (38, 4-2) vorgesehen ist und daß am einen Ende des Längsschlitzes (38) ein verstellbarer Anschlagteil (46) vorgesehen ist, gegen den sioh der Zapfen (42) in der genannten Parallelstellung anlegt, wobei das Flügelgewicht in der genannten Parallelstellung über die Zapfenanschlagteilkombination übertragen wird,
2. 2. Ausstellvorriohtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung eines Zusatzlenkers (34) mit einem

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   spielfreien Anlenkpunkt (36) am Flügel und mit einem längs« sohllta (38) an seinem ausstellstangenseltlgen Ende, weloher Längssohlltz von einem Anlenkzapfen (42) der Ausetellstange (20) durohsetzt 1st, dem einen sohwenlcaoheeneeltlgen Ende des Längssohlltzes (38) ein Ansohlagteil (46) zugeordnet let, weloher unter Veränderung der effektiven Sohlltzlänge verstellbar ist.
3. 3. AuBstellvorriolxtung naoh Anspruoh 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteil von einer Exzenterscheibe (46) gebildet ist.

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